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Referenzvorlage FAQs

Ein Erdbeben der Stärke 7,7 hat am Freitagmorgen, 28. März 2025, mehrere Länder in Südostasien erschüttert. Das Epizentrum liegt in Myanmar, doch die Auswirkungen waren auch im benachbarten Thailand, unter anderem der Hauptstadt Bangkok, deutlich zu spüren, ebenso in Teilen Chinas, Indiens und Bangladeschs.

Am Tag nach der Naturkatastrophe ist die Lage weiterhin unübersichtlich. Nach Angaben der Behörden in Myanmar sind dort mehr als 1.000 Menschen getötet worden, viele werden jedoch noch vermisst. Andere Schätzungen gehen von mehr als 10.000 Toten aus.

Erdbeben sind in der Region häufig, mehrere Kontinentalplatten treffen dort aufeinander. Bei diesem Erdbeben kollidierten die indische und eurasische Platte. Das Epizentrum liegt nahe der myanmarischen Stadt Mandalay.

Nach der Erdbeben-Katastrophe ruft Aktion Deutschland Hilft, unser Bündnis aus mehr als 20 Hilfsorganisationen, gemeinsam zu Spenden auf. Die Lage ist in den ersten Tagen nach dem Beben noch unübersichtlich, das ganze Ausmaß der Katastrophe unklar, doch fest steht: Unser Bündnis wird den Menschen in Myanmar humanitäre Hilfe leisten. Helfen Sie uns, zu helfen - jetzt mit Ihrer Spende!

Mehrere Organisationen sind seit vielen Jahren in betroffenen Regionen aktiv und verfügen über Partnerschaften mit Helfer:innen vor Ort. Einige können bereits konkrete Hilfsmaßnahmen nennen, andere sondieren die Lage. Einige Beispiele (Stand 31.03.2025):

  • ADRA ist mit Länderbüros in Myanmar und Thailand vertreten. ADRA Myanmar hat ein Emergency Response Team (ERT) mobilisiert, das die Lage vor Ort bewertet und die notwendigen Maßnahmen einleitet.
  • arche noVa unterstützt lokale Hilfsorganisationen in den Regionen Rakhine und Shan State. Als erste Maßnahme stellt arche noVa 10.000 Euro bereit.
  • CARE plant in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern aktiv Maßnahmen, um den dringendsten Bedarf der betroffenen Gemeinden zu decken. Die Schadensermittlung und Bedarfsanalyse laufen noch.
  • Malteser International ist seit 1979 in Thailand und seit 1996 in Myanmar tätig. Zunächst hat die Bündnisorganisation 250.000 Euro für Soforthilfemaßnahmen bereitgestellt.
  • Auch die Johanniter haben 250.000 Euro für erste Hilfsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Zudem bereiten die Mitarbeiter:innen des Länderbüros den Einsatz zweier mobiler Kliniken in der Stadt Mandalay in Myanmar vor.
  • World Vision bereitet sich auf einen Einsatz in Myanmar vor. Als erste Maßnahmen wird World Vision den Zugang zu Nahrungsmitteln, Unterkünften, sauberem Wasser und medizinischer Versorgung für die betroffenen Menschen gewährleisten.
  • Auch AWO International, Help - Hilfe zur Selbsthilfe,  Handicap International (HI) und LandsAid stehen im engen Austausch mit ihren Partnern und Mitarbeitenden in den betroffenen Gebieten.  Auf dieser Seite halten wir Sie über die Hilfe unseres Bündnisses auf dem Laufenden! 

Und mit Ihrer Spende können Sie die Hilfe unseres Bündisses schon heute unterstützen. 

 

In den ersten Tagen nach dem Erdbeben steht neben der Bergung und Rettung von Menschen auch die akute notfallmedizinische Versorgung im Vordergrund. Viele Menschen, besonders in den eingestürzten Gebäuden, werden noch vermisst.

Viele Häuser sind zerstört worden, Menschen haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren. Daher ist auch die Organisation und Verteilung von Hilfsgütern von großer Bedeutung. Dazu zählen Nahrungsmittel und sauberes Trinkwasser, Hygienekits, Decken und Planen. Auch Notunterkünfte, in denen die Menschen vorerst Schutz finden, werden dringend benötigt.

Grundsätzlich: Die ersten, die nach einer Katastrophe Hilfe leisten, sind die Menschen vor Ort – es wäre in Deutschland ebenso.

Mehrere Bündnisorganisationen sind bereits seit Jahren sowohl in Myanmar als auch in Thailand mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt. Diese können sich vor Ort am besten bewegen und kennen die Regionen sowie die Menschen und ihre Bedürfnisse am besten. Zudem gibt es für die enge Kooperation und praktische Zusammenarbeit von Hilfsorganisationen sogenannte Cluster, in denen sich die Hilfsorganisationen eng mit den Vereinten Nationen (UN) und der Regierung abstimmen. Das verbessert die zielgerichtete und schnelle Nothilfe im Katastrophengebiet.

Im kleineren Rahmen gibt es bei Aktion Deutschland Hilft Abstimmungen über Zusammenarbeit und erforderliche Hilfsmaßnahmen. Die Nothelfer:innen vor Ort stehen dazu im Kontakt, ebenso wie die Hilfsorganisationen hier in Deutschland.

Vielen Dank für Ihr Interesse, sich für andere Menschen zu engagieren! Eine effetkive  Möglichkeit, Menschen in Not zu unterstützen, ist eine Spende, die von professionellen Hilfsorganisationen dort eingesetzt werden kann, wo sie im Katastrophenfall am dringendsten gebraucht wird. Jede Hilfe, ob groß oder klein, macht einen Unterschied und trägt dazu bei, dass unsere Bündnisorganisationen schnell vor Ort Hilfe leisten und noch mehr Menschen erreichen können. Herzlichen Dank!

Es gibt auch die Möglichkeit, eine private Spendenaktion zu starten, um Menschen in Not zu helfen. Ob im Freundeskreis, unter Kolleg:innen oder online – jede Initiative hilft uns sehr, unsere Mission weiter voranzutreiben. Wir freuen uns über jede kreative Idee und danken Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung!

Aktion Deutschland Hilft kann keine Sachspenden annehmen, da wir nicht die Möglichkeit haben, diese zu lagern oder in die Krisenregionen zu transportieren. Wir bedanken uns ausdrücklich für Hilfsangebote, bitten jedoch um Verständnis, dass wir sie nicht annehmen können. Weitere Informationen finden Sie hier.

Der beste Weg zu helfen, sind Spenden und Spendenaktionen. Damit ermöglichen Sie den Hilfsorganisationen, genau das zu beschaffen, was die Menschen in den betroffenen Gebieten – auf der Grundlage einer professionellen Bedarfserhebung – wirklich brauchen. Geldspenden sind grundsätzlich effizienter und beanspruchen, anders als Sach- und Materialspenden, in einer Katastrophensituation keine knappen Ressourcen wie Transport-, Personal- und Lagerkapazitäten.

Viele Menschen möchten angesichts der Not in den Erdbebenregionen selbst vor Ort als freiwillige Helfer:in mit anpacken. Aktion Deutschland Hilft bedankt sich ausdrücklich für solche Hilfsangebote. Aufgrund eines hohen Sicherheitsrisikos und der unklaren Lage vor Ort raten wir jedoch dringend davon ab, sich auf eigene Faust auf den Weg in die betroffenen Regionen zu machen.

Die Mitarbeit bei humanitären Hilfseinsätzen im Ausland setzt eine fundierte Ausbildung und mehrjährige Erfahrung voraus, wie beispielweise Kenntnisse der Sicherheitslage oder Sprachkenntnisse. Am besten können Sie die betroffenen Menschen mit einer Spende unterstützen. Danke an alle, die helfen!

Als Bündnis für Not- und Katastrophenhilfe können wir leider nicht direkt helfen.

Wer sich um Angehörige in den Erdbebenregionen sorgt, kann sich an den Bürgerservice des Auswärtigen Amtes unter der Telefonnummer +49 (0) 30 - 50 00 20 00 wenden. Diese Nummer ist von Montag bis Freitag zwischen 8 bis 18 Uhr erreichbar. Außerhalb dieser Zeiten erreichen Sie die Telefonzentrale des Auswärtigen Amtes unter +49 (0) 30 - 5 00 00.

Rund 8,16 Milliarden Menschen gab es laut UN-Angaben 2024 auf der Welt. 4,06 Milliarden davon sind Frauen.

Weltweit werden mehr Jungen als Mädchen geboren – auf 100 geborene Mädchen kommen fast 106 Jungen. Dennoch leben Frauen fast überall auf der Welt länger als Männer. Das liegt an verschiedenen Faktoren: Zum einen sind Jungs im frühen Kindesalter von einer höheren Mortalität durch Infektionskrankheiten betroffen. Zum anderen handeln Männer mit einer höheren Wahrscheinlichkeit risikofreudiger als Frauen, haben ein schwächeres Immunsystem und ein höheres Risiko, auch in jüngerem Alter an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. 

Der erste  Staat, in dem Frauen zur Wahl gehen konnten, war Neuseeland – bereits im Jahr 1893. In Europa führte 1906 Finnland als erstes Land das uneingeschränkte Wahlrecht für Frauen ein.

Schlusslichter in Europa waren die Schweiz (1971) und Liechtenstein (1984). Global gesehen ist Saudi-Arabien in puncto Frauenwahlrecht auf den hinteren Plätzen: Erst 2015 wurden dort erstmals Frauen zu den Kommunalwahlen zugelassen.

In Deutschland dürfen Frauen seit 1918 wählen. In Europa gibt es noch immer einen Staat, in dem Frauen nicht wählen dürfen: Vatikanstadt.

Wichtig: Nur weil es inzwischen fast überall auf der Welt ein Frauenwahlrecht gibt, heißt das mitnichten gleichberechtigte Teilhabe. Herausforderungen zwischen Religion, Staat und Zivilgesellschaft bilden ein Spannungsfeld, das oftmals ein Hindernis für die vollumfängliche Umsetzung der Frauenwahlrechte darstellt.

Nicht selten sind Frauen und Mädchen die ersten in der Familie, die auf Nahrungsmittel verzichten, wenn sie knapp werden. Auch in der Produktion von Nahrung werden Frauen benachteiligt. Obwohl die Landwirtschaft auf ihre Fürsorge und unbezahlte Arbeit angewiesen ist, befindet sich ein großer Teil des Landesbesitzes, und damit auch die Entscheidungsbefugnis, in Männerhand.

Das heißt auch, dass viel Wissen ungenutzt bleibt, denn Schätzungen zeigen: Hätten Frauen einen gleichberechtigten Zugang zu Produktionsmitteln, könnten die Erträge der landwirtschaftlichen Betriebe um 20 bis 30 Prozent wachsen.

Mehr als 70 Prozent aller Frauen. Die Gründe dafür liegen unter anderem im schlechten Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Beschäftigung.

Auch in Deutschland sind wir in puncto Beschäftigung und Job längst nicht am Ziel: 2023 verdienten Frauen ein Fünftel weniger als Männer. Hinzu kommt: Frauen leisten 44 Prozent mehr unbezahlte Care-Arbeit, arbeiten häufiger in schlecht bezahlten Berufen und in Teilzeit. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, in älteren Jahren von Armut betroffen zu sein.

Etwa 85.000  Frauen und Mädchen sind nach Angaben der Vereinten Nationen im Jahr 2024 Opfer von Femiziden geworden. Das heißt: Sie wurden ermordet, weil sie Frauen waren.

Der Magen macht sich bemerkbar und die Konzentration sinkt allmählich – mit Hunger meinen viele Menschen das Gefühl, das entsteht, wenn sie einige Stunden keine Nahrung zu sich genommen haben.

Doch ab wann wird Hunger zu einem ernstzunehmenden Problem? Wann spricht man von Unter-, wann von Mangelernährung? Und was ist eigentlich versteckter Hunger?  Einen Überblick über die wichtigsten Definitionen finden Sie hier.

Während die meisten Menschen im sogenannten Globalen Norden beim Verspüren von Hungergefühlen einfach in den Kühlschrank greifen können, begleitet Hunger viele Menschen in Ländern wie Sudan, Nigeria oder Bangladesch durch den Alltag. Naturkatastrophen, Armut sowie Krisen und Konflikte führen dazu, dass es in verschiedenen Regionen der Welt strukturellen Hunger gibt.

Hunger ist nicht gleich Hunger. Um das Ausmaß innerhalb einer Bevölkerung feststellen zu können, hat das World Food Programme (WFP) die fünf Stufen einer Hungerkrise festgelegt. Erfahren Sie mehr!

Mangel- und Unterernährung schaden dem Körper und macht ihn anfälliger für Infektionskrankheiten. Im schlimmsten Fall führt Hungerleiden zum Tod. Akuell sind rund 1,33 Millionen Menschen akut von einem Hungertod bedroht.

Menschen, die von Hunger betroffen sind, haben häufig auch mit wirtschaftlichen und sozialen Folgen zu kämpfen. Wird das Geld knapp, müssen viele an Existenzgrundlagen wie Bildung sparen oder Teile ihres Besitzes verkaufen – um  sich kurzfristig Nahrung leisten zu können. Die Folge: Diese Menschen geraten noch weiter in eine Spirale aus Armut, die sich wiederum auf die soziale Teilhabe auswirkt.

Hier erfahren Sie mehr über den Teufelskreis der Armut.

Quelle: Vereinte Nationen

Laut UN Food Waste Index Report 2024 landen weltweit mehr als eine Milliarde Tonnen Nahrungsmittel in der Tonne – weitere gehen während der Produktion, Ernte oder Lagerung verloren. Dabei könnten 1,26 Milliarden Menschen mit den Lebensmitteln ernährt werden, die jedes Jahr verloren gehen oder verschwendet werden. Das wären mehr als 15 Prozent der Weltbevölkerung.

Fest steht: Um Ernährungskrisen wirksam entgegenzutreten und stabile Ernährungssysteme sicherzustellen, müssen diese wertvollen Ressourcen besser geschützt werden.

Ein gutes Beispiel für die Eindämmung der Lebensmittelverschwendung, ist die Arbeit der Tafeln. Sie verteilt Nahrungsmittel, die nicht mehr verkauft werden an Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Und die Hilfe kommt an: Allein in Nordrhein-Westfalen werden mehr als eine halbe Million armutsbetroffene Menschen unterstützt.

Quelle: Vereinte Nationen

Weltweit sind 47,8 Millionen mehr Frauen als Männer von einer mittelschweren oder schweren Nahrungsmittelunsicherheit betroffen. Während Covid-19 war der Unterschied sogar noch größer: 2021 war eine von drei Frauen einer mittelschweren oder schweren Nahrungsmittelunsicherheit ausgesetzt. Zudem variieren geschlechtsspezifische Unterschiede je nach Region: Am größten ist die Lücke in Lateinamerika und der Karibik, gefolgt von Zentral- und Südasien.

Nicht selten sind Frauen und Mädchen die ersten in der Familie, die auf Nahrungsmittel verzichten, wenn sie knapp werden. Auch in der Produktion von Nahrung werden Frauen benachteiligt. Obwohl die Landwirtschaft auf ihre Fürsorge und unbezahlte Arbeit angewiesen ist, befindet sich ein großer Teil des Landesbesitzes, und damit auch die Entscheidungsbefugnis, in Männerhand.

Das heißt auch, dass viel Wissen ungenutzt bleibt, denn Schätzungen zeigen: Hätten Frauen einen gleichberechtigten Zugang zu Produktionsmitteln, könnten die Erträge der landwirtschaftlichen Betriebe um 20 bis 30 Prozent wachsen.

Quellen: UN Women, FAO

Auf der ganzen Welt sind Menschen, die in ländlichen Gebieten leben, häufiger von Ernährungsunsicherheit betroffen. Das liegt unter anderem an den oftmals begrenzten Einkommensmöglichkeiten sowie an der ausbaufähigen Verkehrs- und Lagerinfrastruktur, wodurch der Handel erschwert wird. Menschen in urbanen und stadtnahen Gebieten sind seltener betroffen.

Bedeutet das also, mehr Städte gleich weniger Hunger?

  • Aufgrund der zunehmenden Urbanisierung sind die Regionen stärker miteinander verbunden, wodurch mehr Arbeitsplätze entlang der Lebensmittelwertschöpfungskette entstehen.
  • Aber: Es besteht auch das Risiko, dass kleine landwirtschaftliche Betriebe in stadtnahen Gebieten ihr Land an das Wachstum der Stäte verlieren könnten.
  • Und: Mit der Urbanisierung werden die Bewohner:innen von ländlichen Gebieten immer mehr von Einkommen und Lebensmittelpreisen abhängig, da sie künftig einen größeren Teil der Nahrung durch Einkauf erwerben müssen.

Quelle: FAO

Von schwankenden Rohstoffpreisen, über den steigenden Nahrungsmittelbedarf bis hin zur Verschärfung von Wetterextremen durch den Klimawandel - die Ursachen von Hunger sind komplex und es gibt viel zu tun. Ein paar Beispiele:

  • Unsere Bündnisorganisationen machen es vor und setzen auf landwirtschaftliche Innovationen, wie den Einsatz von  dürresistentem Saatgut oder Methoden wie Hydroponik, ein wassersparendes System zur Aufzucht und Kultivierung von Pflanzen. Erfahren Sie mehr über die weltweite Hilfe!
  • Wichtige Bausteine der globalen Agrarwende sind die gezielte Förderung fairer Handelspraktiken, gerechter Preispolitiken sowie die Regulierung von Rohstoffspekulationen.
  • Ihr Beitrag zählt: Unter dem Motto "Gemeinsam gegen den Hunger der Welt" gibt es auch 2024 rund um die Weihnachtszeit eine gemeinsame Spendenaktion von WDR und Aktion Deutschland Hilft. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie 33 Hilfsprojekte auf der ganzen Welt, die humanitäre Hilfe gegen die Nahrungsmittelkrise leisten.

Danke an alle, die helfen!

Obwohl es auf der Erde eigentlich genug Nahrung für alle Menschen gibt, haben sehr viele Menschen nicht genug zu essen. Die Gründe für Hunger sind vielfältig. Oft wird er ausgelöst durch eine Kombination von mehreren zusammenwirkenden Faktoren wie Konflikten, Klimawandel und wirtschaftlichen Krisen.

Hunger und Unterernährung gehören zu den größten Herausforderungen für die Weltgemeinschaft. Trotzdem nimmt die Öffentlichkeit nur am Rande Notiz davon. Dem Thema fehlt eine allgemeine Bekanntheit und Alltagspräsenz, die wir benötigen, um im Kampf gegen den globalen Hunger reaktionsfähig zu sein und zu bleiben.

Gemeinsam werben der WDR und Aktion Deutschland Hilft um Spenden für Hilfsprojekte zur Bekämpfung von Hunger. Das Ziel ist es, zusammen auf die gravierende Hungersnot in weiten Teilen der Erde aufmerksam zu machen. Auch die Tafel Nordrhein-Westfalen ist in diesem Jahr beteiligt.

Weltweit hungern 783 Millionen Menschen in 47 Ländern. Davon sind mehr als 168 Millionen Menschen in 43 Ländern von akutem, d. h. lebensbedrohlichem Hunger (IPC Phase 3+) bedroht. Besonders betroffen sind Länder des sogenannten Globalen Südens wie Nigeria, der Sudan, Bangladesch, Myanmar und Afghanistan. Allein im Sudan, dem Gazastreifen, dem Südsudan und Mali sind aktuell rund 1,33 Millionen Menschen akut vom Hungertod bedroht (IPC Phase 5) 70 Prozent der Menschen mit akuter Ernährungsunsicherheit leben in Gebieten, die von Krieg und Gewalt heimgesucht werden. Konflikte führen zu Vertreibung, Vernichtung der Einkommensquellen und Zerstörung der Wirtschaft.

Auch der Klimawandel spielt eine entscheidende Rolle. Die Trockenheit vernichtet Ernten, lässt Tiere verhungern und Nahrungsmittelpreise in schwindelerregende Höhe steigen. Oft folgen auf die Trockenphasen schwere Regenfälle, die Felder und Lebensraum zerstören.

Ebenso hat der Krieg in der Ukraine nach wie vor weitreichende Folgen für andere Länder. Das Land gilt als Kornkammer der Welt. In den letzten Jahren konnten Millionen Tonnen Getreide nicht ausgeführt werden. Transportwege sind versperrt, Felder liegen brach oder sind vermint.

Alle Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft verfügen über langjährige Erfahrungen der Not- und Katastrophenhilfe im In- und Ausland. Die Hilfsprojekte, die im Rahmen der gemeinsamen Spendenaktion unterstützt werden, stärken Menschen weltweit in verschiedenen Bereichen und allen Phasen der humanitären Hilfe und helfen ihnen, sich gegen schlechte Ernährungssituationen zu wappnen.

Beispiele für die Hilfe gegen Hunger:

  • Steigerung der Lebensmittel- und Ernährungssicherheit
  • Anpassung an den Klimawandel und Katastrophenvorsorge gegen Extremwetter wie Dürre und Überflutungen
  • Verteilung von Saatgut und Dünger
  • Verbesserung der Trinkwasserversorgung sowie Brunnen- und Latrinenbau
  • Ausbau der medizinischen Infrastruktur und Ausstattung für Gesundheitsstationen
  • Medizinische Betreuung werdender Mütter und unterernährter Kinder
  • Hilfe für Geflüchtete und Binnenvertriebene
  • Senkung Mütter- und Säuglingssterblichkeit durch Gesundheitsversorgung
  • Förderung von Kompetenzen im Bereich Landwirtschaft
  • Zugang zu Finanzdienstleistungen für mehr Selbstbestimmung

Die Spenden, die im Rahmen der WDR-Kampagne gesammelt werden, kommen wie in bereits in den vergangenen Jahren den Hilfsprojekten der Organisationen, die dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft angeschlossen sind, zugute.

Insgesamt sind das mehr als 30 ausgewählte Hilfsprojekte, die die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft und ihre lokalen Partnerorganisationen umsetzen.

Zudem wird in diesem Jahr die Arbeit des Vereins Tafel Nordrhein-Westfalen mit einem Teil der Spendengelder unterstützt.

Laufzeit der Hilfsmaßnahmen ist in der Regel 2024/2025 bis 2026/2027. In einigen Projektgebieten ist es möglichweise nötig, über das Jahr 2027 hinaus zu bleiben.

Vom 29. November bis 20. Dezember 2024 wird über die WDR-Hörfunkwellen, das WDR-Fernsehen und die WDR-Internetangebote zu Spenden aufgerufen.

Ein Highlight wird unter anderem das WDR 2 Weihnachtswunder mit dem WDR 2 Glashaus sein. Vom 14 bis 18. Dezember senden die WDR-Moderator:innen Sabine Heinrich, Steffi Neu, Thomas Bug und Jan Malte Andresen live vom Weihnachtsmarkt in Paderborn.

Der WDR berichtet in diesen Wochen auf allen Kanälen – im Radio, Fernsehen und im Netz über die konkreten Hilfsprojekte von Aktion Deutschland Hilft sowie über die Hilfe der Tafel Nordrhein-Westfalen, deren ehrenamtliche Mitarbeiter:innen Lebensmittel an Menschen in Armut weitergeben.

Mehrere Länder in Ost- und Mitteleuropa sind vom Extremwetter betroffen und kämpfen seit dem 14. September mit steigenden Wasserpegeln und Überschwemmungen. Sintflutartige Regenfälle haben unter anderem Teile von Österreich, Polen, Tschechien und Rumänien überflutet und zum Teil ganze Landstriche unter Wasser gesetzt. Mehrere Menschen sind bereits in den Fluten gestorben oder gelten als vermisst.

  • Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, Zehntausende Helfer:innen sind im Einsatz. Einige Städte und Landkreise haben den Katastrophenfall ausgerufen.
  • Polen hat für Teile der Woiwodschaften Niederschlesien, Schlesien und Opole den Katastrophenzustand ausgerufen, nachdem im Süden und Westen Polens starke Regenfälle bereits ganze Landstriche überflutet und verwüstet haben. 
  • In Niederösterreich mussten sieben Ortschaften evakuiert werden.
  • Auch in Deutschland steigen die Wasserstände. Wegen der vorhergesagten Wetterlage sind vor allem Gebiete in Ostdeutschland, die an Elbe und Oder liegen, von Hochwasser und Überschwemmungen bedroht.

Aufgrund der unterschiedlichen Ausmaße der Überschwemmungen sind die Bedarfe der Menschen unterschiedlich und reichen von Notunterkünften bis Lebensmitteln und medizinischer Hilfe. Aktuell sind Tausende lokale Einsatzkräfte in den Ländern im Einsatz, um die Menschen in Sicherheit zu bringen.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind mit ihren lokalen Partnern in Kontakt und beobachte die Lage, um bei Bedarf schnell reagieren zu können. Diese sind zum Teil bereits vor Ort aktiv und leisten den betroffenen Menschen Hilfe:

  • Die Partnerorganisationen von ADRA sind sowohl in Tschechien als auch in Polen und Rumänien aktiv. In Tschechien wurde bereits der Pool ausgebildeter Freiwilliger mobilisiert und geschulte Fachkräfte leisten psychosoziale Unterstützung. In den Evakuierungszentren werden Nahrungsmittel, Decken, Kleider und Hygieneartikel verteilt. Auch ADRA Rumänien ist bereits aktiv und verteilt Nahrungsmittel und Wasser. ADRA Polen plant derzeit das weitere Vorgehen. 
  • Die Partnerorganisationen vom ASB sondieren die Lage, um bei Bedarf aktiv werden zu können.
  • CARE ist in beiden Ländern – sowohl in Tschechien als auch in Polen – durch Landesbüros und Mitgliedsorganisationen vertreten und arbeitet eng mit lokalen Partnern vor Ort zusammen.
  • AWO International bereitet zusammen mit lokalen Partnern ein Nothilfeprojekt in den ostrumänischen Flutgebieten vor.

Starke Monsunregenfälle haben seit Ende August für großflächige Überschwemmungen im Land gesorgt. Vor allem der Süden Bangladeschs ist stark getroffen. Der Grund: In den vergangenen Jahrzehnten gab es dort, anders als im Norden des Landes, keine vergleichbaren Überschwemmungen – deshalb waren keine ausreichenden Frühwarnsysteme vorhanden. Betroffen sind vor allem ärmere Haushalte.

  • Mehr als 5,8 Millionen Menschen sind von den Sturzfluten betroffen, davon rund 2 Millionen Kinder.
  • Mehr als 280.000 Menschen suchen Zuflucht in den 3.500 Notunterkünften, die zur Unterstützung der durch die Überschwemmungen Vertriebenen eingerichtet wurden.
  • Die Ernährungssicherheit ist stark gefährdet, da Kochgelegenheiten, Lebensmittelvorräte und die landwirtschaftliche Infrastruktur sowie große Flächen Ackerland in den betroffenen Gebieten weitgehend zerstört sind.

In vielen Gebieten ist die Infrastruktur zusammengebrochen, viele Gegenden sind durch die Überschwemmungen derzeit abgeschnitten. Der Zugang zu Betroffenen gestaltet sich für Helfer:innen schwierig. Während sich das Hochwasser in manchen Gebieten zurückzieht, wird das Ausmaß der verursachten Verwüstung langsam deutlich.

Im ersten Schritt brauchen die Menschen im Flutgebiet dringend Hygieneartikel, Lebensmittel und sauberes Trinkwasser, damit sich Infektionskrankheiten und Seuchen nicht ausbreiten können. Denn in einigen Gebieten sind alle Einrichtungen für Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene überschwemmt.

Viele Menschen können aktuell nicht in ihre Häuser zurückkehren und viele Haushalte sind ohne Strom. Sie brauchen notdürftige Unterkünfte, Decken, Kleidung und Generatoren.

Ebenso brauchen die Kinder, Frauen und Männer in Bangladesch Medikamente und medizinisches Material, denn: Viele Gesundheitseinrichtungen stehen unter Wasser, während andere damit zu kämpfen haben, den Zustrom von Patient:innen zu bewältigen und die Versorgung aufrechtzuerhalten.

Mehrere unserer Bündnisorganisationen wie der ASB, CARE und Help – Hilfe zur Selbsthilfe planen humanitäre Hilfseinsätze oder sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits selbst oder über Partnerorganisationen in den betroffenen Gebieten aktiv und leisten den Menschen erste Nothilfe. Dafür stimmen sich unsere Bündnisorganisationen eng mit ihren lokalen Partnern vor Ort ab.

Hilfsorganisationen ergreifen verschiedene Maßnahmen, um Mitarbeiter:innen beim Einsatz in Krisengebieten oder nach Naturkatastrophen zu schützen.

Der höchste Standard für Sicherheitstrainings ist das HEAT (Hostile Environment Awareness Training). Inhalte des Trainings sind unter anderem Erste-Hilfe-Trainings, das Einschätzen der Sicherheitslage und psychologische Aspekte.

Beim Einsatz vor Ort setzen Hilfsorganisationen zunächst darauf, dass die Anwesenheit der Mitarbeiter:innen von der lokalen Bevölkerung und den Behörden akzeptiert wird. Egal, ob sie selbst aus dem betroffenen Land stammen, oder zum Beispiel aus Deutschland eingereist sind, kann der Hilfseinsatz als Eingriff verstanden werden. Diese beidseitige Akzeptanz ist die erste Stufe. Wenn es die Sicherheitslage erfordert, folgen als zweite Stufe verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter:innen. Das können Zäune und vergitterte Fenster in Büros von Hilfsorganisationen sein, schusssichere Westen und Fahrzeuge.

Die dritte Stufe heißt: Abschreckung. Helfer:innen bewegen sich dann beispielsweise nur mit Polizei-Eskorten fort. Es gibt aber auch Krisengebiete, in denen Helfer:innen gar nicht im Einsatz sind, da die Gefahr für Leib und Leben dort zu groß ist.

Zunächst ist die Zahl humanitärer Einsätze gestiegen und entsprechend auch die Zahl toter und verletzter Helfer:innen. Hinzu kommt, dass es immer mehr stark ideologisch, ethnisch oder religiös aufgeladene Konflikte gibt, in denen Hilfe für "die andere Seite" oder "von außen" schnell als Provokation wahrgenommen oder nicht akzeptiert wird.

Dabei ist Neutralität ein Grundpfeiler der humanitären Hilfe. Auch die Hilfsorganisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft leisten Nothilfe gemäß dem humanitären Imperativ. Weitere Informationen.

Viele Menschen denken, dass humanitäre Hilfe Folgendes bedeutet: Helfer:innen aus dem sogenannten Globalen Norden reisen in den sogenannten Globalen Süden, um zu helfen. Doch die Realität ist eine andere. Die Menschen, die in Krisengebieten im Einsatz sind, sind in den allermeisten Fällen Menschen, die in der Region oder zumindest dem Land aufgewachsen sind.

Diese Mitarbeiter:innen kennen sich am besten vor Ort aus und haben ein größeres Verständnis für die Bedürfnisse der Bevölkerung. Die Zusammenarbeit mit lokalen Partnerorganisationen und deren Mitarbeiter:innen ist für die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft von großer Bedeutung.

Tragischerweise sind ein Großteil der humanitären Helfer:innen, die bei Einsätzen getötet werden, lokale Kräfte. Das ist eine Kehrseite der Lokalisierung. Oft gehören die Helfer:innen zu Partnerorganisationen mit Sitz vor Ort, mit denen internationale Hilfsorganisationen zusammenarbeiten. In vielen Fällen sind sie Angestellte der lokalen Organisation. Moralisch liegt die Verantwortung, für die Sicherheit aller Mitarbeiter:innen zu sorgen, auch bei den internationalen Hilfsorganisationen. Beispielsweise müssen Equipment wie Sicherheitswesten sowie Sicherheitstrainings auch nachgelagerten Partnern zur Verfügung stehen.

Mitte April 2023 sind im Sudan schwere Kämpfe zwischen dem Militär und der paramilitärischen Gruppierung Rapid Support Forces (RSF) ausgebrochen. Die ohnehin angespannte humanitäre Lage der Bevölkerung hat sich seitdem so zugespitzt, dass es sich inzwischen um eine der größten humanitären Krisen weltweit handelt.

  • Mehr als 17.000 Menschen sind im Krieg gestorben.
  • Millionen Menschen sind auf der Flucht, die meisten innerhalb des Sudans.
  • Rund zwei Millionen Menschen sind in Nachbarländer wie Tschad, Südsudan und Ägypten geflohen.
  • Knapp 25 Millionen Menschen brauchen humanitäre Hilfe, mehr als die Hälfte davon sind Kinder.
  • Fast 26 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen.
  • 17 Millionen Menschen sind ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser und 18,9 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu hygienegerechten Sanitäranlagen.
  • Die Zahl der sexuellen Übergriffe während der Gefechte steigt landesweit in alarmierender Weise.

Für die Hälfte der vom Krieg heimgesuchten Bevölkerung Sudans ist jeder einzelne Tag ein Kampf, um sich und ihre Familien zu ernähren. Die Landwirtschaft, von der die meisten Menschen in Sudan leben, liegt praktisch brach. Viele Menschen können sich wegen der steigenden Inflation Nahrungsmittel kaum mehr leisten.

Unser Bündnis leistet Nothilfe: Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Versorgung der Flüchtenden mit Nahrung oberste Priorität – sowohl im Sudan als auch in den Zufluchtsländern. Zudem brauchen die Menschen schnellstmöglich sauberes Trinkwasser, hygienegerechte Sanitäranlagen und Notunterkünfte.

Viele Menschen benötigen aufgrund der Konflikte und nach monatelanger Flucht medizinische Versorgung und Medikamente. Vor allem Frauen und Kinder auf der Flucht im Sudan und auch in den Nachbarländern sind auf besonderen Schutz angewiesen.

Da viele Menschen auf ihrer Flucht alles Hab und Gut zurückgelassen haben, fehlt es an allen Dingen des täglichen Bedarfes, zum Beispiel: Kleidung, Decken, Hygieneartikel, Kochgeschirr, Babynahrung und Windeln.

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft versorgen die Menschen sowohl innerhalb des Sudans als auch in den Zufluchtsländern. Viele der Hilfsorganisationen sind in den Regionen bereits seit vielen Jahren aktiv und auch über lokale Partnerorganisationen stark vernetzt.

Möglich ist der Einsatz des Bündnisses nur dank unserer Spenderinnen und Spender. Mit Ihrer Spende …

  • verteilen wir lebensrettende Notfallnahrung und Nahrungsmittel
  • leisten wir medizinische Hilfe und liefern Medikamente
  • stärken wir die Gesundheitsversorgung für schwangere Frauen und Kinder
  • verteilen wir Trinkwasser und stellen Wassertanks auf
  • bauen wir Brunnen, Solaranlagen und öffentliche Toiletten
  • unterstützen wir landwirtschaftliche Betriebe mit Saatgut, Dünger und Nutztieren
  • stehen wir vertriebenen Menschen zur Seite – auf allen Stationen der Flucht
  • betreuen wir Menschen in Flüchtlingscamps und stellen ihnen Unterkünfte zur Verfügung
  • unterstützen wir Geflüchtete sowie die Menschen, die in den aufnehmenden Gemeinden leben
  • schaffen wir sichere Orte für Kinder

Bündnisorganisationen sind über lokale Partner und Länderbüros vor Ort und leisten Nothilfe.

Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Im April 2023 eskaliert ein seit mehreren Jahren schwelender Machtkampf zwischen zwei Generälen im Sudan. Vor allem in der Hauptstadt Khartum gibt es schwere Gefechte. Die Vereinten Nationen gehen von Hunderten Toten und Tausenden Verletzten aus. Und der Konflikt zieht eine humanitäre Katastrophe mit sich. Viele Menschen harren in ihren Häusern aus, ihnen fehlen Lebensmittel, sauberes Trinkwasser und Medikamente.

Schon vor dem aktuellen Konflikt war die politische Lage im Sudan instabil. 2019 wurde der langjährige Machthaber Omar al-Baschir durch einen Militärputsch abgesetzt. Zuvor hatte es monatelange Proteste gegeben.

2021 kam es zu einem weiteren Putsch. Seitdem herrschen der Militärgeneral Abdel Fattah al-Burhan und sein Vize Mohammed Hamdan Daglo, auch als Hemeti bekannt. Dieser führt die Rapid Support Forces (RSF) an, eine paramilitärische Gruppierung. Eine zivile Regierung sollte eingerichtet und freie Wahlen abgehalten werden, doch stattdessen eskalierte der Machtkampf zwischen RSF und Militär.

  • April 2010: Wahlen im Südsudan. Viele ethnische Gruppen fechten diese an.
  • Mai 2011: Kämpfe um Öl erstrecken sich über weite Teile des Landes.
  • Juli 2011: Der Südsudan wird für unabhängig erklärt. Salva Kiir wird Präsident und Rieck Machar sein Vizepräsident.
  • Dezember 2013: Kiir bezichtigt Machar, einen Putsch zu planen. Politische Spannungen verschiedener Volksgruppen kochen hoch. Kämpfe brechen aus.
  • September 2018: Kiir und Machar unterzeichnen ein Friedensabkommen, das den Bürgerkrieg beendet und den Weg für eine neue Regierungsbildung ebnet.
  • Februar 2020: Regierung nach Prinzip der Machtteilung wird gebildet.
  • Bis heute: Die humanitäre Lage der Bevölkerung ist schlecht, die Infrastruktur desolat und es mangelt an Gesundheits-, Wasser- und Sanitärversorgung.

Viele Geflüchtete versuchen, vom europäischen Festland nach Großbritannien zu gelangen. Sie hoffen, dort größere Chancen auf eine Aufenthaltserlaubnis oder einen Arbeitsplatz zu haben. Die Überfahrt, meist in kleinen Booten, ist lebensgefährlich.

Es sind zwar nur wenige Kilometer, die das europäische Festland und die britische Küste trennen, doch der Ärmelkanal ist eine der am stärksten befahrenen Seestraßen der Welt.

Für viele Menschen, die nach Europa fliehen, wurden die kanarischen Inseln zu einer Alternative zum Festland. Eine Ursache sind die verstärkten Push-backs – dabei werden die Geflüchteten zurückgedrängt, ohne dass ihr Anspruch auf Asyl geprüft wird. Die sieben Inseln liegen im Atlantik vor der nordafrikanischen Küste, gehören aber zu Spanien.

Mehr als 46.800 Geflüchtete wurden auf den Kanaren im Jahr 2024 registriert.

Trotz der großen humanitären Not im Jemen ist das Land zum Zufluchtsort für Menschen aus ostafrikanischen Ländern geworden. Laut den verfügbaren Daten stammt die Mehrheit der im Jemen lebenden Migrant:innen aus Äthiopien (88 Prozent), gefolgt von 12 Prozent aus Somalia. Dafür überqueren viele Flüchtende den Golf von Aden oder das Rote Meer – und hoffen, von dort weiter in wohlhabendere Länder auf der Arabischen Halbinsel zu gelangen.

Für das Jahr 2024 registrieren die Vereinten Nationen die Ankunft von mehr als 60.000 Menschen, die im Jemen Schutz suchen. 

Weitere Informationen über Flucht in Afrika

Seit 2017 leben Hunderttausende Rohingya unter prekären Bedingungen im Süden von Bangladesch. Das Flüchtlingscamp Kutupalong in Cox’s Bazar gilt als das größte der Welt. Dort leben vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen.

Um diesem Ort zu entkommen, versuchen immer mehr Menschen, über den Andaman-See oder den Golf von Bengalen die Länder Thailand, Malaysia oder Indonesien zu erreichen.

Menschen, die aus Karibikstaaten wie Kuba und Haiti oder südamerikanischen Ländern wie Venezuela und Kolumbien in Richtung Süden oder Norden fliehen, sind oft auf gefährlichen Routen unterwegs. Beispiele dafür sind Überfahrten durch das Karibische Meer oder die Durchquerung des Darién Gap – einem Dschungel zwischen Kolumbien und Panama.

Weitere Informationen über Flucht in Amerika

In der Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa nehmen jährlich Hunderttausende Menschen die Flucht über das Mittelmeer auf sich. Mindestens 3.530 Menschen verloren nach Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR im Jahr 2024 ihr Leben im Mittelmeer oder gelten als vermisst.

Weitere Informationen zur Flucht über das Mittelmeer

Die Routen, die Menschen aus West- und Ostafrika in den Norden des Kontinents führen, gehören zu den tödlichsten der Welt. Besonders viele Menschen kommen beim Durchqueren der Sahara-Wüste zu Tode.

Weitere Informationen über Flucht in Afrika

Seit dem 7. Oktober 2023 eskaliert die Gewalt im Nahen Osten. Tausende Zivilist:innen sind tot oder verletzt, große Teile der Infrastruktur zerstört. Es ist eine humanitäre Katastrophe. Die Folgen, die die Gewalteskalation für die gesamte Region hat, sind verheerend.

Die humanitäre Lage ist insbesondere im Gazastreifen dramatisch. Hunderttausende Menschen sind geflohen, viele wurden mehrfach vertrieben. Nahrungsmittel, Medikamente und Trinkwasser sind knapp.  Die Menschen hungern. Und der humanitäre Zugang ist stark eingeschränkt, weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind in der Region aktiv. Sie leisten in Gaza, im Westjordanland, im Libanon und in Israel humanitäre Hilfe. Hier halten wir Sie über unseren gemeinsamen Hilfseinsatz auf dem Laufenden.

Laut den Vereinten Nationen sind die Menschen in der Konfliktregion derzeit vor allem auf Nahrungsmittel und sauberes Trinkwasser, Notunterkünfte und Schutz, medizinische Hilfe und Medikamente angewiesen.

Insbesondere im Gazastreifen spitzt sich die humanitäre Lage zu, Menschen drohen zu verhungern.

Nothilfe Nahost: Jetzt spenden & helfen!

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind im Nahen Osten im Einsatz, um humanitäre Hilfe zu leisten. Sie setzen Hilfsmaßnahmen in Israel, im Gazastreifen, Westjordanland und Libanon um; hinzu kommen logistische Maßnahmen in Ägypten.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit vielen Jahren über eigene Strukturen oder Partnerorganisationen in der Region aktiv. Gleichzeitig stellen der fehlende humanitäre Zugang und die Sicherheitslage die Hilfskräfte immer wieder vor Herausforderungen. Doch gemeinsam geben die Helferinnen und Helfer jeden Tag alles, um die Zivilbevölkerung bestmöglich zu unterstützen. 

Hier halten wir Sie über unseren gemeinsamen Hilfseinsatz auf dem Laufenden.

Die Bündnisorganisationen konnten seit der Eskalation des Konflikts vielfältige Hilfsmaßnahmen umsetzen:

  • Psychologische Unterstützung für Menschen, die vom Konflikt betroffen sind
  • Verteilung von Hilfsgütern wie Trinkwasser, Hygiene- und Erste-Hilfe-Kits, Krücken und Rollstühlen
  • Ausgabe von warmen Mahlzeiten, Decken und Matratzen für Menschen, die aufgrund der Gewalt vertrieben wurden
  • Aufklärung über und Warnung vor der Gefahr durch die aktuellen Angriffe
  • Unterstützung für ältere Menschen und Personen mit Behinderung

Die Hilfsorganisationen sind in Israel, im Gazastreifen, Westjordanland und Libanon aktiv; hinzu kommen logistische Hilfsmaßnahmen in Ägypten.

Der fehlende humanitäre Zugang und die Sicherheitslage stellen humanitäre Hilfsorganisationen immer wieder vor Herausforderungen. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft stehen in engem Austausch mit ihren Partnerorganisationen vor Ort. Gemeinsam sondieren die Nichtregierungsorganisationen die Lage und prüfen weitere Hilfsmaßnahmen.

Hier halten wir Sie über unseren gemeinsamen Hilfseinsatz auf dem Laufenden. Mit Ihrer Spende können Sie den Hilfseinsatz unseres Bündnisses unterstützen. Danke an alle, die helfen!

Ja, es gibt viele konkrete Beispiele für die Hilfe vor Ort. Gemeinsam mit lokalen Partnern haben die Bündnisorganisationen seit Eskalation des Konflikts vielfältige Hilfe umgesetzt. Wann immer der Zugang für Hilfsorganisationen möglich ist und es die Sicherheitslage zulässt, sind die Helferinnen und Helfer im Einsatz.

Hier finden Sie Beispiele für abgeschlossene sowie laufende Maßnahmen:

  • action medeor, Arbeiter-Samariter-Bund, Help – Hilfe zur Selbsthilfe und Malteser International haben gemeinsam mit einem lokalen Partner aus Ägypten Nahrungsmittelpakete im Gazastreifen verteilt.
  • action medeor unterstützt eine lokale Partnerorganisation in Gaza bei der Beschaffung von Medikamenten. Und mobile medizinische Teams sind in den Bereichen Aufklärung, Geburtshilfe, Vor- und Nachsorge und Weiterbildung aktiv.
  • ADRA hat gemeinsam mit einem lokalen Partner Hunderte Nahrungsmittelpakete an Familien in Gaza verteilt.
  • AWO International leistet Binnenvertriebenen im Libanon Nothilfe. Nachdem sich der Krieg im Herbst 2024 ausgeweitet hatte, wurden vertriebene Familien u.a. mit Wasser und warmen Mahlzeiten versorgt.
  • CARE hat Trinkwasser und Hygienepakete an Menschen in Gaza verteilt. Außerdem unterstützt CARE mobile Kliniken und stellt Material für Notunterkünfte bereit. Ein Schwerpunkt in Gaza sowie im Westjordanland liegt auf der Unterstützung für Frauen und Mädchen.
  • Help engagiert sich neben den Hilfslieferungen für Menschen in Gaza auch im Libanon: etwa mit Schulungen für Landwirt:innen in dem wirtschaftlich angeschlagenen Land.
  • Die Johanniter leisten in Gaza und im Westjordanland dringend benötigte medizinische Hilfe. Über Partner sind sie u.a. in der Mutter-Kind-Versorgung und Augenheilkunde aktiv.
  • Malteser International verteilen haltbare Nahrungsmittel sowie Hygieneartikel in Gaza. Auch im Libanon ist die Hilfsorganisation mit vielfältigen Maßnahmen aktiv. 
  • ZWST unterstützt Menschen in Israel mit psychosozialer Hilfe, darunter Kunsttherapie-Workshops sowie Gruppensitzungen für Schüler:innen und Lehrkräfte.
  • Die Freunde der Erziehungskunst haben Trainings zu Notfall- und Traumapädagogik für Lehrkräfte durchgeführt.
  • Handicap International (HI) hat die betroffene Bevölkerung im Gazastreifen unter anderem mit Physio- und Ergotherapie sowie der Verteilung von Verbandskästen, Windeln und weiteren Hilfsgütern unterstützt. Außerdem leisten die Helfer:innen psychosoziale Hilfe.
  • Lokale Partner von HelpAge unterstützen insbesondere ältere Frauen und Männer mit Lebensmittelpaketen, warmen Mahlzeiten, sauberem Wasser und Hygienesets. Die Hilfsorganisation ist in Gaza, im Westjordanland und Libanon aktiv.
  • Habitat for Humanity unterstützt Menschen in Libanon mit Bargeld und helfen bei der Instandsetzung von Sammelunterkünften für vertriebene Familien.
  • Kinderhilfswerk Global-Care konnte in Gaza Mahlzeiten und im Libanon Lebensmittel und Hygieneartikel verteilen. In Israel leistet die Hilfsorganisation gemeinsam mit ZWST psychosoziale Hilfe.
  • LandsAid plant mit einem lokalen Partner Hilfe in Flüchtlingscamps in Gaza: mit Lebensmittel-Kits und psychosozialen Maßnahmen, vor allem für Kinder.

Nothilfe Nahost: Jetzt spenden & helfen!

Der fehlende humanitäre Zugang und die Sicherheitslage stellen humanitäre Hilfsorganisationen derzeit vor Herausforderungen. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft stehen in engem Austausch mit ihren Partnerorganisationen vor Ort. Gemeinsam sondieren die Nichtregierungsorganisationen die Lage und prüfen weitere Hilfsmaßnahmen.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit vielen Jahren in der Region aktiv. Sie verfügen über eigene Netzwerke oder die ihrer Partnerorganisationen und stehen seit Beginn der Kämpfe im engen Austausch mit ihren Kolleg:innen. Dank dieser vorhandenen Netzwerke waren schnell erste Hilfsmaßnahmen möglich, etwa die Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser, Decken und Hygieneartikeln für Geflüchtete.

Die Hilfsorganisationen suchen täglich Mittel und Wege, wie den betroffenen Menschen geholfen werden kann. Sie beobachten die aktuellen Entwicklungen genau und prüfen alle Möglichkeiten, Hilfe zu leisten oder auszuweiten.

Hier halten wir Sie über unseren gemeinsamen Hilfseinsatz auf dem Laufenden. Mit Ihrer Spende können Sie den Hilfseinsatz unseres Bündnisses unterstützen. Danke an alle, die helfen!

Als Zusammenschluss von Hilfsorganisationen, die in akuten Krisenlagen für Menschen Nothilfe leisten, ist der humanitäre Imperativ die wohl wichtigste Leitlinie unseres Handelns:

Jeder Mensch hat das Recht, humanitäre Hilfe zu erhalten (oder zu gewähren). Humanitäre Hilfe erfolgt nach den Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit.

Das humanitäre Völkerrecht, das der Verpflichtung folgt, an Kriegshandlungen unbeteiligte Zivilpersonen und zivile Einrichtungen zu schützen, muss in der aktuellen Lage unbedingt Beachtung finden – und für Zivilist:innen auf allen Seiten gelten:

  • Hilfe und der Zugang zu Menschen in Not müssen aus humanitärer Sicht gewährleistet werden.
  • Zivile Infrastrukturen wie Schutzräume oder Krankenhäuser müssen geschützt werden.
  • Humanitäre Helfer:innen benötigen einen sicheren und ungehinderten Zugang zu Menschen, die dringend auf medizinische Hilfe, Nahrungsmittel und Trinkwasser angewiesen sind – um Leben zu retten.
     

Weitere Informationen finden Sie hier:

  • Mission & Leitlinien unseres Handelns
  • Transparenz & Kontrolle
  • Code of Conduct
  • Hilfseinsatz Nothilfe Nahost

An der ostlibyschen Küste hat das Sturmtief Daniel am 10.09.2023 schwere Überschwemmungen verursacht. Die libysche Regierung geht von den schwersten Regenfällen seit 40 Jahren aus. Die UN beziffert die Zahl der Toten auf mehr als 11.000.

Besonders stark getroffen war die Hafenstadt Darna, vor allem durch den Bruch zweier Dämme. Unser Bündnis ist weiter vor Ort und hilft den Menschen. Hier können Sie spenden.

Während die ersten Nothilfemaßnahmen abgeschlossen sind, brauchen die Menschen nun langfristige Wiederaufbauhilfe. Denn durch die Überschwemmungen ist die medizinische Infrastruktur teilweise zusammengebrochen und viele Häuser wurden zerstört.

Das bedeutet: Die Menschen im Flutgebiet brauchen Medikamente und Zugang zur Gesundheitsversorgung sowie Notunterkünfte und auch sauberes Wasser und Nahrung.

Bündnisorganisationen bringen Hilfe gemeinsam mit Partnerorganisationen auf den Weg und prüfen die Lage:

  • action medeor richtete als Soforthilfe eine mehrwöchige warme Essensausgabe für Flutbetroffene in der Hafenstadt Darna ein und lieferte Medikamente an das Gesundheitsministerium des Landes. Zusammen mit ihrem lokalen Partner IBC wird die Hilfsorganisation eine mobile Klinik im Osten des Landes ausstatten und betreiben, um Flutbetroffene und Geflüchtete versorgen zu können. Auch Schulungen für Personal im Gesundheitswesen sind geplant.
  • Help – Hilfe zur Selbsthilfe unterstützte die Menschen zunächst über lokale Partner mit Soforthilfe; 8.000 Betroffene konnten mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und Hygiene-Paketen erreicht werden. Derzeit beteiligt sich Help an der Schulung von Mitarbeiter:innen lokaler Hilfsorganisationen und bietet 600 Flutbetroffenen psychologische Unterstützung an. Ein weiteres Projekt zur Ausbildung von etwa 240 geflüchteten Menschen in Tripoli ist derzeit in Planung.
  • CARE wurde über einen lokalen Partner im Überschwemmungsgebiet zunächst mit akuter Nothilfe aktiv und hat insgesamt rund 7.500 Menschen erreicht. Die CARE-Teams in Libyen bereiten derzeit eine weitere Verteilungsrunde vor, um sicherzustellen, dass die von der Flutkatastrophe betroffenen Familien mit dem Nötigsten versorgt werden können, während sie versuchen, ihr Leben wieder aufzubauen.
  • HelpAge implementiert derzeit zusammen mit einem lokalen Partner ein Projekt, um Menschen in abgelegenen Teilen der Flutgebiete medizinische und psychosoziale Unterstützung sowie Nothilfe zu leisten. Der Fokus liegt dabei auf älteren Menschen.

Der Zugang zu Betroffenen war für Helfer:innen zunächst schwierig. Vor allem lokale Hilfsorganisationen leisteten erste akute Hilfe vor Ort.

Eine weitere Herausforderung für humanitäre Hilfsorganisationen ist die schwierige politische Lage in Libyen sowie Zugangsbeschränkungen vor allem im Osten und Westen des Landes. Gemeinsam mit lokalen Partnern haben die Bündnisorganisationen inzwischen die Möglichkeit, bedarfsgerecht im Land zu helfen und Hilfsgüter zu verteilen.

Bei großen Katastrophen starten die Hilfsorganisationen auf Anfrage der Regierung ihre Einsätze und stimmen sich eng über die Hilfsmaßnahmen ab. Libyen hat ein internationales Hilfeersuchen gestellt, sodass Unterstützung aus Deutschland möglich ist.

Zudem arbeiten Hilfsorganisationen vor Ort zusammen. Das bedeutet, dass sich die Helfenden untereinander sowie mit den Vereinten Nationen und der Regierung abstimmen. Das Ziel: schnell in allen betroffenen Gebieten helfen zu können.

Bei Aktion Deutschland Hilft stimmen sich die Bündnisorganisationen eng über die erforderlichen Hilfsmaßnahmen ab. Die Nothelfer:innen vor Ort stehen im Kontakt mit lokalen Partnern sowie untereinander in Deutschland.

Die Lage der Menschen in Afghanistan war schon vor dem Regierungswechsel im Sommer 2021 schlimm. Inzwischen gilt das Land als eines mit der angespanntesten humanitären Situation weltweit. Hunger und Armut, Gewalt und Unsicherheit prägen den Alltag. Hinzu kommen wiederkehrende Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen und Erdbeben.

  • Mehr als 24 Millionen Menschen sind auf überlebensnotwendige humanitäre Hilfe angewiesen. Ungefähr die Hälfte davon sind Kinder.
  • Mehr als 3,2 Millionen Menschen sind innerhalb Afghanistans auf der Suche nach einem Ort, an dem sie in Sicherheit leben können
  • Fast 6 Millionen sind in Nachbarländer wie Pakistan und den Iran geflohen

Im Oktober 2023 erschütterten außerdem schwere Erdbeben den Nordwesten des Landes. Hiervon sind nach Angaben der Vereinten Nationen weit über 11.000 Menschen betroffen. Im Frühjahr 2024  zerstörten Überflutungen die Lebensgrundlagen vieler Menschen in Afghanistan.

Auch die wirtschaftliche Situation vieler Afghan:innen ist angespannt. Die Inflation lässt die Preise von Lebensmitteln und Treibstoff steigen. Ebenso schwierig ist die medizinische Versorgung. In vielen Regionen ist die Grundversorgung nur notdürftig gesichert.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind in Afghanistan im Einsatz, um den Menschen Nothilfe zu leisten.
 

  • Wir leisten akute Nothilfe nach den Erdbeben: mit Trinkwasser, Lebensmitteln, logistischer Unterstützung und Erster Hilfe
  • Wir liefern Nahrungsmittel wie Mehl, Reis und Öl und weitere Hilfsgüter
  • Wir verteilen Hygieneartikel, um der Ausbreitung von Krankheiten wie Cholera vorzubeugen
  • Wir helfen vertriebenen Menschen in Afghanistan und den Nachbarländern
  • Wir leisten Winterhilfe mit wärmenden Decken und Heizmaterial
  • Wir zahlen Bargeld aus, damit sich die Menschen selbst mit dem Nötigsten versorgen können
  • Wir ermöglichen medizinische Hilfe und psychosoziale Unterstützung für Kinder und Erwachsene
  • Wir helfen Menschen, die verwundet wurden, mit Physiotherapie und Prothesen
  • Wir liefern Medikamente und medizinisches Equipment


Die Hilfsorganisationen des Bündnisses, die vor Ort sind, sind teilweise seit vielen Jahren in der Region aktiv und eng mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt.

Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Besonders dringend benötigen die Menschen in Afghanistan aktuell Lebensmittel, sauberes Trinkwasser und medizinische Güter. Diese Hilfslieferungen sind in vielen Regionen des Landes überlebenswichtig.

Hinzu kommt: Viele Menschen in ländlichen Regionen sind abhängig von Nutztieren. Viele Tiere wurden von Trümmern begraben und müssen ersetzt werden.

Vulnerable Gruppen wie Frauen und Kinder sind besonders gefährdet. Bargeldzahlungen ermöglichen es den Menschen, sich mit den Dingen zu versorgen, die sie gerade am dringendsten benötigen.

Ebenso wichtig ist die Sicherung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung, um mittel- und langfristige Perspektiven für die Menschen zu schaffen.

Ja, Ihre Spenden kommen trotz der Herausforderungen für humanitäre Hilfsorganisationen in Afghanistan bei den Menschen an, die Hilfe benötigen.

Hilfsgüter werden zum Beispiel zu einem großen Teil aus Nachbarländern geliefert oder im Land beschafft, um den Menschen vor Ort unmittelbar helfen zu können.

Wir helfen da, wo Menschen in Not sind. Hierzu kann es notwendig sein, Verhandlungen mit der jeweiligen Regierung zu führen. Das ist teilweise auch in Afghanistan der Fall. Zugleich arbeiten unsere Bündnisorganisationen eng mit unabhängigen Stellen wie UN-Organisationen zusammen.

Ziel ist es dabei immer, den Bedarf der Menschen zu erfassen und zielgerichtet zu helfen. Die Bündnisorganisationen und ihre lokalen Partner verwenden die Spendengemäß der humanitären Prinzipien wie Unabhängigkeit und Neutralität.

Hintergrund: Transparenz & Kontrolle

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit vielen Jahren im Land aktiv, um den Menschen auf vielfältige Weise zu helfen. Sie arbeiten dabei eng mit lokalen Partnerorganisationen oder Mitarbeitenden vor Ort zusammen.

Humanitäre Hilfe ist auch in der aktuellen Krise in Afghanistan möglich. Das zeigen die vielen bestehenden Hilfsprojekte unserer Bündnisorganisationen vor Ort und in den Nachbarländern.

Während und nach der Machtübernahme der Taliban haben unsere Hilfsorganisationen ihre Arbeit fortgesetzt oder wiederaufgenommen. Aktivitäten der Bündnisorganisationen wie die Verteilung von Lebensmitteln, Bargeld und Medikamenten sowie der Betrieb medizinischer Einrichtungen sind derzeit weiter möglich.

Die Hilfsorganisationen, die in Afghanistan tätig sind, führen einen beständigen Dialog mit den regierenden Parteien. Das Ziel dabei ist es, einen sicheren Zugang zu Hilfe zu verhandeln. Sie sind dabei sehr standhaft, um unabhängige Hilfe durchzusetzen. So können sie auch in Afghanistan vielerorts einen Zugang zu professioneller humanitärer Hilfe zugunsten der Bevölkerung erreichen.

Aktion Deutschland Hilft und die Bündnisorganisationen leisten – ihrem humanitären Mandat folgend – Hilfe unabhängig von ethnischer oder politischer Zugehörigkeit, Religion, Geschlecht und Nationalität.

Hilfsorganisationen im Bündnis arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, um Bedarfe zu ermitteln und Spenden zielgerichtet an betroffene Menschen verteilen zu können.

In der Nacht zum 09.09.2023 hat ein schweres Erdbeben der Stärke 6,8 die Region nahe der marokkanischen Großstadt Marrakesch erschüttert. Aktuell berichtet die Regierung von mindestens 2.900 Toten und rund 5.600 Verletzten. Zahlreiche Häuser sind eingestürzt, die Evakuierungsarbeiten laufen. Rund 300.000 Menschen sind auf Hilfe angewiesen.

Besonders betroffen sind die abgelegenen Gebiete im Atlas-Gebirge etwa 70 Kilometer südwestlich von Marrakesch, in denen das Epizentrum des Erdbebens lag.

Erst nach und nach wird das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar. Das liegt auch daran, dass viele betroffene Bergdörfer abgelegen sind – eine Herausforderung für Such- und Rettungstrupps.

Tausende Familien haben durch das Erdbeben ihr Zuhause verloren. Viele Kinder, Frauen und Männer harren seit Tagen im Freien aus. Vor allem bei den Menschen im Atlasgebirge wächst die Sorge vor dem Winter: Ab November könnten die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen.

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind entweder selbst bereits in Marokko vor Ort oder durch lokale Partnerorganisationen aktiv.

  • action medeor prüft die medizinischen Bedarfe und stellt 30.000 Euro Soforthilfe sowie Notunterkünfte bereit
  • CARE ist seit vielen Jahren vor Ort und passt bestehende Projekte an die aktuelle Lage an: Nothilfeteams unterstützen Betroffene in der Erdbebenregion mit warmen Mahlzeiten, Wasser, Decken und Unterkünften
  • ADRA, Malteser International und Handicap International verteilen mit lokalen Partnern Pakete mit Decken, Seife, warmen Socken und anderen lebenswichtigen Gütern
  • TERRA TECH wird ebenfalls über lokale Partner vor Ort aktiv sein – vor allem mit Hilfe in den schwer zugänglichen Bergregionen
  • Help Age prüft derzeit die genauen Bedarfe älterer Menschen vor Ort
  • Malteser International erhebt die Bedarfe der betroffenen Familien und sorgt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen dafür, dass sie die dringend benötige Hilfe schnell erhalten

"Die erste Phase der Nothilfe konzentrierte sich auf die Rettung von Menschenleben und die Versorgung der Überlebenden mit Nahrungsmitteln. Jetzt treten wir in die zweite Phase ein und in dieser ist es unerlässlich, die Überlebenden mit sicheren Unterkünften zu versorgen", erklärt Hlima Razkaoui, Länderdirektorin von CARE Marokko.

Und Oliver Hochedez, Leiter der Nothilfeabteilung von Malteser International, sagt: "Das Ausmaß der Zerstörung, das ich heute gesehen habe, vor allem in den Dörfern im Atlasgebirge, ist schwerwiegend. In einigen Dörfern ist kein einziges Haus verschont geblieben. Die Menschen hier brauchen jetzt dringend Lebensmittel und Trinkwasser sowie Zelte und Betten. Viele von ihnen haben einfach nichts mehr."

Danke, dass Sie die Nothilfe mit einer Spende unterstützen.

Nach der Bergung und Rettung von Menschen steht weiterhin die akute notfallmedizinische Versorgung im Vordergrund.

Es fehlt an sauberem Wasser, Lebensmitteln und Notunterkünften; vielerorts gibt es keinen Strom. Tausende Menschen haben alles verloren.

Insbesondere mit Blick auf den Winter ist der Wiederaufbau jetzt wichtig. Ab November könnten die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen.

Die Voraussetzung für humanitäre Hilfe aus Deutschland ist ein offizielles Hilfeersuchen des betroffenen Landes. Erst dann starten die Einsatzkräfte mit ihrer Nothilfe.

Lokale Einsatzkräfte können die Lage vor Ort am besten einschätzen. Und sie können die Hilfe direkt in dem Umfang leisten, wie sie gebraucht wird. Darüber hinaus Unterstützung anzufordern, ist eine souveräne Entscheidung des Staates.

Marokko hat nach dem Erdbeben vier Länder um Unterstützung gebeten: Spanien, Grobritannien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Aktion Deutschland Hilft arbeitet nach den so genannten Sphere-Standards für humanitäre Hilfe. Zu diesen Prinzipien gehört, dass die Hilfsorganisationen bei großen Katastrophen nur im Einvernehmen mit dem betroffenen Staat tätig werden.

Dennoch können Hilfsorganisationen, die bereits vor der Katastrophe in Marokko tätig waren, jetzt Hilfe leisten und die Rettungsarbeiten vor Ort unterstützen: Hand in Hand mit lokalen Partnern, mit denen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich ist. Danke, dass Sie sie mit einer Spende unterstützen!

Organisationen, die bereits vor der Katastrophe in Marokko tätig waren, können Soforthilfe leisten und die Rettungsarbeiten vor Ort unterstützen.

Ganz unabhängig von einem internationalen Hilfeersuchen gibt es in unserem Bündnis Hilfsorganisationen, die bereits seit Jahren langfristige Hilfe in Marokko leisten oder über lokale Partnerorganisationen im aktuellen Fall tätig werden:

 

 action medeor prüft die medizinischen Bedarfe und stellt 30.000 Euro Soforthilfe sowie Notunterkünfte bereit

  • CARE ist seit vielen Jahren vor Ort und passt bestehende Projekte an die aktuelle Lage an: Nothilfeteams unterstützen Betroffene in der Erdbebenregion mit warmen Mahlzeiten, Wasser, Decken und Unterkünften
  •  ADRA und Handicap International verteilen mit lokalen Partnern Pakete mit Decken, Seife, warmen Socken und anderen lebenswichtigen Gütern
  • TERRA TECH wird ebenfalls über lokale Partner vor Ort aktiv sein – vor allem mit Hilfe in den schwer zugänglichen Bergregionen
  • Help Age prüft derzeit die genauen Bedarfe älterer Menschen vor Ort
  • Malteser International erhebt die Bedarfe der betroffenen Familien und sorgt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen dafür, dass sie die dringend benötige Hilfe schnell erhalten

Ob weitere Hilfsorganisationen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft in Marokko verstärkt zum Einsatz kommen, um in den betroffenen Gebieten Soforthilfe zu leisten, wird geprüft. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

Erdbeben, Tsunamis, Wirbelstürme, Hochwasser: In der humanitären Hilfe geht es in Krisensituationen zuallererst darum, den Überlebenden zu helfen.

Manchmal ist die Katastrophe so groß, dass das Land die Folgen nicht allein bewältigen kann. Dann stellt die Regierung des betroffenen Landes ein internationales Hilfeersuchen. Das heißt, es bittet andere Länder um Unterstützung in der Krise.

Erst danach können Hilfsorganisationen aus dem Ausland dort aktiv werden und humanitäre Hilfe leisten. Je nach Krise und Bedarf erfolgen dann Absprachen mit den Vereinten Nationen, anderen Hilfsorganisationen und dem Staat.

Auch bei Aktion Deutschland Hilft stehen die Bündnisorganisationen im Falle großer Katastrophen in engem Austausch, um effizient und schnell zu helfen: mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten, Notunterkünften – oder bei der Bergung verschütteter Menschen.

Überblick: Hilfe im Bündnis Aktion Deutschland Hilft

Die Regierung Marokkos hat nach den Erdbeben vier Länder um Hilfe gebeten: Spanien, Großbritannien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate.

Organisationen, die bereits vor der Katastrophe in Marokko tätig waren, können dennoch Soforthilfe leisten und die Rettungsarbeiten vor Ort unterstützen. Ganz unabhängig von einem internationalen Hilfeersuchen gibt es in unserem Bündnis Hilfsorganisationen, die bereits seit Jahren langfristige Hilfe in Marokko leisten oder über lokale Partnerorganisationen im aktuellen Fall tätig werden:

  • action medeor überprüft jetzt vor Ort die wichtigsten medizinischen Bedarfe und wird isolierte Notunterkünfte bereitstellen
  • CARE Marokko ist seit 15 Jahren im Land aktiv und stellt jetzt die Hilfe um: Nothilfeteams unterstützen Betroffene in der Erdbebenregion
  • TERRA TECH startet mit der Hilfe für die Menschen in schwer zugänglichen Bergregionen – gemeinsam mit lokalen Partnern vor Ort
  • Malteser International erhebt die Bedarfe der betroffenen Familien und sorgt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen dafür, dass sie die dringend benötige Hilfe schnell erhalten

Ob weitere Hilfsorganisationen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft in Marokko verstärkt zum Einsatz kommen, um in den betroffenen Gebieten Soforthilfe zu leisten, wird geprüft.

Explosivwaffen sind Waffen, die bei Kriegen und Konflikten eingesetzt werden und Sprengstoff explodieren lassen.

Es gibt unterschiedliche Typen von Explosivwaffen: Raketen, Granaten, Sprengfallen, Mörserbomben, Landminen und Streumunitionen fallen darunter. Die Auswirkungen der Waffen sind immens: Sie können einzelne Ziele oder ganze Gebiete, mehrere Menschen, Gebäude und Infrastruktur treffen und zerstören.

Eine große Zahl von Toten und Verletzten, Traumata, zerstörte Infrastruktur und große kontaminierte Flächen - die humanitären Folgen der Explosivwaffen sind dramatisch. Und die Gefahr von explosiven Kriegsresten ist groß. Sie können das Leben der Menschen in der betroffenen Region auch viele Jahre nach Ende des Krieges stark beeinträchtigen.

Mit der gemeinsamen Kampagne #InDenFokus wollen 30 Hilfsorganisationen, darunter mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft, gemeinsam mit dem Auswärtigen Amt die Aufmerksamkeit auf vergessene Krisen lenken. Dabei werden stellvertretend die Krisen in Bangladesch, Libanon und Südsudan in den Blick genommen. Erfahren Sie mehr!

Die Generaldirektion Humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz der Europäischen Kommission, ECHO, definiert als vergessene humanitäre Krise "eine schwere, lang anhaltende humanitäre Krisensituation, bei der die betroffene Bevölkerung keine oder nur unzureichende internationale Hilfe erhält. Zudem ist kein politischer Wille zu erkennen, die Krise zu beenden."

 

Der Begriff der "vergessenen humanitären Krise" wird seit rund 20 Jahren verwendet. Der damalige UN-Generalsekretär Kofi Annan machte sich 2003 für das Thema stark.

Im Jahr 2004 schuf die Europäische Union (EU) das „Forgotten Crisis Assessment“ (FCA): ein neues Instrument, um vernachlässigte Krisen zu erkennen.

 

Mithilfe von vier Indikatoren erstellt das EU-Amt für Humanitäre Hilfe jedes Jahr eine Liste von wenig beachteten humanitären Krisen:

  • Verletzlichkeit eines Landes oder einer Bevölkerungsgruppe
  • Beachtung in den Medien
  • bisherige Hilfe pro Kopf
  • Einschätzung von EU-Helfer:innen vor Ort

Die Vereinten Nationen (UN) haben 2006 für vernachlässigte Krisen einen Fonds für "unterfinanzierte Notfälle" (underfunded emergencies) im Central Emergency Response Fund (CERF) ins Leben gerufen. Es ist neben dem Forgotten Crisis Assessment der EU der zweite wichtige multilaterale Hilfsfonds.


Aus dem Fond können etwa das Welternährungsprogramm oder UNICEF kurzfristig finanzielle Unterstützung für Hilfsprojekte beantragen.  


Das UN-Büro für Humanitäre Hilfe (OCHA) ermittelt zweimal im Jahr, für welche humanitären Krisen dringend Unterstützung benötigt wird. Die Kriterien dafür:

  • Unterfinanzierung gemessen am von OCHA ermittelten Bedarf
  • Ernst der humanitären Lage
  • Möglichkeiten, zusätzliche Hilfe in den Krisengebieten sinnvoll zu verwenden


Anders als die EU kümmern sich die UN bei der Ermittlung "vergessener Krisen" nicht darum, wie viel Beachtung sie von den Medien erhalten.

Es ist wichtig, dass es eine informative Medienberichterstattung über humanitäre Krisen gibt. Denn oft erhalten humanitäre Notlagen erst Aufmerksamkeit von Gebern und Spendern, wenn sie in den Medien auftauchen. Das ist wichtig, um Geld für Hilfsmaßnahmen zu mobilisieren. Nur so können Hilfsorganisationen den Menschen in Not zur Seite stehen.

Ein bekanntes Beispiel dafür ist die die Hungerkatastrophe in Äthiopien 1984. Die internationale Hilfe lief erst richtig an, als ein Fernsehteam der britischen Rundfunkanstalt BBC schockierende Bilder sterbender Kinder vom Horn von Afrika ausstrahlte.

Durch das Internet ist es heute einfacher, sich über humanitäre Katastrophen zu informieren. Dennoch ist es entscheidend, dass auch die großen Medien ihre Kanäle nutzen, um auf das Leid von Menschen in Not aufmerksam zu machen.

Krisen und Konflikte finden auf fast allen Kontinenten weltweit statt. Die größte Chance, beachtet zu werden, haben vor allem solche mit Bezug zum eigenen Leben. Also solche, zu denen geografisch, emotional oder politisch ein stärkerer Bezug herrscht. Je weiter sie entfernt sind, desto weniger werden viele Katastrophen beachtet.

Sie drohen außerdem in Vergessenheit zu geraten, wenn ein gewaltsamer Konflikt zwar vorbei, die rechtliche Aufarbeitung aber noch nicht abgeschlossen ist. Das kann dazu führen, dass Täter nicht identifiziert oder Gewalt und Menschenrechtsverletzungen fortgesetzt werden. Die betroffenen Menschen leiden dann weiter.

Vor allem langanhaltende Krisen geraten oft in Vergessenheit. Beispiele sind die humanitären Katastrophen im Jemen, in Syrien und im Südsudan. Auch die dramatische Lage der Rohingya in Myanmar und Bangladesch ist weitestgehend aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit verschwunden.

Welche Krise als vergessen gilt, kann sich von Jahr zu Jahr ändern. Unterschiede gibt es auch je nach Organisation oder Behörde: Die Europäische Union definiert vergessene Konflikte anders als die Vereinten Nationen.

Beispiele für vergessene Krisen nach Kontinenten (Stand 2022/2023)

  • Afrika: Hunger, gewaltsame Konflikte und Flucht: Besonders betroffen sind unter anderem die Demokratische Republik Kongo, Kamerun, der Südsudan und Burundi. Ein weiteres Beispiel für eine vergessene Krise: Zyklon Freddy. Der Wirbelsturm hinterließ Anfang 2023 in mehreren ostafrikanischen Ländern große Zerstörung; in den ohnehin sehr armen Ländern Malawi, Mosambik und Madagaskar gab es Hunderte Tote und Verletzte.
  • Asien: Das Camp für geflüchtete Rohinyga in Cox's Bazar (Bangladesch) ist das größte der Welt. Hunderttausenden Menschen dort fehlt es an Nahrung, sauberem Wasser, Sanitäranlagen und medizinischer Versorgung. Und im Libanon herrscht eine so schwere ökonomische Krise, dass sich viele Familien kein Essen mehr leisten können.
  • Südamerika & Karibik: Wirtschaftskrise, Hyperrinflation, kein Essen und kein Wasser: Aus Venezuela sind Millionen Menschen geflohen. Es ist die größte Flucht- und Migrationsbewegung in der jüngeren Vergangenheit Südamerikas. Auch in Kolumbien brodeln politische Konflikte und die soziale Ungleichheit wächst. Und der Inselstaat Haiti steht kurz vor einer Hungersnot, während kriminelle Banden weite Teile des Landes kontrollieren.

Zivilgesellschaftliche Initiativen sorgen dafür, vergessene Konflikte sichtbarer zu machen. Dazu gehört beispielsweise die Kampagne #nichtvergesser. Für unser Bündnis Aktion Deutschland Hilft steht fest: Wir wollen gemeinsam dafür sorgen, dass wenig beachtete Krisen die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.

Seit 2011 herrscht ein furchtbarer Krieg in Syrien.  Die humanitäre Situation im gesamten Land ist katastrophal. In Syrien und den Nachbarländern brauchen mehr als 15 Millionen Menschen humanitäre Hilfe.

Wir helfen den betroffenen Familien aus Syrien. So lange, wie es notwendig ist. Auch nach den schweren Erdbeben in der Türkei und Syrien leistet unser Bündnis den Menschen Nothilfe.

Danke, dass Sie helfen
!

Für die Weltbevölkerung gibt es mehr als genug Nahrungsmittel – doch sie sind global extrem ungleich verteilt und nicht für jeden zugänglich.

Besonders dramatisch ist die Lage im Jemen. Rund 2,3 Millionen Kinder unter fünf Jahren sind akut mangelernährt. Und rund 13 Millionen Menschen droht der Hungertod. Von 30 Millionen Einwohner:innen benötigen 23 Millionen humanitäre Hilfe.

Wir lassen die Kinder, Frauen und Männer im Jemen nicht im Stich. Danke, dass Sie helfen!


Seit der Machtübernahme der Taliban hat sich die humanitäre Lage in Afghanistan massiv verschlechtert: Die Preise für Grundnahrungsmittel haben sich mehr als verdoppelt. Hunger, Dürre und Unsicherheit prägen den Alltag der Menschen. 24,4 Millionen sind auf Hilfe angewiesen, mehr als die Hälfte davon sind Kinder. Mädchen und Frauen leiden besonders.

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten dort seit vielen Jahren humanitäre Hilfe. Trotz aller Herausforderungen – nicht zu helfen, ist keine Option!

Wie viel möglich ist, zeigen die bestehenden Hilfsprojekte in Afghanistan und den Nachbarländern. Danke, dass Sie helfen!

Mehr Informationen über unsere Nothilfe in Afghanistan finden Sie hier.

Weltweit leiden bis zu 811 Millionen Menschen unter chronischem Hunger. Und fast 193 Millionen Menschen in 53 Ländern und Territorien sind von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen: lebensbedrohlichem Hunger.

Der Krieg in der Ukraine verschärft die Situation. Das Land ist einer der größten Getreideproduzenten der Welt. Aufgrund des russischen Angriffskriegs können Millionen Tonnen Getreide nicht ausgeführt werden.

Besonders fatal sind die Folgen für Somalia. Aufgrund von Dürren fehlt es dort ohnehin an Nahrungsmitteln; viele Felder sind vertrocknet und Vieh verendet. Das ostafrikanische Land hat 2021 mehr als 90 Prozent seines Weizens aus der Ukraine importiert. Fallen weitere Lieferungen aus, droht eine der schlimmsten Hungerkrisen weltweit.

Unser Bündnis hilft in vielen Ländern Afrikas: mit Lebensmitteln, Trinkwasser und medizinischer Versorgung. Und mit dürreresistentem Saatgut, Getreidespeichern sowie Schulungen für Kleinbäuer:innen. Danke, dass Sie helfen!
 

  • Mehr Informationen über unsere Nothilfe in Afrika
  • Mehr Informationen zum Thema Hunger

 

Die Klimakrise ist keine Vision einer fernen Zukunft. Sie ist Teil unserer heutigen Wirklichkeit. In Deutschland haben wir die Folgen lange kaum gespürt. Die Flutkatastrophe im Sommer 2021 hat das geändert.

Auch, wenn die mediale Aufmerksamkeit im Frühling 2022 oftmals anderen Themen gilt: Die Menschen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind nicht vergessen. In den vom Hochwasser betroffenen Gebieten helfen wir bis heute weiter.

Wir können Naturkatastrophen nicht verhindern. Doch wir können lernen, besser vorbereitet zu sein. Und mit Katastrophenvorsorge können wir Leid verhindern, bevor es geschieht.

Unsere Bündnisorganisationen sind weltweit im Einsatz, um Menschen auf Katastrophen und die Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten. Danke, dass Sie helfen.

•    Mehr Informationen zu unserer Hilfe nach dem Hochwasser in Deutschland
•    Mehr Informationen zu unserer weltweiten Katastrophenvorsorge

Kriege, Armut, Hunger: In afrikanischen Ländern leben 22 Millionen Menschen als Binnenvertriebene. Über weite Strecken zu fliehen, können sich die wenigsten Familien leisten. Und viele hoffen, eines Tages in ihr Zuhause zurückkehren zu können.

Die Routen, die Menschen aus West- und Ostafrika in den Norden des Kontinents führen, gehören zu den tödlichsten der Welt. Besonders viele Flüchtlinge kommen beim Durchqueren der Sahara-Wüste zu Tode. "Wir gehen davon aus, dass vermutlich mindestens doppelt so viele Menschen auf dem Weg zum Mittelmeer sterben wie im Mittelmeer selbst", sagt Vincent Cochetel, Sondergesandter des UN-Flüchtlingswerks (UNHCR) für das Mittelmeer und Libyen.

Auch aus dem bitterarmen Inselstaat Haiti versuchen Zehntausende zu fliehen. In Südamerika hoffen sie auf eine bessere Zukunft, etwa in Brasilien oder Chile. Doch seit Beginn der Corona-Pandemie ist die Lage in vielen Regionen noch angespannter als zuvor. Zwischen September 2020 und Oktober 2021 haben rund 1,7 Millionen Menschen die Grenze zwischen Mexiko und den USA erreicht. Eine Chance auf Asyl haben sie dort jedoch kaum. Danke, dass Sie Menschen auf der Flucht weltweit helfen.  

  • Mehr Informationen und Infografiken zum Thema Flucht
  • Mehr Informationen über unsere Hilfe für geflüchtete Menschen weltweit

 

Viele Menschen, je nachdem aus welchen Land sie kommen, brauchen ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis, um sich in Deutschland aufhalten zu dürfen. Wer zum Beispiel vor einem Krieg flieht und in Deutschland Asyl beantragen möchte, durchläuft ein Verfahren, das sehr lange dauern kann.

Nachdem der Krieg in der Ukraine ausgebrochen war, wurde eine Ausnahmeregel geschaffen: Die Geflüchteten wurden "vorübergehend von der Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit" – so der offizielle Wortlaut. Das bedeutet: Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit erhalten den sogenannten humanitären Aufenthaltstitel ohne Asylverfahren. Sie haben dadurch sofort gewisse Rechte und Möglichkeiten, sie dürfen zum Beispiel arbeiten, erhalten Bafög oder Kindergeld oder können Integrationskurse besuchen.

Diese Ausnahme gilt aber nicht für Menschen, die sich zu Beginn des Krieges zum Beispiel als Studierende oder aus beruflichen Gründen in der Ukraine aufgehalten haben, aber eine andere Staatsangehörigkeit besitzen. Sie müssen oft langwierige Prüfungen durchlaufen, um als Drittstaatengeflüchtete denselben Schutz gewährt zu bekommen. In dieser Zeit haben sie keine Arbeitserlaubnis und es gilt die Residenzpflicht. Das heißt, die Geflüchteten können sich nur in der Region aufhalten, die die Behörden festgelegt haben.

Zu den am stärksten verseuchten Gebieten (mehr als 100 km²) gehören: Afghanistan, Äthiopien, Bosnien und Herzegowina, Irak, Kambodscha, Türkei und Ukraine

Vollständige Liste kontaminierter Länder: Angola, Armenien, Aserbaidschan, Ägypten, Äthiopien, Bosnien & Herzegowina, China, Demokratische Republik Kongo, Ecuador, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Indien, Iran, Israel, Jemen, Kambodscha, Kirgistan, Kolumbien, Kosovo, Kroatien, Kuba, Laos, Libanon, Libyen, Mauretanien, Marokko, Niger, Nigeria, Nordkorea, Oman, Pakistan, Palästinensische Gebiete, Peru, Russland, Senegal, Serbien, Somalia, Somaliland, Sri Lanka, Sudan, Südkorea, Südsudan, Simbabwe, Tadschikistan, Thailand, Tschad, Türkei, Usbekistan, Vietnam, West-Sahara, Zypern

Eine Kontamination wird vermutet in: Benin, Burkina Faso, Kamerun, Mali, Mexiko, Mosambik, Philippinen, Togo, Tunesien, Venezuela, Zentralafrikanische Republik

2023 wurde erneut eine hohe Zahl an Menschen Opfer von Antipersonenminen, Streumunition und anderen explosiven Kriegsresten gemeldet. 

Jahr 2023 2022 2021 2020 2019 2018 2017  
Opfer 5.757 4.709 5.544 7.093 5.854 6.901 7.269  

 

Anlaufstellen für Angehörige:

Wer Angehörige in den Erdbebenregionen in der Türkei und Syrien hat und diese bisher nicht erreichen konnte, kann sich an den Bürgerservice des Auswärtigen Amtes wenden:

  • Telefon: 030/5 00 20 00 (Mo - Fr, 8 - 12 Uhr sowie 13 - 15 Uhr)


Das Auswärtige Amt weist allerdings darauf hin, dass es aufgrund des hohen Anrufaufkommens zu Wartezeiten kommen kann. Weitere Informationen: auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/tuerkei-node/erdbeben-tuerkei-syrien-faq/2581294?view=

Weitere Informationen zur Lage vor Ort können Angehörige auch auf den Seiten der deutschen Auslandsvertretungen in der Türkei erhalten unter: tuerkei.diplo.de/tr-de/vertretungen/botschaft

Da die deutsche Botschaft in Syrien geschlossen ist, können nur Vertretungen außerhalb Syriens Informationen geben oder konsularische Hilfe leisten: die Deutsche Botschaft in Beirut, die Deutsche Botschaft in Amman, die Deutsche Botschaft in Ankara und das Deutsche Generalkonsulat in Erbil.

Telefon-Seelsorge für Betroffene:

Wer sich aufgrund des Erdbebens um seine Angehörigen sorgt oder in Trauer ist, kann sich an die Telefon-Seelsorge unter folgenden Nummern wenden:

  • 0800/11 10 11 1
  • 0800/11 10 22 2


Der Anruf ist kostenlos und anonym.

Viele Menschen möchten im Katastrophenfall selbst vor Ort als freiwillige Helferin oder Helfer tätig werden. Aktion Deutschland Hilft bedankt sich ausdrücklich für diese Hilfsangebote. Wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dass wir sie nicht annehmen können.

Die Mitarbeit bei humanitären Hilfseinsätzen im Ausland setzt eine fundierte Ausbildung und mehrjährige Erfahrung voraus, wie beispielweise Kenntnisse der Sicherheitslage oder Sprachkenntnisse.

Der beste Weg, den Menschen der Türkei und in Syrien zu helfen, sind Geldspenden und Spendenaktionen. Damit ermöglichen Sie den Hilfsorganisationen, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion – auf der Grundlage einer professionellen Bedarfserhebung – wirklich brauchen. Unsere Bündnisorganisationen können mit Ihrer Hilfe ausgebildete und erfahrene Teams in das Krisengebiet entsenden und die Menschen konkret vor Ort unterstützen.

Nein, Aktion Deutschland Hilft nimmt keine Sachspenden an. Wir verfügen nicht über die Möglichkeit, diese zu lagern oder in die Erdbeben-Regionen zu transportieren. Wir bedanken uns ausdrücklich für diese Hilfsangebote, bitten jedoch um Verständnis, dass wir sie nicht annehmen können. Hintergründe zu dieser Entscheidung finden Sie hier.

Sollten unsere Bündnisorganisationen Bedarf an Sachspenden haben, rufen sie – zum Beispiel auf ihrer Website oder in den sozialen Medien – zur Sammlung von konkreten Sachbedarfen auf. Informieren Sie sich dazu gerne auf entsprechenden Kanälen von deutschen Hilfswerken.

Der beste Weg, den Menschen der Türkei und in Syrien zu helfen, sind Geldspenden und Spendenaktionen. Damit ermöglichen Sie den Hilfsorganisationen, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion – auf der Grundlage einer professionellen Bedarfserhebung – wirklich brauchen.

Geldspenden sind grundsätzlich effizienter und beanspruchen, anders als Sach- und Materialspenden, in einer Katastrophensituation keine knappen Ressourcen wie Transport-, Personal- und Lagerkapazitäten.

Seit dem Erdbeben in Syrien und der Türkei am 6. Februar 2023 wurden Aktion Deutschland Hilft 83,15 Millionen Euro Spenden anvertraut.

Wir bedanken uns von Herzen bei allen Spenderinnen und Spendern für diese großartige Unterstützung!

Die eingenommenen Spenden verteilt Aktion Deutschland Hilft nach Kapazität der Bündnisorganisationen. Sie erhalten einen jährlich festgelegten Prozentsatz, der sich nach den jeweiligen Leistungs- und Ressourcenfähigkeit richtet.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten den Menschen nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien humanitäre Hilfe. Maßgebend für jede Hilfsmaßnahme ist der konkrete Bedarf der betroffenen Menschen. Unsere Bündnisorganisationen ermitteln und bewerten, welche Hilfe benötigt wird und helfen zielgerichtet.

Die Erfahrung aus der langjährigen Katastrophenhilfe zeigt, dass Kosten für den Wiederaufbau mindestens doppelt so hoch sind wie Kosten, die in der aktuen Nothilfephase anflalen. Spendengelder in der Wiederaufbauphase sind notwendig, um Kapazitäten und Infrastruktur in betroffenen Gebieten wiederaufzubauen.

Ziel unserer Arbeit ist es, für die Betroffenen nachhaltig menschenwürdige Lebensverhältnisse wiederherzustellen.

Am 6. Februar 2023 sind die Türkei und Syrien von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. In den nächsten Tagen und Wochen folgten Hunderte Nachbeben. Es waren die schwersten Erschütterungen, die seit langer Zeit in der Region gemessen wurden. Zehntausende Menschen starben, Millionen sind bis heute von den Folgen der Katastrophe betroffen. Und für die Menschen in Syrien bedeutet das Erdbeben eine weitere Katastrophe inmitten des damals andauernden Krieges.

Zur Lage in der Türkei:

Die Regionen Hatay, Kahramanmaraş und Gaziantep sind am härtesten von den Folgen des Erdbebens getroffen worden. Städte und Dörfer wurden teilweise vollständig zerstört. An vielen Orten ist die Trinkwasserqualität unzureichend. Menschen leben häufig in Zelten und andere Notunterkünften. Es fehlt an Geld, um Häuser und Infrastruktur wiederaufzubauen.

Die anhaltende Inflation stellt die Bevölkerung sowie Hilfsorganisationen vor Herausforderungen. Zudem wird der Wiederaufbau durch einen Mangel an Baumaterialien und qualifiziertem Fachpersonal erschwert.

Zur Lage in Syrien:

Schon vor der Erdbeben-Katastrophe waren im Nordwesten Syriens mehr als 4 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. In dem Land herrschte seit 2011 Krieg, die Bevölkerung lebt seit Jahren in großer Unsicherheit. Nach dem Sturz der Regierung steht das Land vor zusätzlichen Herausforderungen.

In der Region, die vom Erdbeben besonders stark getroffen wurde, fehlt es vielen Familien am Nötigsten: Ohne Treibstoff, Strom und Heizmaterial verharren sie in einfachen Notunterkünften.

20 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind nach der Katastrophe im Erdbebengebiet im Einsatz. Zum Teil sind sie seit vielen Jahren in der Region aktiv, mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt oder verfügen über eigene lokale Büros und Mitarbeiter:innen.

In der humanitären Hilfe unterscheidet man verschiedene Phasen der Hilfe. Mittlerweile ist die akute Nothilfe in mittel- und langfristige Projekte übergegangen. Die Ziele: zerstörte Infrastruktur wiederaufbauen und das Leben der Bevölkerung langfristig verbessern.

  • Unmittelbar nach der Katastrophe standen die Rettung von Menschenleben und die Versorgung der Überlebenden im Fokus der Hilfsorganisationen.
  • In der folgenden Rehabilitations- und Übergangsphase haben sich viele – in erster Linie lokale – Helfer:innen um die weitere psychosoziale und medizinische Versorgung gekümmert. Sie verteilten Lebensmitteln, Trinkwasser und Hilfsgüter wie Decken und Kochgeschirr. Auch Notunterkünfte wie Zelte und Gemeinschaftsunterkünfte wurden zum Schutz der betroffenen Menschen organisiert.
  • In der Wiederaufbauphase geht es darum, den Menschen wieder Zugang zu sozialer Infrastruktur und Teilhabe am sozialen Leben zu ermöglichen. Dafür werden beispielsweise Schäden an Schulen und weiteren Institutionen repariert. Ziel der Hilfsorganisationen ist nun, die Menschen nachhaltig zu unterstützen und Zukunftsperspektiven zu schaffen.

20 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft beteiligen sich am gemeinsamen Hilfseinsatz in der Türkei und in Syrien.

Vor Ort und/oder über Partner tätige Hilfsorganisationen sind: action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), AWO International, CARE, Habitat for Humanity, Help – Hilfe zur Selbsthilfe, Johanniter, Malteser International, World Vision, arche noVa, Bundesverband Rettungshunde (BRH), Handicap International (HI), LandsAid, Hammer Forum, HelpAge, Kinderhilfswerk Stiftung Global Care, Freunde der Erziehungskunst, TERRA TECH.

Viele Bündnisorganisationen sind seit Jahren in der Region aktiv, insbesondere aufgrund des seit 2011 Jahren andauernden Krieges in Syrien. Sie sind oft eng mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt. Diese können den Bedarf vor Ort gut einschätzen, kennen die lokalen Gegebenheiten und wissen am besten, welche Hilfsgüter die Menschen benötigen.

Mit einer regelmäßigen Spende für unsere weltweite Nothilfe unterstützen Sie die Arbeit unserer Bündnisorganisationen immer genau da, wo Ihre Spende am dringendsten gebraucht wird. Jetzt Förderer werden!

Der Hilfsbedarf im Katastrophengebiet in der Türkei und in Syrien ist auch ein Jahr nach dem Erdbeben sehr groß. 20 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft und ihre lokalen Partner setzen seit Tag 1 Hilfsmaßnahmen um.

Beispiele für die Hilfe der Bündnisorganisationen und lokaler Partner:

Gemeinsam mit lokalen Partnern hat action medeor im ersten Jahr nach der Katastrophe rund 70.000 warme Mahlzeiten, 4.000 Wolldecken und mehr als 10.000 Hygiene-Kit verteilt. Zudem haben mobile Gesundheitsteams mehr als 13.000 Menschen erreicht – auch in entlegenen Regionen.

ADRA sorgt dafür, dass Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Dafür haben Helfende in Syrien Wassertanks und Wassernetze repariert.

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat in der Türkei Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung aufgestellt und in Syrien eine Zeltambulanz mit Medikamenten ausgestattet. Beide Projekte wurden an lokale Partner übergeben

Der Fokus von AWO International liegt mittlerweile auf dem Wiederaufbau von Wohnungen und Gemeinschaftseinrichtungen sowie psychosozialer Unterstützung für die Bevölkerung. Dabei achten die Mitarbeiter:innen auch darauf, Minderheiten wie Rom*nja zu erreichen.

Die Bündnisorganisation CARE verfügt in der Türkei über eigene Strukturen und Mitarbeiter:innen. Die Teams verteilen Bargeld und sorgen dafür, dass die Menschen Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Anlagen und einer angemessenen Gesundheitsversorgung erhalten.

Auch Help – Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt im Erdbebengebiet mit Gutscheinen und Bargeld. Mit Stipendien und Schulmaterial für Jugendliche schafft die Bündnisorganisation außerdem neue Zukunftsperspektiven für junge Menschen.

Die Johanniter haben in der Türkei und in Syrien Suppenküchen eingerichtet. Dort erhalten Familien täglich warme und energiereiche Mahlzeiten. In Afrin (Syrien) versorgen die Johanniter mehrere Krankenhäuser mit Benzin, die sie für Generatoren und Rettungswagen nutzen.

Auch Malteser International ist in Syrien aktiv und hat die Menschen dort unter anderem mit Zelten, versorgt. Außerdem unterstützt die Bündnisorganisation den Betrieb mehrerer Krankenhäuser mit Medikamenten und medizinischen Verbrauchsgütern.

World Vision ist mit zahlreichen Projekten aktiv, um Menschen Zugang zu medizinischer Hilfe zu ermöglichen. Dazu zählen der Betrieb von Kliniken, Physiotherapie und Maßnahmen gegen Mangelernährung.

arche noVa ist seit mehr als elf Jahren in Syrien aktiv. Dank enger Vernetzung mit lokalen Partnerorganisationen haben Tausende betroffene Menschen Hilfe erhalten: warme Mahlzeiten, Brotpakete, Trinkwasser, Hygieneartikeln und Decken.

Der Bundesverband Rettungshunde (BRH) reiste nach der Katastrophe mit zwei- und vierbeinigen Rettungskräften in die Türkei. Um die Bevölkerung nachhaltig zu unterstützen, hat der BRH eine türkische Rettungseinheit mit Schutzausrüstung und technischem Equipment ausgestattet.

Teams der Freunde der Erziehungskunst reisten in den Monaten nach dem Erdbeben in die betroffene Region. Dort begleiteten sie traumatisierte Kinder und Jugendliche.

Habitat for Humanity klärt Menschen in der Türkei darüber auf, was bei einer Rückkehr in beschädigte Wohnungen zu beachten ist und besichtigt Häuser, die saniert werden sollen.

Das Hammer Forum setzt sich dafür ein, Ärztinnen und Ärzte vor Ort langfristig mit medizinischem Equipment auszustatten und so eine Basisversorgung für die Bevölkerung herzustellen.  

Mehr als 300 Helfer:innen von Handicap International (HI) arbeiten in syrischen Krankenhäusern und Rehabilitations-Zentren. Ihr Ziel: schwerstverletzten Menschen mit Physiotherapie, Prothesen und psychologischer Unterstützung zur Seite stehen.

HelpAge setzt sich gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen in der Türkei sowie Syrien dafür ein, dass auch ältere Frauen und Männer humanitäre Hilfe – etwa Bargeld – erhalten.

Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care kümmert sich neben der Verteilung von Hilfsgütern und Bargeld um psychosoziale Hilfe für die betroffene Bevölkerung.

LandsAid hat 20 Wassertranks installiert, die jeweils 1.000 Liter fassen und der Bevölkerung in der Türkei Trinkwasser zur Verfügung stellen. Auch in der Winterhilfe ist die Bündnisorganisation aktiv.

TERRA TECH setzt sich gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen dafür ein, dass auch Menschen in entlegenen Bergdörfern humanitäre Hilfe erhalten.

Weitere Details zur Hilfe der Bündnisorganisationen finden Sie hier zum Download.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Hilfseinsatz unserer Bündnisorganisationen. Danke an alle, die helfen!

Die Menschen und Einsatzkräfte vor Ort sind grundsätzlich die ersten, die nach einer Katastrophe Hilfe leisten. Sie kennen die Region und auch die Bedürfnisse der betroffenen Familien am besten.

Viele Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilf sind schon lange in der betroffenen Region aktiv. Sie arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen und/oder haben Mitarbeiter:innen vor Ort.

Wie immer bei Hilfseinsätzen dieser Art sind Hilfsorganisationen auf Kooperationen mit der Regierung angewiesen. In erster Linie sind dafür die Vereinten Nationen (United Nations; UN) zuständig, die diverse Koordinationszentren eingerichtet haben. In sogenannten Clustern stimmen sich Hilfsorganisationen ab, um betroffene Menschen zielgerichtet zu unterstützen. In der Türkei ist die Katastrophenschutzbehörde AFAD dafür zuständig, die Hilfe zu koordinieren.

Im kleineren Rahmen stimmen sich die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft über die erforderlichen Hilfsmaßnahmen ab. Dazu stehen die Nothelfer:innen vor Ort sowie die Hilfsorganisationen in Deutschland im engen Austausch.

Der Hilfseinsatz ist für die Bündnisorganisationen und ihre lokalen Partner oft herausfordernd. Der Zugang für Helferinnern und Helfer nach Syrien beispielsweise ist immer wieder erschwert. Mehrere Bündnisorganisationen (unter anderem arche noVa, AWO International, Help – Hilfe zur Selbsthilfe und Malteser International) setzen ihre Maßnahmen daher weiterhin über ihre Partnerorganisationen um, mit denen sie seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeiten. Deren Mitarbeiter:innen übernehmen beispielsweise die Verteilung von Hilfsgütern.

Auch die anhaltende Inflation stellt Hilfsorganisationen in beiden Ländern vor Herausforderungen. Zudem wird der Wiederaufbau durch einen Mangel an Baumaterialien und qualifiziertem Fachpersonal erschwert.

Grundsätzlich passen alle der vor Ort tätigen Hilfsorganisationen ihre humanitäre Hilfe den lokalen Strukturen an. Das bedeutet zum Beispiel, dass Lebensmittel oder Haushaltsgegenstände, wenn möglich, direkt vor Ort beschafft werden. Oder, dass Helfende gemeinsam mit den Gemeinden die Bedarfe erheben.

  • Deine eigene Spendenaktion kannst du innerhalb von wenigen Minuten anlegen. Überlege dir einen Titel für deine Aktion und lege fest, für welchen unserer Hilfseinsätze du Spenden sammeln möchtest. Zum Beispiel für die Nothilfe in der Ukraine oder für Flüchtlinge in Syrien und den Nachbarländern.
  • Wähle ein Spendenziel, das du mit deinen Freund:innen, Bekannten und Kolleg:innen erreichen kannst. Füge ein Bild, einen Beschreibungstext und eine Dankesnachricht ein, um deiner Aktion eine persönliche Note zu verleihen.
  • Die Laufzeit deiner Spendenaktion ist zunächst automatisch auf 60 Tage eingestellt. Du kannst sie später beliebig anpassen.
  • Gib zuletzt deinen Namen und deine E-Mail-Adresse ein und klicke auf "Jetzt neue Spendenaktion erstellen". Im Anschluss erhältst du den Link zu deiner Spendenaktion per E-Mail. Wenn du keine E-Mail bekommst, schau auch im Spam-Ordner nach.

Ja, das ist jederzeit möglich. Die E-Mail mit dem Link zu deiner Spendenaktion enthält auch einen Bearbeitungslink. Damit kannst du alle Details wie Beschreibungstext, Spendenziel und Laufzeit deiner Spendenaktion anpassen.

Die Spender:innen können selbst entscheiden, ob sie anonym bleiben möchten. Wenn sie ihren Namen in das Feld "Öffentlicher Name" eintragen, erscheint dieser in der Unterstützerliste deiner Aktion. Lassen sie das Feld frei, wird nur der Spendenbetrag angezeigt.

Teile den Link zu deiner Spendenaktion per E-Mail und über Facebook, Instagram und andere soziale Medien, um deinen Bekanntenkreis darauf aufmerksam zu machen. Erinnere sie regelmäßig an deine Aktion und gib Updates zum aktuellen Spendenstand.

Motiviere Freund:innen und Bekannte, die Aktion ebenfalls weiterzuverbreiten. So erreichst du noch mehr Menschen, die deine Aktion unterstützen können.

Auf Wunsch erstellen wir gerne einen Kurzlink und einen QR-Code für deine Spendenaktion. So kannst du zum Beispiel auch mit Hilfe von Handzetteln darauf aufmerksam machen.

Falls du es noch nicht gemacht hast: Lade ein Aktionsbild hoch. Spendenaktionen, die ein Bild enthalten, sind in der Regel erfolgreicher.

Wenn du eine eigene Webseite hast, kannst du die Spendenaktion mit Hilfe des Einbettungscodes (</>-Symbol unter dem Aktionsbild) auch dort einbinden.

Das Spendenziel soll dir und deinen Freund:innen lediglich als Anreiz dienen, möglichst viele Spenden für Menschen in Not zu sammeln. Es ist nicht schlimm, wenn du das Spendenziel am Ende nicht ganz erreichst. Unser Tipp: Wähle zu Beginn lieber ein etwas niedrigeres Spendenziel. Du kannst es jederzeit anpassen, wenn du merkst, dass deine Aktion gut läuft.

Ja, das ist möglich. Wir können Spenden, die nicht über deinen Aktionslink getätigt wurden, nachträglich deiner Spendenaktion zuordnen. Bitte melde dich dazu unter per E-Mail mit Details zur entsprechenden Spende.

Ja, die Spender:innen können beim Bezahlvorgang angeben, dass Sie eine Spendenquittung erhalten möchten.

Übrigens: Spenden bis zu 300 Euro können ohne amtliche Spendenquittung mit dem Einzahlungsbeleg der Überweisung beim Finanzamt eingereicht werden. Beilegen kann man unseren vereinfachten Zuwendungsnachweis, der hier heruntergeladen werden kann.

Wenn deine Spendenaktion beendet ist, musst du dich um nichts weiter kümmern. Alle Spenden deiner Aktion werden für den von dir ausgewählten Hilfseinsatz eingesetzt – unabhängig davon, ob du das Spendenziel erreicht hast. Wenn du möchtest, kannst du das Ergebnis deiner Aktion zum Beispiel in den sozialen Medien teilen, um über deinen Erfolg zu berichten. Wir freuen uns, wenn du uns auf Facebook, Instagram, LinkedIn oder Twitter verlinkst.

Natürlich kannst du auch Bargeld sammeln, um unsere Hilfseinsätze zu unterstützen. Die gesammelte Summe kannst du überweisen oder über unser Spendenformular spenden. Wichtig: Bitte erwähne im Verwendungszweck, dass es sich um eine Sammlung handelt. Wenn du eine Spendendose oder Infomaterial benötigst, kannst du diese per E-Mail oder telefonisch unter 0228 24292 – 450 bestellen.

Die Spenden aus deiner Aktion können sofort von unseren Bündnisorganisationen für den von dir gewählten Hilfseinsatz abgerufen werden. Deine Spendenaktion muss dafür nicht beendet sein.

Von jedem gespendeten Euro werden 90 Cent an die Bündnisorganisationen weitergegeben. Sie setzen damit Hilfsprojekte für Menschen in Not um.

Maximal 10 Cent von jedem gespendeten Euro fließen in die Aktions- und Betriebskosten von Aktion Deutschland Hilft. Dazu gehören Ausgaben für Qualitätssicherung, Öffentlichkeitsarbeit, Informationsmaterial, Plakate, den Versand von Spendenbescheinigungen sowie laufende Kosten für das Aktionsbüro. Eine Infografik dazu findest du hier.

Aktion Deutschland Hilft hat sich zum sorgsamen Umgang mit Spendengeldern verpflichtet und ist daher Mitglied im Deutschen Spendenrat. Weitere Informationen findest du hier.

Russland gliedert die ukrainische Halbinsel Krim gewaltsam und völkerwiderrechtlich an das eigene Staatsgebiet an. In etwa zeitgleich entflammt ein bewaffneter Konflikt im Donbas. 

Mehrere Hilfsorganisationen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft sind seitdem vor Ort, um die Menschen zu unterstützen.

Russland greift die Ukraine an. Seitdem sind 21 Bündnisorganisationen in der Ukraine, in den Nachbarländern und in Deutschland für die Vertriebenen im Einsatz.

So leistet World Vision noch im selben Monat psychologische Ersthilfe für Kinder; Malteser International und LandsAid senden erste Hilfstransporte in die Ukraine. 

Mehr als 10 Millionen Menschen aus der Ukraine sind auf der Flucht. Zahlreiche Bündnisorganisationen helfen mit Decken, Schlafsäcken und Notunterkünften an den Grenzen sowie in Nachbarländern wie Polen und Rumänien.

TERRA TECH etwa unterstützt Ukrainer:innen in unterirdischen Schutzräumen mit Kleidung und Lebensmitteln. action medeor errichtet gemeinsam mit einem Partnerkrankenhaus einen Umschlagplatz für medizinische Hilfsgüter. Und SODI hilft Geflüchteten an den Grenzen Ungarns und der Republik Moldau mit Lebensmitteln und Hygieneprodukten. 

Erste Massengräber in Butscha werden entdeckt. Das Leid der Menschen im ganzen Land ist unermesslich. Im umkämpften Osten des Landes unterstützt Handicap International Sammelzentren in Metro-Stationen, in denen viele Menschen Schutz suchen. IsraAID Germany, Partner unserer Bündnisorganisation ZWST, realisiert mit lokalen Partnerorganisationen Hilfslieferungen, etwa nach Luhansk für fast 14.000 Menschen, die die Region nicht verlassen können.

Hilfsorganisationen warnen vor einer weltweiten Hungerkrise: Die Ukraine ist einer der größten Getreideexporteure der Welt. Aufgrund des Krieges stecken Millionen Tonnen Getreide fest; viele Felder liegen brach oder sind vermint.  

 

Die Hafenstadt Mariupol wird von russischen Streitkräften eingenommen. Tausende Menschen können nach Tagen in die ostukrainische Stadt Dnipro evakuiert werden.

Psycholog:innen der ukrainischen Malteser betreuen die Kinder, Frauen und Männer nach der furchtbaren Erfahrung. Die Freunde der Erziehungskunst unterstützen Partnerorganisationen etwa in Polen und Slowenien im Bereich der Notfall- und Traumapädagogik mit Kindern und Jugendlichen.

Mariupol wird zunehmend zum Schauplatz russischer Kriegsverbrechen.

Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und der ukrainische Samariterbund (SSU) bringen gemeinsam mit der Hilfsorganisation Humanitarian Aid and Development Center (HADC) von Donezk aus Lebensmittel in die belagerte Stadt, um das Leid vor Ort etwas zu lindern. LandsAid beginnt mit dem Versand von Paketen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln an Familien in den Süden und Osten der Ukraine. 

Politisch dreht sich in der Europäischen Union vieles um die Frage nach Waffenlieferungen – in der humanitären Hilfe startet die Planung für die Winterhilfe. Viele Organisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft bereiten Hilfsprogramme vor, um Menschen in den bevorstehenden kalten Monaten vor der Kälte zu schützen.

Darunter sind CARE, die Johanniter, Malteser International, AWO International und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB). Der Bundesverband Rettungshunde transportiert unter anderem Notfallsets für Erste Hilfe, Zelte und einen Rettungswagen.

Russland und die Ukraine einigen sich auf Getreideexporte. Es kommt zu erneuten Explosionen auf der Krim.

Die Bündnisorganisationen ADRA, die Johanniter, ZWST, AWO International und das Kinderhilfswerk Global Care liefern Feuerwehrfahrzeuge in die Ukraine, um die Löscharbeiten nach Raketenangriffen zu unterstützen. Hilfs- und Medikamenten-Transporte sowie psychosoziale Unterstützung für traumatisierte Menschen laufen weiter.

Verhandlungen um besetzte Gebiete, Bomben und Angst: Der Krieg tobt weiter.

IsraAID Germany, Partner der Bündnisorganisation Zentralwohlfahrtstelle der Juden (ZWST), ist seit Beginn des Krieges im Februar in der Ukraine im Einsatz und unterstützt die Menschen mit psychosozialer Hilfe. Für den näher rückenden Winter setzen Hilfsorganisationen wie Malteser International Häuser instand und rüsten Menschen mit Öfen, Isoliermaterial, Schlafsäcken, Decken, haltbaren Lebensmitteln und warmer Kleidung aus.  

Die UN-Vollversammlung verurteilt den Krieg Russlands auf die Ukraine. Erneut kommt es zu landesweiten Angriffen.

Viele über den Paritätischen Wohlfahrtsverband tätige Hilfsorganisationen setzen ihre schon laufende Hilfe fort: arche noVa e.V. verteilt über ihre lokalen Partnerorganisationen Hygieneartikel, Trinkwasser und Wassertanks und installiert kommunale Wasserfilter. Und HelpAge e.V. hat das Wohl älterer Menschen im Blick: Die Bündnisorganisation leistet in der Ostukraine psychosoziale Hilfe und verteilt Hygieneartikel.

Auf dem Treffen der G7-Außenminister:innen in Münster kündigt Außenministerin Annalena Baerbock eine koordinierte Aktion zur Winterhilfe für die Ukraine an.

Help – Hilfe zur Selbsthilfe repariert Häuser, Wohnungen, Schulen und Krankenhäuser in Kiew, Tschernihiw, Poltawa und Winnyzja.  

Kein Strom, kein Wasser, keine Heizung: Die Lage in Cherson ist katastrophal. Zudem werden dort mehrere Folterkammern entdeckt; es kommt zu weiteren Angriffen auf die ukrainische Infrastruktur.

Die Winterhilfe des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft läuft auf Hochtouren. Auch Habitat for Humanity leistet Kältehilfe; repariert Häuser und Wohnungen, und tauscht Fenster und Türen, Dachplatten und -ziegel aus. 

In Dnipro ereignet sich einer der schwersten Raketenangriffe seit Beginn des Krieges in der Ukraine; zahlreiche Menschen sterben. In Deutschland gehen die Diskussionen um Panzer-Lieferungen weiter.

Die Malteser und Johanniter unterstützen vertriebene Kinder und Jugendliche im Westen der Ukraine mit psychosozialen Hilfsprogrammen. In Deutschland finanziert der Paritätische Gesamtverband den Kölner Spielezirkus, wo geflüchtete Kinder das Erlebte für einen Moment vergessen können.

Am 24. Februar jährt sich der Krieg Russlands gegen die Ukraine zum ersten Mal. Es kommt weiterhin zu zahlreichen Drohnenangriffen. Der ukrainische Präsident Selenskyj wirbt in westlichen Staaten um Unterstützung.

Die Solidarität mit den betroffenen Menschen war in den vergangenen zwölf Monaten sehr groß: Aktion Deutschland Hilft zieht eine Zwischenbilanz. Rund 255 Millionen Euro Spenden sind im vergangenen Jahr für die Ukraine-Nothilfe eingegangen. 25.800 Helfer:innen der Bündnisorganisationen und ihrer lokalen Partner waren im Einsatz. Und 5.100 Hilfstransporte mit insgesamt 18.200 Tonnen Hilfsgütern sind bis heute auf den Weg in die betroffenen Gebiete gebracht worden.

Die Johanniter unterstützen Geflüchtete in Deutschland mit 130 Unterkünften. Und World Vision baut die psychologische Hilfe für Kinder aus der Ukraine aus. Schätzungen zufolge leiden über eine Million Mädchen und Jungen seelisch unter den Folgen des Krieges.

Winterhilfe läuft dank frühzeitiger Planung auf Hochtouren

In der kalten Jahreszeit unterstützen die Bündnisorganisationen mit ihrer Winterhilfe die Frauen, Männer und Kinder mit:
 

  • Wärme- und Steppdecken, Wintermänteln und –schuhen, Handschuhen, Schals, dicken Socken, Wollmützen, Thermounterwäsche und anderer Winterkleidung
  • warmen Mahlzeiten, haltbaren Lebensmittel- und Hygienepaketen und Thermosflaschen
  • Suppenküchen und Wärmepunkten
  • warmen Sammelunterkünften für Binnenflüchtlinge
  • Reparaturen an Privathäusern, Gemeinschafts- und Aufenthaltsräumen, Kindergärten und Schulen (Austausch von Fenstern und Türen; Ausbesserung und Isolierung von Wänden)
  • Auch leerstehende öffentliche Gebäude werden winterfest gemacht und ausgestattet
  • Reparaturen von Heizungssystemen
  • Öfen, Heizgeräten und festen Brennstoffen sowie Generatoren, Briketts, Radiatoren und Treibstoff für den Betrieb von Heizungsanlagen
  • Bargeld für Reparaturarbeiten und Heizkostenabdeckung sowie Mietzahlungen
  • medizinischer Versorgung, vor allem in Zeltstädten, Sammelunterkünften und Geflüchtetencamps
  • mobilen Apotheken

Sie können eigene kreative Spenden-Aktionen starten - zum Beispiel mit einem Spenden-Marathon oder einer Auktion auf Ihrer Weihnachtsfeier. Wie das funktioniert, erfahren Sie auf wdr2.de

Dort finden Sie alle Informationen, wie Sie sich aktiv am WDR 2 Weihnachtswunder beteiligen können. Mit etwas Glück berichtet WDR 2 über Ihre Aktion im Radio oder lädt Sie in das WDR 2 Glashaus nach Düsseldorf ein. Teilen Sie uns gerne mit, was Sie planen!

Das WDR 2 Glashaus steht vom 16.-20.12.23 auf dem Gustaf-Gründgens-Platz am Schauspielhaus in Düsseldorf. Von dort senden Steffi Neu, Sabine Heinrich, Jan Malte Andresen und Thomas Bug rund um die Uhr und erfüllen Musikwünsche gegen Spenden.

Während dieser fünf Sendetage wird das Moderationsteam den WDR 2 Glashaus-Komplex nicht verlassen und dort auch wohnen. Hinter dem Studio befinden sich noch weitere Container mit Schlafgelegenheiten und sanitären Einrichtungen.

Kommen Sie gerne jederzeit vorbei und unterstützen Sie die vier Moderator:innen und das WDR 2 Weihnachtswunder!

WDR 2 erhält nur die Daten, die für die Erfüllung der Musikwünsche notwendig sind. Also Name, Unternehmen, Ort, Spendenbetrag, Nachricht und Telefonnummer, sofern angegeben.

Falls Sie sich entscheiden, dass Ihr Name nicht im Programm genannt werden soll, wird dieser auch nicht an den WDR übermittelt. Unter keinen Umständen werden die komplette Anschrift oder Zahlungsdaten dem WDR mitgeteilt.

WDR 2 wird während der fünf Tage aus dem WDR 2 Glashaus ausschließlich Ihre Musikwünsche im Radio spielen. Wahrscheinlich werden viel mehr Musikwünsche eingehen, als sich erfüllen lassen. Deshalb können leider nicht alle berücksichtigt und nicht alle Spenderinnen und Spender genannt werden.

Mit Ihrer Spende helfen Sie aber in jedem Fall, Menschen in Not weltweit zu helfen.

Danke für Ihr großartiges Engagement!

Nein, die Spenden werden über die Spenden-Webseiten von Aktion Deutschland Hilft getätigt. Es ist auch möglich, bar und mit anderen Zahlungsmitteln vom 16. bis 20.12.2023 am WDR 2 Glashaus in Düsseldorf zu spenden.

Der Spenden-Aktionsstand in Düsseldorf wird von Aktion Deutschland Hilft betrieben und der "Spenden-Briefkasten" am Glashaus wird ebenfalls von uns geleert. Der WDR kommt mit den Spendengeldern nicht in Berührung.
 

Vom 1. bis 22. Dezember heißt es auf allen Kanälen des WDR "Gemeinsam für Mütter in Not". Drei Wochen lang berichtet der WDR mit einem vielfältigen Programm im Fernsehen, im Radio und online über Frauen in Krisenregionen, stellt passende Hilfsprojekte vor, spricht mit Hilfsorganisationen und erzählt Geschichten von Helfer:innen und privaten Spendenaktionen aus NRW.

Bereits zum Auftakt der crossmedialen Spendenaktion können sich die Zuschauer:innen auf Programm-Highlights freuen:

  • Das WDR Fernsehen sendet am 1. Dezember von 20.15 Uhr bis 21.45 Uhr eine besondere Ausgabe der Lokalzeit live vom romantischen Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Hagen und vom Marktplatz in Castrop-Rauxel.
  • Der Kölner Treff im Anschluss (22.00 Uhr, WDR Fernsehen) steht ebenfalls im Zeichen des Charity-Auftaktes: Zu Gast sind unter anderem Schauspielerin Anke Engelke, Schauspieler Sebastian Ströbel und WDR 2 Moderator Jan Malte Andresen.

Auch die WDR-Hörfunkwellen begleiten die Charity-Aktion über den gesamten Zeitraum. WDR 3 setzt zum Start am 1. Dezember auf einen eigenen Thementag – mit zahlreichen Beiträgen vom Morgen bis in die Abendstrecke: In WDR 3 Mosaik (Montag bis Samstag, 6.05 - 9.00 Uhr) läuft beispielsweise ein Bericht über eine junge Ukrainerin, die im Kriegsgebiet schwangere Frauen und Mütter von Kindern mit Behinderung unterstützt, ihren Alltag zu bewältigen.

WDR 2 Weihnachtswunder. Euer Song hilft!

Ein weiterer Höhepunkt der Charity-Aktion 2023 ist das WDR 2 Weihnachtswunder. Musikwünsche können online gegen eine Spende unter wdr2.de eingereicht werden. Gespielt werden sie vom 16. bis 20. Dezember, während das WDR 2 Moderationsteam rund um die Uhr aus einem Glasstudio vom Düsseldorfer Weihnachtsmarkt sendet.

Sabine Heinrich, Steffi Neu, Thomas Bug und Jan Malte Andresen empfangen Menschen aus NRW, prominente Gäste und Musikstars wie Michael Schulte und viele andere, die die WDR Charity-Aktion unterstützen. Das Publikum kann die Live-Aktionen, Auftritte und Besuche im Glashaus vor Ort am Gustaf-Gründgens-Platz, im Video-Livestream auf wdr2.de und in der WDR 2 App miterleben.

Mütter stehen in Ländern des sogenannten Globalen Südens sowie in Kriegs- und Krisengebieten vor großen Herausforderungen und sind oft auf sich alleine gestellt. Sie sind in vielen Lebensbereichen benachteiligt und – neben den Kindern – die besonders Leidtragenden.

Diese Geschlechterungerechtigkeit und schweren Lebensumstände zeigen sich unter anderem beim Zugang zu medizinischer Versorgung bereits in der Schwangerschaft, bei Naturkatastrophen, auf der Flucht und in der Bildung

Um diese Mütter, die dringend Hilfe brauchen, zu unterstützen, initiiert der Westdeutsche Rundfunk in Zusammenarbeit mit der Aktion Deutschland Hilft unter dem Titel "Der Westen hilft: Gemeinsam für Mütter in Not." vom 1. bis 22.12.2023 eine große Spendenaktion.

Deshalb berichtet der WDR in den drei Wochen auf allen Kanälen – im Radio, Fernsehen und Netz – über die konkreten Hilfsprojekte von Aktion Deutschland Hilft in den Krisenregionen und -ländern und über die Hilfe und Initiativen aus NRW, die sich mit aller Kraft für Mütter in Not einsetzen. Ein Fokus soll dabei auch auf den Helfer:innen aus NRW liegen, wie den Mitarbeiter:innen – Haupt- und Ehrenamtliche – der Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft.

Die Aktion soll Menschen aus Nordrhein-Westfalen zusammenbringen, die helfen wollen, und dabei für Hoffnung und das gute Gefühl sorgen, dass man zusammen etwas bewegen und gegen Armut und für Mütter weltweit in großer, oft existentieller Not tun kann. Denn trotz eigener Sorgen engagieren sich viele für diejenigen, die in anderen Regionen der Welt in noch weitaus größerer, existentieller Not sind.

Danke, dass Sie spenden und helfen!

Alle Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft verfügen über langjährige Erfahrungen der Not- und Katastrophenhilfe im In- und Ausland. Die Hilfsprojekte, die im Rahmen der gemeinsamen Spendenaktion unterstützt werden, stärken Mütter weltweit in verschiedenen Bereichen und allen Phasen der humanitären Hilfe.

Beispiele für die Hilfe für Mütter in Not:

  • In Schutzräumen und durch Gewaltprävention können sich Frauen und ihre Kinder sicherer fühlen
  • Frauen werden frühzeitig in die Entwicklung von Frühwarnsystemen eingebunden und übernehmen führende Rollen
  • Als Mitglieder von Katastrophenschutzteams oder Ersthelfer:innen übernehmen Frauen und Mütter Verantwortung
  • Gesundheitsprävention durch z.B. mobile Geburtskliniken, Hebammenschulen oder auch Vorsorgeuntersuchungen verbessert die medizinische Versorgung von Müttern und Kindern
  • Einkommensschaffende Maßnahmen stärken die Rolle von Frauen innerhalb ihrer Familien und ihre Unabhängigkeit

Die Spenden, die bei Aktion Deutschland Hilft gesammelt werden, finanzieren ausschließlich Hilfsprojekte der Organisationen, die dem Bündnis angeschlossen sind.

Die Bedarfe der Menschen in den Krisengebieten stehen dabei im Vordergrund. Über die lokale Vernetzung, eigene Strukturen vor Ort und eine internationale Zusammenarbeit werden die Bedarfe geprüft, Kontakte zu Bedürftigen hergestellt und die Projekte geplant und umgesetzt.

Die Spenden kommen 37 ausgewählten Hilfsprojekten weltweit zugute, die die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft und ihre lokalen Partnerorganisationen umsetzen. Laufzeit der Hilfsmaßnahmen ist in der Regel 2024 bis 2025. In einigen Projektgebieten ist es möglichweise nötig, über das Jahr 2025 hinaus zu bleiben.

Der WDR erhält nur die Daten, die für die Programmaktion notwendig sind. Also Name, Unternehmen, Ort, Spendenbetrag, Nachricht und Telefonnummer, sofern angegeben.

Nein, die Spenden werden über die Spenden-Webseiten von Aktion Deutschland Hilft getätigt.

Vom 1. bis 22. Dezember heißt es auf allen Kanälen des WDR "Gemeinsam für Mütter in Not". Drei Wochen lang berichtet der WDR mit einem vielfältigen Programm im Fernsehen, im Radio und online über Frauen in Krisenregionen, stellt passende Hilfsprojekte vor, spricht mit Hilfsorganisationen und erzählt Geschichten von Helfer:innen und privaten Spendenaktionen aus NRW.

Bereits zum Auftakt der crossmedialen Spendenaktion können sich die Zuschauer:innen auf Programm-Highlights freuen:

  • Das WDR Fernsehen sendet am 1. Dezember von 20.15 Uhr bis 21.45 Uhr eine besondere Ausgabe der Lokalzeit live vom romantischen Weihnachtsmarkt im Freilichtmuseum Hagen und vom Marktplatz in Castrop-Rauxel.
  • Der Kölner Treff im Anschluss (22.00 Uhr, WDR Fernsehen) steht ebenfalls im Zeichen des Charity-Auftaktes: Zu Gast sind unter anderem Schauspielerin Anke Engelke, Schauspieler Sebastian Ströbel und WDR 2 Moderator Jan Malte Andresen.

Auch die WDR-Hörfunkwellen begleiten die Charity-Aktion über den gesamten Zeitraum. WDR 3 setzt zum Start am 1. Dezember auf einen eigenen Thementag – mit zahlreichen Beiträgen vom Morgen bis in die Abendstrecke: In WDR 3 Mosaik (Montag bis Samstag, 6.05 - 9.00 Uhr) läuft beispielsweise ein Bericht über eine junge Ukrainerin, die im Kriegsgebiet schwangere Frauen und Mütter von Kindern mit Behinderung unterstützt, ihren Alltag zu bewältigen.

WDR 2 Weihnachtswunder. Euer Song hilft!

Ein weiterer Höhepunkt der Charity-Aktion 2023 ist das WDR 2 Weihnachtswunder. Musikwünsche können online gegen eine Spende unter wdr2.de eingereicht werden. Gespielt werden sie vom 16. bis 20. Dezember, während das WDR 2 Moderationsteam rund um die Uhr aus einem Glasstudio vom Düsseldorfer Weihnachtsmarkt sendet.

Sabine Heinrich, Steffi Neu, Thomas Bug und Jan Malte Andresen empfangen Menschen aus NRW, prominente Gäste und Musikstars wie Michael Schulte und viele andere, die die WDR Charity-Aktion unterstützen. Das Publikum kann die Live-Aktionen, Auftritte und Besuche im Glashaus vor Ort am Gustaf-Gründgens-Platz, im Video-Livestream auf wdr2.de und in der WDR 2 App miterleben.

Verstärkter und verfrühter Monsunregen hat in verschiedenen Regionen in Südasien schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht. Viele Dörfer und ihre Bewohner:innen sind seit Tagen von der Außenwelt abgeschnitten. Es kommt immer wieder zu Ausfällen von Internet und Telefon.

Das tatsächliche Ausmaß der Katastrophe steht noch nicht fest. Die zerstörte Infrastruktur behindert viele Menschen an der Ausreise aus betroffenen Gebieten und ihren Zugang zu Krankenhäusern, Notunterkünften und Märkten.

Das in vielen Regionen stehende Wasser ist eine Brutstätte für Mücken, die Krankheiten wie Malaria übertragen können. Da sauberes Wasser fehlt, trinken viele Menschen das verunreinigte, das ihnen zur Verfügung steht. Helfer:innen unserer Bündnisorganisationen berichten, dass sich Infektionskrankheiten, Durchfall und Pilzinfektionen zunehmend verbreiten.

Pakistan:


Das Land ist von der Katastrophe besonders schwer betroffen. Landesweit sind die Niederschläge 2,87 Mal höher als der 30-jährige Durchschnitt, in einigen Regionen sogar 5 Mal. Die Behörden melden große Schäden aus den Bezirken Sindh, Balochistan, Khyber Pakhtunkhwa und Punjab.

Insgesamt sind in Pakistan 33 Millionen Menschen von den Auswirkungen der Flut betroffen, 6,4 Millionen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Am 26. August hat Pakistan den nationalen Notstand ausgerufen.

Expert:innen erwarten, dass sich die Lage aufgrund zerstörter Infrastruktur, begrenzter Ressourcen und andauernder Regenfälle im September weiter verschlechtern wird.

Indien:

Auch in Indien gab es durch den verstärkten Monsunregen Tote und Verletzte. Im Norden und Osten des Landes kam es zu schweren Überflutungen und Erdrutschen. Besonders betroffen sind die Menschen in Himachal Pradesh, Assam, Madhya Pradesh, Gujarat und Maharashtra.

Bündnisorganisationen sind vor Ort. Helfer:innen verteilen Nahrungsmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel. Helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende!

Pakistan:

  • 33 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen der Flut betroffen. 6,4 Millionen sind dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.
  • Den Behörden zufolge sind 1.500 Menschen gestorben, 12.900 sind verletzt.
  • 66 Bezirke sind offiziell zu Katastrophengebieten erklärt worden.
  • Mehr als 765.000 Häuser sind seit Mitte Juni zerstört worden; mehr als eine Million beschädigt. Ein Großteil davon in der Region Sindh.
  • 541.000 Menschen harren derzeit in Notunterkünften aus.
  • Zehntausende Schulen sind beschädigt, zerstört oder dienen vorerst als Notunterkünfte.
  • Die Naturkatastrophe bedroht die Lebensgrundlage vieler Familien: Mehr als 936.000 Nutztiere sind verendet und 1,4 Millionen Hektar Ackerfläche von den Fluten betroffen. Ein großer Teil der Ernte ist zerstört.
  • Auch die Schäden an der Infrastruktur sind groß: 12.700 Kilometer des Straßennetzes sind betroffen, 390 Brücken teilweise oder vollständig zerstört, 40 Dämme gebrochen.
  • Erkrankungen, die durch verunreinigtes Wasser oder Mücken verursacht werden, nehmen massiv zu. Gleichzeitig wird die Gesundheitsversorgung immer kritischer.


Indien:

  • In Indien sind besonders die Menschen in Himachal Pradesh, Assam, Madhya Pradesh, Gujarat und Maharashtra betroffen. Mehr als 1.300 Menschen sind gestorben.
  • Mehr als 980.000 Menschen harren in in Evakuierungszentren aus.
  • Mehr als 361.000 Häuser sind durch die Katastrophe beschädigt oder zerstört worden.

Die Menschen müssen teils aus schwer zugänglichen Gebieten evakuiert werden. Andere haben kein Zuhause mehr, in das sie zurückkehren können. Viele haben alles verloren oder nur noch das, was sie bei sich tragen. Nach Tagen der Flucht benötigen die Frauen, Kinder und Männer dringend sauberes Trinkwasser und Lebensmittel. Zudem werden Notunterkünfte, Zelte und Planen benötigt. Die Familien brauchen einen Ort, an dem sie vorerst bleiben können.

Weiterhin wichtig sind Hygieneprodukte, um Krankheiten wie Cholera oder der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken. Auch medizinische Hilfe und Medikamente sind nötig, um kranke oder verletzte Menschen zu versorgen. Ärzt:innen sind aufgrund der zerstörten Infrastruktur derzeit für viele schwer zu erreichen. Die Nachfrage nach psychosozialer Unterstützung steigt.

Um auch die Menschen in den Regionen zu erreichen, die von der Außenwelt abgeschnitten sind, werden die Hilfslieferungen z.B. mit kleineren Fahrzeugen durchgeführt. Teils ist die Infrastruktur so beschädigt, dass die Menschen nur über den Fußweg oder provisorische Wege erreicht werden können. Auch Boote und Helikopter sind im Einsatz.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten den Familien in den betroffenen Regionen jetzt humanitäre Hilfe. Sie arbeiten dabei eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, mit denen sie teils seit Jahren vernetzt sind und bei vergangenen Katastrophen kooperierten. Jetzt spenden!

Beispiele für die Hilfe unserer Bündnisorganisationen:

  • action medeor unterstützt gemeinsam mit arche noVa einen lokalen Partner. Dieser verteilt Nahrungsmittel, sauberes Wasser und Moskitonetze.
  • ADRA ist seit Juni in der betroffenen Region Assam (Indien) in Einsatz, unterstützt die Reinigung von und Brunnen und versorgt Menschen mit Bargeld. HelpAge ist in verschiedenen Landesteilen Pakistans im Einsatz und verteilt ebenfalls Bargeld, damit sich die Menschen selbst mit dem Nötigsten versorgen können.
  • AWO International versorgt mit lokalen Partnerorganisationen afghanische Geflüchtete, deren Camp von den Fluten betroffen ist. Die Menschen erhalten Nahrungsmittel, Hygieneartikel und Zeltplanen. 
  • CARE hilft mit Planen für Notunterkünfte und Hygieneartikeln. Höchste Priorität der Helfer:innen liegt auf der Unterstützung von Frauen, Kindern und Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
  • Help – Hilfe zur Selbsthilfe hilft Familien mit Nahrungsmitteln und Moskitonetzen. Auch lokale Helfer:innen der Malteser verteilen Zelte und weitere Hilfsgüter, die unsere Bündnisorganisation zur Verfügung gestellt hat.
  • Handicap International bereitet psychologische Unterstützung und Mobilitätshilfen sowie Unterstützung für Krankenhäuser vor.


Weitere Bündnisorganisationen wie der ASB, arche noVa und SODI stehen im engen Austausch mit ihren Partnerorganisationen vor Ort und haben Hilfsmaßnahmen gestartet.

Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende für die Menschen in Pakistan und den Nachbarländern!

Die Vereinten Nationen definieren fünf Stufen der Ernährungssicherheit. Die letzte Stufe ist die Hungersnot. Sie wird ausgerufen, wenn:

  • mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut unterernährt sind
  • pro Person weniger als vier Liter Wasser am Tag zur Verfügung stehen
  • die Menschen am Tag weniger als 2.100 Kilokalorien Nahrung zu sich nehmen
  • kein eigenes Einkommen mehr erwirtschaftet werden kann und
  • mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich aus Nahrungsmittelmangel sterben

Zum Vergleich: In Berlin leben derzeit etwa 3,5 Millionen Menschen. Eine Hungersnot würde bedeuten, dass dort täglich 700 Menschen verhungern würden.

Dürren sind schleichende Katastrophen. Es gibt viele Anzeichen für eine drohende Hungersnot. Dazu gehören andauernde Trockenheit, ausbleibender Regen und Konflikte, die das Bewirtschaften von Äckern verhindern. Der Hunger kommt später. Dann, wenn die Ernten ausfallen und Nutztiere sterben, weil kein Wasser mehr vorhanden ist.

Das bedeutet: Wenn die Vereinten Nationen eine Hungersnot ausrufen, ist es oft zu spät.

Es gibt viele Gründe dafür, dass die Zahl der hungernden Menschen weltweit steigt:

  • Die Folgen der Corona-Pandemie waren und sind enorm. Seit 2020 konnten viele Felder nicht bestellt werden.
  • Auch der Klimawandel spielt eine entscheidende Rolle. In Ostafrika herrscht im Sommer 2022 die schlimmste Dürre seit 40 Jahren.
  • Die Trockenheit vernichtet Ernten, lässt Tiere verhungern und Nahrungsmittelpreise in schwindelerregende Höhe steigen. Oft folgen auf die Trockenphasen schwere Regenfälle, die Felder und Lebensraum zerstören.
  • In vielen Ländern Ostafrikas und in der Tschadseeregion ist die Lage auch aufgrund von Gewalt katastrophal. Felder liegen brach, weil Bauern sie aus Angst vor Gewalt nicht bewirtschaften. Viele Familien haben ihr Zuhause verloren und suchen Schutz in Flüchtlingscamps.
  • Der Krieg in der Ukraine hat weitreichende Folgen. Das Land gilt als Kornkammer der Welt. Aufgrund des russischen Angriffskriegs können derzeit Millionen Tonnen Getreide nicht ausgeführt werden. Transportwege sind versperrt, Felder liegen brach oder sind vermint.


Hier lesen Sie mehr über die Ursachen von Hunger!

Die Hilfsorganisationen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft stehen den betroffenen Kindern, Frauen und Männern zur Seite. Dank Ihnen ...

  • behandeln wir Kinder und Erwachsene mit akuter Mangelernährung
  • helfen wir hungernden Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser
  • leisten wir medizinische Hilfe für mangelernährte Menschen
  • betreiben wir mobile Kliniken für unterernährte Kinder
  • organisieren wir Weiterbildungen für Fischer:innen und Landwirt:innen, damit sie sich wieder eine Lebensgrundlage schaffen können
  • verteilen wir Bargeld und Lebensmittelgutscheine, damit Menschen sich selbst versorgen können

Von Herzen vielen Dank für Ihre Solidarität und Menschlichkeit. Und von Herzen vielen Dank für Ihre Spenden.

Noch mehr über unsere Hilfe vor Ort erfahren Sie hier!

Gibt es konkrete Beispiele für die Hilfe vor Ort?

Ja, es gibt viele konkrete Beispiele!

Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind in vielen afrikanischen Ländern aktiv. Sie arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen, die sich in dem jeweiligen Land am besten auskennen.

  • World Vision behandelt in Äthiopien Kinder und Erwachsene mit akuter Mangelernährung
  • Help – Hilfe zur Selbsthilfe und Malteser International helfen hungernden Menschen im Südsudan mit Nahrungsmitteln und sanitären Einrichtungen
  • action medeor verteilt Lebensmittelgutscheine in Somalia und betreibt eine mobile Klinik für unterernährte Kinder
  • ADRA unterstützt Menschen in Somalia mit Bargeld, damit sie sich selbstbestimmt versorgen können
  • Hilfsorganisationen wie CARE, HelpAge und Handicap International sorgen in mehreren Ländern dafür, dass Frauen und Mädchen, ältere Menschen und Menschen mit Behinderung besonders berücksichtigt werden

  • In Äthiopien drohen 400.000 Menschen zu verhungern. Das Land ist von den steigenden Preisen nach Beginn des Ukraine-Kriegs betroffen; zugleich wird Hunger in einem landesinternen Konflikt als Waffe eingesetzt.

  • In der Demokratischen Republik Kongo sind mehr als 13 Millionen Menschen von Hunger bedroht und etwa sechs Millionen Kinder unterernährt. Das Land hatte 80 Prozent er Weizenimporte aus Russland und der Ukraine bezogen.

  • Im dürregeplagten Madagaskar kamen vor dem Krieg 70 Prozent der Weizenimporte dorther. 81 Prozent der Bevölkerung leben unter der Armutsgrenze und können sich kaum Lebensmittel leisten.

  • Somalia hat 2021 mehr als 90 Prozent seines Weizens aus den Kriegsländern bezogen. Dort droht eine der größten Hungerkrisen weltweit. Es herrscht die schlimmste Dürre seit 40 Jahren; hinzu kommen politische Unruhen.

  • Schon vor dem Krieg in der Ukraine stiegen im Sudan aufgrund politischer Unruhen die Preise für Brot und andere Lebensmittel stark an. Rund 86 Prozent des vom Sudan importierten Weizens kommt aus der Ukraine oder Russland. Fast einem Viertel der Bevölkerung droht akuter Hunger, warnen die Vereinten Nationen. 

  • Auch im Südsudan ist die Lage dramatisch. Dort stehen Millionen Menschen erneut am Rande einer Hungersnot.

Danke, dass Sie mit einer Spende helfen.

 

  • Die Lage im Jemen ist katastrophal. Zwei von drei Menschen sind auf überlebenswichtige Hilfe angewiesen. Das Bürgerkriegsland ist stark abhängig von Importen, auch aus der Ukraine. Vom Staat können die Menschen im Jemen keine Hilfe erwarten; Nahrungshilfe kommt überwiegend von humanitären Organisationen.

  • Seit 2011 herrscht Krieg in Syrien. Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist riesig. 12,4 Millionen Menschen haben nicht genug zu essen. Der Preisanstieg von Grundnahrungsmitteln lag schon 2021 bei 97 Prozent – und die Abhängigkeit gerade von russischen Weizenimporten ist hoch.

  • Hunger und Armut, Flucht und Gewalt: Die Lage der Menschen in Afghanistan war schon vor dem Regierungswechsel im Sommer 2021 schlimm. Hinzu kommen wiederkehrende Naturkatastrophen wie Erdbeben und Dürren und die Folgen der Corona-Pandemie. 24,4 Millionen Menschen sind auf humanitäre Hilfe angewiesen, darunter 13 Millionen Kinder. Landesweit haben 18,8 Millionen nicht genug zu essen – und die Preise steigen weiter.

  • Inflation, Wirtschaftskrise, Armut und hohe Abhängigkeit von ukrainischem Weizen: Im Libanon gab es bereits im vergangenen Jahr eine Preissteigerung von 351 Prozent für Grundnahrungsmittel. Armut, Hunger und Not sind für viele Menschen dort trauriger Alltag.

Danke, dass Sie mit einer Spende helfen.

 

In der Ostukraine benötigten schon 2021 rund 1,5 Millionen Menschen dabei Hilfe, sich ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Lage hat sich mit dem Krieg dramatisch verschlechtert.

Viele Städte sind von der Versorgung mit Lebensmitteln und Trinkwasser abgeschnitten. In der belagerten Stadt Mariupol harrten Menschen monatelang abgeschnitten von sämtlicher Versorgung aus.

Je länger der Krieg dauert, desto mehr Frauen, Männer und Kinder werden von Hunger und Mangelernährung betroffen sein. Mit einer Spende helfen Sie uns, zu helfen!

Danke, dass Sie mit einer Spende helfen.

Die steigenden Preise haben auch Folgen für Hilfsorganisationen.

In Sierra Leone etwa sind die Preise für alle Kraftstoffe bereits Anfang des Jahres um mehr als 35 Prozent gestiegen. Dadurch könnte es laut Expert:innen aus unserem Bündnis künftig schwieriger werden, Hilfsprojekte umzusetzen – etwa in ländlichen und abgelegenen Regionen, die schlecht erreichbar sind.

Auch Hilfsgüter werden infolge der Inflation teurer: Nahrungsmittel und Hygieneartikel teils um 30 Prozent. Das heißt: Humanitäre Organisationen können mit den gleichen Mitteln immer weniger Güter einkaufen und damit weniger Menschen unterstützen.

Für viele akute Krisen fehlt das Geld, um Leid zu lindern und Leben zu retten. Danke, dass Sie mit einer Spende helfen.

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Wir nutzen das Online-Werbeprogramm "Bing Ads" und im Rahmen dessen das Conversion-Tracking. Bing Ads ist ein Dienst zur Internetwerbung, der es uns sowohl ermöglicht, Online-Spendenaufrufe in Form von Anzeigen in den Suchmaschinenergebnissen von Microsoft zu platzieren als auch im Microsoft-Werbenetzwerk zu schalten. Das Cookie für Conversion-Tracking wird gesetzt, wenn ein Nutzer auf eine im Microsoft Such- oder Werbenetzwerk geschaltete Anzeige von Aktion Deutschland Hilft klickt. Diese Cookies verlieren nach max. 90 Tagen ihre Gültigkeit und dienen nicht der persönlichen Identifizierung. Die Informationen werden an einen Server von Microsoft in den USA übertragen und dort gespeichert. Microsoft sagt zu, in keinem Fall die Daten mit anderen Daten von Microsoft in Verbindung zu bringen. Weitere Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung für Bing Ads.

AWIN
Wir setzen auf unserer Website Komponenten des Unternehmens AWIN ein. AWIN ist ein deutsches Affiliate-Netzwerk und dient als Schnittstelle zwischen Händlern (Merchants) und Vertriebspartnern (Affiliates). Affiliate-Marketing ist eine Internetgestützte Vertriebsform, die es kommerziellen Betreibern von Internetseiten, den sogenannten Merchants oder Advertisern, ermöglicht, Werbung auszuspielen, die meist über Klick- oder Sale-Provisionen vergütet wird.

AWIN setzt ein Cookie auf Ihrem Rechner. Darin werden lediglich die Identifikationsnummer des Affiliate, also den des potenziellen Kunden vermittelnden Partners, sowie die Ordnungsnummer des Besuchers einer Internetseite und des angeklickten Werbemittels gespeichert. Zweck der Speicherung dieser Daten ist die Abwicklung von Provisionszahlungen zwischen einem Merchant und dem Affiliate, welche über das Affiliate-Netzwerk, also AWIN, abgewickelt werden. Die geltenden Datenschutzbestimmungen von AWIN können Sie hier abrufen.

Facebook Custom Audiences
Wir verwenden das Meta-Pixel (ehemals: Facebook Pixel) von Facebook Ireland Ltd um sogenannte Custom Audiences zu erstellen, also Besuchergruppen unseres Onlineangebotes zu segmentieren, Conversion-Rates zu ermitteln und diese anschließend zu optimieren. Dies geschieht insbesondere dann, wenn Sie mit Werbeanzeigen, die wir mit Facebook Ireland Ltd. geschaltet haben, interagieren.

Dazu sind auf unseren Websites sogenannte Meta-Pixel integriert, die Sie in anonymisierter Form, also ohne Sie als Person zu identifizieren, als Besucher unserer Website markieren. Sind Sie später bei Facebook eingeloggt, wird eine nicht-reversible und damit nicht-personenbezogene Prüfsumme (Hashwert) aus Ihren Nutzungsdaten an Facebook zu Analyse- und Marketingzwecken übermittelt. Dadurch kann Facebook den Besuch unserer Seiten Ihrem Benutzerkonto zuordnen. Die so erhaltenen Informationen können wir für die Anzeige von Facebook Ads nutzen. Für das Produkt Website Custom Audiences wird der Facebook Cookie angesprochen.

Weitere Informationen über Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Facebook sowie Ihre Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzrichtlinien von Facebook, welche u.a. hier per Opt-Out tun.

Hurra Communications GmbH
Wir setzen Cookies in Zusammenhang mit Technologien der Hurra Communications GmbH um Informationen über Ihr Nutzungsverhalten auf unserer Website zu erhalten und Ihren Browser mittels pseudonymer Nutzerprofile bei erneuten Besuchen wiederzuerkennen.

Die IP-Adressen von Besuchern werden vor der Speicherung so gekürzt, dass ein Personenbezug ausgeschlossen und eine Zusammenführung von Nutzungsprofilen und IP-Adressen nicht mehr möglich ist. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung von hurra.com.

 

4. Funktionelle Cookies

Iridion
Unsere Website nutzt zur Optimierung unseres Webangebots die Software „Iridion Optimization Suite” der Firma Web Arts AG, Seifgrundstraße 2, 61348 Bad Homburg, Deutschland. Mithilfe der Software erhalten verschiedene Besucher unterschiedliche Versionen unserer Website angezeigt. Die Versionen unterscheiden sich jeweils in Inhalt und Darstellung. Wir testen so, welches Aussehen, welche Inhalte und welche Funktionen zur Nutzung besonders gut angenommen werden.

Die zur Auswertung der Experimente gesetzten Cookies enthalten die aufgerufene Website und die gekürzte (pseudonymisierte) IP-Adresse des Besuchers. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung durch Iridion erhalten Sie unter www.iridion.com/privacy-policy/

TrustedSite
Unsere Website ist zertifiziert von TrustedSite, einem Unternehmen mit Sitz in Miami Beach, Florida. Über die Sicherheitssoftware von TrustedSite wird unsere Website kontinuierlich auf Sicherheitsprobleme wie Malware, schädliche Links und Phishing überwacht sowie regelmäßig geprüft, ob eine aktive und gültige SSL Verschlüsselung verwendet wird. Der Einsatz der Software dient dem Schutz unserer Website vor Angriffen von außen und der Sicherheit Ihrer Daten. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung von TrustedSite.

Die zur Nutzung des Dienstes verwendeten Cookies verfallen nach 30 Minuten. Die Gültigkeit des Zertifikats können Sie hier überprüfen.

Wir verweisen auf unseren Webseiten auch auf Websites anderer Anbieter, wenn wir Sie auf deren Inhalte aufmerksam machen möchten. Dies können zum Beispiel auch Videos von YouTube sein, die wir selbst dort bereitstellen. Beim Aufruf solcher Fremdangebote haben wir keinen Einfluss darauf, wie der Anbieter mit Ihren Daten umgeht. Bitte informieren Sie sich hierzu in dessen Datenschutzerklärung.

Zu Ihrer Orientierung kennzeichnen wir Links zu extern gehosteten Inhalten i.d.R. mit einem externen Linksymbol (kleiner Kasten mit Pfeil).

Wir integrieren auf unserer Website auch nützliche Dienste anderer Anbieter, die wir für sinnvoll halten. Sofern bei deren Nutzung Daten über Sie erhoben verarbeitet oder genutzt werden, geschieht dies nur, sofern Sie Daten selbst eingeben oder Ihre Einwilligung gegeben haben. Ansprechpartner hierfür ("Verantwortlicher") ist der jeweilige Anbieter. Für die Verwendung und Bearbeitung Ihrer Daten gilt die Datenschutzerklärung des jeweiligen Anbieters.

Spendenrechner
Zur Darstellung eines Spendenrechners verwenden wir die Dienste von Smare Stefan Banse Michael Mühl GbR, Hinter der Hage 25, 53501 Grafschaft. Der Rechner lädt ohne jegliche Trackingtechnologie. Für die Richtigkeit der Berechnungen übernimmt Aktion Deutschland Hilft keine Gewähr. Die Datenschutzerklärung von smart-rechner ist im Spendenrechner verlinkt.

Google Maps
Diese Website verwendet das Produkt Google Maps von Google Inc. Die eingebundene Karte lädt jeweils erst nach Ihrer Einwilligung. Die Nutzungsbedingungen von Google Maps finden sie unter Nutzungsbedingungen von Google Maps.


Allgemeiner Hinweis zu eingebetteten Inhalten:
Zu eingebetteten Inhalten aus sozialen Netzwerken siehe bitte den Abschnitt "Soziale Netzwerke" in dieser Datenschutzerklärung.

Unsere Social-Media-Auftritte sollen eine möglichst umfassende Präsenz im Internet gewährleisten. Auf unserer Website verlinken wir diese Social-Media-Auftritte daher. Um Ihnen eine bessere Kontrolle über Ihre personenbezogenen Daten zu ermöglichen, nutzen wir hierbei jedoch die sogenannte Shariff-Lösung für Social-Media-Buttons.

Unsere Buttons stellen den Kontakt mit dem jeweiligen sozialen Netzwerk erst dann her (und übertragen erst dann Daten), wenn Sie auf den zugehörigen Button klicken (und nicht schon bei Aufruf unserer Seite). Wird der Kontakt durch einen Klick hergestellt, erheben diese Dienste Daten über Sie bzw. Ihre Nutzung. Dies gilt auch für eingebettete Inhalte, z.B. von Twitter, Instagram u.a. Diese Inhalte laden erst nach Ihrer Aktivierung durch Anklicken. Wir stützen die durch Ihren aktiven Klick folgende Übermittlung Ihrer Daten an das jeweilige Netzwerk auf Art. 6 Abs.1 lit. a.

YouTube-Videos werden im erweiterten Datenschutzmodus eingebunden (youtube no-cookies), Cookies werden hierbei nicht gesetzt.

Über die Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch soziale Netzwerke können sich dazu bei den jeweiligen sozialen Netzwerken informieren.

Im Folgenden verlinken wir die Datenschutzerklärungen der sozialen Netzwerke, auf denen Aktion Deutschland Hilft e.V. präsent ist oder auf die verlinkt wird.

  • Facebook
  • Twitter
  • WhatsApp
  • LinkedIn
  • XING
  • TikTok
  • Instagram
  • YouTube

Wenn Sie per Kontaktformular eine Anfrage an uns stellen, erheben wir ausschließlich diejenigen Daten, die Sie uns selbst zur Verfügung stellen. Wir werden Ihre personenbezogenen Daten nur zur Erfüllung Ihres Anliegens speichern, also z.B. um Ihre Anfragen zu beantworten, gewünschtes Material zuzusenden oder Ihr sonstiges Anliegen zu bearbeiten. Ihre Daten werden dabei ausschließlich verschlüsselt übertragen. Sie erkennen dies an dem Zusatz HTTPS in der Adresszeile der jeweiligen Kontaktformulare.

Wie bereits oben dargestellt, werden derartige Daten spätestens drei Jahre nach dem letzten Kontakt mit Ihnen archiviert und nach weiteren sieben Jahren gelöscht, sofern es in der Zwischenzeit keine erneute Kommunikation gab.

Wenn Sie unseren Newsletter abonniert haben oder uns auf anderem Weg Ihre Einwilligung erteilt haben, verwenden wir Ihre Mailadresse, um Sie über Aktionen und Veranstaltungen von Aktion Deutschland Hilft e.V. zu informieren. Die Zusendung stützen wir dabei auf Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.

Wenn Sie einen unserer Newsletter bestellen, wird Ihnen eine Bestätigungsmail mit einem Link zugesandt. Erst durch Anklicken dieses Links werden Sie in die Empfängerliste des bestellten Newsletters aufgenommen (Double-Opt-in-Verfahren). Der Link ist 30 Tage gültig und verfällt anschließend. Wurde die Bestellung in diesem Zeitraum nicht durch Anklicken bestätigt, werden alle Daten automatisch wieder gelöscht. War die Bestellung erfolgreich, speichern wir Ihre E-Mail-Adresse, Ihre IP-Adresse(n), Datum und Uhrzeit der Bestellung bzw. Abmeldung sowie, falls von Ihnen eingegeben, Ihren Vor- und Zunamen. Eine Abbestellung abonnierter Newsletter ist jederzeit durch Nutzung des Links am Ende jeder Newsletter-Aussendung möglich.

Die Firma Optimizely, Wallstraße 16, 10179 Berlin erbringt im Auftrag die Dienstleistungen der Zustellung von Newslettern, der Verwaltung von Abonnements und der aggregierten, nicht personalisierten Analyse der Öffnungsraten.

Wenn Sie online spenden möchten, egal ob mit einer einmaligen Spende oder einem regelmäßigen Förderbeitrag, können Sie das über unser Spendenformular tun. Um die Rechtmäßigkeit des Zahlungsvorgangs abzusichern, benötigen wir von Ihnen mindestens folgende Angaben, die Sie selbst eingeben:

  • Anrede und vollständiger Name
  • E-Mailadresse
  • Postadresse
  • Bank- und Zahldaten


Ihre im Spendenformular eingegebenen Daten verarbeitet unser Dienstleister, die Wikando GmbH. Je nach der von Ihnen ausgewählten Zahlungsweise werden Ihre Daten zudem auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO an den entsprechenden Finanzdienstleister zur Durchführung der Zahlung weitergeleitet:

  • Bei Lastschriftzahlung an unsere Hausbank
  • Bei Zahlung über PayPal an Paypal
  • Bei Zahlung per Kreditkarte die Micropayment GmbH
  • Bei Zahlung per Sofortüberweisung an Klarna Bank AB
  • Bei Zahlung über AmazonPay an die Amazon Payments Europe S.C.A.
  • Bei Zahlung über Google Pay oder Apple Pay an Stripe Payments Europe Ltd.

Wir verwenden diese Daten dann für die Verbuchung ihrer Zuwendung, zur Ausstellung steuerlich absetzbarer Spendenbescheinigungen und zur Information über die Verwendung Ihrer Spende.


Ihre Adressdaten verwenden wir als gemeinnützige Organisation auch für Zwecke der Spendenwerbung nach einer Interessensabwägung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO, um Ihnen Informationen über unsere gemeinnützige und mildtätige Arbeit (z. B. Werbung für unsere eigenen Hilfsprojekte) in Zusammenhang mit Spendenwerbung zuzusenden, sofern Sie nicht widersprochen haben. Wir versichern Ihnen ausdrücklich, dass Ihre Daten nur für diese Zwecke und nur durch Aktion Deutschland Hilft verarbeitet werden. Weder verkaufen noch vermieten wir Adressen von Spender/innen oder Unterstützer:innen an andere Unternehmen oder andere (auch: gleichgesinnte) Organisationen. Sie können dieser Nutzung jederzeit widersprechen. Ein Widerspruch ist auch einfach mittels Link in jeder Mailaussendung möglich.
Ihre Daten in Zusammenhang mit Spenden und Fördern werden zusammen mit den Angaben zu Spendenhöhe, Spendenrhythmus und Spendenzweck/-projekt gespeichert und für zehn Jahre bis zum Ablauf gesetzlicher Aufbewahrungspflichten aufbewahrt.

Falls Sie offline gespendet haben und uns dabei Ihre Kontaktdaten nicht mitgeteilt haben, überweisen wir Ihnen 1 Cent zurück und bitten Sie, uns Namen und Anschrift mitzuteilen, wenn Sie eine ordnungsgemäße Spendenquittung erhalten möchten. Sie können uns dann Ihre Kontaktdaten auch online über das hierfür bereitgestellte Formular und unter Verwendung der übermittelten Kenn-Nummer mitteilen.

 

Erfahren Sie in dieser Infografik, was mit Ihrer Spende passiert.

Anlassbezogen werben wir öffentlich (Fernsehen, Plakate) gemeinsam mit dem Bündnis Entwicklung Hilft – Gemeinsam für Menschen in Not e.V. um Ihre Spende. Zu diesem Zweck betreiben beide Organisationen ein gemeinsames Konto, das von einem Treuhänder verwaltet wird. Der Treuhänder überwacht die eingehenden Spenden und teilt sie nach einem fest vereinbarten Schlüssel anteilig den beiden Organisationen zu. Wenn Sie auf dieses Konto spenden, wird Ihre Spende also entweder bei Aktion Deutschland Hilft oder bei Bündnis Entwicklung Hilft verbucht – je nachdem, wie der Treuhänder nach den Regeln zugewiesen hat. Nach der Zuweisung erhalten Sie daher von derjenigen Organisation eine Spendenbescheinigung, die Ihre Spende erhalten hat, wenn die Spende mindestens 50 EUR beträgt (automatisch) oder auf Wunsch auch bei kleineren Beträgen.

Wenn Sie online auf spendenkonto-nothilfe.de spenden, werden die gleichen Daten auf gleicher Rechtsgrundlage von Ihnen benötigt, die auch auf unserer eigenen Website abgefragt werden und unser Umgang mit Ihren Daten entspricht ab der Zuweisung Ihrer Spende durch den Treuhänder unseren Standardprozessen (vgl. obigen Abschnitt "Spenden und Fördern").

In allen Fragen, die Ihre Spende bei gemeinsamen Spendenaktionen von Aktion Deutschland Hilft und Bündnis Entwicklung Hilft betreffen, können Sie sich an beide Partner wenden, wenn Sie nicht wissen, wem Ihre Spende zugewiesen wurde. Wir kümmern uns um die Weiterleitung an den anderen Partner, wenn wir nicht selbst Empfänger Ihrer Spende waren.

Über diese gemeinsame Durchführung von Spendenwerbung haben Aktion Deutschland Hilft und Bündnis Entwicklung Hilft einen Vertrag zur gemeinsamen Verantwortung nach Art. 26 DSGVO abgeschlossen. In diesem Vertrag werden sowohl die Prozesse festgelegt als auch die jeweiligen Verantwortlichkeiten der Partner in Bezug auf Spendenwerbung, Betrieb der Website spendenkonto-nothilfe.de, Aufgaben des Treuhänders bei Einzug, Buchung und Aufteilung von Spenden, Ausstellung von Spendenbescheinigungen und der Umgang mit Ihren Daten im Detail.

 

Wenn Sie die gerichtliche Auflage bekommen haben, uns als gemeinnütziger Organisation eine bestimmte Summe zu zahlen, erhalten wir hierüber eine gerichtliche Mitteilung. Wir müssen unsererseits dem Gericht melden, wenn Ihre Zahlung bei uns eingegangen ist.

Die ausführliche Information über den Umgang mit Ihren Daten gem. Art. 13 DSGVO finden Sie in diesem Dokument.

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung und bieten Ihnen eine sichere Möglichkeit, uns Ihre Unterlagen vertraulich elektronisch zuzusenden. Bitte verwenden Sie ausschließlich unser abgesichertes Formular, um uns Ihre Bewerbung zukommen zu lassen. Wir legen Ihre Unterlagen auch innerhalb der Organisation zugriffsgeschützt ab. Es haben ausschließlich Personen Einsicht, die mit einer eventuellen Stellenbesetzung befasst sind. Die Verwendung Ihrer Unterlagen stützen wir auf Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.

Ihre Bewerbungsunterlagen werden 3 Monate nach Abschluss des Einstellungsverfahrens gelöscht, sofern Sie nicht erfolgreich waren. Sie können uns allerdings auch formlos mitteilen, dass wir Ihre Unterlagen für eventuelle spätere Vakanzen aufbewahren sollen.

Nach Eintreffen Ihrer Unterlagen werden wir Ihnen eine ausführliche Information über den Umgang mit Ihren Daten gem. Art. 13 DSGVO zukommen lassen.

Wir nutzen Fotos zur Illustration unserer gemeinnützigen Tätigkeit. Die verwendeten Bilder auf der Webseite stammen aus dem eigenen Bestand oder aus kostenpflichtigen Quellen, für die wir eine Nutzungsgebühr entrichtet haben. Die Bilder sind mit einem Quellenvermerk jeweils entsprechend gekennzeichnet.

Wenn Sie selbst eine Spendenaktion durchführen, haben Sie die Möglichkeit, Fotos der Aktion hochzuladen. In diesem Fall müssen Sie sicherstellen und uns versichern, dass alle abgebildeten Personen mit dieser Veröffentlichung einverstanden sind.

Ganz generell werden Fotos oder Videos von Personen, die im Rahmen von Veranstaltungen oder Aktionen veröffentlicht werden, von uns ordnungsgemäß auf Vorliegen einer Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO und die Ausnahmen des KunstUrhG §22 und §23 geprüft. Sollten Sie dennoch mit einer Veröffentlichung eines Fotos auf der Webseite nicht einverstanden sein, teilen Sie uns dies unter der Adresse datenschutz(at)deutschland-hilft.de mit. Wir werden die Sachlage umgehend prüfen. (Anmerkung: Bitte ersetzen Sie in Ihrer E-Mail an uns das obige (at) durch das @-Zeichen.)

Wenn Sie sich im Rahmen von Journalistenwettbewerben über unsere Website bewerben, verarbeiten wir die von Ihnen zur Verfügung gestellten Daten.

Die ausführliche Information über den Umgang mit Ihren Daten gem. Art. 13 DSGVO finden Sie in diesem Dokument.

Diese Website wird durch Aktion Deutschland Hilft e.V., Willy-Brandt-Allee 10-12, 53113 Bonn betrieben. Wir wollen dadurch unsere Arbeit bekanntmachen und möglichst viele Spenden für unsere Hilfsprojekte sammeln.

Dabei sind wir einzig unserem mildtätigen Zweck verpflichtet und wollen Ihnen nichts verkaufen. Auch verkaufen wir keine personenbezogenen Daten an Dritte.

Um Spenden bestmöglich einsetzen zu können, versuchen wir allerdings, unsere Reichweite zu erhöhen und herauszufinden, welche Werbemaßnahmen erfolgreich sind und welche nicht. Zu diesem Zweck verwenden wir auch verschiedene Formen der Reichweitenmessung, allerdings nur, wenn Sie explizit eingewilligt haben.

Ihre Daten verwenden wir nur für den gedachten Zweck – wenn Sie uns zum Beispiel einen Betrag spenden, veranlassen wir die korrekte Zahlungsabwicklung und Verbuchung. Für alle unsere Prozesse legen wir zudem fest, wie lange die Daten erforderlich sind und löschen sie anschließend sicher. Bei Beschwerden oder Problemen sprechen Sie uns bitte an. Die ausführliche Darstellung unserer Datenverarbeitung finden Sie in den folgenden Abschnitten.

Bei der Nutzung unserer Website werden technisch bedingt immer Zugriffsdaten erfasst, die durch den Aufruf unserer Seiten entstehen. Dazu gehören im wesentlichen IP-Adresse, aufrufende Seite, aufgerufene Seite, Datum, Uhrzeit und übertragene Datenmenge.

Abhängig von Ihrer Einwilligung werden Daten für die Reichweitenmessung erfasst. Die genaue Beschreibung finden Sie unter dem Abschnitt:

  • Cookies und Tracking


Wir verweisen auf unseren Seiten auch auf Angebote anderer Anbieter. Die Beschreibung der hiermit verbundenen Datenerfassung finden Sie unter dem Abschnitt:

  • Verlinkung fremder Angebote


Alle weiteren Datenerfassungen hängen davon ab, wie Sie unsere Website nutzen. Die Beschreibung der Datenerfassung für die folgenden Prozesse finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Soziale Netzwerke
  • Kontaktformulare
  • Newsletter
  • Spenden und Fördern
  • Geldauflagen
  • Bewerbungen
  • Fotos

Zugriffsdaten nutzen wir für die Bereitstellung und für den sicheren Betrieb unserer Website. Ohne diese Daten sind ein korrekter Aufruf und die Anzeige von Seiten nicht möglich.

Alle anderen Daten verwenden wir zu den von Ihnen explizit oder implizit gewünschten Zwecken (z. B. Zusendung gewünschter Informationen oder Verbuchung Ihrer Spende). Die Nutzungsbeschreibung zu den folgenden Prozessen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Cookies und Tracking
  • Verlinkung fremder Angebote
  • Soziale Netzwerke
  • Kontaktformulare
  • Newsletter
  • Spenden und Fördern
  • Geldauflagen
  • Bewerbungen
  • Fotos

Die Nutzung der technisch erforderlichen Zugriffsdaten erfolgt auf Grundlage einer Abwägung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO: Sie fordern die Anzeige unserer Webseiten an und unser Server kann Ihnen diese Anzeige nur sicher unter Verwendung der Zugriffsdaten bereitstellen.

Diese Daten dienen uns auch, um die Sicherheit unserer Systeme zu garantieren. Dies schließt die Verhinderung und Aufklärung von Straftaten durch Datenanalysen ein, die zur Erkennung möglichen Missbrauchs dienen. Daher stützen wir die Verarbeitung auf eine Abwägung nach Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO, um unsere berechtigten Interessen zu wahren.

Ganz generell gehen wir davon aus, dass alle von Ihnen selbst aktiv übermittelten Daten (z.B. zur Kontaktaufnahme oder zur Spendenabwicklung) entweder auf einer impliziten Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit a DSGVO) oder auf einem vertragsähnlichen Verhältnis (Art. 6 Abs. 1lit. b DSGVO) beruhen.

Darüber hinaus verarbeiten ihre personenbezogenen Daten zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen (zum Beispiel aufsichtsrechtlicher Vorgaben, Handels- und steuerrechtlicher Aufbewahrungspflicht). Rechtsgrundlage hierfür ist dann die jeweilige gesetzliche Regelung in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO.

Sollte in seltenen Fällen die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten erforderlich sein, holen wir zuvor Ihre Einwilligung nach Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO in Verbindung mit Art. 7 DSGVO ein.

Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung in folgenden Prozessen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Cookies und Tracking
  • Verlinkung fremder Angebote
  • Soziale Netzwerke
  • Kontaktformulare
  • Newsletter
  • Spenden und Fördern
  • Geldauflagen
  • Bewerbungen
  • Fotos

Zum Schutz ihrer Daten ergreifen wir nach dem Stand der Technik wirksame Sicherheitsmaßnahmen, um die Vertraulichkeit sicherzustellen. Der Datenaustausch mit unserer Website erfolgt verschlüsselt. Dies erkennen Sie an dem Kürzel HTTPS (Hypertext Transfer Protokoll Secure) in der Adressleiste ihres Browsers. Sowohl unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch alle im Auftrag tätigen Personen sind zudem ausdrücklich auf den vertraulichen Umgang mit personenbezogenen Daten verpflichtet.

Generell löschen wir ihre Daten, sobald sie für die benannten Zwecke nicht mehr erforderlich sind und eventuell bestehende gesetzliche Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind. Nachweis- und Aufbewahrungspflichten ergeben sich unter anderem aus dem Handelsgesetzbuch, der Abgabenordnung und dem Geldwäschegesetz. Die Speicherfristen betragen danach bis zu zehn Jahre.

Spenderinnen und Spender gelten als inaktiv, wenn sie zehn Jahre lang weder gespendet noch auf andere Weise mit uns in Kontakt getreten sind. Ihre Daten werden dann gelöscht. E-Mail-Kommunikation wird drei Jahre nach dem letzten Kontakt mit einer Person archiviert und nach weiteren sieben Jahren gelöscht, sofern es in der Zwischenzeit keine erneute Kommunikation gab.So lange Ansprüche gegen unseren Verein geltend gemacht werden können, bewahren wir die hiermit verbundenen Daten bis zum Ablauf der entsprechenden gesetzlichen Verjährungsfrist auf. Personenbezogene Daten, die für einen bestehenden Rechtsstreit von Bedeutung sind, bewahren wir bis zum Abschluss des Rechtsstreits auf.Löschregeln für die Verarbeitung in folgenden Prozessen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Cookies und Tracking
  • Verlinkung fremder Angebote
  • Soziale Netzwerke
  • Kontaktformulare
  • Newsletter
  • Spenden und Fördern
  • Geldauflagen
  • Bewerbungen
  • Fotos

Im Wesentlichen sind Empfänger Ihrer Daten neben uns selbst lediglich die von uns datenschutzkonform beauftragte Auftragsverarbeiter. Bei einigen Prozessen geben wir Ihre Daten weiter, wenn dies eine Rechtsvorschrift verlangt oder uns dazu berechtigt (z.B. bei Geldauflagen).

Potenzielle Empfänger ihrer Daten führen wir im Folgenden zusammen mit den jeweiligen Zwecken auf:

Art der DatenempfängerZwecke der Datenübermittlung
Call CenterTelefonische Bedankung und Spendenaufrufe im Auftrag
LettershopDruck und Versand von Dankesbriefen, Spendenbescheinigungen und Einladungen im Auftrag
Fundraise-DienstleisterUnterstützung bei der Spendenbuchhaltung, beim Spenderservice, bei der Adress- und Verteilerpflege und bei der Verwaltung von Geldauflagen im Auftrag.
Marketing- und Fundraising-AgenturenUnterstützung beim Internetauftritt und beim Versand und Spendenaufrufen im Auftrag.
Dienstleister InternetauftrittEinwilligungsmanagement, pseudonymisierte Reichweitenmessung, Conversion-Tracking etc. – Näheres siehe Abschnitt Cookies und Tracking
Dienstleister NewsletterZustellung von Newslettern, Verwaltung von Abonnements, Analyse der Öffnungsraten
EntsorgungsunternehmenEntsorgung von Akten und Datenträgern im Auftrag
RechtsanwälteAnwaltliche Dienstleistungen
RichterGesetzlich geforderte Rückmeldung über die Begleichung einer Geldauflage

 

Der für die Datenverarbeitung Verantwortliche ist:

Aktion Deutschland Hilft e. V.
Bündnis deutscher Hilfsorganisationen
Willy-Brandt-Allee 10-12
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 242 92 444
Bei Bedarf schreiben Sie uns bitte oder senden Sie eine E-Mail.

Unsere Datenschutzbeauftragte, Frau Karin Schuler, erreichen Sie per E-Mail unter datenschutz(at)aktion-deutschland-hilft.de.
(Bitte ersetzen Sie in Ihrer E-Mail an uns das obige (at) durch das @-Zeichen).

Sie können jederzeit unter den genannten Kontaktdaten alle Datenschutzanliegen vorbringen. Insbesondere können Sie Auskunft über Ihre bei uns gespeicherten Daten verlangen. Auf Anfrage übermitteln wir Ihnen Ihre bei uns gespeicherten Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format, das Sie zur Weiterverarbeitung nutzen können.

Sie haben außerdem das Recht, die Berichtigung unrichtiger Daten oder, bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen, die Berichtigung, Einschränkung oder die Löschung Ihrer Daten zu fordern. Sie haben Widerspruchsrechte im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, die Sie in Art. 13 und Art. 21 DSGVO näher bezeichnet finden.

Der Verwendung ihrer Daten für Zwecke der Direktwerbung oder der Marktforschung können Sie jederzeit formlos widersprechen. Wenn Sie ein Widerspruchsrecht gegen eine Verarbeitung geltend machen wollen, die wir auf Grundlage einer Interessensabwägung (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO), werden wir Ihren Widerspruch unverzüglich prüfen über das Ergebnis in Kenntnis setzen.

Zudem haben Sie das Recht, sich an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden:

Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen
Kavalleriestraße 2-4
40213 Düsseldorf
 

Diese Website wird durch Aktion Deutschland Hilft e.V., Willy-Brandt-Allee 10-12, 53113 Bonn betrieben. Wir wollen dadurch unsere Arbeit bekanntmachen und möglichst viele Spenden für unsere Hilfsprojekte sammeln.

Dabei sind wir einzig unserem mildtätigen Zweck verpflichtet und wollen Ihnen nichts verkaufen. Auch verkaufen wir keine personenbezogenen Daten an Dritte.

Um Spenden bestmöglich einsetzen zu können, versuchen wir allerdings, unsere Reichweite zu erhöhen und herauszufinden, welche Werbemaßnahmen erfolgreich sind und welche nicht. Zu diesem Zweck verwenden wir auch verschiedene Formen der Reichweitenmessung, allerdings nur, wenn Sie explizit eingewilligt haben.

Ihre Daten verwenden wir nur für den gedachten Zweck – wenn Sie uns zum Beispiel einen Betrag spenden, veranlassen wir die korrekte Zahlungsabwicklung und Verbuchung. Für alle unsere Prozesse legen wir zudem fest, wie lange die Daten erforderlich sind und löschen sie anschließend sicher. Bei Beschwerden oder Problemen sprechen Sie uns bitte an. Die ausführliche Darstellung unserer Datenverarbeitung finden Sie in den folgenden Abschnitten.

Bei der Nutzung unserer Website werden technisch bedingt immer Zugriffsdaten erfasst, die durch den Aufruf unserer Seiten entstehen. Dazu gehören im wesentlichen IP-Adresse, aufrufende Seite, aufgerufene Seite, Datum, Uhrzeit und übertragene Datenmenge.

Abhängig von Ihrer Einwilligung werden Daten für die Reichweitenmessung erfasst. Die genaue Beschreibung finden Sie unter dem Abschnitt:

  • Cookies und Tracking


Wir verweisen auf unseren Seiten auch auf Angebote anderer Anbieter. Die Beschreibung der hiermit verbundenen Datenerfassung finden Sie unter dem Abschnitt:

  • Verlinkung fremder Angebote


Alle weiteren Datenerfassungen hängen davon ab, wie Sie unsere Website nutzen. Die Beschreibung der Datenerfassung für die folgenden Prozesse finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Soziale Netzwerke
  • Kontaktformulare
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  • Spenden und Fördern
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  • Bewerbungen
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Zugriffsdaten nutzen wir für die Bereitstellung und für den sicheren Betrieb unserer Website. Ohne diese Daten sind ein korrekter Aufruf und die Anzeige von Seiten nicht möglich.

Alle anderen Daten verwenden wir zu den von Ihnen explizit oder implizit gewünschten Zwecken (z. B. Zusendung gewünschter Informationen oder Verbuchung Ihrer Spende). Die Nutzungsbeschreibung zu den folgenden Prozessen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Cookies und Tracking
  • Verlinkung fremder Angebote
  • Soziale Netzwerke
  • Kontaktformulare
  • Newsletter
  • Spenden und Fördern
  • Geldauflagen
  • Bewerbungen
  • Fotos

Die Nutzung der technisch erforderlichen Zugriffsdaten erfolgt auf Grundlage einer Abwägung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO: Sie fordern die Anzeige unserer Webseiten an und unser Server kann Ihnen diese Anzeige nur sicher unter Verwendung der Zugriffsdaten bereitstellen.

Diese Daten dienen uns auch, um die Sicherheit unserer Systeme zu garantieren. Dies schließt die Verhinderung und Aufklärung von Straftaten durch Datenanalysen ein, die zur Erkennung möglichen Missbrauchs dienen. Daher stützen wir die Verarbeitung auf eine Abwägung nach Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO, um unsere berechtigten Interessen zu wahren.

Ganz generell gehen wir davon aus, dass alle von Ihnen selbst aktiv übermittelten Daten (z.B. zur Kontaktaufnahme oder zur Spendenabwicklung) entweder auf einer impliziten Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit a DSGVO) oder auf einem vertragsähnlichen Verhältnis (Art. 6 Abs. 1lit. b DSGVO) beruhen.

Darüber hinaus verarbeiten ihre personenbezogenen Daten zur Erfüllung gesetzlicher Verpflichtungen (zum Beispiel aufsichtsrechtlicher Vorgaben, Handels- und steuerrechtlicher Aufbewahrungspflicht). Rechtsgrundlage hierfür ist dann die jeweilige gesetzliche Regelung in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO.

Sollte in seltenen Fällen die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten erforderlich sein, holen wir zuvor Ihre Einwilligung nach Art. 9 Abs. 2 lit. a DSGVO in Verbindung mit Art. 7 DSGVO ein.

Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung in folgenden Prozessen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Cookies und Tracking
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  • Soziale Netzwerke
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  • Spenden und Fördern
  • Geldauflagen
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  • Fotos

Zum Schutz ihrer Daten ergreifen wir nach dem Stand der Technik wirksame Sicherheitsmaßnahmen, um die Vertraulichkeit sicherzustellen. Der Datenaustausch mit unserer Website erfolgt verschlüsselt. Dies erkennen Sie an dem Kürzel HTTPS (Hypertext Transfer Protokoll Secure) in der Adressleiste ihres Browsers. Sowohl unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch alle im Auftrag tätigen Personen sind zudem ausdrücklich auf den vertraulichen Umgang mit personenbezogenen Daten verpflichtet.

Generell löschen wir ihre Daten, sobald sie für die benannten Zwecke nicht mehr erforderlich sind und eventuell bestehende gesetzliche Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind. Nachweis- und Aufbewahrungspflichten ergeben sich unter anderem aus dem Handelsgesetzbuch, der Abgabenordnung und dem Geldwäschegesetz. Die Speicherfristen betragen danach bis zu zehn Jahre.

Spenderinnen und Spender gelten als inaktiv, wenn sie zehn Jahre lang weder gespendet noch auf andere Weise mit uns in Kontakt getreten sind. Ihre Daten werden dann gelöscht. E-Mail-Kommunikation wird drei Jahre nach dem letzten Kontakt mit einer Person archiviert und nach weiteren sieben Jahren gelöscht, sofern es in der Zwischenzeit keine erneute Kommunikation gab.So lange Ansprüche gegen unseren Verein geltend gemacht werden können, bewahren wir die hiermit verbundenen Daten bis zum Ablauf der entsprechenden gesetzlichen Verjährungsfrist auf. Personenbezogene Daten, die für einen bestehenden Rechtsstreit von Bedeutung sind, bewahren wir bis zum Abschluss des Rechtsstreits auf.Löschregeln für die Verarbeitung in folgenden Prozessen finden Sie in den entsprechenden Abschnitten:

  • Cookies und Tracking
  • Verlinkung fremder Angebote
  • Soziale Netzwerke
  • Kontaktformulare
  • Newsletter
  • Spenden und Fördern
  • Geldauflagen
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Im Wesentlichen sind Empfänger Ihrer Daten neben uns selbst lediglich die von uns datenschutzkonform beauftragte Auftragsverarbeiter. Bei einigen Prozessen geben wir Ihre Daten weiter, wenn dies eine Rechtsvorschrift verlangt oder uns dazu berechtigt (z.B. bei Geldauflagen).

Potenzielle Empfänger ihrer Daten führen wir im Folgenden zusammen mit den jeweiligen Zwecken auf:

Art der DatenempfängerZwecke der Datenübermittlung
Call CenterTelefonische Bedankung und Spendenaufrufe im Auftrag
LettershopDruck und Versand von Dankesbriefen, Spendenbescheinigungen und Einladungen im Auftrag
Fundraise-DienstleisterUnterstützung bei der Spendenbuchhaltung, beim Spenderservice, bei der Adress- und Verteilerpflege und bei der Verwaltung von Geldauflagen im Auftrag.
Marketing- und Fundraising-AgenturenUnterstützung beim Internetauftritt und beim Versand und Spendenaufrufen im Auftrag.
Dienstleister InternetauftrittEinwilligungsmanagement, pseudonymisierte Reichweitenmessung, Conversion-Tracking etc. – Näheres siehe Abschnitt Cookies und Tracking
Dienstleister NewsletterZustellung von Newslettern, Verwaltung von Abonnements, Analyse der Öffnungsraten
EntsorgungsunternehmenEntsorgung von Akten und Datenträgern im Auftrag
RechtsanwälteAnwaltliche Dienstleistungen
RichterGesetzlich geforderte Rückmeldung über die Begleichung einer Geldauflage

 

Der für die Datenverarbeitung Verantwortliche ist:

Aktion Deutschland Hilft e. V.
Bündnis deutscher Hilfsorganisationen
Willy-Brandt-Allee 10-12
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 242 92 444
Bei Bedarf schreiben Sie uns bitte oder senden Sie eine E-Mail.

Unsere Datenschutzbeauftragte, Frau Karin Schuler, erreichen Sie per E-Mail unter datenschutz(at)aktion-deutschland-hilft.de.
(Bitte ersetzen Sie in Ihrer E-Mail an uns das obige (at) durch das @-Zeichen).

Sie können jederzeit unter den genannten Kontaktdaten alle Datenschutzanliegen vorbringen. Insbesondere können Sie Auskunft über Ihre bei uns gespeicherten Daten verlangen. Auf Anfrage übermitteln wir Ihnen Ihre bei uns gespeicherten Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesbaren Format, das Sie zur Weiterverarbeitung nutzen können.

Sie haben außerdem das Recht, die Berichtigung unrichtiger Daten oder, bei Vorliegen der gesetzlichen Voraussetzungen, die Berichtigung, Einschränkung oder die Löschung Ihrer Daten zu fordern. Sie haben Widerspruchsrechte im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, die Sie in Art. 13 und Art. 21 DSGVO näher bezeichnet finden.

Der Verwendung ihrer Daten für Zwecke der Direktwerbung oder der Marktforschung können Sie jederzeit formlos widersprechen. Wenn Sie ein Widerspruchsrecht gegen eine Verarbeitung geltend machen wollen, die wir auf Grundlage einer Interessensabwägung (Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO), werden wir Ihren Widerspruch unverzüglich prüfen über das Ergebnis in Kenntnis setzen.

Zudem haben Sie das Recht, sich an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden:

Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen
Kavalleriestraße 2-4
40213 Düsseldorf
 

Wenn Sie unsere Website erstmalig besuchen, bitten wir Sie, nicht erforderliche Cookies zu akzeptieren oder abzulehnen. Sie können durch das verwendete Consent Management Tool Piwik Pro ihre Zustimmung erteilen, aber auch jederzeit widerrufen. Darüber hinaus können Sie über Ihre Browser-Einstellungen das Setzen sämtlicher, auch technisch erforderlicher Cookies, ablehnen. Dann sind möglicherweise bestimmte Funktionen der Website nicht nutzbar. Wir setzen Cookies der Kategorien "Technisch erforderlich", "Statistik", "Marketing" und "Funktionell" ein, deren Details wir unten beschreiben.

Technisch erforderliche Cookies dienen der sicheren Bereitstellung unseres Website-Angebots. Ihr Einsatz stützt sich auf die in § 25 Abs. 2 TDDDG formulierte Ausnahme. Danach dürfen wir technisch erforderliche Cookies ohne Ihre explizite Zustimmung auf Ihrem Endgerät speichern.

Cookies aller anderen Kategorien erheben ("setzen") wir nur, wenn Sie mittels unseres Zustimmungsbanners Ihre Einwilligung erteilt haben. Dann stützen wir unsere Verarbeitung auf § 25 Abs. 1 TDDDG in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 lit a DSGVO.

Die Liste aller Cookies mit Zweck und Löschfristen finden Sie hier.

Bis auf die technisch erforderlichen Cookies verwalten wir Ihre Zustimmung oder Ablehnung mittels unserer Einwilligungsmanagement-Software Piwik Pro. Sie haben auch nach Ihrer ersten Auswahl später jederzeit die Möglichkeit, der Verwendung mit sofortiger Wirkung für die Zukunft zu widersprechen (siehe unten auf der Seite die Box "Datenschutzeinstellungen").

Bei Nutzung einiger Dienste – wie zum Beispiel im Rahmen einer Umfrage – bitten wir Sie für den Einzelfall um Ihre ausdrückliche Einwilligung, die Verfolgung Ihres Besuchs auch personenbezogen durchführen zu dürfen. Erteilen Sie diese nicht, unterbleibt die personenbezogene Erhebung. Falls Sie sie erteilen, stützen wir uns auf Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.

 

1. Technisch erforderliche Cookies

Einige Funktionen der Website, wie z.B. das Spenden oder die Datenschutz-Einstellungen können ohne den Einsatz von Cookies nicht ordnungsgemäß angezeigt oder verwendet werden. Dazu gehören auch Cookies, die durch unsere Software zum Einwilligungsmanagement gesetzt werden um die Datenschutz-Konformität der Website zu gewährleisten.

 

2. Statistik-Cookies

Wir setzen Statistik-Cookies zur Fehlerbehebung, Website-Analyse und Reichweitenmessung ein. Dabei verwenden wir diese, um zu erfahren, wie unsere Website genutzt wird, ob bestimmte Inhalte gut angenommen werden, ob bestimmte Fehlermeldungen sich häufen u. ä. Die gesammelten Informationen erlauben uns keine Identifikation des Nutzers, weil wir sie ausschließlich aggregiert auswerten. Wir verwenden die gesammelten Informationen, um unsere Website zu optimieren und möglichst komfortabel nutzbar zu machen.

Piwik Pro Analytics
Die Software Piwik Pro Analytics unseres Einwilligungsmanagement-Dienstleisters, Piwik Pro, ermöglicht uns die statistische Auswertung von Nutzerzugriffen auf unsere Website. Die hierdurch erzeugten Informationen über die Benutzung unseres Website-Angebotes werden auf ausschließlich europäischen Servern von Piwik Pro gespeichert. Ein entsprechender Auftragsverarbeitungsvertrag ist abgeschlossen.

Ihre IP-Adresse wird lediglich in gekürzter Form weiterverarbeitet und dadurch pseudonymisiert, so dass wir nicht auf Sie zurückschließen können. Weitere Informationen zu den Nutzungsbedingungen und den datenschutzrechtlichen Regelungen finden Sie auf der Datenschutz-Seite von Piwik Pro.

Google Analytics
Wir nutzen den Dienst Google Analytics des US-amerikanischen Anbieters Google Inc., 1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA, (Google). Mit Google wurden EU-Standardvertragsklauseln vereinbart.

Auf Ihrem Rechner wird ein Cookie gesetzt, das Nutzungsinformationen enthält. Das Cookie wird an einen Server des Dienstleisters, möglicherweise in den USA, übertragen und dort gespeichert. Zu dessen Verwendung finden Sie hier Informationen in der Datenschutzerklärung von Google. Der Dienst erlaubt uns die Durchführung von Nutzungsanalysen unserer Website.

Wir beauftragen Google außerdem mittels der Funktion AnonymizeIP() mit der Kürzung der IP-Adressen, um einen direkten Personenbezug auszuschließen. Die gesammelten Daten werden uns durch Google so bereitgestellt, dass wir relevante Websiteaktivitäten statistisch auswerten und analysieren können. Die durch den Einsatz von Google Analytics übermittelte, gekürzte IP-Adresse wird nicht mit anderen Daten von Google zusammengeführt.

 

3. Cookies für Marketingzwecke

Wir setzen Marketing-Cookies ein, um die Effizienz der Werbemaßnahmen besser messen zu können und so zu einer sparsamen Mittelverwendung beizutragen. Wir versuchen insbesondere, bei Ihnen möglichst interessensgerecht für unsere Zwecke, unsere Arbeit und die Projekte und Angebote unserer Bündnispartner zu werben.

Zusätzlich verwenden wir derartige Cookies, um die Wahrscheinlichkeit der Ausspielung einer Werbeanzeige einzuschränken und die Effektivität unserer Werbemaßnahmen zu messen. Diese Informationen können auch mit Dritten, wie z.B. Ad-Netzwerken, geteilt werden. Dabei profitieren wir, wenn Sie sich bestimmte Werbung ansehen, durch kleine Beträge, die uns gutgeschrieben werden und für unsere gemeinnützige Tätigkeit verwendet werden (Conversion Tracking).

Google Ads
Wir nutzen das Online-Werbeprogramm "Google Ads" und im Rahmen dessen das Conversion-Tracking. Google Ads ist ein Dienst zur Internetwerbung, der es uns sowohl ermöglicht, Online-Spendenaufrufe in Form von Anzeigen in den Suchmaschinenergebnissen von Google zu platzieren als auch im Google-Werbenetzwerk zu schalten. Das Cookie für Conversion-Tracking wird gesetzt, wenn ein Nutzer auf eine im Google Such- oder Werbenetzwerk geschaltete Anzeige von Aktion Deutschland Hilft klickt. Diese Cookies verlieren nach max. 90 Tagen ihre Gültigkeit und dienen nicht der persönlichen Identifizierung. Die Informationen werden an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Google sagt zu, in keinem Fall die Daten mit anderen Daten von Google in Verbindung zu bringen. Der nachfolgende Link führt Sie zu den Datenschutz- und Nutzungsbedingungen von Google.

Bing Ads
Wir nutzen das Online-Werbeprogramm "Bing Ads" und im Rahmen dessen das Conversion-Tracking. Bing Ads ist ein Dienst zur Internetwerbung, der es uns sowohl ermöglicht, Online-Spendenaufrufe in Form von Anzeigen in den Suchmaschinenergebnissen von Microsoft zu platzieren als auch im Microsoft-Werbenetzwerk zu schalten. Das Cookie für Conversion-Tracking wird gesetzt, wenn ein Nutzer auf eine im Microsoft Such- oder Werbenetzwerk geschaltete Anzeige von Aktion Deutschland Hilft klickt. Diese Cookies verlieren nach max. 90 Tagen ihre Gültigkeit und dienen nicht der persönlichen Identifizierung. Die Informationen werden an einen Server von Microsoft in den USA übertragen und dort gespeichert. Microsoft sagt zu, in keinem Fall die Daten mit anderen Daten von Microsoft in Verbindung zu bringen. Weitere Hinweise finden Sie in der Datenschutzerklärung für Bing Ads.

AWIN
Wir setzen auf unserer Website Komponenten des Unternehmens AWIN ein. AWIN ist ein deutsches Affiliate-Netzwerk und dient als Schnittstelle zwischen Händlern (Merchants) und Vertriebspartnern (Affiliates). Affiliate-Marketing ist eine Internetgestützte Vertriebsform, die es kommerziellen Betreibern von Internetseiten, den sogenannten Merchants oder Advertisern, ermöglicht, Werbung auszuspielen, die meist über Klick- oder Sale-Provisionen vergütet wird.

AWIN setzt ein Cookie auf Ihrem Rechner. Darin werden lediglich die Identifikationsnummer des Affiliate, also den des potenziellen Kunden vermittelnden Partners, sowie die Ordnungsnummer des Besuchers einer Internetseite und des angeklickten Werbemittels gespeichert. Zweck der Speicherung dieser Daten ist die Abwicklung von Provisionszahlungen zwischen einem Merchant und dem Affiliate, welche über das Affiliate-Netzwerk, also AWIN, abgewickelt werden. Die geltenden Datenschutzbestimmungen von AWIN können Sie hier abrufen.

Facebook Custom Audiences
Wir verwenden das Meta-Pixel (ehemals: Facebook Pixel) von Facebook Ireland Ltd um sogenannte Custom Audiences zu erstellen, also Besuchergruppen unseres Onlineangebotes zu segmentieren, Conversion-Rates zu ermitteln und diese anschließend zu optimieren. Dies geschieht insbesondere dann, wenn Sie mit Werbeanzeigen, die wir mit Facebook Ireland Ltd. geschaltet haben, interagieren.

Dazu sind auf unseren Websites sogenannte Meta-Pixel integriert, die Sie in anonymisierter Form, also ohne Sie als Person zu identifizieren, als Besucher unserer Website markieren. Sind Sie später bei Facebook eingeloggt, wird eine nicht-reversible und damit nicht-personenbezogene Prüfsumme (Hashwert) aus Ihren Nutzungsdaten an Facebook zu Analyse- und Marketingzwecken übermittelt. Dadurch kann Facebook den Besuch unserer Seiten Ihrem Benutzerkonto zuordnen. Die so erhaltenen Informationen können wir für die Anzeige von Facebook Ads nutzen. Für das Produkt Website Custom Audiences wird der Facebook Cookie angesprochen.

Weitere Informationen über Zweck und Umfang der Datenerhebung und die weitere Verarbeitung und Nutzung der Daten durch Facebook sowie Ihre Einstellungsmöglichkeiten zum Schutz Ihrer Privatsphäre entnehmen Sie bitte den Datenschutzrichtlinien von Facebook, welche u.a. hier per Opt-Out tun.

Hurra Communications GmbH
Wir setzen Cookies in Zusammenhang mit Technologien der Hurra Communications GmbH um Informationen über Ihr Nutzungsverhalten auf unserer Website zu erhalten und Ihren Browser mittels pseudonymer Nutzerprofile bei erneuten Besuchen wiederzuerkennen.

Die IP-Adressen von Besuchern werden vor der Speicherung so gekürzt, dass ein Personenbezug ausgeschlossen und eine Zusammenführung von Nutzungsprofilen und IP-Adressen nicht mehr möglich ist. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung von hurra.com.

 

4. Funktionelle Cookies

Iridion
Unsere Website nutzt zur Optimierung unseres Webangebots die Software „Iridion Optimization Suite” der Firma Web Arts AG, Seifgrundstraße 2, 61348 Bad Homburg, Deutschland. Mithilfe der Software erhalten verschiedene Besucher unterschiedliche Versionen unserer Website angezeigt. Die Versionen unterscheiden sich jeweils in Inhalt und Darstellung. Wir testen so, welches Aussehen, welche Inhalte und welche Funktionen zur Nutzung besonders gut angenommen werden.

Die zur Auswertung der Experimente gesetzten Cookies enthalten die aufgerufene Website und die gekürzte (pseudonymisierte) IP-Adresse des Besuchers. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung durch Iridion erhalten Sie unter www.iridion.com/privacy-policy/

TrustedSite
Unsere Website ist zertifiziert von TrustedSite, einem Unternehmen mit Sitz in Miami Beach, Florida. Über die Sicherheitssoftware von TrustedSite wird unsere Website kontinuierlich auf Sicherheitsprobleme wie Malware, schädliche Links und Phishing überwacht sowie regelmäßig geprüft, ob eine aktive und gültige SSL Verschlüsselung verwendet wird. Der Einsatz der Software dient dem Schutz unserer Website vor Angriffen von außen und der Sicherheit Ihrer Daten. Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung von TrustedSite.

Die zur Nutzung des Dienstes verwendeten Cookies verfallen nach 30 Minuten. Die Gültigkeit des Zertifikats können Sie hier überprüfen.

Wir verweisen auf unseren Webseiten auch auf Websites anderer Anbieter, wenn wir Sie auf deren Inhalte aufmerksam machen möchten. Dies können zum Beispiel auch Videos von YouTube sein, die wir selbst dort bereitstellen. Beim Aufruf solcher Fremdangebote haben wir keinen Einfluss darauf, wie der Anbieter mit Ihren Daten umgeht. Bitte informieren Sie sich hierzu in dessen Datenschutzerklärung.

Zu Ihrer Orientierung kennzeichnen wir Links zu extern gehosteten Inhalten i.d.R. mit einem externen Linksymbol (kleiner Kasten mit Pfeil).

Wir integrieren auf unserer Website auch nützliche Dienste anderer Anbieter, die wir für sinnvoll halten. Sofern bei deren Nutzung Daten über Sie erhoben verarbeitet oder genutzt werden, geschieht dies nur, sofern Sie Daten selbst eingeben oder Ihre Einwilligung gegeben haben. Ansprechpartner hierfür ("Verantwortlicher") ist der jeweilige Anbieter. Für die Verwendung und Bearbeitung Ihrer Daten gilt die Datenschutzerklärung des jeweiligen Anbieters.

Spendenrechner
Zur Darstellung eines Spendenrechners verwenden wir die Dienste von Smare Stefan Banse Michael Mühl GbR, Hinter der Hage 25, 53501 Grafschaft. Der Rechner lädt ohne jegliche Trackingtechnologie. Für die Richtigkeit der Berechnungen übernimmt Aktion Deutschland Hilft keine Gewähr. Die Datenschutzerklärung von smart-rechner ist im Spendenrechner verlinkt.

Google Maps
Diese Website verwendet das Produkt Google Maps von Google Inc. Die eingebundene Karte lädt jeweils erst nach Ihrer Einwilligung. Die Nutzungsbedingungen von Google Maps finden sie unter Nutzungsbedingungen von Google Maps.


Allgemeiner Hinweis zu eingebetteten Inhalten:
Zu eingebetteten Inhalten aus sozialen Netzwerken siehe bitte den Abschnitt "Soziale Netzwerke" in dieser Datenschutzerklärung.

Unsere Social-Media-Auftritte sollen eine möglichst umfassende Präsenz im Internet gewährleisten. Auf unserer Website verlinken wir diese Social-Media-Auftritte daher. Um Ihnen eine bessere Kontrolle über Ihre personenbezogenen Daten zu ermöglichen, nutzen wir hierbei jedoch die sogenannte Shariff-Lösung für Social-Media-Buttons.

Unsere Buttons stellen den Kontakt mit dem jeweiligen sozialen Netzwerk erst dann her (und übertragen erst dann Daten), wenn Sie auf den zugehörigen Button klicken (und nicht schon bei Aufruf unserer Seite). Wird der Kontakt durch einen Klick hergestellt, erheben diese Dienste Daten über Sie bzw. Ihre Nutzung. Dies gilt auch für eingebettete Inhalte, z.B. von Twitter, Instagram u.a. Diese Inhalte laden erst nach Ihrer Aktivierung durch Anklicken. Wir stützen die durch Ihren aktiven Klick folgende Übermittlung Ihrer Daten an das jeweilige Netzwerk auf Art. 6 Abs.1 lit. a.

YouTube-Videos werden im erweiterten Datenschutzmodus eingebunden (youtube no-cookies), Cookies werden hierbei nicht gesetzt.

Über die Erhebung und Nutzung Ihrer Daten durch soziale Netzwerke können sich dazu bei den jeweiligen sozialen Netzwerken informieren.

Im Folgenden verlinken wir die Datenschutzerklärungen der sozialen Netzwerke, auf denen Aktion Deutschland Hilft e.V. präsent ist oder auf die verlinkt wird.

  • Facebook
  • Twitter
  • WhatsApp
  • LinkedIn
  • XING
  • TikTok
  • Instagram
  • YouTube

Wenn Sie per Kontaktformular eine Anfrage an uns stellen, erheben wir ausschließlich diejenigen Daten, die Sie uns selbst zur Verfügung stellen. Wir werden Ihre personenbezogenen Daten nur zur Erfüllung Ihres Anliegens speichern, also z.B. um Ihre Anfragen zu beantworten, gewünschtes Material zuzusenden oder Ihr sonstiges Anliegen zu bearbeiten. Ihre Daten werden dabei ausschließlich verschlüsselt übertragen. Sie erkennen dies an dem Zusatz HTTPS in der Adresszeile der jeweiligen Kontaktformulare.

Wie bereits oben dargestellt, werden derartige Daten spätestens drei Jahre nach dem letzten Kontakt mit Ihnen archiviert und nach weiteren sieben Jahren gelöscht, sofern es in der Zwischenzeit keine erneute Kommunikation gab.

Wenn Sie unseren Newsletter abonniert haben oder uns auf anderem Weg Ihre Einwilligung erteilt haben, verwenden wir Ihre Mailadresse, um Sie über Aktionen und Veranstaltungen von Aktion Deutschland Hilft e.V. zu informieren. Die Zusendung stützen wir dabei auf Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.

Wenn Sie einen unserer Newsletter bestellen, wird Ihnen eine Bestätigungsmail mit einem Link zugesandt. Erst durch Anklicken dieses Links werden Sie in die Empfängerliste des bestellten Newsletters aufgenommen (Double-Opt-in-Verfahren). Der Link ist 30 Tage gültig und verfällt anschließend. Wurde die Bestellung in diesem Zeitraum nicht durch Anklicken bestätigt, werden alle Daten automatisch wieder gelöscht. War die Bestellung erfolgreich, speichern wir Ihre E-Mail-Adresse, Ihre IP-Adresse(n), Datum und Uhrzeit der Bestellung bzw. Abmeldung sowie, falls von Ihnen eingegeben, Ihren Vor- und Zunamen. Eine Abbestellung abonnierter Newsletter ist jederzeit durch Nutzung des Links am Ende jeder Newsletter-Aussendung möglich.

Die Firma Optimizely, Wallstraße 16, 10179 Berlin erbringt im Auftrag die Dienstleistungen der Zustellung von Newslettern, der Verwaltung von Abonnements und der aggregierten, nicht personalisierten Analyse der Öffnungsraten.

Wenn Sie online spenden möchten, egal ob mit einer einmaligen Spende oder einem regelmäßigen Förderbeitrag, können Sie das über unser Spendenformular tun. Um die Rechtmäßigkeit des Zahlungsvorgangs abzusichern, benötigen wir von Ihnen mindestens folgende Angaben, die Sie selbst eingeben:

  • Anrede und vollständiger Name
  • E-Mailadresse
  • Postadresse
  • Bank- und Zahldaten


Ihre im Spendenformular eingegebenen Daten verarbeitet unser Dienstleister, die Wikando GmbH. Je nach der von Ihnen ausgewählten Zahlungsweise werden Ihre Daten zudem auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO an den entsprechenden Finanzdienstleister zur Durchführung der Zahlung weitergeleitet:

  • Bei Lastschriftzahlung an unsere Hausbank
  • Bei Zahlung über PayPal an Paypal
  • Bei Zahlung per Kreditkarte die Micropayment GmbH
  • Bei Zahlung per Sofortüberweisung an Klarna Bank AB
  • Bei Zahlung über AmazonPay an die Amazon Payments Europe S.C.A.
  • Bei Zahlung über Google Pay oder Apple Pay an Stripe Payments Europe Ltd.

Wir verwenden diese Daten dann für die Verbuchung ihrer Zuwendung, zur Ausstellung steuerlich absetzbarer Spendenbescheinigungen und zur Information über die Verwendung Ihrer Spende.


Ihre Adressdaten verwenden wir als gemeinnützige Organisation auch für Zwecke der Spendenwerbung nach einer Interessensabwägung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO, um Ihnen Informationen über unsere gemeinnützige und mildtätige Arbeit (z. B. Werbung für unsere eigenen Hilfsprojekte) in Zusammenhang mit Spendenwerbung zuzusenden, sofern Sie nicht widersprochen haben. Wir versichern Ihnen ausdrücklich, dass Ihre Daten nur für diese Zwecke und nur durch Aktion Deutschland Hilft verarbeitet werden. Weder verkaufen noch vermieten wir Adressen von Spender/innen oder Unterstützer:innen an andere Unternehmen oder andere (auch: gleichgesinnte) Organisationen. Sie können dieser Nutzung jederzeit widersprechen. Ein Widerspruch ist auch einfach mittels Link in jeder Mailaussendung möglich.
Ihre Daten in Zusammenhang mit Spenden und Fördern werden zusammen mit den Angaben zu Spendenhöhe, Spendenrhythmus und Spendenzweck/-projekt gespeichert und für zehn Jahre bis zum Ablauf gesetzlicher Aufbewahrungspflichten aufbewahrt.

Falls Sie offline gespendet haben und uns dabei Ihre Kontaktdaten nicht mitgeteilt haben, überweisen wir Ihnen 1 Cent zurück und bitten Sie, uns Namen und Anschrift mitzuteilen, wenn Sie eine ordnungsgemäße Spendenquittung erhalten möchten. Sie können uns dann Ihre Kontaktdaten auch online über das hierfür bereitgestellte Formular und unter Verwendung der übermittelten Kenn-Nummer mitteilen.

 

Erfahren Sie in dieser Infografik, was mit Ihrer Spende passiert.

Wenn Sie die gerichtliche Auflage bekommen haben, uns als gemeinnütziger Organisation eine bestimmte Summe zu zahlen, erhalten wir hierüber eine gerichtliche Mitteilung. Wir müssen unsererseits dem Gericht melden, wenn Ihre Zahlung bei uns eingegangen ist.

Die ausführliche Information über den Umgang mit Ihren Daten gem. Art. 13 DSGVO finden Sie in diesem Dokument.

Wir freuen uns über Ihre Bewerbung und bieten Ihnen eine sichere Möglichkeit, uns Ihre Unterlagen vertraulich elektronisch zuzusenden. Bitte verwenden Sie ausschließlich unser abgesichertes Formular, um uns Ihre Bewerbung zukommen zu lassen. Wir legen Ihre Unterlagen auch innerhalb der Organisation zugriffsgeschützt ab. Es haben ausschließlich Personen Einsicht, die mit einer eventuellen Stellenbesetzung befasst sind. Die Verwendung Ihrer Unterlagen stützen wir auf Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO.

Ihre Bewerbungsunterlagen werden 3 Monate nach Abschluss des Einstellungsverfahrens gelöscht, sofern Sie nicht erfolgreich waren. Sie können uns allerdings auch formlos mitteilen, dass wir Ihre Unterlagen für eventuelle spätere Vakanzen aufbewahren sollen.

Nach Eintreffen Ihrer Unterlagen werden wir Ihnen eine ausführliche Information über den Umgang mit Ihren Daten gem. Art. 13 DSGVO zukommen lassen.

Wir nutzen Fotos zur Illustration unserer gemeinnützigen Tätigkeit. Die verwendeten Bilder auf der Webseite stammen aus dem eigenen Bestand oder aus kostenpflichtigen Quellen, für die wir eine Nutzungsgebühr entrichtet haben. Die Bilder sind mit einem Quellenvermerk jeweils entsprechend gekennzeichnet.

Wenn Sie selbst eine Spendenaktion durchführen, haben Sie die Möglichkeit, Fotos der Aktion hochzuladen. In diesem Fall müssen Sie sicherstellen und uns versichern, dass alle abgebildeten Personen mit dieser Veröffentlichung einverstanden sind.

Ganz generell werden Fotos oder Videos von Personen, die im Rahmen von Veranstaltungen oder Aktionen veröffentlicht werden, von uns ordnungsgemäß auf Vorliegen einer Einwilligung gem. Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO und die Ausnahmen des KunstUrhG §22 und §23 geprüft. Sollten Sie dennoch mit einer Veröffentlichung eines Fotos auf der Webseite nicht einverstanden sein, teilen Sie uns dies unter der Adresse datenschutz(at)deutschland-hilft.de mit. Wir werden die Sachlage umgehend prüfen. (Anmerkung: Bitte ersetzen Sie in Ihrer E-Mail an uns das obige (at) durch das @-Zeichen.)

Für Menschen, die innerhalb der Ukraine auf der Flucht sind, hat das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) Informationen zusammengestellt:

https://help.unhcr.org/ukraine/information-on-the-situation-in-ukraine/

Für Menschen, die in Länder wie Polen, Rumänien und Ungarn geflohen sind, hat das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) Informationen zusammengestellt:

https://help.unhcr.org/

Informationen und Hilfsangebote für Menschen aus der Ukraine, die nach Deutschland geflohen sind, gibt es hier:

Hilfsportal germany4ukraine: https://www.germany4ukraine.de/hilfeportal-de

Ukrainische Bürger:innen, die Informationen zu Angehörigen in der Ukraine benötigen, können sich an diese Stellen wenden:

  • Botschaft der Ukraine/Berlin, Telefon: +49 30 288 871 28
  • Generalkonsulate in verschieden Standorten: Übersicht Vertretungen in Deutschland

Das Auswärtige Amt hat für deutsche Staatsangehörige in der Ukraine eine Hotline eingerichtet:

Telefon: +49 30 5000 3000
E-Mail: krise-ukraine(at)diplo.de

Ukrainische Bürger:innen, die Informationen zu Angehörigen in der Ukraine benötigen, können sich an diese Stellen wenden:

  • Botschaft der Ukraine/Berlin, Telefon: +49 30 288 871 28
  • Generalkonsulate in verschiedenen Standorten: Übersicht Vertretungen in Deutschland


Aktion Deutschland Hilft unterstützt die dem Bündnis zugehörigen Hilfsorganisationen mit den gesammelten Spenden bei der Nothilfe. Die Organisationen setzen die Projekte für Menschen in Not um; wir koordinieren und rufen gemeinsam zu Spenden auf.

Danke, dass Sie den Menschen in der Ukraine und den Nachbarländern helfen möchten. Dafür gibt es viele Möglichkeiten:
 

  • Sie können Geld spenden
  • Erfahren Sie hier, wie Sie als Unternehmen helfen können
  • Helfen Sie immer genau dort, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird:
    mit Ihrer regelmäßigen Spende
  • Starten Sie eine Spendenaktion zugunsten der Menschen in Not
     

Unsere Bündnisorganisation ADRA hat eine Vermittlungsplattform eingerichtet. Dort können sich Menschen registrieren, die geflüchteten Ukrainer:innen Wohnraum zur Verfügung stellen möchten:

  • https://adra.de/nothilfe-ukraine-formular/

 

In Krisenfällen möchten viele Menschen selbst vor Ort als freiwillige Helfer:innen mit anpacken. Aktion Deutschland Hilft bedankt sich ausdrücklich für diese Hilfsangebote. Aufgrund des hohen Sicherheitsrisikos und der unklaren Lage vor Ort raten wir jedoch dringend davon ab, sich auf eigene Faust auf den Weg in die Ukraine oder die benachbarten Länder zu machen.

Wir möchten unbedingt verhindern, dass Sie sich selbst und andere in Gefahr bringen. Daher ist es wichtig, dass solche Aktivitäten koordiniert werden. Die Mitarbeit bei humanitären Hilfseinsätzen im Ausland setzt eine fundierte Ausbildung und mehrjährige Erfahrung voraus, wie beispielsweise Kenntnisse der Sicherheitslage oder Sprachkenntnisse.

Die Hilfsorganisationen im Bündnis arbeiten zwar auch mit ehrenamtlichen Teams. Diese werden jedoch für den Einsatz trainiert, um die eigene Sicherheit und die der Betroffenen gewährleisten.

Da Aktion Deutschland Hilft nicht selbst vor Ort aktiv ist, können sie sich bei bestehendem Interesse an einer Mitarbeit im Ausland an die vor Ort tätigen Bündnisorganisationen wenden.

Bitte sehen Sie von Sachspenden ab.

Uns erreichen viele Anfragen von Menschen, die gerne mit Sachspenden helfen möchten. Wir bedanken uns ausdrücklich für diese Hilfsangebote, bitten jedoch um Verständnis, dass wir sie nicht annehmen können.

Der beste Weg zu helfen, sind Geldspenden und Spendenaktionen. Damit ermöglichen Sie den Hilfsorganisationen, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion brauchen. Geldspenden sind effizienter und beanspruchen – anders als Sach- und Materialspenden – keine knappen Ressourcen wie Transportmittel, Personal und Lagerräume.

Unser Bündnis setzt die uns anvertrauten Gelder zielgerichtet und bedarfsgerecht für die Betroffenen ein. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Weitere Informationen zu Sachspenden finden Sie hier.

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft für die Menschen aus der Ukraine ist überwältigend: Rund 285,6 Millionen Euro sind seit dem Spendenaufruf im Februar 2022 bei Aktion Deutschland Hilft eingegangen. 21 Bündnisorganisationen leisten den Menschen in der Ukraine und den Geflüchteten in Nachbarländern Hilfe.
 

Dank Ihrer Spende ...

  • versorgen wir Schutzsuchende mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygieneartikeln – in der Ukraine, auf der Flucht und in den Zufluchtsländern
  • können wir Menschen aus den Kriegsgebieten evakuieren und in Sicherheit bringen 
  • unterstützen wir Geflüchtete, die in Deutschland angekommen sind
  • ermöglichen wir Hilfslieferungen mit Medikamenten und medizinischem Material für Verletzte und chronisch Kranke
  • schaffen wir warme und sichere Notunterkünfte, wo sich die Menschen während der Flucht ausruhen können
  • leisten wir an kalten Tagen Hilfe mit warmer Kleidung, Decken und Heizkörpern
  • unterstützen wir die Menschen finanziell, damit sie sich mit dem Nötigsten versorgen können
  • leisten wir psychosoziale Unterstützung für Kinder und Erwachsene


... und vieles mehr! Möglich ist das dank Ihrer Spende! Danke an alle, die geholfen haben.

Die Bündnisorganisationen sind zivilgesellschaftliche Organisationen und arbeiten unabhängig von Regierungen. Sie verfügen über strenge interne Kontrollmechanismen, um Korruption vorzubeugen. Die uns anvertrauten Spenden werden von eigenen Mitarbeitenden der Organisationen überwacht.

Die Hilfeleistungen werden durch eigene lokale Helfer:innen bzw. über vertrauenswürdige lokale Partnerorganisationen ausgeführt. Die Spendengelder werden nicht an Regierungen weitergeben. Weitere Informationen finden Sie hier.

Von jedem gespendeten Euro werden 90 Cent an die Bündnisorganisationen weitergegeben. Sie setzen damit Hilfsprojekte für Menschen in Not um.

Maximal 10 Cent von jedem gespendeten Euro fließen in die Aktions- & Betriebskosten von Aktion Deutschland Hilft. Dazu gehören Ausgaben für Qualitätssicherung, Öffentlichkeitsarbeit, Informationsmaterial, Plakate, den Versand von Spendenbescheinigungen sowie laufende Kosten für das Aktionsbüro. Eine Infografik dazu finden Sie hier.

Aktion Deutschland Hilft hat sich zum sorgsamen Umgang mit Spendengeldern verpflichtet und ist daher Mitglied im Deutschen Spendenrat und Träger des DZI-Spendensiegels. Weitere Informationen finden Sie hier.

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht ein großflächiger Krieg in der Ukraine. Für die Menschen hat sich seitdem alles verändert. Kinder, Frauen und Männer leben in Angst um das eigene Leben und das ihrer Liebsten.

Der Krieg ist eine humanitäre Katastrophe. Die Zahl der Menschen, die in der Ukraine humanitäre Hilfe brauchen, hat sich fast vervierfacht: Rund drei Millionen waren es vor dem 24. Februar 2022. Laut den Vereinten Nationen werden 2025 mehr als 12,7 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen sein.

Der Krieg in der Ukraine hat die größte Flüchtlingsbewegung in Europa seit dem 2. Weltkrieg ausgelöst. Mehr als 10 Millionen Menschen haben ihr Zuhause hinter sich gelassen. Viele sind innerhalb der Ukraine auf der Flucht oder suchen Schutz in umliegenden Ländern.

Die Infrastruktur ist vielerorts stark beschädigt. Neben Wohnhäusern werden immer wieder Gesundheitseinrichtungen und Schulen Ziel von Angriffen. Straßen, Brücken und Bahngleise werden ebenfalls oft beschädigt. Die Strom-, Wasser- und Gasversorgung ist häufig beeinträchtigt. Ebenso werden zahlreiche Getreidespeicher und Äcker angegriffen.

Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Vor Ort und auf allen Stationen der Flucht. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Millionen Menschen haben die Ukraine verlassen und suchen Schutz in umliegenden Ländern wie Polen, Rumänien oder Slowenien.

So viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine sind laut den Vereinten Nationen in europäischen Ländern registriert:

  • Bulgarien: 75.260
  • Estland: 37.415
  • Lettland: 47.655
  • Litauen: 48.085
  • Polen: 993.795
  • Republik Moldau: 135.860
  • Rumänien: 177.715
  • Slowakei:  132.120
  • Tschechien: 389.830
  • Ungarn: 61.479


In Deutschland wohnen derzeit mehr als 1,2 Million ukrainische Geflüchtete. In Belarus sind circa 45.000 und in Russland ungefähr 1,2 Millionen gemeldet.

(Quelle: UNHCR; Stand: 03.02.2025)

  • 12,7 Millionen Menschen aus der Ukraine werden laut Angaben der Vereinten Nationen 2025 auf humanitäre Hilfe angewiesen sein, ein Großteil davon im Land selbst.
  • Die Zahl der Menschen, die in der Ukraine auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, ist seit Februar 2022 von etwa 3 auf 12,7 Millionen gestiegen.
  • Rund 3,5 Millionen Ukrainer:innen sind im eigenen Land auf der Flucht. Fast 7 Millionen sind in die Nachbarländer geflohen.

Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Die Hilfsbedarfe unterscheiden sich von Region zu Region. Einigen Menschen fehlt es an Lebensmitteln, Trinkwasser, Hygieneartikeln und weiteren Hilfsgütern.

Viele Menschen benötigen zudem Geld, um sich selbst mit dem versorgen zu können, was ihnen fehlt. Diese Unterstützung erfolgt durch Bargeldausgaben und Überweisungen, Gutscheine für lokale Geschäfte oder elektronische Lösungen wie mobile money.

Ebenso wichtig ist medizinische Hilfe: Viele Menschen sind verletzt, leiden an Unterkühlungen oder chronischen Erkrankungen.  Auch die Nachfrage nach psychosozialer Unterstützung ist nach Jahren des Krieges gestiegen - und steigt kontinuierlich weiter.

Vielerorts ist die Infrastruktur in der Ukraine zerstört. Millionen Ukrainer:innen haben keinen Strom und müssen im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausharren. Die Gefahr von Krankheiten und lebensbedrohlichen Unterkühlungen steigt – vor allem für diejenigen, die ohnehin geschwächt sind.

Aufgrund der kalten Temperaturen in den Wintermonaten benötigen die Menschen zudem warme Kleidung, Heizgeräte, Öfen, Brennstoffe und winterfesten Wohnraum.

Unser Bündnis leistet den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

21 Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten den Menschen in der Ukraine, den Nachbarländern und Deutschland humanitäre Hilfe.

Sie als Spender:innen schenken den betroffenen
Menschen neue Hoffnung mit:

  •  warmen Mahlzeiten für Familien im Kriegsgebiet und auf der Flucht
  • Medikamenten und Zugang zu medizinischer Versorgung – insbesondere in den entlegenen Gebieten
  • Bargeld, damit Menschen sich mit dem Nötigsten versorgen können
  • psychosozialer Unterstützung, um die traumatischen Ereignisse besser verarbeiten zu können
  • sicheren Orten für Kinder, damit sie trotz des Krieges Zeit zum Spielen finden und Kind sein können
  • Trinkwasser, Lebensmitteln und Hygieneartikeln für Schutzsuchende
  • Hilfe auch für ältere Frauen und Männer sowie Menschen mit Behinderung
  • Instandsetzungen von Häusern und Einrichtungen

Einen Überblick über alle Hilfsprojekte finden Sie hier zum Download.

Die Expert:innen unseres Bündnisses gehen davon aus, dass die Menschen aus der Ukraine viele Jahre auf Hilfe angewiesen sein werden.

Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis helfen in der Ukraine und den Nachbarländern. Mit Ihrer Spende können Sie den Hilfseinsatz unterstützen!

Mehrere Bündnisorganisationen sind in Deutschland für die Menschen aus der Ukraine im Einsatz.

Beispiele für die Hilfe der Organisationen in Deutschland:

  • Betrieb und Ausstattung von Notunterkünften
  • Wohnungsvermittlung
  • Beratung zu Mietrecht für Vermieter:nnen und Mieter:nnen und zu finanziellen Hilfen
  • Traumatherapien für Kinder und Erwachsene
  • Kinderbetreuung und Nachhilfe für Kinder
  • Hilfe bei der Vermittlung von Kita- und Schulplätzen
  • Verteilung von Schulranzen
  • Unterstützung beim Transport schwerkranker Kinder in Krankenhäuser in Deutschland
  • Beratungen für Menschen, die Zuflucht in Deutschland suchen (Migrationsberatung, Asyl, Arbeit, Sprachkurse, Integrationskurse …)
  • Koordination von Anschlusstransfers zu Familienangehörigen und Bekannten

Die Bündnisorganisationen sondieren laufend die dynamische Lage und prüfen weitere Hilfsmöglichkeiten.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die Nothilfe unseres Bündnisses für die Menschen aus der Ukraine – auf allen Stationen der Flucht, in der Ukraine, den Nachbarländern und in Deutschland.

Viele Hilfsmaßnahmen sowie Lieferungen aus Deutschland sind trotz des Krieges in der Ukraine und den Nachbarländern möglich. Aufgrund der Sicherheitslage kommt es vor, dass Projekte unterbrochen und lokale Mitarbeiter:innen in Sicherheit gebracht werden müssen.

Einige Bündnisorganisationen sind seit vielen Jahren in der Ukraine und den Nachbarländern aktiv und eng mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt. Zudem stimmen sie den Bedarf und die Möglichkeiten mit Behörden, Bürgermeister:innen, Kliniken und Schulen vor Ort ab.

Viele Hilfsgüter wie Lebensmittel können in der Ukraine oder Nachbarländern besorgt werden. Insbesondere in den umkämpften Regionen kommt es jedoch immer wieder zu Versorgungsengpässen.

In den vergangenen Jahren gab es im Osten der Ukraine immer wieder Kämpfe zwischen zwei Gruppen: Separatisten – Menschen, die sich von der Ukraine abspalten und zu Russland gehören wollen – und Menschen, die sich der Ukraine zugehörig fühlen. Auch auf politischer Ebene gibt es seit langer Zeit Spannungen.

Am 21. Februar 2022 hat Russlands Präsident Wladimir Putin zwei Regionen im Osten der Ukraine als unabhängig erklärt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi wehrt sich dagegen: Russland dürfe sich nicht über internationales Recht und die unabhängige Ukraine hinwegsetzen. Diese Position unterstützen viele Länder in Europa.

Am Morgen des 24. Februar 2022 hat der Angriff der russischen Regierung auf die Ukraine begonnen. Der ukrainische Präsident Selenskyj rief den Kriegszustand aus. Seitdem überschlagen sich die Ereignisse.

Der Einsatz von Spendengeldern durch Nichtregierungsorganisationen (wie den Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft) kann erst nach der Prüfung der Bedürftigkeit der Betroffenen erfolgen.

Bei jeder Katastrophe werden eigene Regelungen von Regierungen oder Ländern geschaffen. Diese Regelungen müssen die Hilfsorganisationen bei der Prüfung beachten.

Daneben gibt es häufig Vorschriften, die die Unterstützung durch staatliche Gelder einschließlich einer Anrechnung (beispielsweise von Spenden) regeln.

Die Hilfsorganisationen müssen daher in jedem Einzelfall die Frage der Bedürftigkeit und der Anrechnung prüfen, um...

  • zu verhindern, dass Betroffenen bei der Beantragung von staatlichen Fördergeldern wegen der Anrechnung Nachteile erfahren.
  • Spendengelder zielgerichtet dort einzusetzen, wo die Menschen trotz der Hilfe des Staates bedürftig sind.
  • Versicherungen und Staat bei der finanziellen Katastrophen- und Wiederaufbauhilfe nicht aus der Pflicht zu nehmen. Vor allem die staatlichen Förderfonds sind zur Bewältigung der großen menschlichen und finanziellen Schäden unverzichtbar.

Die gründliche Prüfung in jedem Einzelfall nimmt Zeit in Anspruch. In den Fluthilfebüros, die viele  Hilfsorganisationen in betroffenen Regionen eingerichtet haben, sind Helfer:innen für Sie da und kümmern sich so schnell wie möglich um Ihre Anträge. Außerdem erhalten Sie dort Unterstützung bei der Beantragung von staatlichen Hilfen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis unterstützen betroffene Menschen auch beim Stellen von Anträgen und bieten rechtliche Beratung! Mehr Infos finden Sie hier.

Hilfsorganisationen sind für die ordnungsgemäße Verwendung der Spenden verantwortlich. Und Spenden dürfen in Deutschland nur für mildtätige und gemeinnützige Zwecke eingesetzt werden.

Das ist nicht überall so. In Mosambik etwa ist es möglich, einer Kleinbäuerin dabei zu helfen, ihre durch einen Wirbelsturm zerstörte Lebensgrundlage wiederaufzubauen. Eine kleine Bäckerei in Deutschland hingegen, die durch das Hochwasser große Schäden erlitten hat, gilt nach deutschem Recht als Einzelunternehmen. Und finanzielle Hilfeleistungen in Form von Spenden nach Naturkatastrophen dürfen aus steuerrechtlichen Gründen nicht an Unternehmen gehen.

Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis unterstützen betroffene Menschen auch beim Stellen von Anträgen und bieten rechtliche Beratung! Mehr Infos finden Sie hier.

Der Begriff Nachrangigkeit wird häufig verwendet, wenn es um die Verwendung von Spendengeldern in Katastrophenfällen geht. Hintergrund: Spenden sollen den Betroffenen großer Katastrophen zugutekommen und nicht auf Leistungen von Versicherungen oder Staat angerechnet werden.

Das bedeutet: Erst wenn Betroffene einen Antrag bei ihrer Versicherung und/oder der Wiederaufbauhilfe des Bundeslands gestellt haben, können sie sich für weitere finanzielle Unterstützung an die Hilfsorganisationen wenden.

Eine ähnliche Regel findet sich auch im Sozialgesetzbuch. Darin ist die Nachrangigkeit von Sozialhilfen festgeschrieben: Sozialhilfe soll nur dann gezahlt werden, wenn die notwendige Hilfe nicht durch Selbsthilfe oder Leistungen anderer, die dazu verpflichtet sind, erbracht werden kann.
(Quelle: § 2 SGB XII Nachrang der Sozialhilfe) 

Hilfsorganisationen aus unserem Bündnis unterstützen betroffene Menschen auch beim Stellen von Anträgen und bieten rechtliche Beratung! Mehr Infos finden Sie hier.

Taifun Rai, vor Ort auch Taifun Odette genannt, hat auf den Philippinen große Zerstörung hinterlassen. Der tropische Wirbelsturm traf am 16. Dezember 2021 auf der Insel Siargao auf Land und zog von dort durch sieben Provinzen des Inselstaates.

Taifun Rai gilt den Behörden zufolge als der stärkste Sturm des Jahres 2021 auf den Philippinen. Er erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Stundenkilometern – in Böen bis zu 240 Stundenkilometern – und verursachte Überschwemmungen und Erdrutsche. Die Insel Bohol ist am stärksten betroffen.

  • Rund 300.000 Menschen haben ihr Zuhause verloren
  • Mindestens 375 Menschen sind infolge der Katastrophe gestorben; Dutzende werden noch vermisst; Hunderte wurden verletzt
  • Hunderttausende Menschen harren derzeit in Evakuierungszentren oder Notunterkünften aus
  • Zehntausende Häuser wurden durch Taifun Rai zerstört oder beschädigt
  • Grundstücke und Ernten von über 2.500 Landwirt:innen wurden zerstört
  • Schätzungen zufolge waren zwischenzeitlich 5 Millionen Menschen von Stromausfällen betroffen

    (Stand: 22.12.2021)

Im Katastrophengebiet werden derzeit dringend Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser und medizinische Hilfe benötigt. Die Menschen, deren Häuser durch Taifun Rai zerstört oder beschädigt wurden, sind dringend auf Unterkünfte angewiesen, in denen sie vorübergehend leben können.

Außerdem benötigen die Familien Schlafsäcke, Decken und Moskitonetze sowie Hygienekits und Mundschutzmasken. Hilfsorganisationen befürchten, dass die Zahl der Corona-Infektionen in den kommenden Tagen und Wochen steigen könnte. Abstand zu halten ist in Evakuierungszentren und bei den Aufräumarbeiten häufig nur schwer möglich.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten nach Taifun Rai auf den Philippinen humanitäre Hilfe. Die Hilfsorganisationen sind seit vielen Jahren in den betroffenen Regionen aktiv und mit lokalen Partnerorganisationen sowie Behörden vernetzt.

Vor Ort stimmen sich die Organisationen eng mit Partnern ab, um Bedarfe und Schäden zu ermitteln, Soforthilfe zu leisten und Hilfslieferungen zu verteilen.

So leistet das Bündnis den Menschen jetzt Hilfe:

  • Wir verteilen Lebensmittel, Trinkwasser und weitere dringend benötigte Hilfsgüter
  • Wir versorgen die Menschen mit Hygieneartikeln – auch, um einer Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken
  • Wir helfen mit Planen, Decken, Matratzen und Kochutensilien
  • Wir unterstützen die Menschen mit Bargeld, damit sie sich mit dem Nötigsten versorgen können
  • Wir stehen den Menschen mit psychosozialer Unterstützung zur Seite
  • Wir sorgen dafür, dass auch Menschen mit Behinderungen und ältere Frauen und Männer Hilfe erhalten


Helfen Sie uns, den Menschen auf den Philippinen zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Expert:innen unserer Bündnisorganisationen vergleichen das Ausmaß der Zerstörung durch Taifun Rai mit der Verwüstung, die Taifun Haiyan 2013 auf den Philippinen hinterließ.

Hilfsorganisationen berichten, dass viele Regionen nur schwer zu erreichen sind. Zerstörte Infrastruktur erschwert die Hilfslieferungen. Zudem belasten die Schäden durch Taifun Rai die Behörden und das Gesundheitssystem – zusätzlich zur angespannten COVID19-Situation vor Ort.

Gleichzeitig zeigte sich, dass die bestehenden Frühwarnsysteme und Evakuierungspläne auf den Philippinen funktioniert haben. Die Behörden hatten zum Beispiel frühzeitig die Evakuierung Hunderttausender Menschen angeordnet. 

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten nach Taifun Rai auf den Philippinen humanitäre Hilfe. Die Hilfsorganisationen sind seit vielen Jahren in den betroffenen Regionen aktiv und mit lokalen Partnerorganisationen sowie Behörden vernetzt.

Vor Ort stimmen sich die Organisationen eng mit Partnern ab, um Bedarfe und Schäden zu ermitteln, Soforthilfe zu leisten und Hilfslieferungen zu verteilen.
 
Auch in Deutschland bringen sich Mitarbeitende der Hilfsorganisationen regelmäßig auf den neusten Stand. In Telefonkonferenzen informieren sie einander über den Fortschritt der Hilfsmaßnahmen im Katastrophengebiet. Mit Ihrer Spende können Sie den Einsatz der Bündnisorganisationen unterstützen.

  • Hydraulikreparatur/Industrie und Nutzfahrzeuge
    Goethe-Hydraulik
    Herr Etienne
    Thenagels Bruchweg 27
    47546 Kalkar
    Tel: 0174-6121616
    Info@goethe-hydraulik.de
    Einsatzgebiet: NRW
    Verfügbarkeit: ab sofort

  • Trockenbauer/Maler/Fliesen/Landschaftsbau
    Architekturbüro Lösch
    Herr Stephan Lösch Holl
    15 53797 Lohmar
    Tel: 0170-7585297
    info@architekturbuero-loesch.de
    Einsatzgebiete: NRW, Rhein-Sieg-Kreis
    Verfügbar ab: nach Absprache
    Bemerkung: Ich möchte meine Hilfe für verschiedene handwerkliche Arbeiten anbieten.
    Kenntnisse hierüber sind vorhanden.
    Gerne unterstütze ich auch mit meinen Kenntnissen als Architekt. Unentgeltlich!!!

  • Maurer/Trockenbauer/Zimmermann/Dachdecker/Maler/Fliesen/Parkett
    TK Montagebau
    Herr Thomas Kuhlmann
    Kleibeiberstr. 3
    47284 Dorsten
    Tel: +491712009955
    Thomas.Kuhlmann@dorf-hervest.de
    Einsatzgebiete: NRW und RLP
    Verfügar ab: 29.11.2021
    Bemerkung: Könnte auch diverse Elektro-Heizungen und ein entsprechendes 6KVA Aggregat zur Verfügung stellen, Catering Unterstützung ebenfalls möglich (Hardware möglich)

  • Maurer/Trockenbauer/Landschaftsbau/Mechaniker
    He wa service
    Herr Klaus Helmut Wachner
    Dagegen Weg 16
    50321 Brühl
    Tel: 015903052931
    Einsatzgebiete: NRW
    Verfügbar ab: ab sofort
    Bemerkung: Führerschein CE, eigenen Minibagger

  • Elektrik/Maler/Fliesen/Landschaftsbau/Maschinenbau/Baumfällung
    Herr Ingo Arndt-Doerfeld
    Am Regensbusch 24
    52391 Vettweiss
    Tel: 0173-9832491
    iarndt@freenet.de
    Einsatzgebiete: Kreis Euskirchen, Erftstadt
    Verfügbar ab: ab sofort
    Bemerkung: Ich bin Privatmann, der bereits mehrere Häuser/ Wohnungen kernsaniert hat. Besitze dementsprechendes Werkzeug. Berufsgenossenschaftlicher Schein zur Baumfällung mittlerer Stammdurchmesser 30 cm vorhanden. Kleiner Allrad-Traktor für Transporte oder mit Fräse zur Bodenbearbeitung vorhanden.

  • Trockenbauer/Maler
    Dennis Wirtz Malerische Wohnideen
    Herr Dennis Wirtz
    Römerstr. 34
    52385 Niedeggen
    0151-12498420
    info@malerwirtz.de
    Einsatzgebiete: Aachen, Düren, Eschweiler, Euskirchen, Erftstadt, Jülich
    Verfügbar ab: nach Absprache

  • Tischler/Schreiner
    Schreinerei Herr Thomas Hörger
    Ferdinand-Porsche-Str. 7
    51149 Köln
    0170-5485584
    schreinerei.hoerger@netcologne.de
    Einsatzgebiete: NRW
    Verfügbar ab: ab Januar
    Bemerkung: gerne im näheren Umfeld, in akuten Fällen auch in weiterem Einzugsgebiet

  • Trockenbauer/ Maler/ Metallbau und Bauschlosser/ Flutgebiet
    Hans Linnenbecker
    Bergstr. 84
    32108 Bad Salzuflen
    0163-2543920
    christine472(at)t-online.de
    Einsatzgebiete: Flutgebiet
    Verfügbar ab: Januar 2022
    Bemerkung: Ich möchte ehrenamtlich als Handwerker im Flutgebiet meine Arbeitskraft einbringen und bitte um Mitteilung, wie es organisiert werden kann.
    Ich möchte ehrenamtlich als Handwerker im Flutgebiet meine Arbeitskraft einbringen und bitte um Mitteilung, wie es organisiert werden kann.

  • Trockenbauer, Parkett, Fenster, Türen, Möbelmontage, Bodenbeläge, Dämmen
    Tobias&Robin Wollgarten GbR "Barstars Constructions"
    Tobias Wollgarten
    Heckweg 6
    52156
    Monschau
    01752084018
    barstars_constructions@gmx.de
    Handwerkskammer Aachen
    Einsatzgebiete: NRW, Aachen, Euskirchen
    Verfügbar ab: Sofort

  • Maurer, Trockenbauer, Verputzer, Maler, Landschaftsbau, Schimmelsanierung, Baudienstleistungen z.Bsp. Kernbohrungen, Betonschneidearbeiten usw.
    Bauleistungen Jörg Stumpf

    Jörg Stumpf
    Kirchstr. 7a
    57439
    Attendorn
    02721-7165175
    kontakt@bauleistungen-stumpf.de
    02721-7165177
    www.bauleistungen-stumpf.de
    Handwerkskammer Südwestfalen
    Einsatzgebiete: nach Absprache
    Spezialisierung: angehender Restaurator im Maurerhandwerk
    Verfügbar ab: Mitte Januar nach Absprache
    Möglichkeit für kurzfristige Kleinaufträge: Ja
    Sonstiges: umfangreiche Betriebsausstattung vorhanden, LKW-Ladekran 7,5 To., Radlader, Minibagger uvm. Bei bedürftigen Personen / Einrichtungen sind wir bereit kostenlos mit unseren Möglichkeiten / Kapazitäten zu helfen

  • Elektrik, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Sachkundiger Gebäudeschadstoffsanierung, Elektroinstallateur-Meister, Fachkraft für Arbeitssicherheit / Sachkundiger Gebäudeschadstoffsanierung
    Justizvollzugsanstalt Wuppertal-Vohwinkel / Werkdienst
    Stefan Brézovich
    Obenpilghausen 56
    42657
    Solingen
    01577/4036058
    kanzlerbreso@gmail.com
    www.jva-wuppertal-vohwinkel.nrw.de
    Handwerkskammer Düsseldorf
    Einsatzgebiete: NRW
    Freiwilliger Einsatz nur in Absprache mit meiner Dienst-leitung möglich
    Möglichkeit für kurzfristige Kleinaufträge: Ja
    Sonstiges: Für die Beantragung von Sonderurlaub benötige ich eine Bescheinigung, dass ich für den Einsatz vor Ort benötigt werde und geeignet sei.
    Freistellungs- und Urlaubsverordnung NRW (FrUrlV NRW).
    Mein Werkzeug bringe ich selbst mit, Leitungs und Installations- Material müsse vor Ort angeliefert werden. Ich werde im Jan. 52 Jahre alt, bin zu ca. 10 % behindert, für schwerere körperliche Arbeiten werde ich sodann Helfer anleiten müssen.

  • Heizungsanlagen, Sanitär, Wasser, Abfluss
    Sanitär und Mehr
    Jürgen Rudolphi
    Mühsol 106
    47533
    Kleve
    015172721968
    sanitaerundmehr-rudolphi@t-online.de
    rudolphi-shk.de
    Handwerkskammer Düsseldorf
    Einsatzgebiet: NRW
    Verfügbar ab: sofort

  • Heizung/Sanitär
    ibs Ingenieurbüro Schmitz GmbH
    Herr Franz Schmitz
    Am Hoterhof 2
    40670 Meerbusch
    Tel: 02159-911025
    ipad@ibschmitz.com
    Fax: 02159-911026
    www.ibschmitz.com
    Einsatzgebiet: Ahrtal
    Verfügbar ab: ab sofort
    Bemerkung: bereits in Dernau tätig

  • Maurer/ Trockenbauer/Zimmermann/Dachdecker/Maler/Fliesen/Parkett
    TK Montagebau
    Herr Thomas Kuhlmann
    Kleibeiberste 3
    47284 Dorsten
    Tel: +491712009955
    Thomas.Kuhlmann@dorf-herbest.de
    Einsatzgebiete: NRW und RLP
    Bemerkung: Könnte auch diverser Elektro-Heizungen und ein entsprechendes 6KVA Aggregat zur Verfügung stellen, Catering Unterstützung ebenfalls möglich, Hardware möglich

  • Innenarchitektur/Innenraumgestaltung und Strukturierung von Wohnräumen und Büros
    Meike Schilgen Innenarchitektur
    Frau Meike Schilgen
    Rurseeallee 18
    50859 Köln
    Tel: 0176 21653212
    Mail@meike-schilgen.de
    Einsatzgebiete: NRW oder digital darüber hinaus
    Verfügbar: ab sofort

  • Schreinermeister
    Herr Wolfgang Kotowski
    Waldstr. 8
    66879 Niedermohr
    Tel: 01712176315
    w.kotowski@myquix.de
    Einsatzgebiete: Ahrtal
    Verfügbar: nach Absprache
    Bemerkung: Helfe gerne kostenlos

In den Städten Sinzig und Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie der Verbandsgemeinde Altenahr hatte die Flutkatastrophe im Juli verheerende Auswirkungen. Dort entstehen in den kommenden Wochen 170 Mobilheime für Familien, deren Häuser nicht bewohnbar oder winterfest sind.

In Altenahr und Bad Neuenahr-Ahrweiler wird es jeweils 64 und in Sinzig 42 Mobilheime geben. Diese Zahlen entsprechen dem von den Kommunen ermittelten Bedarf. Die Übergangshäuser werden auf sogenannten Baulückengrundstücken errichtet, die bereits erschlossen sind. Dort können Wasser- und Stromversorgung sowie die Abwasserbeseitigung eingerichtet werden.

Über den Zeitraum der Nutzung tragen die beteiligten Kommunen (Sinzig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Verbandsgemeinde Altenahr) die rechtliche Verantwortung für die Mobilheime. Sie sind Eigentümer und Verwalter. Die Kommunen hatten die lokalen Bedarfe jeweils festgelegt; für die Erschließung und den Aufbau der Mobilheime haben sie Ingenieurbüros beauftragt.

Aktion Deutschland Hilft finanziert die Mobilheime inklusive der Erschließung und des Rückbaus. Sie sind eine gemeinnützige Übergangslösung für Familien, deren Häuser aufgrund der Flutkatastrophe nicht bewohnbar oder winterfest sind.

Aktion Deutschland Hilft finanziert die Mobilheime inklusive der Erschließung und des Rückbaus mithilfe von Spenden, die das Bündnis seit der Flutkatastrophe im Juli 2021 gesammelt hat. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern von Herzen!

Die Höhe der Mieten orientiert sich am Mietspiegel der beteiligten Kommunen. Das dient der Gleichbehandlung von Menschen, die sonstige Übergangslösungen zur Unterbringung finanzieren müssen. Die Miethöhe kann sich von Ort zu Ort unterscheiden. Wer die Kosten nicht selbst tragen kann, hat die Möglichkeit, staatliche Gelder zu beantragen.

Ein Beispiel: Die Kaltmiete für ein Mobilheim in Altenahr wird ca. 200 Euro (zzgl. Nebenkosten) betragen.

Die Menschen zahlen die Miete an die Kommune, welche das Geld wiederum für Maßnahmen zur Bewältigung der Flutkatastrophe nutzt (zum Beispiel soziale Infrastruktur und Katastrophenschutz).

Die Miete dient der Gleichbehandlung von Menschen, die seit der Hochwasserkatastrophe sonstige Übergangslösungen finanzieren müssen. Es gibt zum Beispiel Betroffene, die ihr Haus verloren haben und seitdem eine Wohnung mieten.

Die Kommunen rechnen zum jetzigen Zeitpunkt damit, dass die Mobilheime ein bis drei Jahre genutzt werden. Die Nutzungsdauer richtet sich letztlich nach dem Bedarf der Menschen. Viele Familien, deren Häuser aufgrund der Flutkatastrophe nicht bewohnbar oder winterfest sind, sind seit der Flutkatastrophe nur behelfsmäßig in Ferienwohnungen oder bei Bekannten untergebracht.

Es gibt Familien, die keine funktionierende Heizung haben und vor allem für die kalten Monate ein Zuhause brauchen. Andere können aufgrund von Renovierungs- und Bauarbeiten noch nicht in ihre Häuser zurückkehren. Ein großer Vorteil der Mobilheime ist, dass die Menschen in der Nähe ihres sozialen Umfelds wohnen können.

Die Mobilheime stellen eine Übergangslösung dar und decken den grundsätzlichen Bedarf der Menschen ab. Neben einer angemessenen Einrichtung, und einer Küche inklusive Elektrogeräten verfügen sie über eine überdachte Terrasse und eine Heizung. Es wird auch barrierefreie Wohneinheiten für Menschen mit Behinderung geben.

Zum jetzigen Zeitpunkt planen die Kommunen, die Mobilheime dann zu verkaufen. Mit den Erlösen sollen weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Flutkatastrophe finanziert werden (zum Beispiel soziale Infrastruktur, Katastrophenschutz).

Die beteiligten Kommunen haben sich gegenüber Aktion Deutschland Hilft vertraglich verpflichtet, mit den Erlösen aus Miete und Verkauf gemeinnützige Maßnahmen zu finanzieren. Die Einnahmen und die Verwendung des Geldes müssen spätestens im Rahmen einer Schlussrechnung nachgewiesen werden.

Die Kommunen entscheiden auf Basis von Bedürftigkeitsprüfungen, welche Familien in den Mobilheimen untergebracht werden. Zu den Kriterien zählt beispielsweise, dass die Familie keine funktionierende Heizung mehr besitzt.

Das Ausmaß der Hochwasserkatastrophe hat staatliche Institutionen sowie die betroffenen Kommunen vor große Herausforderungen gestellt. Sie konnten die Bedarfe der Menschen nicht immer schnell genug auffangen.

Die Erlasse zur Flutkatastrophe ermöglichen es ausdrücklich, Spendengelder auf Kommunen zu übertragen. Hilfsorganisationen wie Aktion Deutschland Hilft flankieren die staatlichen Unterstützungsleistungen mit ihren Mitteln und Kompetenzen.

Bereits in den ersten Tagen nach der Flutkatastrophe halfen Bündnisorganisationen dabei, Notunterkünfte für betroffene Menschen zu organisieren. Familien, deren Häuser durch die Flut beschädigt wurden, fanden etwa in Ferienwohnungen oder bei Bekannten Zuflucht. Viele konnten mittlerweile mit Renovierungsarbeiten beginnen.

Mit Sorge blicken die Menschen in den Hochwassergebieten auf den nahenden Winter. Seit August steht Aktion Deutschland Hilft wegen der Finanzierung der Mobilheime im Austausch mit Bürgermeister:innen.

Die Mobilheime ermöglichen den Menschen eine warme und sichere Unterkunft in der Nähe ihres Zuhauses und sozialen Umfeldes. Kinder und Jugendliche beispielsweise können weiterhin in den Kindergarten oder zur Schule gehen.

Die Mobilheime richten sich an Familien, die für mehrere Jahre eine Übergangslösung suchen. Wohncontainer hingegen eigenen sich eher als kurzfristige Unterbringung für Einzelpersonen.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft planen, betroffene Menschen mit Wohncontainern zu unterstützen. Wir halten Sie hierüber auf dem Laufenden.

Bitte wenden Sie sich an die jeweilige Stadtverwaltung in Altenahr, Bad Neuenahr-Ahrweiler und Sinzig.

Kontakt für Interessierte

  • in Bad Neuenahr-Ahrweiler: wohnbedarf(at)bad-neuenahr-ahrweiler.de
  • in Sinzig: info(at)sinzig.de

  • Wir halfen bei der Evakuierung, Bergung und Rettung von Menschen.
  • Wir sicherten gefährliche Bereiche ab.
  • Wir unterstützten den Rettungsdienst mit geländegängigen Fahrzeugen.
  • Wir lieferten Verbandsmaterial und Tetanusimpfungen, da es bei den Aufräumarbeiten häufig zu Verletzungen kommt.
  • Wir verteilten Schlafsäcke, Bettwäsche und Spielzeug für Kinder.
  • Wir lieferten Wasserentkeimungstabletten, stellten Wasseraufbereitungsanlagen bereit und verteilten Trinkwasser.
  • Wir verteilten Hygieneartikel wie Duschgel, Zahnbürsten und -pasta und halfen mit Desinfektionsmittel und FFP2-Masken, einer Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken.
  • Wir halfen betroffenen Menschen mit Haushaltsgeräten wie Waschmaschinen.
  • Wir halfen bei den Aufräumarbeiten und der Entsorgung von Müll.
  • Wir stellten Waschmaschinen und Trockner zur Verfügung.
  • Wir verteilten Notstromaggregate, Baulampen und Powerbanks.
  • Wir stellten solarbetriebene Straßenleuchten auf.
  • Wir unterstützten betroffene Arztpraxen und Apotheken, um die medizinische Versorgung sicherzustellen.
  • Wir finanzierten und organisierten Unterkünfte, in denen Familien vorübergehend leben konnten.
  • Wir betrieben einen mobilen Waschsalon.

Informationen & Anlaufstellen für Betroffene finden Sie hier!

  • Wir unterstützen Menschen dabei, Wiederaufbauhilfen zu beantragen und sind im gesamten Flutgebiet mit Fluthilfebüros vertreten: um für die Betroffenen ansprechbar zu sein und ihnen beratend zur Seite zu stehen.
  • Wir zahlen Geld aus für den Wiederaufbau von selbst genutztem Wohneigentum und für verloren gegangenen Hausrat.
  • Wir unterstützen Menschen mit vielfältigen psychosozialen Angeboten dabei, die furchtbaren Erlebnisse zu verarbeiten.
  • Wir beraten zu Schäden und Baumaßnahmen durch Expert:innen
  • Wir stellen Bautrockner, Hochdruckreiniger und weitere Materialien für Reparaturen zur Verfügung.
  • Wir verleihen Werkzeug, Schaufeln und Arbeitskleidung.
  • Wir beschaffen und verteilen Heizungen.
  • Wir schaffen Räume, die vorübergehend als Bürgerbüro, soziale Treffpunkte, Rezeptausgaben oder Therapien genutzt werden können.
  • Wir unterstützen soziale Einrichtungen für Senior:innen, organisieren Fahrdienste und Seniorennachmittage.
  • Wir sorgen dafür, dass auch Menschen mit Migrationshintergrund und in sozial benachteiligten Gegenden Hilfe erhalten.
  • Wir unterstützen soziale Initiativen und Helferkreise.
  • Wir helfen Kindern und Jugendlichen, Abstand zu den schrecklichen Erlebnissen zu gewinnen und organisieren dafür Freizeitprogramme.
  • Wir organisieren Hausaufgabenbetreuung und unterstützen den Aufbau von Spielplätzen.
  • Wir beraten Betroffene in behördlichen und versicherungstechnischen Fragen.
  • Wir unterstützen Fördervereine beim Wiederaufbau von Schulen und sozialen Einrichtungen.
  • Wir helfen betroffenen Haushalten, Vereinen, sozialen Einrichtungen und Fördervereinen von Kitas und Schulen finanziell.


Informationen & Anlaufstellen für Betroffene finden Sie hier!

Eine Person in Deutschland verursacht im Schnitt 7,9 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) pro Jahr (Stand: 2019). Für jede:n Einzelne:n gibt es viele Möglichkeiten, CO2 einzusparen, etwa durch weniger Verbrauch von Warmwasser, Heizenergie und Strom.

Manches lässt sich mit einem kleinen Schritt dauerhaft einrichten:
 

  • bei der Heizung die gewünschte Raumtemperatur ein Grad tiefer einstellen (z.B. 20 Grad Celsius statt 21 Grad Celsius) und dauerhaft 5 Prozent der teuren Heizenergie sparen
  • die Kühlschranktemperatur von 5 Grad Celsius (oft Voreinstellung des Geräteherstellers) auf 7 Grad Celsius einstellen und dauerhaft 15 Prozent des Stroms sparen.

Auch einmalige und größere Entscheidungen wie die Wahl des Wohn- und Arbeitsorts oder die Wahl der Wohnungsgröße und ihres energetischen Standards können zum Klimaschutz beitragen.

Aufgabe der Politik ist es, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen und mehr Informationen bereitzustellen. Denn laut Prof. Dr. Grießhammer erfolgen Verhaltensänderungen oft deshalb nicht, weil die Bedingungen ungünstig sind (Beispiel: schlechte Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr auf dem Land). Oder, weil Mythen ("Ökokonsum ist grundsätzlich teuer") die Verbraucher:innen darin hemmen, ihr Verhalten zu ändern.

Im jüngsten Buch von Grießhammer (#klimaretten – Jetzt Politik und Leben ändern, Lambertus-Verlag, Freiburg 2020) sind viele weitere konkrete Handlungsmöglichkeiten für Einzelne und Gruppen aufgeführt.

Mehr Tipps unter: www.klimaretten.org/blog/

Quelle: Freiburger Bürgerstiftung / Prof. Dr. Grießhammer

Ende September 2001 waren die ersten US-Truppen im Norden Afghanistans gelandet. Seitdem kämpfte eine US-geführte Militärallianz gegen die Taliban und terroristische Gruppen. Auch die Bundeswehr war im Einsatz. Auf dem Höhepunkt des Krieges waren bis zu 100.000 US-Soldaten und fast 40.000 Nato-Soldaten im Einsatz. Tausende sind gefallen.

Die USA hatten das Terrornetzwerk al-Kaida für die Anschläge vom 11. September 2001 verantwortlich gemacht, dessen Anführer sich danach in Afghanistan versteckt hielt. Die Taliban hatten ihm und seiner Organisation Schutz gewährt.

Nach ihrem 20-jährigen Einsatz sind die internationalen Truppen aus Afghanistan abgezogen – und die Taliban haben das Land 2021 binnen weniger Tage zurückerobert.

Seit dem Regierungswechsel fürchten Millionen Menschen um ihre Zukunft. Die humanitäre und die wirtschaftliche Lage in Afghanistan haben sich zusehends verschlechtert.

Die etablierten Rechte für Mädchen und Frauen werden stark beschnitten ­– etwa mit den Ausschluss aus Schulen, vom Arbeitsmarkt und von medizinischen Behandlungen. Tausende Menschen haben seit der Machtergreifung der Taliban versucht, das Land zu verlassen.

Weitere Informationen zu Afghanistan finden Sie hier.
 

Die Taliban sind eine radikalislamistische militärische Bewegung. In Afghanistan wollen sie eigenen Aussagen zufolge eine Herrschaft nach Scharia-Recht aufbauen.

Die Scharia ist ein islamisches Rechtssystem. Sie stellt kein eigenes Gesetzeswerk dar, sondern setzt sich zusammen aus dem Koran, islamischen Überlieferungen und Auslegungen von Theologen und Juristen vor allem der frühislamischen Zeit. Zur Scharia gehören auch sogenannte Körperstrafen wie Handamputationen und Steinigungen.

Zwischen 1966 und 2001 kontrollierten die Taliban das Land weitgehend. Während dieser Zeit durften Frauen nicht ohne Burka und männliche Begleitung auf die Straße und Mädchen nicht zur Schule gehen. Mit der US-geführten Mission "Enduring Freedom" wurden die Taliban gestürzt. Seit August 2021 regieren sie das Land wieder.
 

Das Erdbeben in dem Karibikstaat ereignete sich am 14.08.2021 um 08:30 Uhr lokaler Zeit. Es hatte eine Stärke von 7,2 auf der Richter-Skala und fand in einer Tiefe von rund zehn Kilometern unter der Erdoberfläche statt.

Das Epizentrum lag ca. 125 Kilometer westlich von der Hauptstadt Port-au-Prince in der Nähe der südlichen Gemeinde Saint-Louis-du-Sud. Betroffen sind die Departements Nippes, Grand Anse und Sud.

Das gesamte Ausmaß des Bebens ist noch unklar. Die Beurteilung der Schäden und des humanitären Bedarfs wird noch Tage oder Wochen dauern. Rund 52.000 Familien haben kein Zuhause mehr, fast 2.200 Menschen sind tot und knapp 12.300 verletzt. Und Hunderte gelten als vermisst.

Das gesamte Ausmaß des Bebens ist noch unklar. Die Beurteilung der Schäden und des humanitären Bedarfs wird noch Tage oder Wochen dauern. Fest steht: Rund 52.000 Familien haben kein Zuhause mehr, fast 2.200 Menschen sind tot und knapp 12.300 verletzt.

Die Städte Les Cayes und Jérémie wurden von dem Beben besonders schwer getroffen. Viele Wohnhäuser, Schulen, Kirchen und Krankenhäuser sind zerstört. Die meisten Krankenhäuser waren durch die Corona-Pandemie schon zuvor stark überlastet.

In Les Cayes ist zudem ein mehrstöckiges Hotel eingestürzt. Straßen und Brücken wurden in beiden Städten stark beschädigt.

Häfen, Flughäfen und Telekommunikation sind weitestgehend intakt.

Der Tropensturm Grace verschärfte die Lage direkt nach der Katastrophe. Er zog genau über das Krisengebiet und verursachte starke Regenfälle in der vom Erdbeben stark betroffenen Region Les Cayes. Noch immer erschweren Ausläufer des Sturms die Hilfe und sind Menschen dadurch zustätzlich gefährdet.

In einer Notunterkunft stand das Wasser knöchelhoch, berichteten Medien. Völlig durchnässte Menschen suchten das Camp auf, ihr weniges Hab und Gut teils in Säcken auf dem Kopf tragend.

Das US-Hurricane-Center warnte vor weiteren Erdrutschen. Haiti hat einen einmonatigen Notstand ausgerufen.

Viele Hilfsorganisationen sind seit Jahren in Haiti aktiv. Sie sind mit lokalen Helfer:innen vernetzt, die sich auch in den abgelegenen Gemeinden gut auskennen.

  • Wir leisten medizinische Nothilfe
  • Wir mobilisieren Notfallteams und kümmern uns um verletzte Menschen
  • Wir stellen Soforthilfen für Medikamente und Materialien zur Wundversorgung bereit
  • Wir verteilen überlebenswichtige Hilfsgüter wie Wasser, Nahrungsmittel und Medikamente
  • Wir helfen mit Notunterkünften für Familien, die alles verloren haben
  • Wir kümmern uns um den psychosozialen Schutz von Kindern in Waisenhäusern
  • Wir starten Maßnahmen zur Trinkwasser- und Sanitärversorgung
  • Wir arbeiten Hand in Hand mit lokalen Partnern, die sich vor Ort am besten auskennen


Wenn Sie jemanden in Haiti kennen, der Hilfe benötigt, wenden Sie sich bitte an das Auswärtige Amt oder die Deutsche Botschaft in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince.

Neben Notunterkünften, die unter anderem Schutz vor der Sonne und Regen bieten, benötigen die Menschen dringend Lebensmittel, Trinkwasser und medizinische Versorgung. Noch immer gibt es viele Verletzte, die dringend Hilfe brauchen, darunter viele Kinder.

Haiti ist eines der ärmsten und gefährlichsten Länder der Welt. 4,4 Millionen der 11 Millionen Haitianerinnen und Haitianer leben unter der Armutsgrenze.

Der Zugang für humanitäre Hilfskräfte ist schwierig, die Infrastruktur schlecht und die Kriminalitätsrate hoch. Zudem steckt das Land in einer schweren politischen Krise.

Auch die Corona-Pandemie erschwert die Situation. Viele Krankenhäuser wurden zerstört und es wird mit einem Anstieg der COVID-19-Infektionen gerechnet.

Das Land hat sich von dem schweren Erdbeben von 2010 noch nicht erholt. Etwa 220.000 Menschen starben damals, Millionen verloren ihr Zuhause. Die Wiederaufbauarbeiten wurden von den Hurrikans Matthew (2016) und Irma (2017) erschwert.

Schnelle Hilfe ist dennoch möglich: Viele Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit Jahren in Haiti aktiv. Sie sind mit lokalen Helfer:innen vernetzt, die sich auch in den abgelegenen Gemeinden gut auskennen.

Vielen Dank, dass Sie sich für die Menschen in Haiti einsetzen! Ohne Sie wäre die Nothilfe nicht möglich. Danke für Ihre Spende.

Sie haben auch die Möglichkeit, eine Spendenaktionen zu starten – weitere Informationen finden Sie hier.  

Wir bitten um Verständnis, dass wir Sachspenden in den meisten Fällen nicht annehmen können. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Mit den uns anvertrauten Spenden gehen wir verantwortungsvoll um. Alle Spenden, die auf dem Spendenkonto von Aktion Deutschland Hilft unter dem Stichwort "Erdbeben Haiti" eingehen, dürfen ausschließlich für diese Zwecke eingesetzt werden.

Über die Verwendung der Spendengelder berichten wir transparent – weitere Informationen:

•    Aktueller Finanzbericht
•    Transparenz und Kontrolle
•    Warum Sie uns vertrauen können

  • Wir helfen bei Evakuierungen, Vermisstensuche und Bergungsarbeiten
  • Wir leisten Erste Hilfe und psychologischen Beistand
  • Wir organisieren Notunterkünfte für Menschen, die ihr Zuhause verloren haben
  • Wir verpflegen Familien sowie Einsatzkräfte
  • Wir sichern gefährliche Bereiche ab

  • Wir helfen bei den Aufräumarbeiten in Privathäusern und sozialen Einrichtungen
  • Wir stellen Bautrockner, Hochdruckreiniger und weitere Materialien für Reparaturen zur Verfügung
  • Wir leisten technische und logistische Unterstützung, um Orte wieder zugänglich und Straßen passierbar zu machen
  • Wir stellen solarbetriebene Straßenleuchten auf
  • Wir unterstützen die Feststellung von Gebäudeschäden und Statik-Überprüfung, bevor betroffene Menschen in ihre Häuser zurückkehren

  • Wir verteilen Lebensmittel und Trinkwasser
  • Wir versorgen die Menschen mit Schlafsäcken, Bettwäsche und Spielzeug für Kinder
  • Wir verteilen Notstromaggregate, Baulampen und Powerbanks
  • Wir liefern Wasserentkeimungstabletten und stellen Wasseraufbereitungsanlagen bereit
  • Wir verteilen Hygieneartikel wie Duschgel, Zahnbürsten und -pasta
  • Wir helfen mit Desinfektionsmittel und FFP2-Masken, einer Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken
  • Wir betreiben einen mobilen Waschsalon und verteilen Waschmaschinen und Trockner

Hilfsorganisationen unseres Bündnisses stellen Soforthilfen für Betroffene, soziale Vereine, Schulen, Kindergärten und Landwirt:innen bereit. Das Geld erreicht die Menschen auf unterschiedliche Weise.

Hilfen für Privathaushalte
Teils nehmen die Helfer:innen zu festgelegten Terminen direkt Kontakt mit den Familien auf, die alles verloren haben; teils laufen die Verteilungen über die Bürgermeister.

Außerdem richten einige Hilfsorganisationen Anlaufstellen vor Ort ein, in denen die Betroffenen sich beraten lassen können und die Anträge für finanzielle Hilfen erhalten.

Meist werden die Menschen zu einem Gespräch eingeladen, füllen ein kurzes Formular mit Daten zu Familie und Bankverbindung aus und bekommen das Geld so schnell wie möglich auf ihr Konto überwiesen.

Hilfen für Vereine
Auch private Freiwilligeninitiativen, soziale Einrichtungen, Vereine, Schulen, Kindergärten und Landwirt:innen können Fördermittel beantragen. Meist führt der Weg zur finanziellen Hilfe über ein einfaches Formular zur Bedürftigkeitsprüfung.

Sicherheit und Prüfverfahren
Bündnisorganisationen, die finanzielle Hilfen auszahlen, prüfen die Anträge der Personen vorab auf Bedürftigkeit und nehmen die Daten in einer Datenbank auf. So lassen sich Doppelzahlungen vermeiden.

Ausführliche Informationen für Betroffene finden Sie hier.

  • Wir leisten medizinische Hilfe – etwa dort, wo Arztpraxen und Apotheken beschädigt wurden
  • Wir unterstützen den Rettungsdienst mit geländegängigen Fahrzeugen
  • Wir liefern Verbandsmaterial und Tetanusimpfungen, da es bei den Aufräumarbeiten häufig zu Verletzungen kommt
  • Wir stehen Kindern und Erwachsenen mit psychosozialer Hilfe zur Seite
  • Wir helfen Einsatzkräften, die Erlebnisse besser verarbeiten zu können

  • Wir unterstützen den Wiederaufbau von Schulen und sozialen Einrichtungen
  • Wir unterstützen Nachbarschaftshilfen und koordinieren die Verteilung von Sachspenden
  • Wir helfen Kindern und Jugendlichen, etwas Abstand zu den schrecklichen Erlebnissen zu gewinnen und organisieren dafür Freizeitprogramme
  • Wir beraten Betroffene in behördlichen und versicherungstechnischen Fragen
  • Wir finanzieren Mobilheime, in denen Familien vorübergehend ein Zuhause finden

Unsere Bündnisorganisationen sind nach wie vor in den betroffenen Gebieten im Einsatz, um die Menschen zu unterstützen.

Hier finden Sie eine Übersicht mit Fluthilfebüros in NRW und RLP.


Anlaufstellen des ASB

ASB Stützpunkte in NRW

  • Bergisch Land
  • Erftstadt
  • Euskirchen
  • Hagen
  • Mettmann
  • Landesverband NRW

ASB Stützpunkte in Rheinland-Pfalz

  • ASB Stützpunkt Bad Neuenahr-Ahrweiler (Heimersheim) für das Ahrtal und Umgebung
  • ASB Trier-Ehrang für Trier und Umland

 
ASB zentrale Anlaufstelle
Betroffene können sich über die zentrale Email-Adresse nothilfe2021@asb.de melden.
 

Fluthilfebüros AWO in NRW

  • AWO Fluthilfe-Büro Hilfszentrum Schleidener Tal (in Zusammenarbeit mit Malteser & Caritas) Kölner Str. 10, 53937, Schleiden-Gemünd AWO Regionalverband Rhein-Erft und Euskirchen

         Beratungszeiten Einzelfallhilfen, Wiederaufbauhilfen:
         Montag-Freitag/ 8:00 – 17:00 Uhr
         Elisabeth Frauenkron
         Mobil: 0172-2571447
         E-Mail: e.frauen@kronawo-bm-eu.net

         Beratungen zu Fragen bezüglich Versicherungsleistungen:
         Donnerstag 14:00 – 17:00 Uhr
         Heribert Gerstenmeyer
         Mobil: 0172-2571447
         E-Mail: h.gerstenmeyer@awo-bm-eu.net
 

  • Städteregion Aachen (AWO Kreisverband Aachen-Land)

    Beratung Einzelfallhilfen, Wiederaufbauhilfen
    Frau Monika Medic, Mobil: 0177 878 96 74, E-Mail: m.medic@awo-aachen-land.de

    Inga Keller
    Mobil: 0177-8789873
    E-Mail: i.keller@awo-aachen-land.de

  • AWO Bezirksverband Mittelrhein
    Allgemeine Anfragen Projekt Hochwasser, Anfragen zur Wiederaufbauhilfe
    Doris Kovacevic
    Rhonestraße 2a, 50765 Köln
    Tel.: 0221-579980         
    E-Mail: hochwasserhilfeawo-mittelrhein.de        

  • AWO Hochwasserhilfe-Büro Hagen/ Märkischer Kreis

    Grabenstr. 13
    58095 Hagen
    Tel.: 02331-3403990
    E-Mail: hochwasser@awo-ha-mk.de

    Beratung und Antragstellung, aufsuchende Hilfen:
    Magdalena Walthes
    Tel.: 0152-7071708

    Aufsuchende und mobile Hilfen, Beratung Hochwasserschutz:
    Gerard Groß
    Tel.: 0162-5164825

    Administration und Antragstellung:
    Sabine Krimpmann
    Tel.: 02331-73770

  • Fluthilfebüros AWO in RLP

    in der AWO Ansprechbar, Beethovenstraße 2, Bad Neuenahr

    Öffnungszeiten:
    Dienstags werden regelmäßig verschiedene Veranstaltungen in der AWO Ansprechbar angeboten. Bitte erkundigen Sie sich telefonisch oder per E-Mail. Offene Sprechstunde und Sozialberatungen:
    Mittwochs von 09:00 bis 13:00 Uhr
    Donnerstags von 09:00 bis 17:00 Uhr

    Sozialberatung:
    Lina Bechtoldt
    Tel.: 0157-37602775
    E-Mail: lina.bechtoldt@awo-rheinland.de

    Allgemeine Kontaktadresse für generelle Anliegen:
    Tel: 0261-3006-190
    E-Mail: hochwasserhilfe@awo-rheinland.de
     

Fluthilfebüros der Malteser

... in NRW

  • Bad Münstereifel
  • Euskirchen
  • Leverkusen
  • Rheinbach
  • Schleiden
  • Stolberg


Mehr Infos finden Sie hier.
 
...in RLP

  • Geschäftsstelle Bad Neuenahr-Ahrweiler mit Außenstelle in Heppingen Kreuzberg
  • Schuld
  • Trier


Mehr Infos finden Sie hier.

 
Fluthilfebüros der Johanniter

... in NRW

  • Aachen-Düren-Heinsberg in Eschweiler
  • Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen in Swisttal/Odendorf
  • Köln/Rhein-Erft-Kreis/Leverkusen in Erftstadt

Mehr Infos finden Sie hier.
 
... in RLP

Dernau

Mehr Infos finden Sie hier.

 

Eine Übersicht, welche Unterstützungsangebote unsere Bündnisorganisationen anbieten, finden Sie hier als PDF zum Download.

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Betreuungsangebote für Kinder, Jugendliche, Familien und ältere Personen, psychosoziale Betreuung und psychologische Beratung:

Fluthilfebüro in Dernau, Rheinland-Pfalz

  • www.johanniter.de/fluthilfe-rlp  
  • E-Mail: fluthilfe.rlp@johanniter.de
     

Fluthilfebüros in Erftstadt, Rheinbach-Flerzheim und Stolberg/Eschweiler, Nordrhein-Westfalen

  • www.johanniter.de/hochwasserhilfe-nrw
  • E-Mail: Hochwasserhilfe.nrw@johanniter.de


Arbeiter-Samariter-Bund

Der ASB bietet in den folgenden Standorten Beratungs- und Betreuungsangebote an:

Kreis Rhein-Erft/Düren und Umgebung

  • Im Kreis Euskirchen ist eine Beratungsstelle für traumatisierte Betroffene eingerichtet. Zudem bietet der Regionalverband Rhein-Erft/Düren für den Raum Erftstadt und Umgebung psychologische Beratungsangebote und Hilfen für den Wiederaufbau. Der Kontakt erfolgt über den ASB Rhein-Erft/Düren: E-Mail: info@asb-erft.de; www.asb-erft.eu
  • Ein Mobiles Beratungsbüro kann zu juristischen, psychologischen und baurechtlichen Themen von Betroffenen unentgeltlich in Anspruch genommen werden
  • E-Mail: kontakt@asb-nrw.de
  • Kontakt: 0221 949 707-0
     

Erkrath

  • Unterstützung von geflüchteten Familien und vor allem Kindern, die aufgrund der Hochwasserkatastrophe ihren Zufluchtsort verloren haben.
  • E-Mail: info@asb-me.de
  • Kontakt: 02173 8914000
     

Mechernich und Umgebung

  • Reittherapie für vom Hochwasser betroffene Kinder
  • Kontakt: kontakt@asb-nrw.de
     

Trier-Ehrang

  • Begegnungsstätte in Trier-Ehrang (Bernd-Bohr-Platz). Hier finden z.B. Aktionen für den Ortsteil, Café-Treffs und andere soziale Angebote statt.
  • Kontakt: info@asb-hochwasserhilfe.de
     

Bundeslandübergreifend in NRW und RLP

  • Hebammenmobil: das Hebammenmobil ist zur Betreuung und Begleitung von schwangeren und stillenden Frauen sowie jungen Familien an verschiedenen Standorten in NRW und RLP im Einsatz.
  • Weitere Informationen hier: https://www.asb-hebammenmobil.de/
  • Kontakt: 0221 949707-62; 0174 7576198; koenitz-goes@asb-nrw.de
     

Adressen des Paritätischen zur psychologischen Betreuung

  • KISS Ahr c/o WeKISS | DER PARITÄTISCHE

Marktplatz 6, 56457 Westerburg
  Tel.: 02663-9681912
  Fax: 02663-2667
  E-Mail: info@kiss-ahr.de
https://kiss-ahr.de/

  • SEKIS Trier

Gartenfeldstraße 22
54295 Trier
Tel.: 0651 141180
Fax: 0651-9917688
E-Mail: kontakt@sekis-trier.de

 

  • WeKISS | DER PARITÄTISCHE

PARITÄTISCHES Zentrum
Marktplatz 6 56457 Westerburg
Tel.: 02663-25 40
Fax: 02663-2667
E-Mail: info@wekiss.de
 

Weitere Anlaufstellen

Malteser Rheinland Pfalz
Fluthilfebüros des Malteser Hilfsdienst e.V.
https://www.malteser-rlp.de/fluthilfe.html

Fluthilfebüros des Malteser Hilfsdienst e.V. NRW
https://www.malteser-in-nrw.de/fluthilfe.html

Arbeiter-Samariter-Bund

Der ASB bietet in verschiedenen Standorten Unterstützung beim Wiederaufbau an.

ASB Stützpunkt Landkreis Ahrweiler

  • Betreuung von Betroffenen in Behelfsunterkünften an sieben Standorten im Ahrtal
  • Betreiben von Begegnungs- und Beratungsstätten an 5 Standorten im Ahrtal und Trier-Ehrang
  • Beratung zu Hilfsangeboten, psychosoziale Angebote und Beratung für Familien
  • Auszahlung von Unterstützungsgeldern
  • Unterstützung bei Mobilität, Transporten und Beschaffung von Hilfsgütern
  • Freizeitangebote für Familien, Senior:innen, Paare und Alleinstehende
  • Selbstbehauptungs- und Unterstützungskurse

Kontakt:
ASB Stützpunkt Landkreis Ahrweiler (für das Ahrtal und Umgebung)
Bachstraße 18
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler
Tel.: 02641-3967-000, E-Mail: info@asb-hochwasserhilfe.de
 

ASB Hochwasserhilfe Trier-Ehrang & Südliche Eifel

  • Beratung zu Hilfsangeboten
  • Auszahlung von Soforthilfen
  • Mittagstisch
  • Bürgerbus
  • Unterstützung bei Mobilität, Transporten und Beschaffung von Hilfsgütern (Weißer Ware)
  • Betreiben der Begegnungs- und Beratungsstätte am Bernd-Bohr-Platz/ neben der Katholischen Kirche St. Peter in Trier-Ehrang inkl. "Wärmeinsel" im Fall von Notlagen

Kontakt:
ASB Hochwasserhilfe Trier-Ehrang & Südliche Eifel (für das Einzugsgebiet Trier und Umgebung)
Bernd-Bohr-Platz (neben der kath. Kirche St. Peter)
Tel.: 0152-22900106
E-Mail: v.lang@asb-trier.de
 

ASB Regionalverband Rhein-Erft/Düren

  • Psychologische Beratung
  • Wiederaufbau: Baustoffspendenzentrum mit Baustoffen und Spendengütern; Ausgabe von finanziellen Hilfen / Energiekostenzuschüsse
  • Mobiles Beratungsbüro zu juristischen, psychologischen und baurechtlichen Themen

Kontakt:
ASB Regionalverband Rhein-Erft/Düren e.V.
Am Hahnacker 1
50374 Erftstadt
Tel.: 02235 46020
E-Mail: info@asb-erft.de
Website: www.asb-erft.eu
 

AWO

AWO in NRW
In den Bezirksverbänden in NRW (Mittelrhein, Westliches Westfalen) werden Mittel für die Übernahme der 20-Prozent-Eigenanteil zur Wiederaufbauhilfe bereitgestellt.

AWO in RLP
AWO Bezirksverband Rheinland zahlt derzeit Haushaltsbeihilfen in Höhe von bis zu 5.000 Euro pro betroffene Person, maximal 20.000 Euro pro Haushalt aus.

Kontaktdaten finden Sie hier.
 

Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

  • Handwerkerkoordination und Unterkünfte für Handwerker (RLP)
  • Einzelfallhilfen für Wiederaufbau und Hausrat
  • Für eine ausführliche Beratung, Antragstellung und weitere Details vereinbaren Sie bitte einen Termin mit unserem Team in Dernau:
  • Fluthilfebüro in Dernau, Rheinland-Pfalz:
  • www.johanniter.de/fluthilfe-rlp
  • E-Mail: fluthilfe.rlp@johanniter.de
  • Beratung durch Fachkräfte, z.B. Bausachverständige (NRW)
  • Hochwasserbüros in Erftstadt, Rheinbach-Flerzheim und Stolberg/Eschweiler, Nordrhein-Westfalen:
  • www.johanniter.de/hochwasserhilfe-nrw
  • E-Mail: Hochwasserhilfe.nrw@johanniter.de

Für Betroffene aus Mayschoß, Rech, Dernau:

  • Terminvereinbarung unter: antragshilfe.mittelrhein@johanniter.de 
  • Tel.: 0151 728 535 63
  • Bürozeiten: Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr
  • Johanniter-AHRreal Dernau, Gartenstraße 35, 53507 Dernau
     

Malteser in NRW und RLP

 Fluthilfebüros Malteser Hilfsdienst e.V.: Beratung und Unterstützung in insgesamt 10 Fluthilfebüros
    ▪ Finanzielle Einzelfallhilfe bei Schäden an Wohngebäuden und/oder Hausrat mit bis zu 20 Prozent vom Eigenanteil bei Wohngebäuden sowie ergänzende Förderung beim Hausrat
    ▪ Beratung bei Fragen, rund um Fördermöglichkeiten der staatlichen Wiederaufbauhilfe und den dazugehörigen Anträgen

Fluthilfebüros in NRW

  • Euskirchen E-Mail: fluthilfe.euskirchen@malteser.org
  • Bad Münstereifel E-Mail: fluthilfe.bad-muenstereifel@malteser.org
  • Leverkusen E-Mail: fluthilfe.leverkusen@malteser.org
  • Rheinbach E-Mail: fluthilfe.rheinbach@malteser.org
  • Schleiden E-Mail: fluthilfe.schleiden@malteser.org
  • Stolberg E-Mail: fluthilfe@stolberg@malteser.org

Weitere Infos finden Sie hier.

Fluthilfebüros in Rheinland-Pfalz

  • Bad Neuenahr-Ahrweiler, E-Mail: fluthilfe.heppingen@malteser.org oder fluthilfehrs.kreuzberg @malteser.org
  • Schuld E-Mail: fluthilfe.schuld@malteser.org
  • Trier E-Mail: fluthilfe.trier@malteser.org

Weitere Infos finden Sie hier.

 

Digitale Plattform: 

  • Flut-WIKI: Informationsplattform für Betroffene und Helfer:innen 
  • Handwerk baut auf 
  • Hier finden Betroffene zahlreiche Betriebe aus ganz Deutschland.
  • Unter dem Motto "Handwerk hilft Handwerk" können auch selbst betroffene Handwerksbetriebe personelle Unterstützung im Bereich "Kollegiale Hilfe" anfragen.
  • Auch anerkannte unabhängige Sachverständige wie Steuerberater, Architekten oder Ingenieure können über die Plattform gefunden werden.

ADRA

Bei ADRA können Vereine und soziale Einrichtungen in NRW und RLP finanzielle Unterstützung beantragen.

Weitere Informationen finden Sie hier.
 

Help – Hilfe zur Selbsthilfe e.V.

Bei Help können Vereine, Fördervereine von Schulen und Kindergärten und weitere soziale Einrichtungen in NRW und RLP finanzielle Unterstützung beantragen.
Help kann gemeinnützige Institutionen finanziell fördern, die selbst vom Hochwasser betroffen waren oder sich in der Hochwasserhilfe engagieren.

Weitere Infos finden Sie hier.
 

Paritätischer Wohlfahrtsverband NRW:

Hilfen für gemeinnützige Organisationen können in den folgenden Förderbereichen beantragt werden

  1. Investitionshilfen über 15.000 Euro
  2. Personal-, Honorar- und Sachkosten für Maßnahmen / Projekte zur sozialen Unterstützung, Begleitung und Traumabewältigung betroffener Menschen
  • E-Mail: hochwasserhilfe@paritaet-nrw.org
  • Team Hochwasserhilfe beim Paritätischen Gesamtverband, Kontakt: howa@paritaet.org
  • Weitere Informationen finden Sie beim Paritätischen
  • Dokument "Hinweise zur Antragsstellung"

Arbeiter-Samariter-Bund

Im Kreis Erftstadt und Umgebung können sich Betroffene bezüglich Soforthilfezahlungen telefonisch unter 02235 46020 melden. Außerdem erhalten betroffene Haushalte, die einen ASB-Bautrockner zum Ausleihen erhalten haben, nach Rückgabe eine Stromkostenpauschale für die genutzte Dauer. Pauschalen werden ebenfalls für Heizgeräte gezahlt, wenn diese zurück gegeben werden.

Betroffene in Rheinland-Pfalz wenden sich bitte an: info@asb-hochwasserhilfe.de.

Vom Bund erhält jede:r betroffene Haus-/Wohnungsbesitzer:in ohne Versicherung 80 Prozent der Schäden erstattet. Die Anträge müssen beim Land Nordrhein-Westfalen beziehungsweise Rheinland-Pfalz gestellt werden.

Die Frist hierfür wurde für Privatpersonen, Kommunen und Vereine bis zum 30.06.2026 verlängert; für Handwerker bis 31.12.2024.

Wiederaufbauhilfe NRW

  • Allgemeine Infos
  • Aufbauhilfen für Privathaushalte und Unternehmen der Wohnungswirtschaft - mehr Infos

Wiederaufbauhilfe Rheinland-Pfalz

  • Allgemeine Infos

Dorferneuerung

  • Infos für betroffene Gebäude finden Sie hier.
     

Entsorgung von Bauschutt und Schlamm
https://kreis-ahrweiler.de/land_natur_umwelt/bauschutt/


Informationen für Menschen, die zur Miete wohnen
Bei Fragen zur Schadensregulierung können Sie sich an den Mieterschutzbund wenden. Bei individuellen Fragen wenden Sie sich bitte an den örtlichen Mieterverein.


FAQs Verbraucherzentrale
https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/geld-versicherungen/hochwasserkatastrophe-wichtige-fragen-und-antworten-fuer-betroffene-62892

Aktion Deutschland Hilft ist beim Finanzamt als gemeinnützige Organisation anerkannt und von der Körperschaftssteuer befreit. Daher können Sie Spenden an uns von der Steuer absetzen. Dafür legen Sie Ihrer Steuererklärung einfach die von uns ausgestellte Spendenbescheinigung bei.

Wir senden Ihnen bereits ab einer Spendensumme in Höhe von 50,00 Euro automatisch eine Spendenbescheinigung (auch Zuwendungsbescheinigung genannt) für das Finanzamt zu, sofern uns Ihre aktuelle Anschrift vorliegt.

Spenden bis zu 300 Euro können ohne amtliche Spendenquittung mit dem Einzahlungsbeleg der Überweisung beim Finanzamt eingereicht werden. Beilegen können Sie unseren vereinfachten Zuwendungsnachweis, der hier heruntergeladen werden kann.

Wir verschicken die Jahresspendenbescheinigung Ende Januar. Es kann aber sein, dass die Bescheinigung erst Mitte Februar bei Ihnen ist.

Sollten nicht alle Spenden vom letzten Jahr aufgelistet sein, füllen Sie bitte dieses Formular für die Spenden aus, die nicht auf Ihrer Jahresbescheinigung gelistet sind.

Nach Eingang Ihrer Nachricht werden Ihnen die Bescheinigungen für diese Spenden geschickt und können zusammen mit der Jahresspendenbescheinigung eingereicht werden. Wir stellen keine neue Jahresspendenbescheinigung aus.

Wenn Sie eine Jahresbescheinigung erhalten haben, aber diese auf einen falschen Namen ausgestellt ist, füllen Sie bitte dieses Formular aus.

Geben Sie bitte an, auf welchen Namen die Quittung ausgestellt werden soll. Bitte bestätigen Sie uns auch noch einmal ausdrücklich, dass Sie die vorhandene Bescheinigung vernichten. Vorher können wir keine neue Bescheinigung ausstellen.

Hinweis:
Bei regelmäßigen Spenden erhalten Sie zu Beginn des Folgejahres automatisch eine Jahresspendenbescheinigung, die all Ihre Spenden zusammenfasst. Melden Sie sich einfach bei uns, wenn Sie auch für Ihre gelegentlichen Spenden eine solche Sammelbescheinigung bekommen möchten.

Wenn Ihre Spende länger als sechs Wochen zurückliegt, sollten Sie ein Dankschreiben und eine Spendenbescheinigung von uns erhalten haben.

Falls Sie kein Schreiben von uns bekommen haben, fehlt uns vermutlich Ihre Anschrift.

Bitte teilen Sie uns Ihre Kontaktdaten mit:

 

  • telefonisch unter 0228 - 242 92 444
  • über dieses Kontaktformular
  • per Fax 0228 - 242 92 119
  • oder per Brief an Aktion Deutschland Hilft e.V., Willy-Brandt-Allee 10-12, 53113 Bonn

Ab einer Spende von 50 Euro bekommen Sie von Aktion Deutschland Hilft – sofern uns Ihre aktuelle Anschrift vorliegt – automatisch  eine Spendenbescheinigung zugeschickt. Diese erhalten Sie innerhalb von ca. vier Wochen nach dem Einzug der Spende. Ihre Anschrift können Sie uns gerne hier mitteilen.

Ab einer Spende von 50 Euro bekommen Sie von uns – sofern uns Ihre aktuelle Anschrift vorliegt – automatisch eine Spendenbescheinigung zugeschickt. Sollten Sie im Zuge Ihrer Spende keine Adresse angegeben haben, können Sie Ihre Spendenbescheinigung hier anfordern.

Aufgrund des hohen Spendenaufkommens für die von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Menschen erfolgt der Versand von Einzel-Spendenbescheinigungen verzögert. Wenn Ihre Spende länger als sechs Wochen zurückliegt, sollten Sie ein Dankschreiben und eine Spendenbescheinigung von uns bekommen haben.

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Wir verschicken die Jahresspendenbescheinigung Ende Januar. Es kann aber sein, dass die Bescheinigung erst Mitte Februar bei Ihnen ist.

Sollten nicht alle Spenden vom letzten Jahr aufgelistet sein, füllen Sie bitte dieses Formular für die Spenden aus, die nicht auf Ihrer Jahresbescheinigung gelistet sind.

Nach Eingang Ihrer Nachricht werden Ihnen die Bescheinigungen für diese Spenden geschickt und können zusammen mit der Jahresspendenbescheinigung eingereicht werden. Wir stellen keine neue Jahresspendenbescheinigung aus.

Wenn Sie eine Jahresbescheinigung erhalten haben, aber diese auf einen falschen Namen ausgestellt ist, füllen Sie bitte dieses Formular aus.

Geben Sie bitte an, auf welchen Namen die Quittung ausgestellt werden soll. Bitte bestätigen Sie uns auch noch einmal ausdrücklich, dass Sie die vorhandene Bescheinigung vernichten. Vorher können wir keine neue Bescheinigung ausstellen.

Wir arbeiten daran, einen Versand von Spendenbescheinigungen per E-Mail im Laufe des nächsten Jahres zu ermöglichen. Derzeit bitten wir Sie um Verständnis, dass wir die Bescheinigungen per Post verschicken.

Wir achten selbstverständlich stets darauf, unsere Verwaltungskosten möglichst gering zu halten und unsere Mittel effektiv einzusetzen. Durch unsere Kooperation mit der deutschen Post und den doppelseitigen Druck sparen wir Kosten und Ressourcen.

Sie bekommen den Newsletter, weil Sie ihn abonniert oder weil Sie an unser Bündnis gespendet haben.

Als gemeinnützige Organisation verwenden wir Adressdaten für Zwecke der Spendenwerbung nach einer Interessenabwägung gem. Art. 6, 1f DSGVO, um Ihnen Informationen über unsere gemeinnützige und mildtätige Arbeit in Zusammenhang mit Spendenwerbung zuzusenden, sofern Sie nicht widersprochen haben.

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Sie können dieser Nutzung jederzeit widersprechen. Ein Widerspruch ist auch einfach mittels Link in jeder Mailaussendung möglich.

In seltenen Fällen kann der Werbemailversand auch über Partnerfirmen erfolgen, die Aktion Deutschland Hilft mit Ihrer Reichweite unterstützen. Versender ist dann die Partnerfirma.

Aktion Deutschland Hilft arbeitet im Bereich E-Mail-Marketing ausschließlich mit Firmen zusammen, die über ein rechtssicheres Opt-In der Empfänger:innen verfügen und die die Datenschutzgrundverordnung einhalten. Auch beim Versand von E-Mails über Partnerfirmen ist eine Abmeldung ebenfalls mittels Link in jeder Mailaussendung möglich.

Aktion Deutschland Hilft bietet beispielsweise Unternehmen die Möglichkeit, eine Verdopplungsaktion zu initiieren. Bei einer Verdopplungsaktion werden alle eingehenden Spenden bis zu einem abgestimmten Betrag in einem festgelegten Zeitraum verdoppelt.

Ja – und das ist eine gute Entscheidung. Denn Ihre regelmäßige Spende hilft in der größten Not und darüber hinaus.

Wenn sich eine Katasatrophe ereignet, zählt jede Minute, jede Stunde und jeder Tag. Darum haben sich viele renommierte Hilfsorganisationen zum Bündnis Aktion Deutschland Hilft zusammengeschlossen.

Gemeinsam leisten wir medizinische Nothilfe, helfen Hungernden mit Nahrungsmitteln, verteilen schützende Zelte und sauberes Trinkwasser und schenken den Menschen eine Perspektive für eine bessere Zukunft.

Ihre regelmäßige Spende ist wertvoll: Sie ermöglichen damit die vorausschauende Planung unserer weltweiten Nothilfe. Ab 5 Euro im Monat werden Sie Förderer und helfen uns, Leben zu retten!

Über die gendersensible Sprache wird seit Längerem diskutiert. Es gibt viele unterschiedliche Meinungen zum Für und Wider einer geschlechtergerechten Sprech- und Schreibweise. Jede:r hat das Recht, selbst zu entscheiden, wie er oder sie das handhabt.

Wir haben uns für eine gendergerechte Sprache entschieden und schreiben Personenbezeichnungen in Texten von Aktion Deutschland Hilft mit einem Doppelpunkt. Damit sprechen wir alle Geschlechter auf respektvolle Art und Weise an.

Als Bündnis humanitärer Hilfsorganisationen ist uns Gerechtigkeit ein Herzensanliegen. Jeder Mensch verdient das Recht, gesehen, gehört und fair behandelt zu werden. Das entspricht auch den Grundsätzen der humanitären Hilfe, die unabhängig von Nationalität, Herkunft, Geschlecht, Religion, Klasse oder politischen Meinung erfolgt.

Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist überwältigend. Viele möchten vor Ort als freiwillige Helferin oder Helfer mit anpacken oder die betroffenen Menschen mit Sachspenden unterstützen.

Danke an alle, die helfen!

Aktion Deutschland Hilft organisiert keine Transporte von freiwilligen Helfer:innen. Auch Sachspenden können wir als Bündnis nicht entgegennehmen.

Informationen für betroffene Menschen finden Sie hier!

Aufmerksame Menschen haben uns auf gefälschte Spendenaufrufe hingewiesen. Betrüger:innen versuchen, die Hilfsbereitschaft der Menschen auszunutzen. Sie geben sich als Hilfsorganisation aus oder leiten gefälschte Spendenaufrufe in sozialen Netzwerken weiter. Dabei kopieren sie echte Spendenaufrufe der Hilfsorganisationen und setzen absichtlich ein falsches Spendenkonto ein.

Wir bitten Sie: Seien Sie aufmerksam und prüfen Sie vor Ihrer Spende, ob das Spendenkonto korrekt ist – beispielsweise über die Webseiten der Hilfsorganisationen.

Wenn Sie einen Betrugsverdacht haben, senden Sie uns bitte eine E-Mail. Am besten mit einem Screenshot, Angaben zum Ursprung der Nachricht (Social Media Account, Handy-Nummer, E-Mail-Adresse o.ä. des Absenders) und zum Herkunftsland des Betrügers; wie und wann Sie diesen Betrugsversuch erhalten haben und welche IBAN als falsches Spendenkonto angegeben wurde. Mit diesen Angaben ermöglichen sie den polizeilichen Behörden die Strafverfolgung.

Es ist ungeheuerlich, dass Betrüger:innen mit dem Leid der vielen betroffenen Menschen Kapital schlagen möchten. Deswegen bedanken wir uns herzlich für Ihre Hilfe, die Betrugsversuche schnell zu beenden.

Weitere Informationen über die Hilfe unseres Bündnisses nach den schweren Unwettern finden Sie hier.

 

Im Juli 2021 ereignete sich in Teilen der Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalens eine Flutkatastrophe.

15 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seitdem für die betroffenen Menschen im Einsatz und leisten Katastrophenhilfe. Haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte helfen seit Tag 1 vor Ort.

Während zunächst die Suche und Rettung von Menschen im Mittelpunkt des Hilfseinsatzes stand, fokussierten sich die Helfer:innen zunehmend darauf, wie sie die betroffenen Familien mittel- und langfristig unterstützen können.

Eine Übersicht über alle Hilfsprojekte finden Sie hier zum Download.

Das Ausmaß und die Folgen der Katastrophe unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. Ebenso unterschiedlich sind die Hilfsmaßnahmen. Während in manchen Orten Reparaturarbeiten im Vordergrund stehen, entstehen andernorts zum Beispiel lokale Büros als Anlaufstelle für Betroffene.

Es gibt Angebote für psychosoziale Unterstützung und rechtliche Beratung, Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche sowie Ausgabestellen für Werkzeug. Anlaufstellen und Informationen für Betroffene finden Sie hier!

Die humanitäre Hilfe lässt sich bei nationalen und internationalen Katastrophen dieser Art in drei Phasen aufteilen: kurzfristige, mittelfristige und langfristige Hilfe. Die Phasen können sich überschneiden.

Beispiele für...

  • kurzfristige Hilfe: Evakuierungen, Rettungs- und Bergungsarbeiten, Verteilung von Hilfsgütern (Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel), psychosoziale Hilfe für traumatisierte Menschen, medizinische Versorgung, Aufräumarbeiten
  • mittelfristige Hilfe: Feststellung von Schäden und Statik-Überprüfung an Häusern, Materiallieferungen zur Reinigung von Häusern
  • langfristige Hilfe: Wiederaufbau von Gebäuden und Einrichtungen, Unterstützung für die Strukturen des Katastrophenschutzes


Für die Planung und Umsetzung arbeiten die Organisationen in den Katastrophenverbänden mit den zuständigen Behörden und Hilfsorganisationen vor Ort zusammen. Im Vordergrund steht, was die Menschen in den betroffenen Regionen konkret benötigen. Auch deshalb ist es wichtig, dass wir weiterhin vor Ort sind: um mit den Menschen zu sprechen, ihre Bedürfnisse zu ermitteln und sie über die viellfältigen Unterstützungsangebote zu informieren.

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft waren und sind im gesamten Katastrophengebiet im Einsatz. Die Helfer:innen sind zum Beispiel anhand der verschiedenen Logos auf Fahrzeugen oder Kleidung erkennbar.

Einige Beispiele für konkrete Hilfe vor Ort:
 

  • Im Ahrtal finanziert unser Bündnis Mobilheime als Übergangslösung für Familien, deren Häuser besonders stark beschädigt sind. 
  • Auch die Bündnisorganisationen Johanniter und ZWST finanzieren Mobilheime. Der ASB hat Menschen ebenfalls Unterkünfte zur Verfügung gestellt.
  • Vielerorts gibt es Orte der Gemeinschaft: mobile Cafés, Gemeinschaftswohnen für Senior:innen, Angebote für Kinder und Beratungstellen für Betroffene.
  • In lokalen Büros sind Vertreter:innen der Hilfsorganisationen ansprechbar. AWO, ASB, DPWV, Johanniter und Malteser informieren dort über Hilfsangebote auf lokaler Ebene.
  • In Kalenborn haben eine Apothekerin und eine Hausärztin ihre Arbeit in Containern wieder aufgenommen.
  • Bündnisorganisationen unterstützen gemeinnützig eingetragener Vereine, Schulen und Kitas. Zum Beispiel im Rhein-Erft-Kreis und Aachen.
  • Psychosoziale Untersützung bleibt wichtig. Gesprächsangebote gibt es weiterhin an vielen Orten.
  • Mobile Handwerkerteams helfen bei Reparaturarbeiten und Entkernungen, etwa in Dernau.
  • Verteilung von Hilfsgütern in zahlreichen Orten: Bautrockner, Hochdruckreiniger, Transporter, Einsatzkleidung, Pavillons, Powerbanks, Hygienesets und vieles mehr.
  • Unterstützung für lokale Initiativen wie die AHRche im Ahrtal.

Einige der genannten Hilfsmaßnahmen sind bereits abgeschlossen, andere laufen weiterhin, um die Menschen nachhaltig zu unterstützen.

Weitere Informationen

  • Überblick aller Hilfsprojekte - PDF zum Download
  • Informationen für Betroffene finden Sie hier.
  • Bildergalerie: Hilfe seit 2021

Anlaufstellen und weitere Informationen für Betroffene finden Sie hier.

Zunächst ist es notwendig, dass Betroffene Anträge auf staatliche Wiederaufbauhilfe und (falls vorhanden) Versicherungsleistungen stellen. Dafür ist in der Regel ein Gutachten notwendig, durch das die Gesamtschadensumme festgestellt wird.

Auf Grundlage des Gutachtens kann die Summe für die staatlichen Wiederaufbauhilfen von höchstens 80 Prozent errechnet werden. Die restlichen 20 Prozent sind Eigenanteil. Diese 20 Prozent können durch Spendengelder von Hilfsorganisationen gedeckt werden.

Die Langzeitschäden von Katastrophen fallen immer höher aus, als die ersten Schätzungen vermuten lassen. Das zeigt auch die langjährige Erfahrung, die unsere Bündnisorganisationen bei internationalen und nationalen Hilfseinsätzen gemacht haben.

Aktion Deutschland Hilft wird den Menschen in den Hochwassergebieten langfristig zur Seite stehen und sich am Wiederaufbau beteiligen. Dort, wo staatliche Finanzierungslücken entstehen und Versicherungsschutz nicht greift, werden wir betroffene Familien unterstützen.

Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft: "Wirksame, nachhaltige Hilfe ist mehr als die Nothilfe der ersten Stunde. Die Nothilfe war der Sprint. Jetzt steht uns der Marathon bevor: der Wiederaufbau. Auch dafür werden wir Spenden einsetzen und weiterhin nah bei den Menschen bleiben."

Informationen für Betroffene finden Sie hier.

Die Hilfs- und Spendenbereitschaft nach der Flutkatastrophe war und ist überwältigend: 284 Millionen Euro sind seit dem Spendenaufruf bei Aktion Deutschland Hilft eingegangen.

Unsere Bündnisorganisationen helfen auf vielfältige Weise – und das seit dem ersten Tag der Katastrophe. Für die Hilfe, die in den ersten Tagen und Wochen geleistet wurde, sind viele von ihnen in Vorleistung gegangen. Das Geld erhalten sie von Aktion Deutschland Hilft zurück.

Von Aktion Deutschland Hilft haben die Hilfsorganisationen bislang 184 Millionen Euro erhalten und setzen diese in konkrete Hilfe um. Das sind mehr als 70 Prozent der Spenden.

Die Spendengelder wurden und werden für Soforthilfe, mittel- und langfristige Hilfe eingesetzt. Es obliegt den Organisationen, das Geld bedarfsgerecht und angemessen zu verwenden. Die Spenden werden noch lange benötigt, der Wiederaufbau wird Jahre dauern.

Unsere Bündnisorganisationen sind seit Tag 1 der Katastrophe vor Ort und helfen den betroffenen Menschen auf vielfältige Weise. Für die Maßnahmen, die in den ersten Tagen und Wochen umgesetzt wurden, sind die Hilfsorganisationen in Vorleistung gegangen.

Wofür haben Bündnisorganisationen bereits Spenden eingesetzt?

  • finanzielle Soforthilfe für betroffene Menschen
  • Rettung, Bergung, Evakuierung nach der Katastrophe
  • Unterstützung der Aufräumarbeiten, Hilfsgüter wie Hochdruckreiniger und Bautrockner
  • Personalkosten und Verpflegung für Einsatzkräfte
  • Logistik und Transporte von Hilfsgütern (z.B. Medikamente)
  • Finanzielle Unterstützung für private Haushalte und soziale Einrichtungen
  • Psychosoziale Unterstützung, Betrieb von Telefonhotlines
  • Freizeit- und Betreuungsangebote für Kinder und Jugendliche
  • Finanzierung von Mobilheimen und Wohnanlagen als Übergangslösung
  • Eine Übersicht über alle Hilfsprojekte finden Sie hier zum Download.


Die gesammelten Spenden werden noch lange benötigt. Die Bündnisorganisationen achten in enger Koordination mit anderen Verbänden und lokalen Behörden darauf, dass auch für den nachhaltigen und bedarfsgerechten Wiederaufbau Gelder zur Verfügung stehen.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind allesamt zivilgesellschaftliche Organisationen. Sie verfügen über strenge interne Kontrollmechanismen.

Weitere Informationen:

  • Aktueller Finanzbericht
  • Transparenz und Kontrolle
  • Warum Sie uns vertrauen können

Alle Spenden, die auf dem Spendenkonto von Aktion Deutschland Hilft unter dem Stichwort "Hochwasser Deutschland" eingehen, dürfen ausschließlich für diese Zwecke eingesetzt werden.

Wir gehen mit den Spenden, die Aktion Deutschland Hilft erreichen, sehr verantwortungsvoll um. Über die Verwendung der Spendengelder berichten wir transparent: Zum Beispiel im jährlichen Geschäftsbericht, in dem der Finanzfluss von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft wird. Ebenso verfahren die Bündnisorganisationen.

Aktion Deutschland Hilft hat sich zum sorgsamen Umgang mit Spendengeldern verpflichtet. Unser Bündnis wurde vom deutschen Spendenrat für den sorgfältigen Umgang mit Spendengeldern zertifiziert. Die Institution prüft und zertifiziert regelmäßig die Spendenverwendung von Aktion Deutschland Hilft. Die Bündnisorganisationen haben zusätzlich eigene Kontrollmechanismen. Weiterhin ist das Online-Portal von Aktion Deutschland Hilft TÜV-geprüft.

Weitere Informationen:

  • Aktueller Finanzbericht
  • Transparenz und Kontrolle
  • Warum Sie uns vertrauen können

Alle Spenden, die unter dem Stichwort "Hochwasser Deutschland" bei Aktion Deutschland Hilft eingehen, werden ausschließlich für diesen Hilfseinsatz verwendet. Über die Angabe des Stichwortes hinaus haben Spender:innen keinen Einfluss darauf, wofür das Geld genau eingesetzt wird.

Die Hilfsorganisationen im Bündnis stimmen ihre Maßnahmen eng mit lokalen Krisenstäben, Behörden und anderen Verbänden ab. Diese prüfen den Bedarf und fordern dann konkrete Maßnahmen bei den Helfer:innen an, damit die Hilfe dem Bedarf der Menschen entspricht und gerecht verteilt wird.

Wir haben Verständnis dafür, wenn Spender:innen beispielsweise für einen bestimmten Ort oder eine Einrichtung spenden möchten. In diesem Fall informieren Sie sich am besten direkt bei der Institution.

Für unsere Hilfsprojekte im Ausland gehen 87 Prozent der Spenden, die bei Aktion Deutschland Hilft eingehen, in die Projektarbeit der Bündnisorganisationen. Die weiteren 13 Prozent fließen in die Aktions- und Betriebskosten von Aktion Deutschland Hilft.

Für die aktuelle Hochwasserhilfe in Deutschland haben wir dies angepasst. Da wir direkt vor Ort helfen können und die Bevölkerung so großzügig gespendet hat, reichen maximal 10 Prozent der Spenden zur Deckung der Betriebs- und Aktionskosten. Mindestens 90 Prozent der Spenden, die für die Flutkatastrophe eingegangenen sind, werden von unseren Hilfsorganisationen in den betroffenen Gemeinden und für die Menschen in direkte Hilfe umgesetzt.

Wir sind grundsätzlich bestrebt, so viele Spendengelder wie nur möglich für Hilfsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen. Für unsere Nothilfe und Katastrophenvorsorge können wir jedoch nicht ausschließlich auf ehrenamtliche Kapazitäten zurückgreifen.

Unter Aktions- und Betriebskosten fallen Ausgaben für Qualitätssicherung, die Öffentlichkeitsarbeit, zusätzliche Serverkapazitäten, den Versand von Spendenbescheinigungen, die Erstellung von Informationsmaterial zu Hilfskampagnen, von Plakaten und Sammeldosen für Benefizveranstaltungen sowie die laufenden Kosten für das Aktionsbüro.

Über die konkrete Mittelverwendung und die genaue Aufschlüsselung der notwendigen Betriebsausgaben berichten wir transparent in unseren Jahresberichten. Im Fall der Hochwasserkatastrophe wird voraussichtlich auch ein separater Zwischenbericht veröffentlicht werden.

Wir stehen seit 20 Jahren für gute Arbeit und sehr hohe Transparenz. Aktion Deutschland Hilft hat sich zum sorgsamen Umgang mit Spendengeldern verpflichtet und ist daher Mitglied im Deutschen Spendenrat.

Weitere Informationen:

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  • Transparenz und Kontrolle
  • Warum Sie uns vertrauen können

Die meisten aktiven Vulkane liegen am pazifischen Ozean, zum Beispiel der Mount St. Helens in den USA, den Popocatepetl in Mexico und der Bezymianny in Russland. Sie gehören zu einer rund 40.000 Kilometer langen Kette von Vulkanen: dem Pazifischen Feuerring.

Der größte aktive Vulkan ist der Mauna Loa auf Hawaii. Er ist 4.170 Meter hoch, hat an der Basis einen Durchmesser von 250 Kilometern. Vom Meeresgrund bis zum Gipfel misst der Schildvulkan sogar rund 9.000 Meter.

Als größter Vulkan der Erde gilt das unterseeische Tamu-Massiv östlich von Japan. Forscher:innen gehen davon aus, dass es sich dabei um einen Einzelvulkan von 650 Kilometern Länge und 450 Kilometern Breite. Als höchster Vulkan der Erde hingegen gilt der Nevados Ojos del Salado an der chilenisch-argentinischen Grenze.

Der Vulkan Nevados Ojos del Salado an der chilenisch-argentinischen Grenze ist der höchste Vulkan der Welt. Sein höchster Punkt liegt 6.879 Meter über dem Meeresspiegel. Der Vulkan selbst misst nur 2.000 Meter. Sein Fuß liegt allerdings im Hochgebirge der Anden, sodass er insgesamt höher ist.

Einer der tödlichsten Vulkankatastrophen war der der Ausbruch des Stratovulkans Pelee auf Martinique am 08. Mai 1902. Er forderte 28.000 Todesopfer. Der zweithöchste aktive Vulkan der Erde, der Nevado del Ruiz, brach am 13. November 1985 aus und tötete 23.080 Menschen.

Supervulkane wie der Yellowstone-Vulkan in Wyoming (USA) stellen die größte Bedrohung für die Menschheit dar. Allerdings brechen sie nur selten aus. Der letzte Ausbruch des Yellowstone fand vor 640.000 Jahren statt. Die riesige Magma-Kammer unter dem Yellowstone Nationalpark ist 60 Kilometer lang und 35 Kilometer breit. Bei einem Ausbruch hätte die gesamte Menschheit unter den Folgen zu leiden.

Im Jahr 79 nach Christus fordert der Ausbruch des Vesuv in Italien Tausende Menschenleben. Gesteinshagel, Lavaströme und Ascheregen begraben die Einwohner:innen von Pompeji unter sich. Die Lawinen treffen außerdem die 47 Kilometer entfernte Stadt Armero – beide Städte am Golf von Neapel werden vollständig zerstört.

Als 1816 der Tambora-Vulkan in Indonesien ausbricht, verändert der Staub in der Atmosphäre das Klima auf der ganzen Erde. Der Himmel verdunkelt sich und es wird kühler. Das Jahr wird deshalb "Jahr ohne Sonne" genannt. Die Folgen sind weltweit spürbar: Auch in Europa kommt es Ernteausfällen, Hunger und Elend.

1883 zerstört der Ausbruch des Vulkans Krakatau die gleichnamige Vulkaninsel zwischen Sumatra und Java, Indonesien. 36.000 Menschen sterben bei dieser Naturkatastrophe. Die meisten ertrinken in gigantischen Flutwellen: Die Explosion hatte einen Tsunami ausgelöst.

1783 löst der Ausbruch von mehr als 100 Vulkanen in der sogenannten Laki-Spalte, einer Kraterreihe im Süden Islands, eine Hungersnot aus: Durch den Ausbruch gelangen giftige Gase in die Luft und verseuchen umliegende Schafweiden. Zahlreiche Tiere sterben am vergifteten Futter – und rund 10.000 Menschen an der folgenden Hungerkatastrophe.

1963 wächst südlich von Island eine Insel aus dem Meer. Ein junger Vulkan spuckt Feuer und Asche. Aschewolken verdunkeln den Himmel, jeder Lava-Ausstoß wird von Donnergrollen begleitet. Aus den Lavamassen entsteht die 40 Meter hohe und 500 Meter lange Insel Surtsey.

Beim Ausbruch des Eyjafjallajökull vom 20. März 2010 muss der Flugverkehr in weiten Teilen Europas eingestellt werden. Der isländische Gletschervulkan schleudert eine gewaltige Aschewolke kilometerhoch in die Atmosphäre. Es folgt das bisher längste Verkehrsverbot im europäischen Luftraum. Flüge werden gestrichen, Hunderttausende sitzen fest, Frachtcontainer bleiben am Boden.

Schlackenkegel bestehen aus erstarrter Lava: Wird diese in die Luft geschleudert, zerbricht sie in kleine Fragmente, die sich verfestigen und als Schlacke um den Schlot herum zu Boden fallen. Dort formt sich ein kreisförmiger oder ovaler Kegel. Beispiele für Schlackenkegel sind der Paricutín in Mexiko und der Sunset Crater in den USA.

Schichtvulkane werden auch Stratovulkane genannt. Sie sehen meist aus wie symmetrische Kegel und bestehen aus unterschiedlichen Schichten (Lava, vulkanische Asche, Schlacken und andere Materialien).

Ein wichtiges Merkmal ist, dass Magma aus den Tiefen der Erde an die Oberfläche geleitet wird. Schichtvulkane werden bis 2.500 Meter hoch. Beispiele sind der Mount Fuji in Japan, Mount Cotopaxi in Ecuador, Mount St. Helens in den USA, Pinatubo auf den Philippinen und der Vesuv in Italien.

Schildvulkane entstehen fast immer aus flüssiger Lava, die mit bis zu 60 Stundenkilometer aus dem Vulkanschlot hinabströmt. Einige der größten Vulkane auf der Welt sind Schildvulkane. Sie haben bis zu sechseinhalb Kilometer Durchmesser und sind zwischen bis zu 600 Meter hoch.

Der größte aktive Vulkan auf unserer Erde ist der Schildvulkan Mauna Loa (Langer Berg) auf Hawaii. Er gehört zu den hawaiianischen Inseln und ragt 4.170 Meter über dem Meeresspiegel auf.

Lavadome entstehen aus Lava, die zu zähflüssig ist, um weite Strecken zurückzulegen. Stattdessen sammelt sich die Masse über und um den Schlot des Vulkans. Kühlt sie ab, entsteht ein Pfropfen über der Austrittsstelle: der Lavadom.

Er verschließt den Vulkanschlot nach oben. Die Gefahr: Bei einer Vulkanexplosion kann der Lavadom durch den hohen Druck kollabieren – und die glühend heiße Lava strömt mit bis zu 400 Kilometern pro Stunde den Hang hinab.

Beispiele für Lavadome sind der Mont Pelée auf Martinique, Kleine Antillen, und der Lassen Peak sowie die Mono Domes in Kalifornien.

Seit November 2020 herrscht in Tigray, der Grenzregion zwischen Äthiopien und Eritrea, ein kriegerischer Konflikt. Tausende Menschen sind aus ihren Häusern vertrieben worden, ganze Dörfer stehen leer. Geflüchtete berichten von schwerer Gewalt und Plünderungen. Die Region ist zu großen Teilen von der Außenwelt abgeschnitten. Zehntausende Menschen sind seit Beginn des Konflikts in den benachbarten Sudan geflohen.

Die Vereinten Nationen stufen die humanitäre Lage in Tigray als sehr besorgniserregend ein. Schon vor Beginn des Konflikts waren dort 950.000 Menschen auf Hilfe angewiesen. Nun könnten mehrere Millionen hinzukommen. Die schwierige Sicherheitslage sowie logistische und bürokratische Hürden stellen humanitäre Helfer:innen vor große Herausforderungen.

Die Ursachen des Konflikts sind komplex. Seit vielen Jahren gibt es Spannungen zwischen der äthiopischen Zentralregierung und dem Bundesstaat Tigray. Neben lokalen Milizen und dem äthiopischen Militär soll auch Eritrea an den Kämpfen beteiligt sein. Die UN fürchten, dass die Konflikte die gesamte Region am Horn von Afrika destabilisieren könnten.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit vielen Jahren in Äthiopien und den Nachbarländern aktiv. Mithilfe lokaler Partnerorganisationen und wo immer möglich unterstützen sie auch vertriebene Menschen aus Tigray.

Hilfsorganisationen geben Menschen in Not Bargeld statt Hilfspaketen, damit sie sich selbst versorgen können. Das fördert die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der Menschen in Katastrophengebieten.

Cash Transfers sind außerdem ein wichtiger Bestandteil des Do-no-harm-Ansatzes. Viele Hilfsgüter müssen so nicht extra eingeflogen werden. Das spart Geld und CO². Zudem werden lokale Märkte gestärkt. Der bedarfsgerechte Einsatz der Geldmittel wird durch Qualitätskontrollen sichergestellt.

Mehr Infos finden Sie in unserem Glossar Humanitäre Hilfe.
 

  • in nachhaltiger Land- und Agroforstwirtschaft
  • in nachhaltiger Wassernutzung wie Tröpfchenbewässerung oder Regenwasserernte und zum Bau von Wassertanks sowie Wasseraufbereitung
  • im Anbau alternativer Lebensmittel und Pflanzen wie Süßkartoffeln, Bohnen und Sorghum
  • in der richtigen Lagerung von Obst und Gemüse
  • in nachhaltiger Fischerei
  • in umweltverträglichem Abfallmanagement
  • zu den Risiken und Folgen des Klimawandels

Und wir ermöglichen Umschulungen, damit Frauen und Männer neue Einnahmequellen erschließen können.

  • Umweltbildungszentren
  • Landwirtschaftsschulen
  • Modellfarmen
  • Umweltklubs an Schulen

Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Wissen von Generation zu Generation weitergegeben wird.

  • mit hitzeresistenten Bäumen und einheimischen Baumarten
  • und erneuern Seegras- und Mangrovengebiete zum Schutz von Küsten- und Meeresgebieten und vor Überschwemmungen


Außerdem sorgen wir dafür, dass weniger Wälder abgeholzt werden: durch den Bau energiesparender Öfen und der Verteilung von Kochherden.

  • die Organisation von Aufräumarbeiten mit der lokalen Bevölkerung
  • das Recyceln von Plastik und Nutzung von Ersatzprodukten
  • Forschung zu Plastikverschmutzung und Abfallmanagement
  • solarbetriebene Wasserpumpen und Anlagen für die Beleuchtung von Toiletten und Waschräumen


Wir sammeln und bündeln indigenes Wissen, das in die Hilfsprojekte einfließt. Dazu gehört beispielsweise der Einsatz von organischem Dünger und organischen Pestiziden.

Katastrophenvorsorge verhindert Leid, noch bevor es geschieht. Mit Blick auf den Klimawandel helfen wir mit…

  • dem Mapping gefährdeter Orte
  • katastrophensicherem Bauen, etwa von Pfahlhäusern in Küstengebieten
  • Hochwasserschutzdämmen
  • Frühwarnsystemen zur Bodentrockenheit
  • Anlagen von Saatgutbanken


Gemeinsam sind wir schneller als die Katastrophe! Hier finden Sie weitere Informationen zu unserer weltweiten Katastrophenvorsorge.

Diese Hilfe für Menschen in Not leistet unser Bündnis gemeinsam mit Partnerorganisationen vor Ort. Beispielsweise in Griechenland, Mali, Kenia, Tansania, Madagaskar, Somalia, Myanmar, Namibia, Mosambik, Südafrika, Uganda, Äthiopien, Haiti, Bangladesch, auf den Philippinen und im Niger.

Dabei berücksichtigen wir alle: Kinder, Frauen und Männer; ältere Menschen und Menschen mit Behinderung. Viele Schulungen sind auf ethnische Minderheiten ausgerichtet und es gibt Angebote für Analphabet:innen.

Möglich ist das nur dank Ihnen! Vielen Dank für Ihre Spende.

Die globale Durchschnittstemperatur auf der Erde steigt. Die wärmsten Jahre seit 1800 liegen der NASA zufolge im 21. Jahrhundert. Die schnelle Erwärmung hat katastrophale Folgen für Umwelt, Tiere und Menschen.

Dürren und Hitzewellen nehmen weltweit zu. Auch das Klimaphänomen El Niño kann extreme Trockenheit mit sich bringen. Die Folgen sind Hungersnöte und Trinkwassermangel, Bodenerosion und Waldbrände. Anhaltende Dürren können die Lebensgrundlage von Millionen Menschen zerstören.

Die weltweite Eisschmelze nimmt seit Jahrzehnten zu. Gleichzeitig bildet sich weniger neues Meereis. Noch besteht fast ein Viertel der Landfläche auf der Nordhalbkugel aus Dauerfrost-Böden, insgesamt 23 Millionen Quadratkilometer. Bis 2100 könnte mehr als ein Zehntel davon aufweichen.

Der Meeresspiegel ist seit 1993 durchschnittlich etwa drei Millimeter pro Jahr gestiegen. Das steigende Wasser bedroht vor allem Menschen in den Küstenregionen. Wissenschaftler haben berechnet, dass sich der Anstieg bis zum Jahr 2100 mehr als verdoppeln könnte.

Jedes Jahr entwickeln sich weltweit Dutzende tropische Wirbelstürme. Sie entstehen über Meeren mit Wassertemperaturen von mindestens 26,5 Grad Celsius und durch ein Zusammenspiel von verdunstendem Wasser und Luftströmungen. Klimamodelle lassen befürchten, dass es in Zukunft mehr stärkere Wirbelstürme geben wird.

Die Gefahr von Überschwemmungen und Hochwasser nimmt in vielen Regionen zu. Ursache sind zum Beispiel Starkregenfälle während der Monsunzeit oder kurzfristige, intensive Regenfälle in eher trockenen Regionen. Es kommt vermehrt zu Erdrutschen, die oft ganze Dörfer und Straßen verschütten.

Hitzewellen und zunehmende Trockenheit lassen das Waldbrandrisiko in vielen Weltregionen steigen. In weiten Teilen Afrikas und Brasiliens, in den Mittelmeerländern, den USA und Australien ist es in den vergangenen Jahren immer heißer geworden.

Klimawandel bedeutet, dass sich das Klima auf der Erde verändert. Das passiert, wenn sich die Atmosphäre erwärmt oder abkühlt. Die Atmosphäre ist eine unsichtbare Hülle. Sie umgibt die Erde.

Das Klima der Erde hat sich schon oft verändert. In der Vergangenheit gab es schon sehr kalte oder sehr trockene Zeiten. Diese Veränderungen des Klimas dauern normalerweise viele Jahrtausende. Tiere und Pflanzen haben dann Zeit, sich daran zu gewöhnen. Das Klima der Erde war nun lange stabil: ganze 11.500 Jahre.

Der heutige Klimawandel ist anders. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Atmosphäre schneller erwärmt als je zuvor. Der Grund dafür ist der Mensch. Deshalb sagt man auch menschengemachter Klimawandel.

Seit dem Jahr 1880 messen Forscher die Temperaturen auf der Erde. Sie haben festgestellt, dass die Temperatur in den vergangenen 200 Jahren immer weiter gestiegen ist. Und sie haben herausgefunden, dass es für Menschen, Tiere und Pflanzen schlimme Folgen haben wird, wenn nichts gegen diese Entwicklung getan wird.

Das Klima der Erde hat sich schon oft verändert. Doch die allermeisten Forscher teilen die Meinung, dass der Mensch beim heutigen Klimawandel eine sehr große Rolle spielt. Seit dem Beginn der Industrialisierung vor mehr als 200 Jahren ist es auf der Welt mehr als 1 Grad Celsius wärmer geworden.

Vor der Industrialisierung arbeiteten die meisten Menschen in der Landwirtschaft und viele Produkte wurden von Hand produziert. Ab dem 18. Jahrhundert wurden zum Beispiel Maschinen erfunden, die die Arbeit einfacher machten. Menschen bauten auch Fabriken, in denen Waren auf Fließbändern herstellt wurden. Und die Erfindung der Eisenbahn war der Beginn der vernetzten Welt, wie wir sie heute kennen.

Eine Folge der Industrialisierung ist, dass es immer mehr Treibhausgase in der Atmosphäre gibt. Zu diesen Gasen gehören Kohlenstoffdioxid, Methan und Lachgas. Sie geraten zum Beispiel bei der Energieerzeugung, in der Industrie, Landwirtschaft und beim Reisen in die Umwelt. Dadurch erwärmt sich die Atmosphäre. Es kommt zum menschengemachten Treibhauseffekt.

Neben dem natürlichen Klimawandel gibt es einen natürlichen Treibhauseffekt. Er sorgt dafür, dass die Erde durch die Sonne erwärmt wird. Ohne diesen Treibhauseffekt könnten die Menschen gar nicht auf der Erde leben. Es wäre dann viel zu kalt.

Die Atmosphäre ist eine unsichtbare Hülle, die die Erde umgibt. Die Hülle besteht aus verschiedenen Gasen, zum Beispiel Sauerstoff und Kohlendioxid. Die Sonnenstrahlen gelangen durch diese Hülle auf die Erde. Ein Teil der Strahlen wird gespeichert, ein anderer zurückgeworfen. Durch die Gase bleibt die Wärme der Sonne in der Atmosphäre – wie in einem Treib- oder Gewächshaus. Das ist der natürliche Treibhauseffekt.

Durch die Industrie, Energieerzeugung und Landwirtschaft werden heute mehr Treibhausgase ausgestoßen als je zuvor. In der Atmosphäre hat sich dadurch eine große Menge Kohlendioxid, Methan und Lachgas angesammelt. Das hat dazu geführt, dass es auf der Erde immer wärmer geworden ist.

Im Vergleich zum Wetter verändert sich das Klima sehr langsam. Wissenschaftler beobachten diese Veränderungen über einen langen Zeitraum (mindestens 30 Jahre lang), um den Klimawandel zu verstehen.

Außerdem untersuchen Forscher die Jahresringe von Bäumen, fossile Muscheln und den Meeresboden. Sie machen Eisbohrungen in Grönland und der Antarktis. Durch Luftbläschen im Eis wissen die Wissenschaftler zum Beispiel, dass heute viel mehr Kohlenstoffdioxid ausgestoßen wird als früher.

Um die Folgen des Klimawandels vorherzusagen, haben Wissenschaftler Computermodelle entwickelt. So können sie errechnen, wie sich die steigenden Temperaturen auf die Umwelt, das Leben der Menschen und Tiere in der Zukunft auswirken.

  • Durchschnittlich liegt die weltweite Temperatur 1,1 Grad Celsius über dem Wert vor der Industrialisierung. Wird nicht schnell etwas gegen den Klimawandel unternommen, könnte dieser Wert bis 2052 auf 1,5 steigen.
  • Besonders stark sind die Temperaturen am Nord- und Südpol gestiegen. Das führt dazu, dass an der Arktis und der Antarktis jedes Jahr Hunderte Milliarden Tonnen Eis schmelzen.
  • Auch in den Gebirgen hat die Erwärmung Folgen: Viele Gletscher verlieren Eis, zum Beispiel der Rhonegletscher in der Schweiz.
  • Der Meeresspiegel, also die Wasseroberfläche der Meere, steigt. Die Gründe dafür sind steigende Wassertemperaturen – dadurch dehnt sich das Meerwasser aus – und das schmelzende Eis an Gletschern, am Nord- und Südpol. Der Meeresspiegel steigt aber nicht überall auf der Welt gleich schnell.
  • Da das Meerwasser wärmer und saurer wird, sind viele Korallenriffe bedroht. Am Great Barrier Reef vor der Küste von Australien sind schon viele Korallen gestorben. Das ist eine große Gefahr für die vielen Pflanzen und Tiere, die dort leben.
  • Schon heute kommt es häufiger zu Wetterextremen: In den vergangenen Jahren haben Hitzewellen immer wieder zu schweren Waldbränden geführt; tropische Wirbelstürme wie Hurrikans sind stärker geworden; es gab mehr Überschwemmungen und häufiger lange Trockenzeiten.


Aktuell sind vor allem ärmere Länder von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Mit Katastrophenvorsorge unterstützen Hilfsorganisationen die Menschen, besser vorbereitet zu sein.

Durchschnittlich liegt die weltweite Temperatur heute 1,1 Grad Celsius über dem Wert vor der Industrialisierung. Wenn die Menschen nicht rechtzeitig etwas unternehmen, könnte dieser Wert bis 2052 auf 1,5 steigen.

Dieser Temperaturanstieg wird schlimme Folgen haben:

  • In den meisten Ländern und Ozeanen werden die Temperaturen weiter steigen.
  • Es wird häufiger zu Hitzewellen, Dürren und Waldbränden kommen.
  • In manchen Regionen werden heftige Niederschläge zunehmen, in anderen wird lebenswichtiger Regen ausbleiben.
  • Die Meeresspiegel werden weiter steigen; das Korallensterben wird sich verstärken.
  • Immer mehr Menschen werden ihr Zuhause verlieren und in andere Regionen fliehen.
  • Es wird neue Konflikte um Land und Ressourcen (z.B. sauberes Trinkwasser) geben.
  • Der Klimawandel hat Folgen für die Gesundheit der Menschen: Krankheiten wie Malaria werden sich weiter ausbreiten; die Zahl der Menschen, die mangelernährt sind, wird aufgrund von Hungersnöten steigen.
  • Tiere und Pflanzen – an Land und im Wasser – werden ihren Lebensraum verlieren; immer mehr Arten werden vom Aussterben bedroht sein.

Der aktuelle Klimawandel kann nicht gestoppt werden. Es ist aber möglich, den Temperaturanstieg zu verlangsamen und die Auswirkungen auf die Umwelt einzudämmen.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen weltweit vor allem weniger Treibhausgase ausgestoßen werden. Dafür müssten alle Regierungen auf der Welt gemeinsam handeln – und das möglichst schnell.

Mögliche Wege, um dem Klimawandel nachhaltig entgegenzuwirken, sind:

  • Weniger Treibhausgase durch Energie, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft
  • Ausbau erneuerbarer Energien
  • Förderung von Elektromobilität und öffentlichem Nahverkehr
  • Forschung, Förderung und Einsatz alternativer Rohstoffe
  • Stärkerer Schutz für Ökosysteme

Es gibt viele Wege, wie jede und jeder Einzelne die Umwelt schützen kann. Schon Kleinigkeiten können etwas ändern:

  • Regionale Produkte kaufen, weniger Tierprodukte konsumieren
  • Energiesparend kochen, im Haushalt Wasser sparen
  • Waschmaschine füllen, Kleidung lufttrocknen
  • Bei neuen Elektrogeräten auf Energieverbrauch achten
  • Häuser dämmen, Fenster und Türen abdichten
  • Auf Standby-Modus bei Fernseher und Computer verzichten
  • Recycling und Mülltrennung
  • Öffentliche Verkehrsmittel nutzen und Fahrradfahren
  • Inlandsflüge vermeiden, Flugreisen begrenzen


Unser Bündnis hilft Menschen weltweit, auf die Auswirkungen des Klimawandels vorbereitet zu sein. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Die globale Durchschnittstemperatur (genau genommen, die durchschnittliche bodennahe Lufttemperatur) liegt heute mehr als ein Grad über dem vorindustriellen Niveau. Dieser Wert wird, wenn nicht rechtzeitig etwas dagegen unternommen wird, bis spätestens 2052 bei 1,5 Grad Celsius liegen. Und bis 2100 könnte er um bis zu fünf Grad ansteigen.

Klimamodelle von Wissenschaftler:innen aus aller Welt projizieren, dass ein ungebremster Temperaturanstieg dramatische Folgen haben wird – für zukünftige Generationen, die Wirtschaft, die Tier- und Pflanzenwelt.

  • In den meisten Ländern und Ozeanen werden die Temperaturen weiter steigen.
  • Es wird immer häufiger zu Hitzeextremen, Dürren und verheerenden Waldbränden kommen.
  • In manchen Regionen werden heftiger Niederschläge zunehmen, in anderen wird lebenswichtiger Regen häufiger ausbleiben.
  • Die Meeresspiegel werden weiter steigen; das Korallensterben wird sich verstärken.
  • Verlorener Lebensraum, Perspektivlosigkeit und Konflikte um Ressourcen werden immer mehr Menschen zwingen, ihre Heimat zu verlassen.
  • Schon heute haben Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser; diese Zahl wird aufgrund des Klimawandels steigen.
  • Es wird neue Konflikte um Land und Ressourcen geben.
  • Klimabedingte Infektionskrankheiten wie Malaria werden sich in weiteren Teilen der Erde verbreiten.
  • Stärkere Hitzewellen werden Herz-Kreislauf-Erkrankungen verschlimmern und Mangelernährung wird zunehmen.
  • Immer mehr Tiere und Pflanzen – an Land und im Wasser – werden ihren Lebensraum verlieren; immer mehr Arten werden vom Aussterben bedroht sein.

Der aktuelle Klimawandel kann nicht gestoppt werden. Forscher:innen zufolge ist es jedoch möglich, den Temperaturanstieg zu verlangsamen und so die Auswirkungen auf die Umwelt einzudämmen. Diese gewonnene Zeit könnten Menschen nutzen, um sich an die neuen Bedingungen anzupassen – etwa die Bewohner:innen von Inseln, deren Lebensraum vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht ist. 

Für einen ausreichend großen Effekt ist laut Wissenschaft jedoch ein geschlossenes Handeln der Staatengemeinschaft nötig. Der Ausstoß von Treibhausgasen müsste weltweit zurückgehen – und das möglichst schnell.

Es ist eine große Herausforderung: Nahezu alle Lebensbereiche – Energieerzeugung, Industrie und Landwirtschaft, Reise- und Konsumverhalten, Ernährung und Wohnungsbau – wirken sich auf das Klima und die Umwelt aus.

Mögliche Wege, um den Klimawandel nachhaltig entgegenzuwirken sind:

  • Reduktion von Treibhausgasen in den Sektoren Energie, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft
  • Ausbau erneuerbarer Energien
  • Förderung von Elektromobilität und öffentlichem Nahverkehr
  • Forschung, Förderung und Einsatz alternativer Rohstoffe
  • Stärkerer Schutz für Ökosysteme


Fest steht: Die Menschheit muss ihr Verhalten ändern, bevor es zu spät ist. Dazu braucht es klare politische Maßnahmen.

Bei der UN-Klimakonferenz treffen sich jedes Jahr Vertreter:innen von Regierungen und Organisationen sowie Expert:innen aus Wirtschaft, Umwelt und Technik, um Lösungen für den menschengemachten Klimawandel zu finden. Zuletzt fanden UN-Klimakonferenzen in Paris (2015), Bonn (2017) und Madrid (2019) statt.

Bei der UN-Klimakonferenz in Paris im Dezember 2015 einigten sich die Vertreter von 195 Staaten auf eine verbindliche internationale Klimaschutzvereinbarung, das sogenannte Paris-Abkommen. Es gilt als Nachfolger des Kyoto-Protokolls.

Wichtigster Beschluss ist, die Erwärmung des globalen Klimas auf deutlich unter zwei Grad Celsius – bestenfalls jedoch 1,5 Grad  zu begrenzen. Zudem verpflichten sich Industriestaaten, Schwellen- und Entwicklungsländer zu unterstützen. In einem Sonderbericht 2018 betonte der Weltklimarat, wie bedeutend das Erreichen des 1,5-Grad-Zieles für künftige Generationen ist.

Die Maßnahmen gegen den Klimaschutz sind eines von 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) der Vereinten Nationen.

Es gibt viele Wege, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und die Umwelt zu schützen. Schon Kleinigkeiten können etwas ändern:

  • Regionale Produkte kaufen, weniger Tierprodukte konsumieren
  • Energiesparend kochen, im Haushalt Wasser sparen
  • Waschmaschine füllen, Kleidung lufttrocknen
  • Bei neuen Elektrogeräten auf Energieverbrauch achten
  • Häuser dämmen, Fenster und Türen abdichten
  • Auf Standby-Modus bei Fernseher und Computer verzichten
  • Recycling und Mülltrennung
  • Öffentliche Verkehrsmittel nutzen und Fahrradfahren
  • Inlandsflüge vermeiden, Flugreisen begrenzen

Katastrophenvorsorge bereitet Menschen in Risikogebieten besser auf Naturkatastrophen und die Auswirkungen des Klimawandels vor. Das Ziel: Leid verhindern, bevor es geschieht.

Erdbeben, Tsunamis, Wirbelstürme, Erdrutsche oder Dürren sollen nicht zu humanitären Katastrophen werden. Doch ärmeren Ländern fehlt es oft an den Mitteln, sich ausreichend vorzubereiten und an die Veränderungen des Klimas anzupassen. Das Pariser Abkommen, eine verbindliche internationale Klimaschutzvereinbarung, sieht deshalb die finanzielle Unterstützung durch Industriestaaten vor.

Gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung setzen internationale Hilfsorganisationen weltweit Hilfsprojekte zur Katastrophenvorsorge um. Auch die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind dafür weltweit im Einsatz.

Unter Klimawandel versteht man die Erwärmung oder Abkühlung der Erdatmosphäre. Eiszeiten oder der Wandel von Wäldern zu Wüstengebieten sind Belege für natürliche Klimaveränderungen, die seit jeher die Erde prägen. Dieser Wandel vollzieht sich im Normalfall über mehrere Jahrtausende, so dass Pflanzen und Tiere genug Zeit haben, sich anzupassen. In den vergangenen 11.500 Jahren war das Klima der Erde vergleichsweise stabil.

Heute steht der Begriff meist für die vom Menschen gemachte und rasch voranschreitende Erderwärmung. Seit über einer Million Jahre war der Gehalt von Treibhausgasen in der Luft nicht mehr so hoch wie heute. In den vergangenen 40 Jahren hat sich unsere Atmosphäre schneller erwärmt als jemals zuvor in der naturhistorischen Geschichte der Erde. Grund dafür ist der vom Menschen beschleunigte Treibhauseffekt.

Die Erde ist von der Atmosphäre, einer unsichtbaren Lufthülle, umgeben. Die Atmosphäre besteht aus Stickstoff, Sauerstoff und verschiedenen Spurengasen wie Wasserdampf, Kohlendioxid und Methan. Letztere bezeichnet man als Treibhausgase. Der Treibhauseffekt beschreibt, was die Gase in der Atmosphäre bewirken.

Treibhausgase sind transparent für Sonnenstrahlen, nicht aber für die von der Erdoberfläche ausgehende Wärme-(Infrarot-)Strahlung. Dadurch ist die Wärme gewissermaßen gefangen – wie in einem Treib- oder Gewächshaus. In diesem Vergleich übernehmen die Treibhausgase die Rolle des Glases.

Diesen natürlichen Treibhauseffekt gab es schon immer. Er macht die Erde überhaupt erst für den Menschen bewohnbar. Ohne Treibhausgase wäre es auf der Erde sehr kalt: durchschnittlich minus 18 Grad Celsius.

Das Klima der Erde hat sich schon oft verändert. Doch mehr als 90 Prozent der Klimaforscher:innen sind überzeugt, dass der Mensch den aktuellen Klimawandel entscheidend verursacht.

Seit Beginn der Industrialisierung vor mehr als 200 Jahren werden durch Energieproduktion, Verkehr, Industrie und Landwirtschaft immer größere Mengen Treibhausgase freigesetzt. Diese reichern sich wegen ihrer langen Verweildauer in der Atmosphäre an. Dadurch heizt sich die Atmosphäre auf. Diesen Vorgang nennt man anthropogenen, also vom Menschen beeinflussten Treibhauseffekt.

Das Treibhausgas Kohlendioxid nimmt vor allem aufgrund der Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas zu. Die Verwendung dieser Energieträger sowie intensive Landwirtschaft und Nutztierhaltung führen zu einer Zunahme von Methan in der Atmosphäre. Das Abholzen von Wäldern führt dazu, dass es weniger Bäume gibt, die Treibhausgase aus der Atmosphäre aufnehmen.

Durch die Untersuchung von Jahresringen von Bäumen, Zeichnungen von fossilen Muschelschalen und von Meeressedimenten sowie mittels Eisbohrungen können Wissenschaftler:innen belegen, dass die Erde zurzeit eine globale Erwärmung erlebt.

Um Proben hervorzuholen, bohren Forscher:innen tief ins Eis auf Grönland und in der Antarktis. Diese Untersuchungen geben Aufschluss darüber, wie das Klima vor Hunderttausenden Jahren war. Im Eis sind zum Beispiel kleine Luftbläschen eingeschlossen, welche die CO2-Konzentration auf der Erde zeigen. Die Forschungen belegen: Seit es Menschen auf der Erde gibt, gab es nie eine höhere Konzentration an Treibhausgasen als heute.

Außerdem nutzt die Forschung seit vielen Jahren Computermodelle, um die künftige Erderwärmung, die Gletscherschmelze, den Anstieg des Meeresspiegels und Dürren vorherzusagen.

Der Weltklimarat (IPCC) hatte beispielsweise die heutigen Temperaturen schon 1990 errechnet. Gleichzeitig betont er in seinen Berichten, dass es viele "zentrale Unsicherheiten gibt". Das bedeutet: Die Forscher:innen können nicht alles vorhersagen.

  • Die Jahre 2015 bis 2019 gelten als wärmste Periode seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Laut Weltwetterorganisation (WMO) lag die durchschnittliche Temperatur 1,1 Grad Celsius über der vorindustriellen Zeit. Das sind 0,2 Grad mehr als in der vorherigen Fünfjahresperiode.
  • In der Arktis steigen die Temperaturen besonders schnell. Das führt dazu, dass das Meereis am Nordpol stark zurückgeht. In Grönland verschwinden jedes Jahr 250 Milliarden Tonnen Eis.
  • Auch am Südpol wirkt sich der Klimawandel aus: Während in den achtziger Jahren dort jährlich 40 Milliarden Tonnen Eis schmolzen, waren es im vergangenen Jahrzehnt mehr als 250 pro Jahr.
  • Ein Großteil der Gebirgsgletscher schmilzt. Seit 1980 verschwand durchschnittlich eine 20 Meter dicke Eisschicht. Besonders stark betroffen ist beispielsweise der Rhonegletscher in der Schweiz.
  • Der Meeresspiegel steigt. Gründe dafür sind die Ausdehnung des Meerwassers, das sich aufgrund des Klimawandels erwärmt, sowie das schmelzende Eis an Gletschern, in Grönland und der Antarktis. Im weltweiten Durchschnitt nahmen sie seit 1900 um 16 Zentimeter zu; Satellitenaufnahmen zeigen eine Zunahme um neun Zentimeter seit 1993. Es gibt jedoch große regionale Unterschiede.
  • Wärmeres, saures und verschmutztes Meerwasser führt zu Korallenbleiche und Korallensterben, z.B. am Great Barrier Reef in Australien.
  • Der Klimawandel wirkt sich auf Wetterextreme aus. Zwischen 2015 und 2019 kam es weltweit zu Hitzewellen, die schwere Waldbrände zur Folge hatten. Tropische Wirbelstürme werden heftiger, Überschwemmungen und Erdrutsche häufiger. Die Folge sind schwere wirtschaftliche Schäden und existentielle Bedrohungen.
  • Dürren und Wüstenbildung haben, etwa in vielen afrikanischen Ländern, zunehmend katastrophale Folgen. Ausbleibende und vertrocknete Ernten können zu Hungersnöten führen.
  • Ärmere Regionen werden von diesen Ereignissen häufig besonders schwer getroffen. Oft ist es diesen Ländern nicht möglich, sich aus eigener Kraft auf potenzielle Katastrophen vorzubereiten.


Hintergrund:
Meteorologische Auswirkungen des Klimawandels

  • In Deutschland sind die Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881 um 1,9 Grad gestiegen. Dieser Wert liegt über dem weltweiten Durchschnitt (1,1).
  • Größte Emissionstreiber in Deutschland sind der Energiesektor, die Industrie, der Verkehr, die Gebäude- und die Landwirtschaft. In diesen Sektoren werden besonders viele Treibhausgase freigesetzt.
  • Wetterextreme nehmen in Deutschland zu: Hitzewellen werden seit den 1990er Jahren häufiger und intensiver; auch die Zahl der Tage mit hoher Waldbrandgefahr ist gestiegen.
  • Während es in den 1950ern bundesweit etwa drei heiße Tage (ab 30 Grad Celsius) pro Jahr gab, stieg die Zahl zwischen 1991 und 2019 auf durchschnittlich 8,8. Sogenannte Eistage, an denen die Temperatur den ganzen Tag unter 0 Grad bleibt, gingen von 28 auf 19 Tage zurück.
  • Binnenseen sowie Nord- und Ostsee sind in den vergangenen Jahrzehnten wärmer geworden. Der Meeresspiegel steigt auch an den deutschen Küsten.
  • Auch deutsche Landwirt:innen bemerken Veränderungen: Wegen kälter werdender Nächte zu Jahresbeginn kommt es häufiger zu Frostschäden an Apfelbäumen; Trockenheit hat zuletzt zu Einbußen bei der Getreideernte geführt.
  • Mehr als 60 heimische Tierarten sind durch den Klimawandel bedroht, darunter Schmetterlinge und Weichtiere wie Schnecken und Käfer.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass eine Million Tier-, Insekten- und Pflanzenarten aufgrund des menschengemachten Klimawandels vom Aussterben bedroht sind. Viele Arten haben ihre Lebensräume verloren; andere schaffen es nicht, sich schnell genug an die neuen Bedingungen anzupassen.

Diese Tierarten sind besonders bedroht:

•    Afrikanischer Elefant
•    Großer Panda
•    Koalabär
•    Eisbär
•    Meeresschildkröte
•    Schneeleopard
•    Großer Eisvogel

Im Flüchtlingscamp der Rohingya in Bangladesch, dem größten Lager weltweit, hat ein Großbrand für Zerstörung gesorgt. Das Feuer war am 22. März 2021 im Lager Balukhali bei Cox's Bazar ausgebrochen. Laut offiziellen Angaben haben mehr als 45.000 Menschen ihre Unterkünfte verloren.

Am Tag nach der Katastrophe war der Brand noch nicht vollständig unter Kontrolle. Aufgrund starker Winde und anhaltender Dürre befürchten Helfer:innen, dass sich das Feuer weiter ausbreiten könnte. Sie berichten zudem, dass die Überreste des Feuers, die Hitze und die Aschewolken den Zugang zu zerstörten Gebieten stark einschränken.

Viele Kinder wurden im Chaos der Löscharbeiten und Evakuierungen von ihren Eltern getrennt. Mehr als 560 Geflüchtete wurden bei der Brandkatastrophe verletzt, mehr als 400 weitere werden noch vermisst. Mindestens 15 Menschen sind bei dem Brand ums Leben gekommen, die Zahlen steigen. Vor allem älteren Frauen und Männern soll es nicht gelungen sein, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.

Die Brandursache ist auch mehrere Tage später nicht geklärt.

  • Das Flüchtlingscamp der Rohingya liegt nahe der Stadt bei Cox's Bazar im Süden von Bangladesch. Es gilt als das weltweit größte Lager; rund 900.000 Rohingya leben dort.
  • Etwa 150.000 Menschen leben in dem Gebiet, das von der Feuerkatastrophe betroffen ist
  • Mehr als 560 Geflüchtete wurden verletzt
  • Mehr als 400 Menschen werden noch vermisst
  • Die Zahl der Todesopfer liegt bei 15
  • Mindestens 17.000 Gebäude sind betroffen, 8.000 Gebäude wurden vollständig zerstört, knapp 10.000 schwer. Darunter sind Unterkünfte, Hunderte Geschäfte, ein Krankenhaus, Wasserleitungen, Moscheen und weitere öffentliche Einrichtungen
  • Rund 45.000 Menschen sind nun ohne Obdach, viele mussten die erste Nacht im Freien verbringen oder konnten vorerst bei Bekannten unterkommen
  • Die Brandursache ist auch mehrere Tage nach der Katastrophe nicht geklärt

Nach der Brandkatastrophe vom 22. März 2021 stehen die Hilfsorganisationen des Bündnisses den betroffenen Menschen zur Seite:

  • Wir unterstützen die Lösch- und Aufräumarbeiten
  • Wir versorgen Verletzte
  • Wir helfen dabei, dass Kinder und Eltern wieder zusammenfinden
  • Wir organisieren Notunterkünfte für Familien, die ihr Zuhause verloren haben
  • Wir verteilen Lebensmittel, sauberes Trinkwasser weitere wichtige Hilfsgüter
  • Wir leisten den Menschen psychologischen Beistand, damit sie die dramatischen Erfahrungen besser verarbeiten können


Helfen Sie uns, den Menschen zu helfen: Jetzt mit Ihrer Spende!

Unser Bündnis Aktion Deutschland Hilft leistet den Rohingya seit 2017 humanitäre Hilfe. Als die vertriebenen Menschen damals das Flüchtlingscamp in Bangladesch erreichten, standen die medizinische Versorgung und die Bewältigung von Traumata im Vordergrund. Die Menschen hatten meist weite Wege zurückgelegt, viele hatten alles verloren: ihre Liebsten, ihr Zuhause, ihren Lebensunterhalt. Zudem benötigen die Frauen, Männer und Kinder Trinkwasser, Nahrungsmittel, Unterkünfte und Hygieneeinrichtungen.

In den vergangenen Jahren haben die Bündnisorganisationen die Flüchtlingshilfe in Cox's Bazar weiter ausgebaut: Sie helfen den Menschen beim Bau von Unterkünften und Straßen, errichten Brunnen und schaffen sanitäre Anlagen. Die Helfer:innen unterstützen die Menschen dabei, Traumata zu verarbeiten. Und für Kinder und Jugendliche wurden sichere Orte geschaffen, an denen sie spielen und lernen können.

In Cox's Bazar im Süden von Bangladesch entstand das weltweit größte Flüchtlingscamp. Hunderttausende Angehörige der Rohingya leben dort auf engstem Raum. 2017 und 2019 führte starker Monsunregen zu Überschwemmungen. Straßen und Unterkünfte wurden überflutet, viele Hütten durch Erdrutsche zerstört.

Die Seuchengefahr ist groß, weil sich Krankheiten wie Cholera schnell durch verunreinigtes Wasser übertragen. Die Corona-Pandemie erreichte 2020 auch das Flüchtlingscamp: Aufgrund der hygienischen Bedingungen und der beengten Verhältnisse ist es schwer, sich vor dem Coronavirus zu schützen. Daten, wie stark sich das Virus dort ausgebreitet hat, gibt es kaum.

2020 begann die Regierung von Bangladesch damit, Geflüchtete auf die Insel Bhasan Char umzusiedeln. Da sie als hochwassergefährdet gilt, kritisieren Menschenrechtsorganisationen diese Entscheidung.

Am 22. März 2021 kam es zu einem verheerenden Großbrand im Flüchtlingscamp. Tausende Unterkünfte wurden zerstört, Zehntausende Menschen wurden obdachlos.

Seit Ende August 2017 sind mehr als 720.000 Rohingya aus Myanmar ins Nachbarland Bangladesch geflohen. Im mehrheitlich buddhistischen Myanmar (ehemals Birma) gehören die Rohingya zur muslimischen Minderheit. Seit 1982 wird ihnen der Status als ethnische Volksgruppe und eine Staatszugehörigkeit verwehrt.

2017 griff eine islamistische Rebellengruppe, die sich zu den Rohingya zählt, verschiedene Ziele in Myanmar an. Eine Gegenoffensive des Militärs sowie Angst vor den Aufständischen verursachten daraufhin die Flucht Hunderttausender Menschen: Während Buddhisten vor islamistischen Kämpfenden flohen oder evakuiert wurden, versuchten Hunderttausende Rohingya, die Grenze nach Bangladesch zu überqueren, um dort Schutz zu finden.

In Cox's Bazar im Süden von Bangladesch entstand das weltweit größte Flüchtlingscamp. Hunderttausende Menschen leben dort auf engstem Raum.

Über 87 Prozent der Bevölkerung Myanmars bekennen sich zum Buddhismus, sechs Prozent zum Christentum und etwa vier Prozent zum Islam. Die Muslime, die sich mehrheitlich als Rohingya bezeichnen, sind überwiegend im Rakhine State beheimatet.

Sie gelten seit 1982 als Staatenlose und dürfen nicht ausreisen, wählen oder Land besitzen. Sie sind Diskriminierung und Gewalt wie illegalen Inhaftierungen, Folter, Vergewaltigungen und Morden ausgesetzt. Schätzungsweise 1,5 Millionen Rohingya lebten bereits vor den Ausschreitungen im August 2017 als Staatenlose im Ausland und etwa eine Million im Rakhine State. Seit 2012 kommt es verstärkt zu Ausschreitungen. Ebenso steigt seither die Zahl der Rohingya, die ins benachbarte Bangladesch fliehen.

Sprachwissenschaftler:innen zufolge leitet sich der Name Rohingya von dem birmanischen Namen der Provinz Rakhine ab. Er wird erst seit den 50er Jahren von den muslimischen Minderheiten verwendet, um die eigene Identität als Volksgruppe zu bekräftigen. In den Medien hingegen wurde der Begriff ab den 1990er Jahren als Bezeichnung für verschiedene Gruppen von aufständischen Muslimen verwendet, die an der Grenze zu Bangladesch im Rakhine State einen unabhängigen muslimischen Staat errichten wollen.

Seit dem 25. August 2017 sind mehr als 720.000 Menschen nach Bangladesch geflohen. Etwa 80 Prozent der Flüchtlinge sind Frauen und Kinder. Bereits vor August befanden sich fast 200.000 Angehörige der Rohingya in Bangladesch. Insgesamt sind es rund eine Million Vertriebene.

Die meisten Geflüchteten leben in der Region um Cox's Bazar im Süden von Bangladesch. Die Camps in der Region sind jedoch nicht für die große Zahl an Flüchtlingen ausgelegt. Es kommt zu Überfüllungen und "wilden Camps".

Von 1962 bis 2010 stand Myanmar (ehemals Birma) unter Militärherrschaft. In dieser Zeit wurden Opposition und Proteste unterdrückt. Seit den 1990er Jahren besteht zudem ein politischer Konflikt zwischen dem Militär und der von Aung San Suu Kyi geführten Demokratiebewegung.

Ab 2010 leitete das Militär selbst politische Reformen ein: Presse-, Meinungs- und Versammlungsfreiheit wurden ausgeweitet und politische Gespräche mit der Opposition aufgenommen. 2015 gewann Aung San Suu Kyis Nationale Liga für Demokratie die Wahlen und stellt seitdem die Regierung.

Anfang 2021 kam es in Myanmar erneut zu einem Militärputsch. Bei landesweiten Protesten fordert die Bevölkerung die Freilassung von Aung San Suu Kyi und anderer politischer Gefangener. Das Militär reagiert vielerorts mit Gewalt.

Für das südostasiatische Land, aus dem seit August 2017 Hunderttausende Rohingya nach Bangladesch geflohen sind, kursieren mehrere Namen: Burma, Birma und Myanmar. Während die Bundesregierung und die Uno die offizielle Staatsbezeichnung "Myanmar" verwenden, überwiegt im angelsächsischen Raum "Burma".

Nachdem die Briten das Land im 19. Jahrhundert erobert hatten, nannten sie ihre Kolonie "Burma". Bei diesem Namen blieb es vorerst auch nach der Unabhängigkeit von Großbritannien im Jahr 1948. Aus "Burma" wurde im Deutschen das leicht abgewandelte "Birma".

1989 jedoch führte die damals herrschende Militärregierung "Myanmar" als offiziellen Staatsnamen ein. Auch Ortsnamen wurden zu dieser Zeit abgeändert, um die Erinnerungen an die brititsche Besatzungszeit endgültig auszustreichen.

Abzuleiten sind Burma und Myanmar von den Worten "Bama" und Myanma". Sie bezeichnen die größte Ethnie des Landes, die Bamar.

Die Hilfsorganisationen stehen auf keiner Seite der Konfliktparteien, sondern helfen notleidenden Menschen unabhängig von Ethnien oder Religionszugehörigkeit. Zudem steht Gewalt radikalisierter Gruppen den Werten von Aktion Deutschland Hilft fundamental entgegen.

Die Mehrheit der Rohingya sind friedlich und nicht an den gewalttätigen Auseinandersetzungen beteiligt. Diese Menschen fliehen vor Gewalt. In Myanmar und Bangladesch sind vor allem Frauen und Kinder unter den Flüchtlingen.

  • Wir versorgen akut unterernährte Kinder mit lebensrettender Notfallnahrung
  • Wir verteilen Nahrungsmittelpakete an Familien in Not
  • Wir bieten Kleinbäuer:innen Fortbildungen an, damit sie sich für eine selbstbestimmte Zukunft wappnen können

  • Wir helfen mit überlebenswichtigen Trinkwasser-Lieferungen
  • Wir setzen Brunnen und Wasserleitungen instand und verteilen Wasserreinigungstabletten

  • Wir verbessern die Gesundheitsversorgung durch mobile Ärzt:innen-Teams
  • Wir verteilen Hygienepakete
  • Wir impfen Kleinkinder – sie sind durch Unterernährung oftmals besonders anfällig für Krankheiten
  • Wir helfen mit Medikamenten, etwa zur Behandlung von Cholera
  • Wir errichten sichere Notunterkünfte

  • In vielen Ländern Afrikas folgen auf Dürren oft schwere Überschwemmungen. Das ist auch dem Klimawandel geschuldet.
  • Unser Bündnis beugt gemeinsam mit den betroffenen Menschen vor. Mit dürreresistentem Saatgut, Getreidespeichern, Bewässerungssystemen und vielem mehr.
  • Hygiene und Aufklärung – unsere Hilfsprojekte schützen vor einer Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Cholera und Masern.
  • Erfahren Sie mehr über unsere Hilfsprojekte zur Katastrophenvorsorge!

  • Am 15. März sprühen Teenager in der Stadt Daraa eine politische Parole an eine Wand. Sie werden verhaftet.
  • Menschen demonstrieren gegen diese Verhaftung. Das syrische Regime reagiert mit Gewalt.
  • Dutzende Menschen sterben, als die Armee gegen die Demonstranten vorgeht. Es ist der Auftakt für den bis heute andauernden Krieg.

  • Die syrische Regierung verstärkt die Angriffe. Im Februar sterben in der umkämpften Stadt Homs mehr als 300 Menschen. Rebellen und Regierung weisen sich gegenseitig die Schuld zu.
  • Ende 2012 sind 500.000 Syrer:innen aus ihrer Heimat geflohen; die meisten in die Türkei, Jordanien und den Irak. Erstmals fliehen Menschen vor dem Krieg über das Mittelmeer.
  • Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft leistet Winterhilfe für geflüchtete Syrer:innen: "Viele von ihnen sind nur notdürftig irgendwo untergekommen und sind ohne Strom, Heizung oder Brennmaterial nicht annähernd auf die winterlichen Temperaturen vorbereitet", erklärt Dr. Markus Moke von Aktion Deutschland Hilft. Zuvor hatte er Hilfsprojekte der Bündnisorganisationen in Jordanien und im Libanon besucht.

  • Zunehmend bilden sich in Syrien radikale, religiös motivierte Gruppen. Im Laufe des Jahres 2013 nehmen sie Städte ein und verüben Massaker an der Zivilbevölkerung. Die Stadt Raqqa wird zu einem ihrer Hauptquartiere.
  • Im August folgen mehrere Giftgasangriffe auf das von Rebellen gehaltene Gebiet Ghuta. Die syrische Regierung steht im Verdacht; wer die tatsächlichen Täter waren, ist bis heute unklar.
  • Die Vereinten Nationen werfen allen am Bürgerkrieg beteiligten Parteien Kriegsverbrechen vor.
  • Die Zahl der Geflüchteten nimmt dramatisch zu. Ende 2013 haben 2,3 Millionen Menschen Syrien verlassen.
  • Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft berichten von dramatischen Zuständen. Brot sei nur schwer erhältlich, es gebe kaum Mehl und Bäckereien würden gezielt bombardiert, heißt es bei arche noVa. Das Hammer Forum ergänzt: "Unsere Ärzte in Syrien schildern, dass die junge Generation, die einst Hoffnungsträger für eine demokratische Entwicklung des Landes war, Bücher gegen Waffen eingetauscht hat. Radikale Ideologien stoßen hier auf einen idealen Nährboden für diese verlorene Generation."
  • Das Bündnis stellt zusätzlich eine Million Euro aus seinem Nothilfe-Fonds für Syrien bereit – und macht mit der Aktion "STOPP. Schau hin!" auf die dramatische Lage der Geflüchteten aufmerksam.

  • Im Januar endet eine weitere Friedenskonferenz ergebnislos. Im Juni 2014 rufen islamistische Gruppen ein Kalifat in Teilen Syriens und des Iraks aus.
  • Der UN-Sicherheitsrat verabschiedet eine Resolution, die den Zugang zu humanitärer Hilfe in Syrien erleichtern soll.
  • Die USA und Alliierte fliegen Luftangriffe; Russland verkündet, dass es die syrische Regierung beim Kampf gegen Terrorgruppen unterstützt.
  • Laut den UN wurden bisher mehr als 100.000 Menschen im Krieg getötet; fast jede:r zweite Syrer:in benötigt humanitäre Hilfe. Organisationen von Aktion Deutschland Hilft sind im Einsatz, um die Not zu lindern.
  • Prof. Dr. Horst Köhler, Schirmherr von Aktion Deutschland Hilft, fordert die deutsche Regierung zu mehr Verantwortung auf: "Das Leid, das sich in Syrien vor den Augen der Weltbevölkerung abspielt, ist unermesslich. Ich kann nur eindrücklich dafür werben, dass wir hier nicht die Augen verschließen. Wie können wir unseren Kindern und Enkelkindern Werte vermitteln, Tugenden wie Solidarität, Nächstenliebe und Menschlichkeit, wenn wir hier nicht endlich eine mutigere, eine menschlichere Flüchtlingspolitik machen?"

  • Anfang 2015 berichten die Vereinten Nationen von 220.000 Toten. 7,6 Millionen Menschen sind innerhalb Syriens auf der Flucht.
  • Immer mehr Gruppen aus Syrien und weiteren Ländern kämpfen gegeneinander. Terroristen besetzen die antike Stadt Palmyra, sprengen Tempel und zerschlagen Tausende Artefakte des UNESCO-Weltkulturerbes.
  • Das Foto eines toten Jungen geht um die Welt. Alan Kurdi, der mit seiner Familie aus Syrien über das Mittelmeer geflohen war, wird an der türkischen Küste angeschwemmt. Er wurde zwei Jahre alt.
  • Die Zahl der geflüchteten Syrer:innen im Ausland erreicht im August die 4-Millionen-Marke. Im selben Monat verkündet die deutsche Bundesregierung, an den Grenzen ankommende Menschen nicht mehr zurückzuschicken. Anfang September erreichen Zehntausende innerhalb weniger Tage Deutschland und Österreich.
  • Aktion Deutschland Hilft ruft verstärkt zu Spenden für die Kinder, Frauen und Männer auf: "Unsere Bündnisorganisationen helfen dort, wo Flüchtlinge sind und unsere Unterstützung benötigen", sagt die geschäftsführende Vorständin Manuela Roßbach. "Erstens in Herkunftsländern wie Syrien oder dem Nordirak, zweitens in Transferländern wie Italien oder Serbien, drittens in Aufnahmeländern wie Deutschland."

  • Das Flüchtlingscamp Zaatari in Jordanien ist zur viertgrößten Stadt des Landes herangewachsen. Anfang 2021 leben dort mehr als 40.000 Menschen.
  • Im März wird das EU-Türkei-Abkommen (auch "Flüchtlingspakt") beschlossen. Das Ziel: die Zahl der über die Türkei nach Europa kommenden Geflüchteten einzudämmen.
  • Friedensverhandlungen zwischen der syrischen Regierung und der Opposition verlaufen erneut ergebnislos. Weitere UN-Friedensgespräche werden für gescheitert erklärt.
  • Wegen geschlossener Grenzen bleiben Geflüchtete auf der so genannten Balkanroute stecken; es kommt zu Chaos und Gewaltausbrüchen.
  • Die Organisationen von Aktion Deutschland Hilft helfen in Syrien und den Nachbarländern. Doch die Lage für Helfer:innen ist schwierig. Gemeinsam fordert das Bündnis die Einhaltung des internationalen Völkerrechts, Zugang zu Hilfsmaßnahmen für alle Betroffenen und Zugänge für humanitäre Hilfe.

  • Immer wieder werden Waffenruhen für einzelne Gebiete beschlossen – und immer wieder gebrochen. Stattdessen vergeht im Jahr 2017 kaum ein Tag ohne Gewalt.
  • Monatelang wird die von Terrorgruppen besetzte Quasi-Hauptstadt Raqqa bombardiert. Die Kämpfer verlassen schließlich die Stadt. In Chan Schaichun sterben Zivilist:innen bei einem mutmaßlich chemischen Angriff in einer von Rebellen besetzten Stadt.
  • Zahlreichen Berichten zufolge verweigert die syrische Regierung ihren Bürger:innen den Zugang zu dringend benötigten Nahrungsmitteln und Medikamenten.
  • Aktion Deutschland Hilft macht auf die alarmierende Situation der Kinder in Syrien aufmerksam. Die Bündnisorganisationen setzen sich für mehr Bildungsmöglichkeiten ein. Sie helfen Kindern und Familien im Norden Syriens, setzen Schulgebäude instand, verteilen Lehrmaterial und Essen.

  • An den Kämpfen auf syrischem Boden sind weiterhin mehrere Staaten und zahlreiche Gruppierungen aus dem Land selbst beteiligt.
  • Hilfsorganisationen berichten im April von einem Chlorgasangriff in Ost-Ghouta nahe Damaskus. Als Reaktion auf den mutmaßlichen Giftgasangriff bombardieren Amerikaner, Briten und Franzosen Ziele in Syrien. Deutschland, Israel, die Türkei und die NATO befürworten die Angriffe.
  • 2018 sind innerhalb Syriens und in den Nachbarländern fast 19 Millionen Menschen auf Nothilfe angewiesen. Aktion Deutschland Hilft fordert besseren Zugang für humanitäre Hilfe. "Die Nachrichten aus Syrien machen mich fassungslos! Es sind erschütternde Bilder von Menschen in Ost-Ghouta, denen die blanke Angst um ihr Leben ins Gesicht geschrieben steht, weil sie den Bomben nicht entkommen können", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin des Bündnisses.
  • Auch die Politisierung der humanitären Not nimmt zu. Das Land sei auf Kosten der Zivilbevölkerung zunehmend zum Schauplatz eines politischen Kräftemessens geworden, erklärt Roßbach. Doch humanitäre Not sei kein politisches Instrument.  

  • Unterstützt von internationalen Mächten geht das syrische Regime gegen die letzte Rebellenhochburg des Landes vor: die Provinz Idlib. In der Region leben 3 Millionen Zivilist:innen.
  • Nach einer grausamen Großoffensive im Dezember 2019 müssen 235.000 von ihnen vor Bomben und Gewalt fliehen. Für viele ist es nicht die erste Flucht innerhalb dieses jahrelangen Krieges.
  • 6,7 Millionen Syrer:innen sind Vertriebene im eigenen Land. Die Familien sind gezeichnet von großer Armut und tiefsitzenden Traumata.
  • Im eisigen Winter fehlt es den Vertriebenen an allem. Es gibt kein Essen und keine sicheren Unterkünfte. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten den Menschen Nothilfe mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und Notunterkünften.

  • In der Grenzregion Idlib sind fast drei Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Es gibt keinen Ausweg: Die Grenzen zur Türkei sind abgeriegelt.
  • Hilfsorganisationen transportieren Trinkwasser und Lebensmittel über die Grenze und leisten dringend benötigte medizinische Hilfe. Die Gesundheitsversorgung ist aufgrund der zerstörten Infrastruktur und Bombardierung von Krankenhäusern eines der größten Probleme.
  • Mit Beginn der Corona-Pandemie verschlechtert sich die humanitäre Situation weiter.
  • Aktion Deutschland Hilft fordert entschlossenes Handeln. "Was den Betroffenen des syrischen Bürgerkriegs aktuell widerfährt, ist fernab jeder menschlichen Würde. Die Versäumnisse der europäischen Politik haben dazu beigetragen, dass Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht mit Füßen getreten werden", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin des Hilfsbündnisses.
  • Die Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten auch im zehnten Jahr des Krieges unermüdlich humanitäre Hilfe unter schwersten Bedingungen. Zum 9. Jahrestag veröffentlicht das Bündnis statt einer Meldung die Überschriften aus Medienmitteilungen von Aktion Deutschland Hilft zwischen 2012 und 2020, um auf die Situation der Familien im Krieg aufmerksam zu machen: "Jahrelange Warnungen und Hilferufe blieben unbeachtet und ungehört. Wir haben keine Worte mehr", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführende Vorständin von Aktion Deutschland Hilft.

  • Bangladesch
    Wie hilft CARE International in Bangladesch? Das erfuhren unsere Botschafter:innen an Tag 2 der virtuellen Reisen.

    In dem asiatischen Land droht in Küstenregion die Gefahr von Übeschwemmungen. Umso wichtiger ist deshalb der Ausbau von Frühwarnsystemen und Evakuierungsplänen. Frauen aus der Region planen und entscheiden in diesem Hilfsprojekt aktiv mit und lernen, Risiken schon im Vorfeld besser zu erkennen anstatt erst im Nachhinein auf Kastastrophen zu reagieren.
  • Libanon
    Im Libanon kümmern sich Johanniter International um die Bildung und psychologische Unterstützung für syrische Flüchtlinge. Das war schon in den vergangenen Jahren herausfordernd. Mit COVID-19 hat sich die Situation verschärft – ebenso wie nach der Explosion in Beirut im August 2020. 
  • Demokratische Republik Kongo (DRK)
    Auch Gesundheitsvorsorge ist Katastrophenvorsorge, findet action medeor. Was das bedeutet, zeigt unsere Bündnisorganisation unter anderem in der DRK mit ihrer Nothilfe für burundische Geflüchtete.

    Das Hilfsprojekt startete 2015 mit der Verteilung von Zelten, Moskitonetzen, Nahrung und Medikamenten. Hinzu kamen Gesundheitsstationen, mobile Kliniken, Aufklärung im Bereich Hygiene sowie Maßnahmen, um Cholera, Ebola und COVID-19 vorzubeugen.

    Wasserleitungen, Handwaschanlagen und Latrinen in Flüchtlingscamps, Hygienekits, die Ausbildung von Personal oder das Unterstützen von Gesundheitseinrichtungen mit Material – all das kommt nun mehr als 100.000 geflüchteten Kindern, Frauen und Männern zugute.

  • Guatemala
    Die erste Reise führte nach Guatemala in ein Hilfsprojekt von AWO International. Dort lernen Menschen in gefährdeten Dörfern am Fuß aktiver Vulkane, wie sie sich im Falle eines Ausbruchs schützen können.
    Die Katastrophenvorsorge nimmt besondere Rücksicht auf Familien mit Kindern mit Behinderung. Gemeinsam mit lokalen Helfern erstellen sie Risikokarten; es werden Gemeindemitglieder ausgebildet, Evakuierungspläne veröffentlicht und Probealarme trainiert; Schulen und Familien vorbereitet und Notunterkünfte behindertengerecht ausgestattet.
  • Honduras
    Mit dem ASB ging es weiter nach Honduras und El Salvador. In den Hilfsprojekten geht es um Schutz und Hilfe für die stark von Armut betroffene indigene Bevölkerung in Hochwassergebiete.

    Überschwemmungen und Dürren zählen zu den dramatischsten Folgen des Klimawandels. Die Erfahrung zeigt, dass jeder mithelfen kann, größere Schäden zu vermeiden. Die Dorfgemeinden bauen zusammen mit Helfer:innen Frühwarnsysteme auf und bilden Katastrophenvorsorge-Komitees. Besonders berücksichtigt werden Menschen mit Behinderung und ältere Frauen und Männer.

Sie möchten an Aktion Deutschland Hilft spenden? Dann stehen Ihnen verschiedene Wege offen.
 

  • Online-Spende
    Über das Spendenformular auf unserer Webseite können Sie sich zwischen Spenden per Bankeinzug, Kreditkarte, PayPal, Klarna und Amazon Pay entscheiden. Ihre Daten werden sicher per SSL-Secure-Server übermittelt.
  • Spenden per Überweisung
    Sie möchten per Banküberweisung spenden? Kein Problem: Die Bankdaten finden Sie hier. Sehr gerne schicken wir Ihnen einen Überweisungsträger direkt nach Hause!
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    Spendenaktionen im Büro oder im Freundeskreis, Basare, Versteigerungen, Benefizkonzerte oder Spendensammlungen in Schulen sind Möglichkeiten, um zu helfen. Gerne beraten wir Sie dazu und senden Ihnen Spendendosen und Infomaterial für Ihr Sammelevent zu. Oder Sie starten jetzt eine Online-Spendenaktion!
  • Telefon-Spende
    Rufen Sie uns an unter 0228/24292 – 444. Wir nehmen Ihre Daten auf und kümmern uns darum, dass Ihre Spende per Einzugsermächtigung sicher ankommt.
     

Wenn Sie 100 Euro an Aktion Deutschland Hilft spenden, bleiben 90 Euro für die Nothilfe der Bündnisorganisationen. Professionelle Hilfe kostet Geld – das passiert mit den verbleibenden 10 Euro:

  • Aktions- und Betriebskosten
    laufende Kosten im Bündnisbüro und Spender:innen-Betreuung, Ausstellung von Spendenquittungen und Versand von Sammeldosen
  • Informationsarbeit
    auf Krisen aufmerksam machen und über Hilfsprojekte berichten – Online wie Offline.
  • Qualitätssicherung
    unabhängige Gutachter überprüfen Hilfsprojekte – damit wir uns weiter verbessern können

 

Von Ihrer Spende leiten wir 90 Euro an die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft weiter. Das Geld wird nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel umgelegt. Welche Organisation wie viel bekommt, hängt von verschiedenen Kriterien und ihren jeweiligen Möglichkeiten ab. Nur solche Organisationen erhalten Geld, die Projektmittel im Bündnisbüro beantragen und die vor Ort helfen.

Von den 90 Euro dürfen die Mitgliedsorganisationen maximal acht Euro für Auswahl, Vorbereitung und Koordination der Hilfsprojekte einsetzen. Die verbleibenden 82 Euro helfen Menschen in Not mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten, Notunterkünften und Katastrophenvorsorge.

 

Humanitäre Hilfe ist schnelle Überlebenshilfe für Menschen, die sich aus einer akuten Notlage nicht selbst befreien können. Auslöser der Not können sein: Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis oder Wirbelstürme; Hungerkatastrophen, Kriege oder Flucht.

Im Vordergrund der humanitären Hilfe stehen die Sicherung der Grundbedürfnisse und die Linderung menschlichen Leids. Die Nothilfe wird von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen durchgeführt und finanziert.

Nach dem humanitären Imperativ hat jeder hat das Recht, humanitäre Hilfe zu erhalten oder zu gewähren. Humanitäre Hilfe erfolgt nach den Prinzipien der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit.

Humanitäre Hilfe darf sich nicht politisch instrumentalisieren lassen. Herkunft und Religion der Menschen dürfen keine Rolle spielen; ausschlaggebend ist alleine der Bedarf an Hilfe.

Mehr Infos rund um humanitäre Hilfe finden Sie in unserem Glossar.

Traditionell setzt humanitäre Hilfe erst nach der Katastrophe ein. Heute leisten humanitäre Helfer:innen zunehmend vorausschauende Hilfe.

Erdbebensicheres Bauen, Evakuierungswege oder dürreresistentes Saatgut können Leid verhindern, bevor es geschieht. Und dank technischer Errungenschaften können Risiken wie Stürme oder Dürren genauer errechnet werden.

Katastrophenvorsorge ist effizient: Die Nothilfe und der Wiederaufbau nach einer Katastrophe sind meist deutlich teurer als das Umsetzen vorausschauender Hilfsprojekte.

Nach großen Katastrophen ist schnelle Hilfe für die Überlebenden dringend notwendig. Zum Beispiel nach Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis oder Wirbelstürmen.

Auch während eines gesundheitlichen Notstands wie der Corona-Pandemie oder der Ebola-Epidemie stehen Hilfsorganisationen Familien weltweit zur Seite. Zunehmend wichtig ist außerdem die humanitäre Hilfe für Geflüchtete.

Für humanitäre Hilfseinsätze muss der betroffene Staat ein internationales Hilfegesuch erlassen. Eine humanitäre Intervention ist etwas anderes. Für die Entsendung von bewaffneten Truppen in Konfliktgebiete etwa zur Friedenssicherung ist ein Mandat des UNO-Sicherheitsrates erforderlich.

Bei der humanitären Hilfe geht es darum, kurz- bis mittelfristige menschliches Leid zu lindern: durch medizinische Versorgung, die Sicherstellung von Trinkwasser und die Verteilung von Nahrungsmitteln, Zelten und Decken.

Wasser- Sanitärversorgung und Hygiene (WASH) ist ein weiterer wichtiger Schwerpunkt. Auch Hilfslieferungen in Kriegsgebiete über festgelegte Transportwege fallen in den Bereich der humanitären Hilfe.

Grundregeln der meisten humanitären Hilfsorganisationen ist die Unparteilichkeit und Neutralität. Die Hilfe wird nach festen Vorgaben wie den Sphere-Standards umgesetzt; Projekte unterliegen strengen Kontrollen und Finanzprüfungen.

Weltweit gibt es internationale und nationale Organisationen, die humanitäre Hilfe leisten. Die Vereinten Nationen haben mit OCHA ein Amt für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten eingerichtet. Die Europäische Union leistet über ihr Amt für humanitäre Hilfe (ECHO) wesentliche Beiträge. In Deutschland ist das Auswärtige Amt für die humanitäre Hilfe zuständig; die amerikanische Behörde heißt USAID.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche nichtstaatliche Organisationen und internationale Netzwerke. Im Bündnis Aktion Deutschland Hilft haben sich mehr als 20 Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um gemeinsam zu helfen.

Im Jahr 2022 brauchen weltweit 274 Millionen Menschen humanitäre Hilfe. Das sind rund 24 Millionen mehr als im Vorjahr. Der Anstieg lässt sich auf vermehrte globale Instabilitäten und Vertreibungen zurückführen. Die Mittel der Geberländer waren erstmalig deutlich höher.

Diese Staaten haben 2022 am meisten Geld für humanitäre Hilfe gegeben:

 

Land in Mil. US-Dollar
USA 15
Türkei 7,2
Deutschland 5,3
EU-Institutionen      4,1
Japan 2,1
Vereinigtes Königreich 1,7
Schweden 1,2
Kanada 1,1
Norwegen 0,9
Niederlande 0,8


Quelle: Statista (Stand: 09/2023; die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2022)

 

Humanitäre Hilfe zielt kurzfristig darauf ab, das Überleben von Menschen nach großen Katastrophen oder während gewalttätiger Konflikte zu sichern. Entwicklungszusammenarbeit will die Lebensbedingungen nachhaltig verbessern, damit Menschen ihr Leben eigenverantwortlich gestalten können. Diese Hilfsmaßnahmen greifen sehr oft ineinander.

Der Begriff Entwicklungszusammenarbeit hat den Begriff der Entwicklungshilfe abgelöst.

Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge werden in allen Phasen der Hilfe durchgeführt, um die Bevölkerung in Risikogebieten auf Katastrophen vorzubereiten. Das verhindert Leid, noch bevor es geschieht.

Mehr Wetterextreme wie Stürme und Dürren, steigende Temperaturen, schmelzende Pole: Die Folgen des Klimawandels sind nicht mehr zu übersehen. Menschen in ärmeren Ländern leiden darunter bisher am meisten – die Verantwortung für diese Welt liegt bei uns allen.
 

  • Diese Länder sind am stärksten durch Naturkatastrophen gefährdet: Vanuatu, Salomonen, Tonga, Dominica, Antigua und Barbuda, Brunei Daressalam, Guyana, Papua-Neuguinea, Philippinen und Guatemala.
  • 2022 waren Somalia, Pakistan, Afghanistan, Honduras und die Sahelzone sind am stärksten von den Folgen extremer Wetterereignisse betroffen.
  • 8 von 10 Ländern, die am häufigsten von Extremwetterereignissen betroffen waren, sind Länder mit geringem bis mittlerem Pro-Kopf-Einkommen.
  • Zwischen 1970 und 2021 haben mehr als 2 Millionen Menschen in der direkten Folge von Extremwetterereignissen ihr Leben verloren.
  • Die häufigsten Naturkatastrophen 2022: Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände. Diese gelten grundsätzlich als folgenschwerste Naturkataststrophen.
  • 2022 beliefen sich die ökonomischen Schäden infolge aller Naturkatastrophen auf 270 Milliarden US-Dollar.
  • Entwicklungsländer sind meist besonders schwer von den Folgen des Klimawandels betroffen. Oft haben sie weniger Anpassungsstrategien; ohnehin bestehende Armut und Hunger können sich nach Naturkatastrophen verstärken.
  • Studien zeigen, dass der Effekt von Vorsorgemaßnahmen gerade in solchen Ländern besonders hoch ist. Der Einsatz lohnt sich auch finanziell: Vorsorgen ist günstiger, als im Nachhinein auf eine Katastrophe zu reagieren. Allerdings werden Gelder für Katastrophenvorsorge bisher häufig nicht in den Ländern eingesetzt, in denen sie am dringendsten benötigt werden.

  • Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es weltweit einen Mangel an Gesundheitspersonal.
  • 70 Prozent der Menschen, die im Gesundheits- und Sozialwesen arbeiten, sind Frauen.
  • Gesucht sind vor allem Krankenschwestern und Hebammen. Am dringendsten benötigt werden sie in Südostasien und Afrika.
  • Die WHO schätzt, dass bis 2030 zusätzlich 9 Millionen Krankenschwestern und Hebammen benötigt werden.
  • In Deutschland gibt es etwa 24.000 Hebammen. Der Deutsche Hebammenverband setzt sich seit Jahren für bessere Arbeitsbedingungen für die Berufsgruppe ein.


Quellen: Weltgesundheitsorganisation, Deutscher Hebammenverband

So helfen unsere Bündnisorganisationen

Langanhaltende Dürren, ausgetrocknete Böden, heftige Wetterextreme wie Wirbelstürme: Viele dieser Naturphänomene sind auf den globalen Temperaturanstieg zurückzuführen.

Der Klimawandel ist für viele Menschen weltweit bereits deutlich spürbar. Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen sie: Landwirte lernen in Schulungen mit den neuen Wetterverhältnissen umzugehen, Helfer bauen schützende Pflanzen in Überschwemmungsgebieten an und verbessern die Wasserversorgung in abgelegenen Dörfern.

Häuser, die der Wucht von Stürmen oder Erdbeben nicht standhalten. Marode Straßen und Brücken. Mangelnde Sanitäranlangen und kein fließendes Wasser: Die Folgen von Naturkatastrophen sind in ärmeren Ländern häufig besonders schwerwiegend.

Unsere Bündnisorganisationen helfen Menschen weltweit, sich gegen Naturkatastrophen zu wappnen. Zum Beispiel mit Schutzräumen, in denen sie sich bei Gefahr zurückziehen können, mit hochwassersicheren Trinkwasserreservoirs oder dem Bau erdbebensicherer Häuser.

Welche ist die sicherste Abkürzung? Wie ist das typische Wetter? Und wer ist das bedürftigste Gemeindemitglied? Darüber wissen die Einheimischen eines Dorfes oder einer Region am besten Bescheid. Und dieses Wissen kann im Katastrophenfall Leben retten.

In Ländern, die besonders anfällig für Wirbelstürme, Erdbeben oder Dürren sind, unterstützen unsere Bündnisorganisationen Menschen dabei, dieses Wissen zu bündeln: Sie bilden Teams aus Freiwilligen, bauen Netzwerke auf und bieten Erste-Hilfe-Kurse an.

Wissen kann Leben retten. Zum Beispiel das Wissen darüber, wie man sich im Falle eines Erdbebens richtig verhält, wie sich der Klimawandel auf die Umwelt auswirkt oder wie Häuser gebaut sein müssen, um Stürmen standzuhalten.

Unsere Bündnisorganisationen vermitteln Kindern und Erwachsenen in gefährdeten Regionen dieses lebenswichtige Wissen und unterstützen sie dabei, es an Angehörige, Nachbarn und Freunde weiterzugeben.

Wenn Menschen spät von nahenden Wirbelstürmen oder Tsunamis erfahren, können sie sich häufig nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Analysen von Wetterdaten, verbesserte Netzwerke und eine zuverlässige Kommunikation können Leben retten!

Hilfsorganisationen unseres Bündnisses unterstützen beim Aufbau von Notfallplänen und bei der Entwicklung von Frühwarnsystemen.

Katastrophenvorsorge bereitet Menschen in Risikogebieten besser auf Naturkatastrophen vor. Das Ziel: Leid verhindern, bevor es geschieht – damit Erdbeben, Tsunamis, Stürme oder Dürren nicht zu humanitären Katastrophen werden.

Deshalb baut da Bündnis Aktion Deutschland Hilft seine weltweite Katastrophenvorsorge aus. Das rettet Menschenleben und verhindert noch größeres Leid.

Katastrophenvorsorge verhindert Leid noch bevor es geschieht. Sie rettet Menschenleben – und sie ist effizient. Jeder Euro, der in Vorsorgeprojekte fließt, spart später Geld beim Wiederaufbau und der akuten Nothilfe.

Lokaler Katastrophenschutz, die Ausbildung von Helfer:innen oder das Schulen von Kleinbauern, damit sie gewappnet sind für Dürren:  Katastrophenvorsorge ist vielfältig. Wichtig sind auch der Aufbau von Trainingsstrukturen in der humanitären Hilfe, Erste-Hilfe-Trainings und das Stärken von Strukturen in Regionen, die immer wieder von Erdbeben erschüttert werden.

Mehr erfahren Sie in der interaktiven Weltkarte!

Am 6. März 2001 gründete sich Aktion Deutschland Hilft in Köln. Damit war der Grundstein für gemeinsam abgestimmte Hilfe im Katastrophenfall gelegt. Im Laufe der Jahre schlossen sich dem Bündnis 23 Hilfsorganisationen an.

Seitdem haben sie gemeinsam Nothilfe in 130 Ländern geleistet: mit Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten, Notunterkünften und psychosozialer Unterstützung sowie mit Katastrophenvorsorge.

Mehr über die Geschichte von Aktion Deutschland Hilft

Seit 2001 hat das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen rund 2.400 Hilfsprojekte in 130 Ländern umgesetzt – und damit das Leid von Millionen Menschen gelindert. Am wichtigsten war dabei die Nothilfe in den Bereichen:

  • Wasser & Hygiene
  • Medizinische Hilfe
  • Ernährung und Ernährungssicherung
  • Hilfsgüter des täglichen Gebrauches
  • Unterkünfte und Notunterkünfte
  • Katastrophenvorsorge

Seit der Gründung wurden rund 570 Millionen Euro für die weltweite Not- und Katastrophenhilfe gesammelt.

Am meisten für*:

  1. Tsunami Südostasien (2004): 127 Mio.
  2. Hochwasserhilfe Deutschland (2013): 39,5 Mio.
  3. Taifun Haiyan Philippinen (2013): 33,2 Mio.
  4. Erdbeben Nepal (2015): 26,5 Mio.
  5. Hunger in Afrika (seit 2017): 20,6 Mio.
  6. Hilfe für Flüchtlinge weltweit (2015): 20,2 Mio.
  7. Hungersnot Ostafrika (2011): 19 Mio.
  8. Flut Pakistan (2010): 19 Mio.
  9. Erdbeben Haiti (2010): 17,1 Mio.
  10. Syrien (seit 2012): 16,9 Mio.


    * Stand: 31.10.2020

Im Jubiläumsjahr will unser Bündnis verstärkt auf Katastrophenvorsorge aufmerksam machen. Der Grund: Naturkatastrophen nehmen weltweit zu. Teils ist das dem Klimawandel geschuldet. Die ärmsten Länder leiden oft am meisten unter den Folgen von Erdbeben, Tsunamis und Wirbelstürmen. Mit Katastrophenvorsorge lässt sich viel Leid verhindern!

Mehr zum Thema Katastrophenvorsorge

Humanitäre Hilfe und Katastrophenvorsorge gehören schon immer zusammen. Doch das Vorbeugen wird wichtiger. In Zeiten des Klimawandels nehmen Wirbelstürme und Dürren zu. Es werden mehr Äcker unfruchtbar; es kommt zu mehr Überschwemmungen und Zerstörung. Das kann Leid und Armut verschärfen.

  • Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unsere weltweite Nothilfe und Katastrophenvorsorge.
  • Viele Beispiele unserer Hilfsprojekte finden Sie hier.
  • Starten Sie Ihre eigene Spendenaktion!
  • Oder engagieren Sie sich mit Ihrem Unternehmen.

Seit der Gründung von Aktion Deutschland Hilft im Jahr 2001 ist es den Bündnisorganisationen wichtig, nachweisbar hochwertige Arbeit zu leisten und diese überprüfen zu lassen. Um die Qualität der Arbeit zu verbessern, wenden wir einen Teil der Spenden für die Qualitätssicherung auf.

Aktion Deutschland Hilft und seine Bündnisorganisationen führen damit beispielsweise externe Evaluierungen durch. Mit  den Ergebnissen kann das Bündnis die Arbeit noch zielgerichteter durchführen. Zusätzlich kann jede Bündnisorganisation ihre eigenen Hilfsmaßnahmen bewerten.

Die Daten zum Projektverlauf werden systematisch gesammelt. So sind alle laufend über Fortschritt und Ziele ihrer Arbeit informiert. Das trägt dazu bei, noch wirksamer Not- und Katastrophenhilfe zu leisten.
Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI) ist Aktion Deutschland Hilft dazu angehalten, die Wirkung seiner Arbeit zu belegen und eine sparsame und effiziente Mittelverwendung nachzuweisen.

Ziel dieser Evaluierung war es, zu bewerten, inwieweit der Standard zu Qualitäts- und Rechenschaftslegung von den Bündnisorganisationen bei der Planung und Durchführung ihrer Programme und Projekte vor Ort berücksichtigt wurde. Auch wenn die Bündnisorganisationen in allen betroffenen Ländern aktiv waren, war Mozambik als eines der am schwersten betroffenen Länder, Ziel dieser Evaluierung.

Der Standard zu Qualitäts- und Rechenschaftslegung (Core Humanitarian Standard on Quality and Accountability; CHS) ist auf die Arbeit von humanitären Hilfsorganisationen ausgelegt. Hilfsorganisationen verpflichten sich, den CHS-Standard einzuhalten: zur Verbesserung der Qualität und Effektivität der humanitären Hilfe.

Erfahren Sie hier mehr über den CHS!

In dieser Evaluierung wurde besonders auf die zwei Verpflichtungen 4 und 5 des CHS geachtet:

  • CHS 4 – Die humanitären Maßnahmen basieren auf Kommunikation, Partizipation und Feedback.
  • CHS 5 – Beschwerden sind willkommen und werden bearbeitet.


Die Schwerpunktfragen bei der Evaluierung waren deshalb:

  • Welche Richt- und Leitlinien zu CHS 4 und CHS 5 sind bei den Bündnisorganisationen in Deutschland und bei lokalen Partnerorganisationen vorhanden? Welche Art der Beteiligung mit den von der Krise betroffenen Gemeinschaften und Personen wurden gewählt? Und warum?
  • Welches sind die formellen und informellen Beschwerdemechanismen der Bündnisorganisationen? Zum Beispiel in Bezug auf deren Prioritäten und den Zeitrahmen der Beantwortung?

Nach einer öffentlichen Ausschreibung wurde ein unabhängiges Gutachterteam beauftragt, die Evaluierung zwischen Dezember 2019 und April 2020 durchzuführen. Dieses Gutachterteam konnte große Erfahrung in der Nothilfe und Kenntnisse des Standards zu Qualitäts- und Rechenschaftslegung nachweisen.

Durch Sichtung und Auswertung relevanter Schriftstücke, persönlicher Gespräche mit den Bündnisorganisationen in Deutschland und in Mosambik sowie den betroffenen Menschen war es dem Gutachterteam möglich, Antworten auf die Evaluierungsfragen zu finden.

Der Jemen (Republik Jemen) liegt im Süden der Arabischen Halbinsel und grenzt an Saudi-Arabien sowie den Oman.

Jemen: Weitere Länderinformationen

Die Hauptstadt im Jemen heißt Sanaa.

Mehr als 99 Prozent der Menschen im Jemen gehören dem Islam an. Es sind verschiedene muslimische Glaubensgruppen vertreten: Etwa 65 Prozent der Bevölkerung sind Sunniten und etwa 35 Prozent Schiiten.

Die offizielle Landessprache ist Arabisch.

Der Krieg im Jemen kann als Folge eines gescheiterten Übergangsprozesses nach dem sogenannten Arabischen Frühling im Jahr 2011 beschrieben werden. Die Wurzeln des aktuellen Konflikts reichen jedoch weiter zurück.

Der Jemen gilt schon lange als das ärmste Land der Arabischen Halbinsel. Schon 2004 kam es zu größeren politischen Unruhen, als sich Menschen im Nordwesten des Jemens gegen die Zentralregierung in der Hauptstadt Sanaa stellten. Langzeit-Präsident Ali Abdallah Salih regierte bereits seit 1978 den Nordjemen – und seit der Vereinigung 1990 mit dem Süden das gesamte Land.

Seine Herrschaft wird als zunehmend autoritär und spalterisch beschrieben. Vor allem eine schiitische Strömung sah sich durch Salihs Politik marginalisiert: die Zaydiyya. Als Protest formierte sich die Huthi-Bewegung – die bis heute eine entscheidende Rolle im Jemen-Krieg spielt.

Im Südjemen formierte sich ebenso Widerstand. Unter anderem forderten die Gruppierungen ihre frühere Unabhängigkeit von der Zeit zurück, bevor das Land vereinigt wurde. Der Krieg begann also als innerjemenitischer Konflikt. Damit verbunden waren mehrere verschiedene Bürgerkriege und Kämpfe – auch zwischen Huthis, südjemenitischen Gruppierungen und anderen Milizen.

Im Jahr 2011 spitzte sich die Situation dann zu: Wie in vielen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas gingen auch im Jemen zahlreiche Menschen auf die Straße. Sie demonstrierten für einen politischen Richtungswechsel und bessere Lebensbedingungen. Diese Bewegung ist als Arabischer Frühling bekannt.

Die Proteste führten 2012 zum Rücktritt des Präsidenten Salih. Eine Übergangsregierung kündigte Neuwahlen und eine neue Verfassung an, doch die Pläne wurden nie umgesetzt. Stattdessen eroberten die Huthis Ende 2014 die Hauptstadt Sanaa. Übergangspräsident Abd Rabbo Mansur Hadi sah ich zum Rücktritt gezwungen.

Hadi bat daraufhin Saudi-Arabien um Unterstützung. Im März 2015 griff das Königreich mit einer Militärallianz in den Konflikt ein.

Seit 2015 kämpfen die Huthi-Rebellen und eine Militärallianz um Saudi-Arabien um die Vorherrschaft im Jemen. So hat sich aus dem Bürgerkrieg ein gewaltvoller Konflikt mit internationalen Parteien entwickelt.

Die Huthis werden vom Iran unterstützt. Deswegen ist häufig die Rede von einem Stellvertreterkrieg. Aber: Der Krieg im Jemen ist zunehmend komplex.

Denn auch der innerjemenitische Konflikt schwelt weiter. Auf lokalen Ebenen kämpfen noch immer verfeindete Gruppierungen aus dem Norden und Süden gegeneinander, die alle unterschiedliche Interessen, Ziele und Hintergründe haben.

Auch die Religion spielt eine Rolle: Die Huthi-Rebellen sowie der Iran gehören der muslimischen Glaubensgruppe der Schiiten an. Die an der Militärallianz beteiligten Länder hingegen sind sunnitisch. In vielen Ländern der Erde gibt es Konflikte zwischen diesen beiden Gruppen.

1990 Der Nordjemen und der Südjemen vereinigen sich zur Republik Jemen. Doch von Anfang an gibt es Reibungen. Immer wieder kommt es zu politischen Unruhen.
2011 Der Arabische Frühling erreicht den Jemen. Es kommt zu Demonstrationen in der Bevölkerung.
2012 Die Regierung tritt zurück; Neuwahlen und eine neue Verfassung sollen folgen.
2014 Die Huthi-Rebellen erobern die Hauptstadt Sanaa und übernehmen die Macht.
2015 Der Machtkampf zwischen den Huthis und der Militärallianz beginnt. Der Bürgerkrieg entwickelt sich zu einem internationalen, bis heute andauernden Konflikt.

Die Republik Jemen gibt es erst seit 1990. Damals vereinigten sich die Jemenitische Arabische Republik im Norden und die Demokratische Volksrepublik Jemen im Süden (auch Nordjemen und Südjemen genannt).

Der Nordjemen galt als konservativ und wurde lange Zeit vom Nachbarland Saudi-Arabien beeinflusst. Anders als der Südjemen war der Nordjemen aber fast durchgehend ein unabhängiges Land. Der Südjemen gehörte bis 1967 zum britischen Kolonialreich. Nach der Unabhängigkeit verbündete sich das Land mit der Sowjetunion.

Über Jahrzehnte hatten sich die Länder stark unterschiedlich entwickelt. Die unterschiedlichen muslimischen Glaubensrichtungen prägen das Leben der Bevölkerung bis heute. Im Norden leben mehrheitlich Schiiten, im Süden mehr Sunniten.

Zum Bündnis Aktion Deutschland Hilft

  • Absprachen von Deutschland aus: In Telefonkonferenzen tauschen wir täglich das Neueste zu logistischen und organisatorischen Fragen zur Situation vor Ort aus und können so die Planungen gezielter angehen.
  • Aktion Deutschland Hilft bietet die Plattform für Kooperationen und gegenseitige Unterstützung.
  • Aktion Deutschland Hilft sammelt Spenden unter einer Kontonummer, die dann nach der Kapazität der Mitgliedsorganisationen (Personal, Infrastruktur, Projektvolumen) vergeben werden.

Seit dem Tsunami 2004 haben sich die Koordinationsmechanismen erheblich weiterentwickelt. In jeder Katastrophe übernehmen die Vereinten Nationen die Koordination der verschiedenen Hilfsorganisationen, die sich entsprechend ihres Einsatzgebietes miteinander absprechen. Die sogenannten Cluster sind thematisch organisiert, das bedeutet, dass sich medizinische Helfer, Wasseringenieure, Organisationen der Nahrungsmittelverteilung usw. untereinander absprechen, wer wo welche Hilfe leistet.

  • Die Bündnisorganisationen haben langjährige Erfahrungen in der Humanitären Hilfe und arbeiten nach Sphere-Standards.
  • Aktion Deutschland Hilft schickt gegen Abschluss der Projekte unabhängige Evaluierer. Der Bericht wird auf der auf Website veröffentlicht.

Spenden an Aktion Deutschland Hilft

  • 90% der Spenden, die bei Aktion Deutschland Hilft eingehen, werden in die Projektarbeit der Mitglieder gegeben. Die weiteren 10% fließen in die Aktions- und Betriebskosten von Aktion Deutschland Hilft. Unter Aktions- und Betriebskosten fallen etwa Ausgaben für Qualitätssicherung, die Öffentlichkeitsarbeit, den Versand von Spendenbescheinigungen, die Erstellung von Informationsmaterial zu Hilfskampagnen, die Plakatierung sowie die laufenden Kosten für das Aktionsbüro.
  • Aktion Deutschland Hilft hat sich zum sorgsamen Umgang mit Spendengeldern verpflichtet und ist daher Mitglied im Deutschen Spendenrat und Träger des DZI-Spendensiegels.

  • Die Bündnismitglieder von Aktion Deutschland Hilft sind allesamt zivilgesellschaftliche Organisationen und arbeiten unabhängig von Regierungen. Sie verfügen über strenge interne Kontrollmechanismen, um Korruption vorzubeugen.
  • Die unserem Bündnis anvertrauten Spenden werden von eigenen Mitarbeitern der Mitgliedsorganisationen überwacht. Die Hilfeleistungen finden durch eigene internationale oder lokale Mitarbeiter statt bzw. über vertrauenswürdige lokale Partner. Sie werden nicht an Regierungen weitergeben.
  • Auch wir als Bündnis tun alles dafür, dass Gelder so wirksam und sparsam wie möglich ausgegeben werden.

Seit 2015 wüten schwere Kämpfe im Jemen. Leidtragend ist vor allem die Zivilbevölkerung. Hunderttausende Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Mehr als 18 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe, darunter sind 11,1 Millionen Kinder. Insgesamt ist das mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

Schon vor Beginn des Bürgerkriegs war der Jemen ein armes Land. Ausbleibende Gehälter und steigende Preise für lebenswichtige Güter zwingen immer mehr Menschen in die absolute Armut. Als Folge der Corona-Pandemie und der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten hat sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert. Durch die starke Inflationsrate können sich viele Menschen keine Lebensmittel mehr leisten, knapp fünf Millionen Menschen sind akut mangelernährt.

Viele Tankstellen, Geschäfte, Schulen und Banken sind geschlossen, ein Großteil der Gesundheitseinrichtungen ist zerstört oder überfüllt. Fast 18 Millionen Menschen brauchen dringend Zugang zu medizinischer Versorgung.

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Ausbrüchen von Krankheiten wie Cholera. Sie ist hochansteckend und breitet sich rasend schnell aus. Vor allem für Kinder, ältere und geschwächte Menschen kann sie tödlich enden.

Die Not im Jemen ist groß. Die Situation im Land gilt als eine der größten humanitären Katastrophen der Welt.
 

  • Mehr als 18 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe, darunter sind rund 11 Millionen Kinder. Das ist insgesamt mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
  • Rund 17 Millionen Menschen im Jemen haben nicht genug zu essen.
  • Mehr als 12 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
  • Fast 10 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen, was die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Cholera begünstigen kann.
  • Innerhalb des Landes sind rund 4,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Knapp 2 Millionen Menschen leben in informellen Camps, ihr Zugang zu Wasser, Nahrung und Gesundheitsversorgung ist stark eingeschränkt.
  • Kriegsreste wie Landminen gefährden Millionen Menschen.
  • Viele Auswirkungen des Klimawandels sind im Jemen deutlich zu spüren. Es kommt häufig zu Dürren, extremen Überschwemmungen, Niederschlägen und Stürmen. 

Im Jemen gibt es mehrere Millionen Binnenvertriebene; also Menschen, die innerhalb des Landes auf der Flucht sind. Jedes Jahr zwingt die andauernde Gewalt Zehntausende dazu, ihr Zuhause zu verlassen. Seit Beginn des Krieges sind mindestens 40 Prozent der Wohnungen in den Städten beschädigt worden.

Die Menschen leben vor allem in Camps. Häufig handelt es sich um informelle Siedlungen, wo die Menschen nur eingeschränkten Zugang zu Wasser, Nahrung und Gesundheitsversorgung haben. Das Risiko, sich mit ansteckenden Krankheiten wie Cholera zu infizieren, ist hoch.

Immer wieder kommt es zu Schließungen von Grenzen, Häfen und Flughäfen sowie sich verschiebenden Frontlinien, was den Zugang für humanitäre Hilfsorganisationen erschwert. Dringend benötigte Hilfsgüter erreichen die notleidende Bevölkerung dann oft verzögert. Die im Land produzierten Lebensmittel genügen nicht, um alle Menschen zu versorgen. Der Jemen ist stark vom Import abhängig.

Die Arbeit humanitärer Organisationen ist herausfordernd. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft haben Mitarbeiter:innen vor Ort, um die Kinder, Frauen und Männer zu versorgen. Dabei arbeiten sie eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.

Hilfsorganisationen unseres Bündnisses stehen den Menschen im Jemen seit vielen Jahren zur Seite.

Möglich ist die Hilfe unserer Bündnisorganisationen dank Ihrer Spende!

  • Wir verteilen Lebensmittel und sauberes Trinkwasser an bedürftige Familien
  • Wir helfen unterernährten Kindern und stillenden Müttern
  • Wir betreiben Gesundheitszentren, um die medizinische Versorgung zu verbessern
  • Wir beliefern Krankenhäuser mit Medikamenten und verteilen Hilfsgüter wie Prothesen
  • Wir verteilen Schutzkleidung, Handschuhe und Masken, damit sich auch Helfer:innen vor ansteckenden Krankheiten schützen können
  • Wir versorgen Familien mit Hygienesets und verteilen Hygieneartikel an Frauen und Mädchen
  • Wir unterstützen Binnenvertriebene, etwa mit warmer Kleidung für die Wintermonate
  • Wir verbessern den Zugang zu Trinkwasser und installieren Brunnen und Abwassersysteme
  • Wir ermöglichen Kindern den Schulbesuch und jungen Erwachsenen eine Berufsausbildung
  • Wir unterstützen Frauen dabei, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften
  • Wir schulen Landwirt:innen in nachhaltigen Anbaumethoden und unterstützen mit Nutztieren
  • Wir errichten Schutzhäuser für Frauen und klären über geschlechterspezifische Gewalt auf
  • Wir leisten den Menschen psychosoziale Unterstützung
  • Wir klären Kinder und Erwachsene über die Gefahr durch Landminen auf  
  • Wir achten darauf, dass die Hilfe bei besonders Schutzbedürftigen – Kinder, Frauen und ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderung – ankommt

Hier finden Sie die Hilfsmaßnahmen unseres Bündnisses als PDF zum Download.

Helfen Sie uns, den Menschen im Jemen zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Aktuell leisten elf Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft den Menschen im Jemen humanitäre Hilfe. Dabei arbeiten sie eng mit lokalen Partnern und Mitarbeiter:innen vor Ort zusammen.

Beispiele für die vielfältige Hilfe der Bündnisorganisationen:
 

  • ADRA unterstützt acht Gesundheitseinrichtungen und schult medizinisches Personal.
  • CARE leistet Katastrophenvorsorge, indem Helfer:innen die Bevölkerung auf mögliche künftige Krankheitsausbrüche vorbereiten.
  • Help - Hilfe zur Selbsthilfe ermöglicht Bau- und Reparaturarbeiten von Sanitäreinrichtungen und betreibt mehrere Krankenstationen.
  • World Vision setzt sich inbesondere für die medizinische Hilfe für unterernährte Kinder sowie für schwangere und stillende Mütter ein.
  • arche noVa hat nach Starkregenfällen den Zugang zu einem Bergdorf wieder für alle möglich gemacht und die Wasserversorgung des Dorfes wiederhergestellt.
  • Hammer Forum unterstützt ein Waisenhaus mit 50 Kindern und klärt über die Gefahr von Landminen auf.
  • Handicap International ist in mehreren Kommunen in Krankenhäusern und Rehabilitiationszentren aktiv und leistet Aufklärungsarbeit über die Nachsorge von Kriegsverletzungen.
  • LandsAid unterstützt Landwirt:innen, in der landwirtschaftlichen und tierischen Produktion höhere Erträge zu erzielen.

Ein großes Problem in den stark umkämpften städtischen Gebieten ist die Wasserversorgung. Viele Wasseraufbereitungsanlagen und Leitungen wurden zerstört. Zudem haben sich die Preise für Grundnahrungsmittel seit Beginn des Konflikts stark erhöht und viele Menschen leiden extremen Hunger.

Schon vor Beginn des Bürgerkriegs war der Jemen ein armes Land. Ausbleibende Gehälter und steigende Preise für lebenswichtige Güter zwingen immer mehr Menschen in die absolute Armut. Als Folge der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine hat sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert. Durch die starke Inflationsrate können sich viele Menschen keine Lebensmittel mehr leisten, mehr als die Hälfte der Bevölkerung braucht dringend Nahrungsmittel und finanzielle Hilfe.

Vor allem Kinder sterben an Krankheiten wie Cholera, die leicht zu behandeln sind, oder denen man etwa mit einer Impfung vorbeugen kann. Daher sind Hygieneartikel und Medikamente besonders wichtig. Die zerstörte Infrastruktur macht den Transport von Gütern über Häfen und Straßen schwierig, teuer und zeitintensiv.

Zunächst ist es überaus schwierig, in den Jemen zu reisen. Visa-Genehmigungen dauern extrem lange und die Flughäfen sind, wenn überhaupt, nur für bestimmte Personengruppen geöffnet. Zudem stellt die zunehmende Komplexität der Rahmenbedingungen in der humanitären Hilfe hohe Anforderungen an die Qualifikation und Einsatzbereitschaft der Helfer:innen vor Ort. Daher wird für die Mitarbeit in der humanitären Hilfe eine Vielzahl von Qualifikationen und Kompetenzen erwartet, die in der Regel nur durch langjährige Praxiserfahrung und spezielle Trainings erworben werden.

Häufig sind gespendete Gegenstände wie Kleidungsstücke oder Haushaltgegenstände nicht an die im Krisengebiet vorherrschenden kulturellen Gewohnheiten angepasst. Die Partner unserer Bündnisorganisationen vor Ort wissen genau, was wo in welcher Anzahl gebraucht wird und können den Bedarf dann durch entsprechende Hilfsgüter decken. Diese werden bevorzugt auf dem lokalen Markt beschafft.

Das hat den Vorteil, dass die Hilfsgüter schneller verfügbar sind und keine weiten Transportwege zurückgelegt werden müssen. Außerdem wird so die lokale Wirtschaft gestärkt.

Der Transport durch Einzelspenden zusammengetragener Hilfsgüter bereitet eher Probleme als Nutzen. Zudem übersteigen die Transportkosten möglicherweise den eigentlichen Warenwert. Da es nicht möglich ist, den Inhalt jedes Päckchens zu überprüfen, können auch keine korrekten Ladepapiere erstellt werden, die für den Grenzübertritt notwendig sind. Dadurch können die Einfuhrbestimmungen der Länder nicht beachtet werden.

Eine Möglichkeit, die Menschen im Jemen aktiv zu unterstützen, ist eine Spendenaktion – jetzt mehr erfahren!

Am 4. August 2020 explodierte gegen 18 Uhr Ortszeit ein Lagerhaus im Hafen von Beirut, Libanon. Das Lagerhaus enthielt große Mengen Ammoniumnitrat. Die Explosionen verursachten weitreichende Schäden.

Laut Angaben der Regierung handelte es sich um 2.750 Tonnen, die dort jahrelang ohne Sicherheitsvorkehrungen gelagert worden waren. Die Regierung untersucht die Ursachen. Es besteht der Verdacht auf Fahrlässigkeit. Laut Angaben des Gouverneurs von Beirut sind Schäden in Höhe von 10 bis 15 Milliarden Dollar entstanden.

Am 5. August erklärte die libanesische Regierung den zweiwöchigen Ausnahmezustand. Aufgrund in Folge der Katastrophe steigender Corona-Infektionen hat das Innenministerium einen Lockdown ab dem 21. August angekündigt.

Bei der Explosion starben mehr als 180 Menschen; mehr als 6.000 wurden verletzt. Große Teile des Hafens sind vollständig zerstört, Getreidesilos und die umliegenden Gewerbe- und Wohnviertel stark beschädigt – teils mehr als 30 Kilometer vom Hafengebiet entfernt. Häuser und Unterkünfte liegen in Trümmern, Fensterscheiben gingen durch die Druckwellen zu Bruch. Betroffen ist auch das beliebteste Ausgehviertel Beiruts.

Auch Gesundheitseinrichtungen und große Krankenhäuser in unmittelbarer Umgebung trugen große Schäden davon. Fünf Krankenhäuser sind außer Betrieb oder nur eingeschränkt erreichbar. Die lokalen Krankenhäuser waren mit den vielen Verletzten überfordert. Durch COVID-19 sind viele Intensivstationen ausgelastet. Teils mussten Patienten unter provisorischen Bedingungen behandelt oder sogar abgewiesen werden.

In den Tagen nach der Katastrophe stiegen die Corona-Neuinfektionen stark an. Mehr als 2.600 Menschen sind derzeit im Libanon infiziert. Ab dem 21. August gelten strenge Ausgangssperren, um der Verbreitung des Virus entgegenzuwirken. Lebensmittelgeschäfte und Krankenhäuser sind geöffnet; die Aufräumarbeiten gehen weiter.

Da der Hafen von Beirut nicht mehr voll funktionstüchtig ist, werden Importe und Exporte in den Hafen von Tripoli umgeleitet. Dieser liegt etwa 85 Kilometer nördlich von Beirut. Das kann sich nachteilig auf einige Lieferketten auswirken, da der Hafen von Tripoli geringere Kapazität hat. Der internationale Flughafen bleibt geöffnet.

Beirut benötigt zusätzliche medizinische Fachkräfte und Medikamente für akute und chronische Erkrankungen. Viele Verbrennungs- und Traumapatienten müssen behandelt werden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Lieferung von medizinischen Hilfsgütern angekündigt. Die Explosionen hat viele Bestände im Hafen zerstört.

Die 300.000 Obdachlosen brauchen Notunterkünfte, außerdem Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und Haushaltsartikel wie Töpfe und Geschirr, damit sie sich selber versorgen können.

Die libanesische Regierung schätzt, dass durch die Explosion mehr als 300.000 Menschen im Großraum Beirut obdachlos geworden sind. Einige sind in Schulen, Gemeindezentren, Kirchen oder Moscheen untergekommen. Andere kommen vorerst bei Verwandten oder Freunden unter. Für den Wiederaufbau der Häuser fehlt vielerorts das Geld.

Viele Menschen im Libanon – Libanesen und Geflüchtete – leben an der Armutsgrenze und sind auf Unterstützung angewiesen. Die Folgen der Explosion könnten zu einer Zunahme von Armut und Hunger führen und die wirtschaftliche Lage im Land noch weiter verschlechtern. Das birgt die Gefahr von Konflikten in der ohnehin fragilen Region.

Wirtschaftkrise und Corona: Der Libanon war bereits vor der Explosion von mehreren Katastrophen betroffen. Wachsende Armut und steigende Preise verschärfen die wirtschaftliche Situation vieler libanesischer Familien. Die Pandemie verstärkt die Probleme.

Das Gesundheitssystem ist durch COVID-19 und seit Wochen ansteigende Infektionszahlen belastet. Das Risiko weiterer Übertragungen ist nach den Explosionen hoch, da Social Distancing und andere Vorsichts- und Hygienemaßnahmen kaum umsetzbar sind. Durch die Zerstörung des Hafens und der dortigen Getreidesilos könnte die Versorgungskrise im Land weiter verschärfen, da der Libanon stark von Importen abhängig ist. Experten rechnen mit Brot-Engpässen und Hunger.

Auch die sozialen Spannungen nehmen in vielen Teilen des Landes zu. Schon kurz nach der Explosion kam es in Beirut zu Protesten gegen die politische Führung; knapp eine Woche später verkündete die Regierung Libanons den Rücktritt. Bei den Zusammenstößen zwischen regierungskritischen Demonstranten und Sicherheitskräften wurden mehrere Menschen verletzt.

Ersthelfer in Beirut suchten nach der Explosion in den Trümmern nach Überlebenden. Darunter waren viele Bewohner der Stadt: Nachbarn, Freunde und Verwandte. Die Trümmer behindern die Hilfe jedoch stark. Andere freiwillige Helfer säubern die Straßen und beseitigen die Trümmer.

Die Vereinten Nationen unterstützen die Nothilfe der libanesischen Regierung und koordinieren den Einsatz von Expertenteams. Nationale und internationale Such- und Rettungsteams (auch aus Deutschland) sowie Experten für Katastrophenmanagement sind vor Ort, um die Ersthelfer zu unterstützen und bei der Bergung und Suche nach Verschütteten zu helfen.

Erste Lebensmittel, Decken, Planen und Hygieneartikel an Betroffene und Obdachlose wurden verteilt. Viele lokale Hilfsorganisationen haben Unterstützung bei internationalen Partnern angefragt. Hilfe ist bereits auf dem Weg, um die Kräfte vor Ort zu unterstützen.

Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden die Menschen in Beirut noch viele Monate auf Unterstützung angewiesen sein. Hilfsorganisationen befürchten zudem starke Auswirkungen auf die im Land lebenden Geflüchteten.

Viele Hilfsorganisationen unseres Bündnisses sind seit Jahren im Libanon aktiv. Sie lassen die Menschen nicht im Stich und unterstützen die Bevölkerung Hand in Hand mit lokalen Partnern.

  • Wir versorgen verletzte Menschen
  • Wir liefern Medikamente
  • Wir helfen bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten
  • Wir stehen Menschen mit psychosozialer Unterstützung zur Seite
  • Wir verteilen Nahrungsmittel und Trinkwasser
  • Wir versorgen Familien mit Hilfsgütern wie Hygieneartikeln – in der Corona-Pandemie ist das besonders wichtig
  • Wir helfen den Menschen, bedarfsgerecht Unterkünfte zu finden. Dazu gehören Schulen, Kirchen und Moscheen und Gemeindezentren
  • Wir verteilen Werkzeug, damit die Menschen ihre Wohnungen reparieren können
  • Wir unterstützen Familien mit Bargeld, damit sie sich trotz steigender Preise Lebensmittel leisten und mit der Renovierung ihrer Häuser beginnen können
  • Wir sorgen dafür, dass auch ältere Frauen und Männer, kleine Kinder sowie Menschen mit Behinderung schnell Unterstützung erhalten
  • Wir berücksichtigen die Folgen für das gesamte Land und die vielen Flüchtlinge, die im Libanon Schutz suchen


Hilfe für die Menschen im Libanon: Jetzt spenden!

  • Zentralafrikanische Republik

  • Tschad

  • Somalia

  • Niger

  • Mali

  • Guinea

  • Nigeria

  • Südsudan

  • Sierra Leone

  • Afghanistan

  • Norwegen

  • Südkorea

  • Niederlande

  • Frankreich

  • Irland

  • Dänemark

  • Japan

  • Belgien

  • Island

  • Großbritannien

Der Zyklon Amphan ist am 20. Mai 2020 auf Indien und Bangladesch getroffen und hat dort mindestens 116 Menschen das Leben gekostet. Die Region ist dicht besiedelt. Doch Behörden und Hilfsorganisationen konnten mehr als drei Millionen Menschen frühzeitig in Notunterkünfte evakuieren. Zahlreiche Leben wurden dadurch gerettet.

Der Wirbelsturm hat schwere Überschwemmungen verursacht, ganze Landstriche stehen unter Wasser. Millionen Häuser sind beschädigt, Brunnen und Trinkwasser verunreinigt, Landwirtschaft und Fischfang stark beeinträchtigt. Das gesamte Ausmaß dieser Naturkatastrophe ist noch nicht abzusehen. In vielen Gebieten sind Strom- und Kommunikationsnetze zusammengebrochen. Aufgrund zerstörter Straßen und Brücken sind manche Regionen bisher schwer zu erreichen.

Die Folgen des Zyklons bedrohen die Existenzgrundlage zahlreicher Familien. Und aufgrund der Corona-Pandemie trifft die Naturkatastrophe die Menschen besonders hart. Sich an Vorsorgemaßnahmen zu halten, ist für die betroffenen Familien sowie die Helfer im Einsatz herausfordernd.

In den ostindischen Bundesstaaten Odisha und Westbengalen sind mehr als 64 Millionen Menschen von Zyklon Amphan und seinen Auswirkungen betroffen. Es gibt mindestens 90 Todesopfer. Weite Teile des Gebiets sind überschwemmt, vielerorts gibt es keinen Strom. Der Zyklon hat 56 Kilometer Flussbänke zerstört, weite Landstriche stehen deshalb unter Wasser. Auch in der Großstadt Kalkutta gibt es Überschwemmungen.

In ländlichen Regionen haben zahlreiche Kleinbauern ihr Vieh und ihre Ernte verloren. Familien sind gezwungen, in überfüllten Notunterkünften auszuharren. Tausende Menschen, die aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie im Land unterwegs sind, sind gestrandet.

Die Pandemie stellt unsere Bündnisorganisationen vor Ort vor Herausforderungen. Die Helfer geben alles, um die Menschen im Katastrophengebiet vor COVID-19 zu schützen.

In Bangladesch hat der Zyklon Amphan vor allem die Distrikte Khulna, Barisal, Satkhira und Patuakhali getroffen. Es gibt mindestens 26 Todesopfer.

Schätzungen zufolge wurden 61.000 Häuser zerstört und 300.000 beschädigt. Tausende Menschen haben durch den Zyklon ihre Existenzgrundlage verloren. In den Sundarbans, den größten Mangrovenwäldern der Erde, wurden circa 17.800 Hektar Anbaufläche vernichtet; an der Küste ist großer Schaden für die Fischerei entstanden. Auch die Infrastruktur ist stark getroffen: 150 Kilometer Dämme, 1.100 Kilometer Straßen und 200 Brücken sind beschädigt oder zerstört.

Das weltweit größte Flüchtlingslager in Cox's Bazar im Süden Bangladeschs ist nach bisherigen Meldungen weitgehend verschont geblieben. Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten nur kleinere Schäden.

Internationale Hilfsorganisationen, darunter unsere Bündnisorganisationen World Vision und Malteser International, haben früh vor Zyklon Amphan gewarnt; Helfer vor Ort haben sich gewappnet. Auch Nothilfeteams von AWO International waren vorbereitet und suchten beispielsweise schon im Vorfeld nach Notunterkünften für die bedrohten Menschen. Dank des Frühwarnsystems konnten die Hilfsorganisationen frühzeitig beginnen, Menschen zu evakuieren. Mehr als drei Millionen bedrohte Menschen fanden Schutz in Notunterkünften.

Indien und Bangladesch sind einer ständigen Bedrohung durch Naturkatastrophen wie Wirbelstürmen ausgesetzt und verfügen über einen starken nationalen Katastrophenschutz. Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge haben größere Schäden verhindert und Menschenleben gerettet.

Der Klimwandel gilt nicht als Ursache für den Zyklon Amphan. Tropische Wirbelstürme gehören zu den häufigen Wetterphänomenen der aktuell betroffenen Region.

Jedoch können die Folgen des Klimawandels wiederum die Folgen des Zyklons verschlimmern. Ansteigene Meeresspiegel und ungewöhnlich heftige Regenfälle lassen Flüsse übertreten; Dämme drohen zu brechen oder es kommt zu höheren Flutwellen.

Interaktive Grafik: Naturkatastrophen und Klimawandel

Die betroffenen Menschen in Indien und Bangladesch müssen dringend mit Lebensmitteln und sauberem Trinkwasser versorgt werden; viele benötigen auch medizinische Betreuung. Aufgrund der Corona-Pandemie kommt Hygieneartikeln eine besondere Bedeutung zu.

Die Corona-Vorsorgemaßnahmen stellt Hilfsorganisationen im Katastrophengebiet vor große Herausforderungen. Um alle evakuierten Menschen unterzubringen und gleichzeitig ausreichend Abstand zu gewährleisten, greifen die Hilfsorganisationen auf zusätzliche Notunterkünfte zurück. Mundschutz und Desinfektionsmittel sind verpflichtend.

Hilfsorganisationen befürchten, dass es auch in den kommenden Monaten zu Schwierigkeiten in der Lebensmittelversorgung kommen könnte. Viele Felder sind überschwemmt, wichtige Nahrungs- und Einkommensquellen vernichtet.

Die Corona-Vorsorgemaßnahmen stellen Hilfsorganisationen im Katastrophengebiet vor große Herausforderungen. Um alle betroffenen Menschen unterzubringen und gleichzeitig ausreichend Abstand zu gewährleisten, greifen die Hilfsorganisationen auf zusätzliche Notunterkünfte zurück. Mundschutz und Desinfektionsmittel sind für alle verpflichtend.

Nicht nur aufgrund von Corona ist es wichtig, der Verbreitung von Krankheiten im Katastrophengebiet vorzubeugen. Auch die Folgen von Durchfallerkrankungen wie Cholera können dramatisch sein. Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft verteilen vorsorglich Wasserentkeimungstabletten, saubere Küchenutensilien und Hygiene Kits. Diese Hygiene Kits beinhalten zum Beispiel saubere Trinkwasserkanister, Seife, Shampoo, Waschmittel, Handtücher, Zahnbürsten, Zahnpasta und Hygieneutensilien.

  • Aids
    Aids ist eine schwere Immunschwächekrankheit und gilt als unheilbar. Die meisten Infizierten weltweit leben in Afrika. Bis heute hat die Krankheit rund 39 Millionen Menschenleben gefordert.

  • Cholera
    Cholera verbreitet sich vor allem durch verunreinigtes Trinkwasser oder infizierte Nahrung und sorgt für lebensbedrohlichen Durchfall und Erbrechen. Die großen Epidemien haben weltweit zu fast einer Million Toten geführt. Seit der Trennung von Abwasser und Trinkwasser ist die Krankheit in Europa selten geworden. Im Jemen gab es in den vergangenen Jahren jedoch schwere Cholera-Ausbrüche.

  • Typhus
    Mit dem Bau von Kanalisationen verschwanden Typhus-Epidemien Ende des 19. Jahrhunderts in Europa. In vielen Entwicklungsländern gibt es Typhus auch heute. Jährlich erkranken rund 30 Millionen Menschen. Medikamente helfen, doch unbehandelt kann Typhus tödlich sein.

  • Pest
    Der "Schwarze Tod" hat in Europa einst mehr Tote gefordert als jede andere Krankheit. Von 1347 bis 1352 starb rund ein Drittel der Europäer. Es gab lange keine Pest-Epidemie mehr, doch ausrotten ließ sich die Krankheit nicht. In Ländern wie Madagaskar gibt es sie bis heute.

  • Pocken
    In Europa wütete die Pocken-Epidemie vor allem im 18. Jahrhundert, weltweit forderte die Krankheit rund 10 Millionen Tote. Seit den 80er Jahren gelten die Erreger der Pocken dank Impfungen als ausgerottet.

  • Spanische Grippe
    Die Spanische Grippe zählt zu den schlimmsten Epidemien weltweit. Anfang des 20. Jahrhunderts breitete sie sich weltweit aus und tötete rund 50 Millionen Menschen. Im Gegensatz zur normalen Influenza, die meist nur für Kinder, Kranke und ältere Menschen lebensbedrohlich werden kann, starben durch den aggressiven Erreger auch viele junge Menschen.

  • Corona
    Innerhalb weniger Monate hat sich das Coronavirus 2020 auf der ganzen Welt verbreitet. Unser Bündnis leistet Corona-Nothilfe: in Deutschland und zahlreichen Ländern der Erde.

  • Ebola
    Ebolaviren stammen aus den Regenwäldern in Südostasien und Afrika. Zwischen 2014 und 2016 forderte eine Ebola-Epidemie in mehreren westafrikanischen Ländern Zehntausende Tote. 2019 brach Ebola in der Demokratischen Republik Kongo aus.

  • Malaria
    Jedes Jahr erkranken mehr als 200 Millionen Menschen an Malaria, etwa eine halbe Million sterben daran. Der Erreger wird in tropischen und subtropischen Gebieten, besonders in Afrika, von Mücken übertragen.

  • Denguefieber
    Denguefieber kommt in tropischen und subtropischen Gebieten vor; besonders betroffen sind Länder in Süd- und Zentralamerika, Südostasien und Indien. Die WHO schätzt, dass sich jährlich 50 bis 100 Millionen Menschen infizieren.

  • Syphilis
    Syphilis war in Deutschland vor allem im 18. Jahrhundert stark verbreitet, doch noch immer gibt es jährlich Tausende Neuerkrankungen. Bei schlechter oder fehlender Behandlung zerstört die Krankheit das Nervensystem und kann tödlich verlaufen.

  • Tuberkulose
    Tuberkulose (auch Schwindsucht) gehört zu den tödlichsten Infektionskrankheiten. Der Erreger gelangt durch die Atemwege in den Körper und greift die Lunge an. Eine effektive Impfung gibt es nicht. Während die Krankheit in Europa vor allem im 19. Jahrhundert verbreitet war, tritt sie heute vor allem in Asien und Afrika auf.

 

Wenn sich gefährliche Infektionskrankheiten schnell ausbreiten, spricht man von Seuchen. Während eine Krankheit den Einzelnen betrifft, wirken sich Seuchen auf die ganze Gesellschaft aus.

Dass Seuchen nicht nur Entwicklungsländer treffen können, zeigt 2020 die Corona-Pandemie. Innerhalb weniger Monate hat sich das Virus in der ganzen Welt verbreitet.

Zu den großen Seuchen der Geschichte gehören die Pest im Mittelalter oder die Spanische Grippe zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Eine Seuche der vergangenen Jahre ist die Ebola-Epidemie in mehreren Ländern Westafrikas zwischen 2014 und 2016. 2019 brach die Krankheit in der DR Kongo aus.

Nicht jedes Virus kann eine globale Seuche auslösen. Nur hoch ansteckende und schwer behandelbare Krankheiten haben das Potenzial dazu. Das geschieht besonders schnell, wenn Menschen stark geschwächt sind und es an lebenswichtigen Gütern wie Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten fehlt.

Naturkatastrophen verstärken die Gefahr: bei Fluten und Stürmen verbreitet sich unreines Wasser und Parasiten können sich rasch vermehren; bei Dürren müssen die Menschen mit wenig Wasser auskommen; bei Hungersnöten können entkräftete Menschen der Krankheit wenig entgegensetzen.

Außerdem können sich Krankheiten im Zeitalter der Globalisierung schneller über Grenzen hinweg ausbreiten.

Wie stark Seuchen sich ausbreiten und wie lange sie wüten, ist sehr unterschiedlich. Mangelhafter Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygieneartikeln begünstigen ihre Ausbreitung.

Außerdem können sich Krankheiten im Zeitalter der Globalisierung schneller über Grenzen hinweg ausbreiten. Dieses Phänomen ist bei der aktuellen Corona-Pandemie zu beobachten.

Viele Länder – vor allem Industriestaaten – sind dank ihrer medizinischen Infrastruktur und Sozialsysteme besser auf Seuchen vorbereitet. Entwicklungsländer hingegen kann so eine Krise besonders hart treffen. Stabile Gesundheitssysteme sind wichtig, um Krankheiten wirkungsvoll bekämpfen, eine weitere Ausbreitung verhindern und die Auswirkungen auf die Gesellschaft einschränken zu können.

  • Pandemie: eine Krankheit breitet sich in Ländern und auf Kontinenten aus; eine Pandemie ist nicht örtlich beschränkt
  • Epidemie: innerhalb einer Bevölkerungsgruppe, eines Landes oder mehrerer Staaten häufen sich Krankheitsfälle; die Krankheit breitet sich aber nicht auf andere Kontinente aus
  • Endemie: die Krankheit tritt in einer begrenzten Region gehäuft auf; etwa auf einer Insel

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft kümmern sich in Notsituationen um sauberes Trinkwasser, sanitäre Anlagen, Hygieneartikel und Hygieneschulungen. Das verhindert, dass sich Krankheiten wie Cholera und Ruhr ausbreiten und Seuchen entstehen.

In Behandlungszentren versorgen Helfer erkrankte Menschen und verhindern, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet. Außerdem unterstützen unsere Hilfsorganisationen die Impfungen gegen Krankheiten, um Menschen vor Krankheiten wie Kinderlähmung oder Masern zu schützen.

Und unser Bündnis leistet Corona-Nothilfe – in Deutschland und weltweit. Erfahren Sie mehr!

In mehreren ostafrikanischen Ländern und Teilen Asiens herrscht eine Heuschreckenplage. Riesige Insektenschwärme sind über ganze Landstriche hergefallen. Sie fressen die Nahrung von Millionen Menschen. Schon jetzt haben viele Familien nicht genug zu essen, nun droht eine Hungerkatastrophe. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen spitzt sich die Lage immer weiter zu.

Die Heuschreckenplage hat ihren Ursprung auf der Arabischen Halbinsel. Da die Region schwach besiedelt ist, konnten sich die Schwärme unbemerkt in den Iran, nach Pakistan und Ostafrika ausbreiten. Heftiger Niederschlag hatte für ideale Brutbedingungen gesorgt, so dass sich die Tiere in rasantem Tempo fortpflanzen konnten. Die Insekten leben als Einzelgänger, bis ihre Population groß genug ist und sie einen Schwarm bilden. Sobald die Umgebung kahlgefressen ist, sucht der Schwarm nach neuen Futterplätzen. Mit Hilfe des Windes können sie an einem Tag bis zu 200 Kilometer zurücklegen.

Die Vereinten Nationen befürchten, dass die Schwärme bis Juni um das 500-fache anwachsen und sich die Plage auf weitere Länder ausweiten könnte. Schon jetzt haben die Heuschrecken große Teil der Ernten zerstört. Die Nahrungsversorgung für Mensch und Tier ist stark gefährdet – und das in einer Region, in der die Ernährungslage aufgrund von Wetterextremen und Konflikten ohnehin kritisch ist.

In Ostafrika sind bisher Somalia, Äthiopien, Kenia, Eritrea und Teile des Sudans und Ugandas von der Heuschreckenplage betroffen. Experten befürchten, dass sich die Plage auf den Südsudan ausweiten wird. Für Kenia ist es die schlimmste Plage seit 70 Jahren, für Somalia und Äthiopien seit 25 Jahren. Laut UN ist die Lage in der Region "nach wie vor alarmierend". Es herrsche eine "noch nie dagewesene Bedrohung für die Ernährungssicherheit und die Lebensgrundlage" der Menschen.

Auch mehrere asiatische Länder sind von der Plage betroffen. Zunehmend besorgniserregend ist die Situation im Iran und im Jemen. Experten befürchten zudem, dass Heuschreckenschwärme Pakistan im Mai erneut erreichen werden. Auch Saudi-Arabien, der Oman und Indien sind betroffen.

Die Regierungen in Somalia und Pakistan haben Anfang Februar 2020 den Notstand ausgerufen. Im März trugen Regenfälle dazu bei, dass sich die Heuschrecken in Ostafrika sowie Teilen des Jemens und Irans stark vermehren konnten.

Am Horn von Afrika ist das Ausmaß der Plage am größten. Rund 4.850 Quadratkilometer Fläche sind dort betroffen. Laut Welternährungsorganisation (FAO) sind schon jetzt rund 13 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen; allein in Äthiopien, Kenia, Somalia und im Sudan sind es mehr als 10 Millionen Kinder, Frauen und Männer.

Darunter sind vor allem Kleinbauern und Selbstversorger. Auch in Pakistan und Indien sind bereits Hunderte Quadratkilometer von den Heuschreckenschwärmen befallen worden.

Ein Schwarm von einem Quadratkilometer kann an einem Tag so viele Nahrungsmittel verspeisen wie 35.000 Menschen. Die Welternährungsorganisation (FAO) geht davon aus, dass weltweit mehr als 25 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche gefährdet sind. Betroffen sind die unmittelbare Ernte sowie Futter für Nutztiere.

Laut FAO sind schon jetzt rund 13 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen; allein in Äthiopien, Kenia, Somalia und im Sudan sind es mehr als 10 Millionen Kinder, Frauen und Männer.

Darunter sind vor allem Kleinbauern und Selbstversorger. Viele der Menschen leben in ländlichen Gebieten mit schlechter Gesundheitsversorgung. Sie verfügen über wenige Mittel, um die Heuschrecken zu bekämpfen. Durch Ernteverluste könnte sich ihre Situation weiter verschlimmern.

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten Menschen in den betroffenen Regionen in Äthiopien, Kenia, Somalia, Uganda und im Südsudan Nothilfe. Viele sind seit vielen Jahren in den Ländern aktiv. Die Hilfsorganisationen arbeiten eng mit lokalen Partnern zusammen.

  • Wir verteilen Lebensmittel und Saatgut für den Ackerbau
  • Wir versorgen Familien mit Trinkwasser
  • Wir retten die Lebensgrundlage von Kleinbauern mit Futter für ihre Viehherden
  • Wir helfen Landwirten beim Lagern ihrer Ernte
  • Wir unterstützen Haushalte finanziell
  • Wir klären auf, damit Familien sich besser wappnen können
  • Wir leisten medizinische Hilfe

Helfen Sie uns zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Das Coronavirus erschwert die humanitäre Hilfe für Millionen Menschen auf der Welt. Reisebeschränkungen und die Empfehlung, von anderen Abstand zu halten, fordern Helfer in der internationalen Zusammenarbeit und die Nothilfe vor Ort heraus. Viele Projekte können wegen der Beschränkungen nicht wie geplant durchgeführt werden.

Medizinische Hilfsgüter wie Desinfektionsmittel, Mundschutz oder Beatmungsgeräte sind in vielen Regionen rar und lassen sich häufig nur unter großem logistischen Aufwand beschaffen. Für viele Hilfsorganisationen hat die Pandemie auch finanzielle und organisatorische Auswirkungen. Neben Spenden werden Projekte auch von Drittmittelgebern wie dem Auswärtigen Amt finanziert.

Experten der internationalen Zusammenarbeit helfen in ärmeren Ländern dabei, medizinische Strukturen zu stärken und bei Aufklärungsmaßnahmen unterstützen. Aufgrund von Reisebeschränkungen liegt die Verantwortung häufig allein bei lokalen Hilfskräften. Sie müssen bestmöglich geschützt und unterstützt werden.

Corona-Nothilfe in Deutschland und weltweit: Erfahren Sie, wie unser Bündnis Hilfte leistet!

Experten von Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen befürchten das Schlimmste für Länder, in denen es den Menschen ohnehin an vielem mangelt. Wo Krieg, Flucht und Armut herrschen, sind Familien besonders anfällig für Krankheiten und deren Folgen. Erst recht für ein hochansteckendes Virus wie Corona.

  • Ohnehin schwache Gesundheitssysteme könnten bei einem Ausbruch endgültig kollabieren.
  • Die Hygienebedingungen sind oft katastrophal. Frisches Wasser, Seife, Latrinen oder Toiletten fehlen vielerorts.
  • In Flüchtlingslagern leben Tausende Menschen auf sehr kleiner Fläche. Dort ist das Ansteckungsrisiko besonders hoch.
  • In Ländern mit kriegerischen Konflikten wie Syrien oder Jemen sind die meisten Krankenhäuser zerstört. Es mangelt an medizinischen Geräten und Personal.
  • Vor allem in ländlichen, schwer zugänglichen oder umkämpften Regionen droht sich das Virus exponentiell zu verbreiten – mit katastrophalen Folgen.

Besonders anfällig sind Länder, in denen die Menschen ohnehin unter schwierigen Bedingungen leben. Dazu zählen beispielsweise die Millionen Familien in großen Flüchtlingslagern in Bangladesch, Kenia, Südsudan, Jemen, Syrien oder Griechenland. Oder die Kinder, Frauen und Männer, die in vielen Regionen Afrikas unter Hunger leiden. Auch Länder, die in den vergangenen Monaten von Naturkatastrophen getroffen wurden, haben Schwierigkeiten bei der Bekämpfung des Virus.

Die offiziellen Fallzahlen hängen stark davon ab, wie viele Menschen überhaupt auf das Coronavirus getestet werden. Die Möglichkeiten dafür sind weltweit begrenzt. Die Dunkelziffer an Infizierten dürfte in Entwicklungs- und Schwellenländern sehr hoch sein.

Die Hilfe für Menschen in Not geht weiter – mit allen nötigen Vorsichtsmaßnahmen und trotz aller Einschränkungen. Die Krisengebiete dieser Welt dürfen über den Coronavirus-Ausbruch nicht in Vergessenheit geraten.

Gemeinsam mit ihren internationalen Netzwerken arbeiten Helfer mit Hochdruck daran, die Versorgung von Menschen in armen, von Krieg oder Naturkatastrophen betroffenen Ländern sicherzustellen und eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Dort sind die Gesundheitssysteme schwach. Ohne Unterstützung von Hilfsorganisationen kann sich das Virus schnell ausbreiten. Je mehr Menschen erkranken, desto schwieriger wird es, sie alle zu behandeln.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft können dabei auf ihre langjährige Erfahrung in der Eindämmung von Epidemien zurückgreifen. Beispiele sind die Ebola-Epidemien in Liberia, Sierra Leone und der DR Kongo, wo die Hilfsorganisationen die Bevölkerung seit mehreren Jahren unterstützen.

Die lokalen oder internationalen Helfer setzen sich auch in dieser schwierigen Zeit täglich dafür ein, die Hilfsprojekte fortzuführen.

Wie in Deutschland klären Hilfsorganisationen auch in anderen Ländern verstärkt über Hygiene- und Schutzmaßnahmen auf. So leistet unser Bündnis weltweit Corona-Nothilfe:

  • Wir informieren über das Virus und klären darüber auf, wie man einer Ansteckung vorbeugen kann.
  • Wir zeigen, wie richtiges Händewaschen funktioniert und erklären, warum Abstand halten in Zeiten der Pandemie so wichtig ist.
  • Wir sorgen für sauberes Trinkwasser und errichten Sanitäranlagen sowie mobile Wascheinrichtungen.
  • Wir verteilen Seife, Reinigungstabletten und Hygieneartikel.
  • Wir unterstützen Gesundheitsstationen und klären medizinisches Personal über den Umgang mit Infizierten auf.

Unser Bündnis leistet weltweit Corona-Nothilfe: Jetzt mit Ihrer Spende!

Seit Beginn der Pandemie haben die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft ihre Hilfsmaßnahmen ausgeweitet und angepasst – in Deutschland und weltweit:

So helfen wir weltweit:

  • Wir errichten Handwaschstellen
  • Wir verteilen Sanitärmaterial, Hygienekits und Schutzausrüstung
  • Wir klären Menschen über das Virus und Hygienemaßnahmen auf, z.B. per SMS und Radio
  • Wir verbessern die Gesundheitsversorgung durch mobile Ärzte-Teams
  • Wir unterstützen Pflegekräfte und Impfkampagnen
  • Wir liefern lebensrettende medizinische Geräte
  • Wir impfen unterernährte Kleinkinder gegen vermeidbare Krankheiten
  • Wir helfen mit Medikamenten gegen Cholera und andere Krankheiten, die Menschen schwächen
  • Wir errichten Notunterkünfte, in denen Familien medizinische Hilfe erhalten
  • Wir leisten Kindern und Erwachsenen emotionalen Beistand
  • Wir achten darauf, dass auch Menschen mit Behinderung, Angehörige von Risikogruppen und Minderheiten Hilfe erhalten
  • Wir helfen Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, finanziell


Und so leistet unser Bündnis in Deutschland Corona-Nothilfe:

  • Wir unterstützen den Bevölkerungsschutz
  • Wir betreiben Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen
  • Wir unterstützen Kliniken mit medizinischen Geräten und Material
  • Wir kümmern uns um Screeningzentren und -fahrzeuge für potentiell Erkrankte
  • Wir bieten Einkaufshilfe, Lieferservice und Fahrdienste für Risikogruppen und ältere Menschen
  • Wir stehen Menschen ohne Obdach mit Mahlzeiten, Notquartieren und Hygieneartikeln zur Seite
  • Wir leisten Alleinstehenden und Menschen in Quarantäne telefonischen Beistand
  • Wir bieten Online-Bildungsangebote für Flüchtlinge
  • Wir unterstützen Mütter und Väter mit Tipps für die Kinderbetreuung und helfen Schülern bei den Hausaufgaben


Unterstützen Sie unsere Corona-Nothilfe jetzt mit Ihrer Spende!

Der Bevölkerungsschutz in Deutschland liegt nicht in einer Hand: Laut Grundgesetz sind Bund, Länder und Kommunen für die Sicherheit der Menschen in Deutschland zuständig. Dafür wirken unterschiedliche behördliche Verwaltungsebenen mit Feuerwehren, Hilfsorganisationen und dem THW zusammen.

Vor diesem Hintergrund helfen auch Bündnisorganisationen wie die Johanniter, die Malteser, AWO und der ASB den Menschen in Deutschland: Sie betreiben Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen und helfen bei Planung, Aufbau und Betrieb von Screening- und Screeningfahrzeugen für potentiell erkrankte Menschen.

Außerdem bieten einige unserer Hilfsorganisationen Nachbarschaftshilfe, Einkaufdienste und telefonische Seelsorge an und unterstützen Menschen ohne Obdach mit Mahlzeiten und Notunterkünften.

Unsere Corona-Nothilfe in Deutschland: Erfahren Sie mehr!

Die Schnelleinsatz-Teams des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) nennen sich First Assistance Samaritan Teams – kurz FAST. In ihrer Freizeit lassen sich dafür Helfer:innen aus dem gesamten Bundesgebiet in den Bereichen Trinkwasser und Basismedizin ausbilden.

Nach Naturkatastrophen Zyklon Idai oder dem Erdbeben in der Türkei und Syrien reisen die Teams in die Krisengebiete, um die betroffenen Menschen vor Ort zu unterstützen.

Die FAST-Helfer sind für ihren Einsatz hochwertig und umfangreich ausgestattet. Kernstück sind Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung, die 2.500 Liter sauberes Wasser pro Stunde produzieren. Außerdem installieren die Teams Wasserfilter für Dorfgemeinschaften, Schulen oder Gesundheitsstationen.

Das medizinische FAST arbeitet mit einer Zeltambulanz, die entsprechend den Vorgaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgestattet ist. 2017 klassifizierte die WHO das FAST für seine hohen Standards und langjährige Erfahrung in der medizinischen Nothilfe: Als erstes Team in Europa bestand es die Prüfung in der Kategorie "Emergency Medical Team 1".

Der offizielle Name dieses neuartigen Virus lautet SARS-CoV-2. Die Atemwegserkrankung, die das Virus auslöst, wird als COVID-19 bezeichnet.

Coronaviren können so mutieren, dass sie vom Tier auf den Menschen übertragen werden und dann verschiedene Krankheiten verursachen. Das scheint auch beim neuartigen Coronavirus der Fall gewesen zu sein. Zunächst trat das Virus nur in der chinesischen Region Wuhan auf. Am 11. März 2020 stufte die WHO den Ausbruch als Pandemie ein.

Seit Dezember 2020 sind mehrere neue Virusvarianten aufgetreten. Die sogenannte britische Variante gilt wegen ihrer hohen Übertragbarkeit als besorgniserregend. Sie hat sich in Deutschland stark verbreitet. Auch aus Südafrika und Brasilien wurden Mutationen von SARS-CoV-2 gemeldet.

Ende 2019 meldete China das vermehrte Aufkommen von Lungenentzündungen. Schließlich stellte sich heraus: Viele betroffene Menschen stammen aus der Region Wuhan und verkaufen dort als Markthändler lebendige sowie tote Tiere.

Es wird vermutet, dass die Viruszellen von Fledermäusen oder Schuppentieren stammen. Der genaue Ursprung ist weiterhin unklar. Im Laufe des Jahres 2020 hat sich das Virus weltweit verbreitet.

Die häufigsten Symptome einer Infektion sind Husten, Fieber, Schnupfen, Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns und Pneumonie (Lungenentzündung). Als besonders gefährdet gelten Angehörige von Risikogruppen, insbesondere ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.

Bei den meisten Infizierten verläuft die Krankheit mild. In schwereren Fällen kommt es zu Lungenentzündungen und Atemnot. Die Krankheitsverläufe variieren stark. Es gibt auch Erkrankte, die gar keine Symptome zeigen.

Genauere Informationen finden Sie unter anderem auf den Seiten des Robert Koch-Instituts (RKI).

Das Virus kann von infizierten Menschen beim Husten, Niesen, Atmen, Sprechen und Singen übertragen werden. Die größeren Tröpfchen, die dabei freigesetzt werden, sinken schnell zu Boden. Doch die kleineren Aerosole können in der Luft schweben und sich verteilen. Nach der Ansteckung kann es bis zu 14 Tage dauern, bis Symptome auftreten.

Um sich und andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen, sollten die sogenannten AHA+L-Regeln beachtet werden:

  • Abstand halten
  • Hygiene beachten, regelmäßig und gründlich Hände waschen
  • im Alltag Masken tragen
  • vor allem in den Wintermonaten regelmäßig lüften


Das Robert Koch-Institut empfielt, bei akuten Atemwegssymptomen zu Hause zu bleiben. Als Ergänzung zu den AHA+L-Regeln kann die Corona-Warn-App der Bundesregierung dienen.

Die Krankheitsverläufe variieren stark. Bei den meisten betroffenen Menschen verläuft die Krankheit mild. In schwereren Fällen kommt es zu Lungenentzündungen und Atemnot.

Es gibt Personengruppen, die besonders anfällig für einen schweren Verlauf der Krankheit sind: Menschen mit Vorerkrankungen an Herz oder Lunge, chronischen Lebererkrankungen, Diabetes mellitus, Krebserkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.

Seit Beginn der Pandemie haben Medizin und Wissenschaft große Fortschritte gemacht: Ärzte haben zunehmend Erfahrung in der Behandlung von COVID-Patienten. Zudem wurden Impfstoffe entwickelt, die Menschen vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen können.

Genauere Informationen finden Sie unter anderem auf den Seiten des Robert Koch-Instituts (RKI). Und auch bei uns finden Sie Hintergrundinformationen zum Thema Impfen.

Die fünf Stufen einer Hungersnot

Die Ernährung der Bevölkerung gilt als generell gesichert. Weniger als drei Prozent der Menschen sind unterernährt. Das gilt beispielsweise für viele Industriestaaten.

Es besteht eine moderate Ernährungssicherheit. Weniger als zehn Prozent der Menschen sind unterernährt. Betroffene Gebiete sind beispielsweise die nördlichen Andenstaaten Südamerikas und China.

Regionen, in denen sich Menschen täglich um ihr Essen sorgen müssen. Dort sind zwischen zehn und 15 Prozent der Bevölkerung akut mangel- oder unterernährt. Ein Beispiel für Stufe 3 ist Indonesien.

Ab der vierten Stufe gilt die Situation als humanitärer Notfall. Mehr als 15 Prozent der Bevölkerung sind akut mangel- und unterernährt. Der Zugang zu Nahrung ist stark eingeschränkt. Zu diesen Regionen gehören besonders Länder in Asien und in Afrika südlich der Sahara.

Eine Hungersnot wird von den Vereinten Nationen ausgerufen, wenn

  • mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut unterernährt sind
  • pro Person weniger als vier Liter Wasser am Tag zur Verfügung stehen
  • die Menschen am Tag weniger als 2.100 Kilokalorien Nahrung zu sich nehmen,
  • kein eigenes Einkommen mehr erwirtschaftet werden kann und 
  • mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich aus Nahrungsmittelmangel sterben

In mehreren ostafrikanischen Ländern und Teilen Asiens herrscht eine Heuschreckenplage. Riesige Insektenschwärme sind über ganze Landstriche hergefallen. Sie fressen die Nahrung von Millionen Menschen. Schon jetzt haben viele Familien nicht genug zu essen, nun droht eine Hungerkatastrophe. Aufgrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen spitzt sich die Lage immer weiter zu.

Die Heuschreckenplage hat ihren Ursprung auf der Arabischen Halbinsel. Da die Region schwach besiedelt ist, konnten sich die Schwärme unbemerkt in den Iran, nach Pakistan und Ostafrika ausbreiten. Heftiger Niederschlag hatte für ideale Brutbedingungen gesorgt, so dass sich die Tiere in rasantem Tempo fortpflanzen konnten. Die Insekten leben als Einzelgänger, bis ihre Population groß genug ist und sie einen Schwarm bilden. Sobald die Umgebung kahlgefressen ist, sucht der Schwarm nach neuen Futterplätzen. Mit Hilfe des Windes können sie an einem Tag bis zu 200 Kilometer zurücklegen.

Die Vereinten Nationen befürchten, dass die Schwärme bis Juni um das 500-fache anwachsen und sich die Plage auf weitere Länder ausweiten könnte. Schon jetzt haben die Heuschrecken große Teil der Ernten zerstört. Die Nahrungsversorgung für Mensch und Tier ist stark gefährdet – und das in einer Region, in der die Ernährungslage aufgrund von Wetterextremen und Konflikten ohnehin kritisch ist.

In Ostafrika sind bisher Somalia, Äthiopien, Kenia, Eritrea und Teile des Sudans und Ugandas von der Heuschreckenplage betroffen. Experten befürchten, dass sich die Plage auf den Südsudan ausweiten wird. Für Kenia ist es die schlimmste Plage seit 70 Jahren, für Somalia und Äthiopien seit 25 Jahren. Laut UN ist die Lage in der Region "nach wie vor alarmierend". Es herrsche eine "noch nie dagewesene Bedrohung für die Ernährungssicherheit und die Lebensgrundlage" der Menschen.

Auch mehrere asiatische Länder sind von der Plage betroffen. Zunehmend besorgniserregend ist die Situation im Iran und im Jemen. Experten befürchten zudem, dass Heuschreckenschwärme Pakistan im Mai erneut erreichen werden. Auch Saudi-Arabien, der Oman und Indien sind betroffen.

Die Regierungen in Somalia und Pakistan haben Anfang Februar 2020 den Notstand ausgerufen. Im März trugen Regenfälle dazu bei, dass sich die Heuschrecken in Ostafrika sowie Teilen des Jemens und Irans stark vermehren konnten.

Am Horn von Afrika ist das Ausmaß der Plage am größten. Rund 4.850 Quadratkilometer Fläche sind dort betroffen. Laut Welternährungsorganisation (FAO) sind schon jetzt rund 13 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen; allein in Äthiopien, Kenia, Somalia und im Sudan sind es mehr als 10 Millionen Kinder, Frauen und Männer.

Darunter sind vor allem Kleinbauern und Selbstversorger. Auch in Pakistan und Indien sind bereits Hunderte Quadratkilometer von den Heuschreckenschwärmen befallen worden.

Ein Schwarm von einem Quadratkilometer kann an einem Tag so viele Nahrungsmittel verspeisen wie 35.000 Menschen. Die Welternährungsorganisation (FAO) geht davon aus, dass weltweit mehr als 25 Millionen Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche gefährdet sind. Betroffen sind die unmittelbare Ernte sowie Futter für Nutztiere.

Laut FAO sind schon jetzt rund 13 Millionen Menschen von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen; allein in Äthiopien, Kenia, Somalia und im Sudan sind es mehr als 10 Millionen Kinder, Frauen und Männer.

Darunter sind vor allem Kleinbauern und Selbstversorger. Viele der Menschen leben in ländlichen Gebieten mit schlechter Gesundheitsversorgung. Sie verfügen über wenige Mittel, um die Heuschrecken zu bekämpfen. Durch Ernteverluste könnte sich ihre Situation weiter verschlimmern.

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten Menschen in den betroffenen Regionen in Äthiopien, Kenia, Somalia, Uganda und im Südsudan Nothilfe. Viele sind seit vielen Jahren in den Ländern aktiv. Die Hilfsorganisationen arbeiten eng mit lokalen Partnern zusammen.

  • Wir verteilen Lebensmittel und Saatgut für den Ackerbau
  • Wir versorgen Familien mit Trinkwasser
  • Wir retten die Lebensgrundlage von Kleinbauern mit Futter für ihre Viehherden
  • Wir helfen Landwirten beim Lagern ihrer Ernte
  • Wir unterstützen Haushalte finanziell
  • Wir klären auf, damit Familien sich besser wappnen können
  • Wir leisten medizinische Hilfe

Helfen Sie uns zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

Es kommt weltweit immer wieder zu Heuschreckenplagen. In Afghanistan gibt es sie beispielsweise recht häufig. Deshalb verfügt die Bevölkerung dort über das nötige Wissen, um einer Plage frühzeitig entgegenzuwirken.

Die aktuelle Plage hat jedoch ein großes Ausmaß erreicht. Für Kenia ist es die schlimmste Plage seit 70 Jahren, für Somalia und Äthiopien die schlimmste Plage seit 25 Jahren. Den Menschen in den Ländern fehlte es an Wissen und gerade Kleinbauern an den finanziellen Mitteln, den Insekten vorzubeugen.

Die Wüstenheuschrecken vermehren sich aufgrund der aktuellen Wetterbedingungen ungewöhnlich schnell. Einige Experten halten den menschengemachten Klimawandel für mitverantwortlich für die Plage. Beispielsweise, weil sich Trocken- und Regenzeiten verschieben. Als Auslöser für die Plage gilt jedoch der Indische-Ozean-Dipol, eine natürlich vorkommende Schwankung der Wassertemperaturen.

Der Klimawandel verschärft die humanitäre Situation der Länder, die aktuell von der Plage betroffen sind. Die Bevölkerung am Horn von Afrika leidet seit Jahren unter einer Dürre und schlechten Ernten.

In vielen Regionen Afrikas werden Heuschrecken tatsächlich gegessen. Um die aktuellen Schwärme als Nahrungsquelle nutzen zu können, müsste man sie jedoch fangen und haltbar machen. Darin fehlt den Menschen die nötige Erfahrung. Zudem könnte es beim der Verzehr aufgrund der eingesetzten Insektizide zu Vergiftungen kommen.

Die Vereinten Nationen definieren fünf Stufen der Ernährungssicherheit. Die letzte Stufe ist die Hungersnot. Sie wird ausgerufen, wenn:

  • mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut unterernährt sind
  • pro Person weniger als vier Liter Wasser am Tag zur Verfügung stehen
  • die Menschen am Tag weniger als 2.100 Kilokalorien Nahrung zu sich nehmen,
  • kein eigenes Einkommen mehr erwirtschaftet werden kann und
  • mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich aus Nahrungsmittelmangel sterben

  • Hunger: Frauen und Kinder leiden unter den Auswirkungen des Jemenkrieges am meisten: 2 Millionen Kinder unter fünf Jahren sowie 1,1 Millionen Schwangere und junge Mütter sind akut unterernährt.
  • Gewalt: Im Jemen herrschen patriarchische Gesellschaftsstrukturen: In der Regel haben Männer das Sagen und Frauen wenig Rechte. Vor allem heranwachsende, unverheiratete und geschiedene Frauen sind großen Gefahren ausgesetzt. Ohne den Schutz eines männlichen Familienmitgliedes kommt es außerhalb des Zuhauses häufig zu physischer sowie sexueller Gewalt. Auch häusliche Gewalt hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen.
  • Bildung: Mehr als 4,7 Millionen Kinder im Jemen haben keinen oder kaum Zugang zu Bildung. Viele Schulen wurden zerstört und Lehrer werden nicht mehr bezahlt. Zudem müssen viele Kinder arbeiten, um ihre Familie zu unterstützen.
  • Mädchen: 36 Prozent der Mädchen im Jemen gehen derzeit nicht zur Schule. Ein Grund dafür ist, dass immer mehr Eltern ihre Töchter früh verheiraten. Die Zahl der Frauen, die vor ihrem 18. Geburtstag heiraten, hat sich seit 2015 verdreifacht.

Quelle: International Rescue Committee

Bei einem Charity-Stream spielen Influencer digitale (teils auch analoge) Spiele. Währenddessen animieren sie ihre Fan-Community zum Spenden. Vor allem bei Gamern ist dieses Mittel verbreitet. Bekannte Beispiele für Charity-Streams sind "Loot für die Welt" und "FriendlyFire". Dieses Event hat unser Digitalbotschafter Gronkh mit initiiert.

Zwölf Streamer (Influencer) veranstalten bis zum 5. Januar 2020 in ihrer Community einen Charity-Stream für Aktion Deutschland Hilft. Gespielt wird das Fußball-Spiel FIFA 20. Die Streamer wurden mithilfe der Agentur Athletia von uns angesprochen. betterplace unterstützt uns bei der Umsetzung: Eigens für diesen Zweck wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen – erfahren Sie mehr!

betterplace realisiert die Aktion Weihnachtsstreamerei. Die Spenden landen bei unserem Projekt "Nothilfe weltweit" auf betterplace und werden an Aktion Deutschland Hilft weitergeleitet.

Das über den Stream gesammelte Geld wird der jeweiligen Spendenaktion des Streamers zugeordnet. Die Spenden landen in unserem Projekt "Nothilfe weltweit" bei betterplace. Mit den dort eingehenden Spenden leisten wir Nothilfe in aktuellen Krisen auf der Welt. Spendenbescheinigungen werden von betterplace im Februar 2020 verschickt. Für weitere Infos kannst du gerne an kontakt(at)aktion-deutschland-hilft.de schreiben oder dich bei betterplace informieren.

Bei FIFA handelt es sich um eine Fußball-Sportsimulation vom amerikanischen Softwarehersteller Electronic Arts. Der FIFA-Verband hat dieses Spiel komplett lizensiert, so dass die Fußballsimulation viele real existierende Ligen, Spielern und Nationalmannschaften anbietet. FIFA 20 kam im September 2019 auf den Markt.

An der Küste von Albanien hat sich am 26. November 2019 ein Erdbeben der Stärke 6,4 ereignet. Das Epizentrum lag etwa zehn Kilometer nördlich der Stadt Durres und 30 Kilometer westlich der Hauptstadt Tirana. Auch in mehreren Nachbarländern waren die Erschütterungen zu spüren.

Das Erdbeben ist das schwerste, das die Menschen in Albanien seit 30 Jahren erlebt haben. Wenige Tage nach der Naturkatastrophe liegt das Hauptaugenmerk der Einsatzkräfte auf der Suche und Rettung Verschütteter. 

Schon wenige Stunden nach der Katastrophe waren mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft im Einsatz. Und die Hilfe läuft weiter. Helfen Sie uns zu helfen – mit Ihrer Spende!

Das Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar. Nach offiziellen Angaben gibt es mehr als 50 Tote und mindestens 750 Verletzte.

1.200 Menschen wurden evakuiert. Besonders groß ist die Zerstörung in den Städten Tirana, Durres, Kavaje und Lac. Circa 2.000 Häuser sind durch das Beben eingestürzt oder beschädigt worden. 4.000 Menschen verloren ihr Obdach.

Wenige Tage nach der Katastrophe geht es vor allem darum, so viele Leben wie möglich zu retten. Rund 50 Menschen konnten die Retter lebend bergen.

Die Häuser vieler Familien sind durch das Erdbeben unbewohnbar oder stark beschädigt. Kinder, Frauen und Männer harren in Notunterkünften oder unter freiem Himmel aus. Sie benötigen dringend Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung.

Viele Hilfsorganisationen verteilen die dringend benötigten Güter. Weitere entsenden Teams, um den Bedarf zu prüfen, und leisten erste Hilfe. Wegen zerstörter Infrastruktur ist es für die Helfer teils herausfordernd, zu betroffenen Menschen zu gelangen. Auch der Transport von Verletzten ist deshalb schwierig. Die Kapazitäten der Krankenhäuser in der Region sind stark beansprucht.

Schon wenige Stunden nach der Katastrophe waren mehrere Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft im Einsatz:

  • Wir verteilen Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente
  • Wir suchen nach verschütteten Menschen und leisten Erste Hilfe
  • Wir stellen Zelte, Decken und Kleidung bereit für Menschen, die ihr Zuhause verloren haben
  • Wir helfen Kindern, das schreckliche Erlebnis zu verarbeiten

Acht Bündnisorganisationen sind aktuell in Albanien im Einsatz. Einige davon sind schon seit mehreren Jahren in der Region aktiv und arbeiten mit lokalen Partnern zusammen.

Helfen Sie uns zu helfen – jetzt mit einer Spende!

Bei Katastrophen dieser Art sind Hilfsorganisationen immer auf die Kooperation der Regierung angewiesen, um Hilfe leisten zu können. Die beschädigte Infrastruktur und die Gefahr von Nachbeben stellen die Helfenden in Albanien vor große Herausforderungen.

Das Bündnis Aktion Deutschland Hilft stimmt seine Hilfsmaßnahmen ab und ruft gemeinsam zu Spenden auf. Erfahren Sie hier, wie sich die Bündnisorganisationen im Einsatzfall koordinieren!

Die Küste von Albanien gehört zu den Regionen Europas, die besonders anfällig für Erdbeben sind. Grund dafür ist, dass sich dort die afrikanische unter die eurasische Platte schiebt. Bereits im September 2019 hat es eine Serie mittelschwerer Erdbeben in Albanien gegeben.

Seit der Gründung von Aktion Deutschland Hilft im Jahr 2001 ist es den Bündnisorganisationen wichtig, nachweisbar hochwertige Arbeit zu leisten und diese überprüfen zu lassen. Um die Qualität der Arbeit zu verbessern, wenden wir einen Teil der Spenden für die Qualitätssicherung auf.
Aktion Deutschland Hilft und seine Bündnisorganisationen führen damit beispielsweise externe Evaluierungen durch. Mit  den Ergebnissen kann das Bündnis die Arbeit noch zielgerichteter durchführen. Zusätzlich kann jede Bündnisorganisation ihre eigenen Hilfsmaßnahmen bewerten.
Die Daten zum Projektverlauf werden systematisch gesammelt. So sind alle laufend über Fortschritt und Ziele ihrer Arbeit informiert. Das trägt dazu bei, noch wirksamer Not- und Katastrophenhilfe zu leisten.
Als Träger des Spendensiegels des Deutschen Zentralinstituts für Soziale Fragen (DZI) ist Aktion Deutschland Hilft dazu angehalten, die Wirkung seiner Arbeit zu belegen und eine sparsame und effiziente Mittelverwendung nachzuweisen.

Ziel dieser Evaluierung war es, die Umsetzung und Einhaltung der Grundsätze zum Schutz der Menschen, die in den universellen Sphere-Standards niedergelegt sind, in der Projektarbeit der Bündnisorganisationen vor Ort zu bewerten. Die Sphere-Standards haben zum Ziel, allgemein gültige Standards in zentralen Bereichen der humanitären Hilfe zu entwickeln. Unter anderem beinhalten diese Grundsätze zum Schutz. Dabei umfasst Schutz die Sicherheit, die Würde und die Rechte der von einer Katastrophe oder einem bewaffneten Konflikt betroffenen Menschen. Insbesondere geht es um die Frage, wie Hilfsorganisationen weiteren Schaden von der betroffenen Bevölkerung abwenden können, und wie sie den Menschen helfen können, ein höheres Maß an Sicherheit zu erreichen.

Die beiden Schwerpunktfragen bei der Evaluierung:

  • Welche Richt- und Leitlinien zum Thema Schutz und Sicherheit sind bei den Bündnisorganisationen in der Zentrale aber auch vor Ort vorhanden?

  • Wie sieht die Sorgfaltspflicht der Bündnisorganisationen gegenüber allen Mitarbeitenden und Betroffenen aus und was wird speziell auf dem Gebiet der Prävention von sexuellem Missbrauch von Abhängigen unternommen?

Nach einer öffentlichen Ausschreibung wurde ein unabhängiges Gutachterteam beauftragt, die Evaluierung zwischen Dezember 2018 und April 2019 durchzuführen. Dieses Gutachterteam konnte große Erfahrung in der Nothilfe und Kenntnisse der Sphere Grundsätze zum Schutz aufweisen. Durch Sichtung und Auswertung relevanter Schriftstücke, persönliche Gespräche mit den Bündnisorganisationen in Deutschland und in Bangladesch sowie den Rohingya selbst direkt in den Flüchtlingscamps war es dem Gutachterteam möglich, Antworten auf die Evaluierungsfragen zu finden.

Medien spielen eine immer wichtigere Rolle, wenn es darum geht, ob und wie humanitäre Krisen und deutsche Hilfe für Menschen in Not wahrgenommen werden.

Vor diesem Hintergrund lobt Aktion Deutschland seit 2015 mit Unterstützung des Auswärtigen Amts einen Preis für deutsche Journalist:innen aus. Ziel ist es, neue Wege der medialen Berichterstattung zu humanitärer Hilfe zu würdigen.

Innerhalb der Bundesregierung ist das Auswärtige Amt für die humanitäre Hilfe im Ausland federführend. Die Bundesregierung leistet humanitäre Hilfe nicht direkt, sondern fördert geeignete Hilfsprojekte und -programme der humanitären Organisationen der Vereinten Nationen, deutscher Nichtregierungsorganisationen und der Organisationen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Diese ermöglichen den betroffenen Menschen ein Überleben in Würde und Sicherheit und lindern das Leid derer, die ihre akute Notlage nicht aus eigener Kraft überwinden können.

Über die Förderung konkreter Hilfsprojekte hinaus beteiligt sich das Auswärtige Amt an Initiativen, die zu besserem Bewusstsein und Verständnis der humanitären Hilfe weltweit beitragen. Der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe gehört zu den Projekten, die vom Auswärtigen Amt dabei gefördert werden. Während der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe von Aktion Deutschland Hilft durchgeführt wird, fungiert das Auswärtige Amt als Finanzierungspartner ohne operative Funktion. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Im Rahmen des Journalistenpreises Humanitäre Hilfe werden Reisestipendien in humanitäre Hilfsprojekte an bis zu acht Journalist:innen zwischen 21 und 35 Jahren vergeben. Die dabei entstehenden Arbeiten werden von einer Jury gesichtet und eine:n Preisträger:in ermittelt.

Die vergebenen Reisestipendien schaffen einen Zugang zu humanitären Hilfsprojekten und ermöglichen den nominierten Journalist:innen, sich ein eigenes Bild von humanitärer Hilfe und der jeweiligen Lage vor Ort zu verschaffen.

Verbunden mit einer Vorbereitungsphase soll die Möglichkeit für die nominierten Journalist:innen geschaffen werden, tiefere Sach- und Fachkenntnis für das Thema Humanitäre Hilfe zu gewinnen und eine Grundlage zur Recherche und Erstellung einer journalistischen Arbeit zu schaffen.

Mit der Umschreibung "Neue Wege der Berichterstattung" sind innovative journalistische Arbeiten gemeint. Sie sind als nominierte Journalist:innen frei in der Wahl des Formats, des Kanals und jeglicher Gestaltung. Unabhängig davon können Sie Innovation auch in den Hintergründen und Geschichten finden, welche Ihre Recherchereisen in die Hilfsprojekte bieten.

Sie haben somit die Möglichkeit, sich dem Thema kreativ zu nähern, gegen Trends zu denken und Ihre ganz eigene, individuelle journalistische Arbeit zu erstellen.

Das Stipendium erfolgt in Form der Nominierung. Es erfolgt keine Auszahlung eines festgelegten Geldbetrages an die Nominierten.

Alle Kosten, die für Sie als eine:r der bis zu acht nominierten Journalist:innen im Rahmen des Journalistenpreises anfallen, werden übernommen. Darunter fallen Reisekosten für den Kick-off-Workshop, die Preisverleihung sowie insbesondere die Recherchereise.

Administrative Belange der Recherchereise organisieren die Patenorganisationen, so zum Beispiel Flüge, Unterkünfte oder Verpflegung vor Ort. Diese Kosten rechnen die Organisationen wiederum mit Aktion Deutschland Hilft ab.

Die administrativen Angelegenheiten für die Recherchereisen werden nicht die journalistischen Arbeiten beeinträchtigen. Journalistische Freiheiten sind zu jedem Zeitpunkt gewahrt.

Der Wettbewerb gliedert sich in zwei Phasen:

In der ersten Phase haben Sie die Möglichkeit, sich über einen Bewerbungsbogen inklusive einer Aufgabenstellung zum Thema Humanitäre Hilfe zu bewerben. Ein Gremium entscheidet dann über die Vergabe der Stipendien. Sollten Sie nominiert sein, werden Sie ca. Ende Januar über Ihre Nominierung und Ihr Stipendium informiert. Die Vorbereitung auf Ihre Reise erfolgt durch verschiedene Elemente:

  • 1,5-tägigen Kick-off-Workshop in Bonn Ende Februar/Anfang März (Teilnahme verpflichtend) (Das Datum wird zeitnah kommuniziert)
  • Enger, bilateraler Austausch zwischen Patenorganisationen und Nominierten vor, während und nach den Reisen.

In der zweiten Phase von April bis Juli 2024 finden die etwa 7-10-tägige Reisen in humanitäre Hilfsprojekte statt. Sie haben hierbei als Nominierte die Möglichkeit zum Austausch mit Betroffenen, Helfer:innen und weiteren Beteiligten in Hilfsprojekten.

Die durch die Reise entstehende journalistische Arbeit wird bis spätestens einen Monat nach Reiseende bei Aktion Deutschland Hilft eingereicht. Die finalen Beiträge werden von der unabhängigen Jury gesichtet und ein:e Preisträger:in bestimmt. Der/die Preisträger:in wird im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im November 2024 bekannt gegeben.

Nähere Informationen zur Vorbereitung beantworten wir in "Wie werde ich als Stipendiat:in auf meine Reise vorbereitet und während des Aufenthalts unterstützt?".
 

  • Fachkompetenzen im Hinblick auf Arbeitsaufgabe zur Erstellung neuer Wege der Berichterstattung zu humanitärer Hilfe in der zweiten Phase
  • Erfahrungswerte im Hinblick auf Auslandsthemen, Themen der Humanitären Hilfe/Entwicklungszusammenarbeit
  • Erfahrungen im vielseitigen Umgang mit journalistischen Techniken, welche die cross- und multimediale Berichterstattung ausmachen
  • Bewertung des Kurzessays nach Kriterien wie zum Beispiel Argumentation, Sprachstil, Originalität

 

Ein Gremium – bestehend aus Vertreter:innen von Aktion Deutschland Hilft, des Auswärtigen Amts und deutschen Hilfsorganisationen – nominiert nach Ablauf der Einschreibungsphase Bewerber:innen für die Stipendien.

In diesem Jahr haben auch die Nominierten des Jahres 2019 erneut die Möglichkeit, ihre Reisestipendien in Anspruch zu nehmen. Grund ist, dass der Wettbewerb 2019 aufgrund von Covid-19 abgebrochen wurde und die Reisen nicht stattfinden konnten.

In der zweiten Phase des Journalistenpreises sind Sie als Nominierte dazu aufgefordert, im Rahmen der Reisetipendien zu recherchieren und eine journalistische Arbeit mit dem Fokus auf der Entwicklung neuer Wege der Berichterstattung zu humanitärer Hilfe zu erstellen.

Der finale Beitrag, der im Rahmen Ihrer Recherchereisen und Projektbesuche entsteht, soll die Bedürfnisse und die Situation von Menschen in Krisen und Katastrophen und die Hilfsmaßnahmen in ihrer praktischen Umsetzung im Kontext der allgemeinen humanitären Hilfe darstellen. Durch den Einsatz innovativer journalistischer Mittel, Formen und Instrumente soll der Beitrag die breite Öffentlichkeit für das Thema Humanitäre Hilfe sensibilisieren. Eine Zuspitzung des Themas wird spätestens zum Kick-off bekannt gegeben.

Sie sind frei in der Wahl des Formats, des Kanals und jeglicher Gestaltung. Unabhängig davon kann Innovation auch in den Hintergründen und Geschichten gefunden werden, welche die Recherchereisen in die Hilfsprojekte bieten. Sie haben somit die Möglichkeit, sich dem Thema kreativ zu nähern, gegen Trends zu denken und Ihre ganz eigene, individuelle journalistische Arbeit zu erstellen.

Die Auswahl der Hilfsprojekte, der Reisestipendien sowie die Auswahl von möglichen Interviewpartner:innen usw. ist auf diese Aufgabenstellung ausgerichtet. Sie sind als Journalist:innen gefragt, sich von Ihrer Seite entsprechend Ihrer journalistischen Arbeitsweise einzubringen.

Ihr Beitrag ist bis vier Wochen nach Reiseende bei Aktion Deutschland Hilft einzureichen. Wir stellen somit die Fairness unter den Nominierten sicher.

Zwischen April 2024 und Juli 2024 werden sich die vom Gremium ausgewählten Nominierten auf 7-10-tägige Reisen in humanitäre Hilfeprojekte begeben. Die jeweiligen Aufenthalte sind individuell und führen die jeweiligen Nominierten an unterschiedliche Ziele. Die Reisen werden von ein bis zwei Patenorganisationen durchgeführt und organisiert.

Die Zusammenstellung der Recherchereisen erfolgt auf Basis der durch deutsche Hilfsorganisationen bei Aktion Deutschland Hilft eingereichten Hilfsprojekte und auf Basis geografischer Kombinationsmöglichkeiten.

Die Zuordnung der Recherchereisen erfolgt u.a. über Skills wie Sprachfähigkeiten oder bisherigen Erfahrungen im internationalen Umfeld. Gern bemühen wir uns auch, Ihre Schwerpunkte und Interessen zu berücksichtigen, können dies bei der Reisezuordnung jedoch nicht gewährleisten. Sollte Unbehagen aufgrund Ihrer Recherchereise bestehen, dürfen und sollen Sie dies jederzeit mit Aktion Deutschland Hilft besprechen.

 

Die Organisation und Durchführung liegt bei der/den jeweiligen Patenorganisation/en. Die Vorarbeit bedarf eines intensiven Austausches mit lokalen Partnern sowie örtlichen Begebenheiten wie Feiertagen, religiösen Anlässen oder möglichen kritischen Bedingungen.

Ihre Patenorganisation legt eine Route fest und schlägt Ihnen erste Interviewpartner:innen vor. Wichtig: Sie sind als Journalist:innen gefragt, Ihren journalistischen Vorgehensweisen nachzugehen und inhaltliche Wünsche oder gewünschte Ansprechpartner:innen zu äußern, um Ihre Reise für ihren journalistischen Beitrag zum Thema Humanitäre Hilfe mitzugestalten.

Der enge Austausch mit Ihren Patenorganisationen im Voraus der Recherchereise ist dazu essentiell. Wir bitten Sie zu beachten, dass Ihre Patenorganisationen den Zugang zu humanitären Hilfsprojekten ermöglichen können.

Besuche außerhalb dieses Bereiches können nicht gewährleistet werden. Sie können dennoch Wünsche äußern, falls Sie mit weiteren Akteur:innen, die mit der inhaltlichen Ausrichtung "Humanitärer Hilfe" verbunden sind, sprechen wollen. Ein/e Mitarbeiter:in aus den Patenorganisationen wird während der Reisen ebenfalls vor Ort sein und unterstützt Sie während des gesamten Aufenthalts, insofern dies von Ihrer Seite gewünscht ist.

  • 1,5-tägiger Kick-off-Workshop: Bei einem Kick-off-Workshop (Ende Februar/Anfang März 2024) findet ein erstes Kennenlernen zwischen Nominierten und Patenorganisationen statt. Zudem werden externe Expert:innen und Journalist:innen über die Themen "Journalist:innen im Feld" und "Interkulturelle Kommunikation" sprechen. Der Kick-off-Workshop ist ein zentrales Element der Vorbereitung. Die Teilnahme ist verpflichtend.
  • Bilateraler Austausch zwischen Patenorganisationen und Nominierten: Im Austausch bereiten Sie sich als Nominierte gemeinsam mit Ihren Patenorganisationen auf die Recherchereise vor. Sie sind eingeladen, Ihre Fragen rund um Ihre Reisethematik zu stellen, inhaltliche Wünsche zu äußern, mögliche gewünschte Interviewpartner:innen zu nennen und ihre Reise somit von Ihrer Seite mitzugestalten.
  • Unterstützung auf den Reisen: Ein/e Mitarbeiter:in aus Ihren jeweiligen Patenorganisationen aus Deutschland ist bei der Recherchereise anwesend und unterstützt Sie in von Ihnen gewünschten Situationen. Der/die Mitarbeiter:in der NGO ebnet Ihren Weg während Ihrer Zeit im Katastrophen- und Krisenkontext. So ist er/sie bei einem Sicherheitsbriefing zu Beginn der Reise anwesend, steht falls gewünscht für Rückfragen zur Verfügung oder kann von Ihnen spontan gewünschte Interviewpartner:innen vermitteln, während Sie Ihren Recherchen nachgehen oder Gespräche und Interviews führen.

 

  • Sie haben als Nominierte bis vier Wochen nach ihrem Reiseende Zeit, Ihre finalen Beiträge einzureichen. Die Beiträge werden bei Aktion Deutschland Hilft eingereicht.
  • Die Jury wird nach Ablauf dieser Zeit die Beiträge prüfen (voraussichtlich Mitte Oktober 2024) und eine/n Preisträger:in auswählen.
  • Der/die Preisträger:in werden im November 2024 im Rahmen einer Preisverleihung in Berlin bekannt gegeben.

 

Die Preis ist nicht dotiert.

Ein Sonderpreis ist nicht geplant. Dennoch ist die mögliche Vergabe eines Sonderpreises für außergewöhnliche Leistungen der Jury vorbehalten.

Nominierte und Angehörige sind herzlich zur feierlichen Bekanntgabe geladen. Die Preisverleihung findet Mitte November 2024 in Berlin statt. Datum und Ort der Veranstaltung werden noch bekannt gegeben.

  • Die Teilnehmer:innen sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung zwischen 21 - 35 Jahre alt sein.
  • Teilnehmer:innen müssen eine journalistische Ausbildung (Volontariat) und/oder Arbeitserfahrungen im journalistischen Gebiet aufweisen.
  • Bewerben können sich Journalist:innen mit deutscher Staatsbürgerschaft, wohnhaft in Deutschland.
  • Bitte lesen Sie hierzu auch unsere Teilnahmebedingungen durch.  

 

Bewerber:innen, die bereits journalistische Arbeitserfahrungen gesammelt haben, ein entsprechendes Profil aufweisen können und gegenwärtig als journalistische Blogger:innen tätig sind, haben die Möglichkeit, sich für den Journalistenpreis Humanitäre Hilfe zu bewerben.

Die aktuelle Ausschreibungsrunde ist beendet. Eine Bewerbung ist momentan nicht mehr möglich.

Medien spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ob und wie humanitäre Krisen und deutsche Hilfe für Menschen in Not wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund lobt Aktion Deutschland 2019 mit Unterstützung des Auswärtigen Amts zum dritten Mal einen Preis für deutsche Journalisten aus. Ziel ist es, neue Wege der medialen Berichterstattung zu Humanitärer Hilfe zu würdigen. Der Journalistenpreis wird in zwei Kategorien vergeben.

Innerhalb der Bundesregierung ist das Auswärtige Amt für die Humanitäre Hilfe im Ausland federführend. Die Bundesregierung leistet humanitäre Hilfe nicht direkt, sondern fördert geeignete Hilfsprojekte und -programme der humanitären Organisationen der Vereinten Nationen, deutscher Nichtregierungs-organisationen und der Organisationen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Diese ermöglichen den betroffenen Menschen ein Überleben in Würde und Sicherheit und lindern das Leid derer, die ihre akute Notlage nicht aus eigener Kraft überwinden können.

Über die Förderung konkreter Hilfsprojekte hinaus beteiligt sich das Auswärtige Amt an Initiativen, die zu besserem Bewusstsein und Verständnis der Humanitären Hilfe weltweit beitragen. Der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe gehört zu den Projekten, die vom Auswärtigen Amt dabei gefördert werden. Während der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe von Aktion Deutschland Hilft durchgeführt wird, fungiert das Auswärtige Amt als Finanzierungspartner ohne operative Funktion. Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe wird in den Kategorien Research & Work und Published Work vergeben. Während in der in 2020 neu eingeführten Kategorie Published Work bereits publizierte Beiträge gewürdigt werden, werden in der Kategorie Research & Work Recherchestipendien an sechs junge Journalisten zwischen 21 und 35 Jahren vergeben. Die dabei entstehenden Arbeiten werden von einer Jury gesichtet und ein Preisträger ermittelt.

Die im Rahmen der Kategorie Research & Work vergebenen Recherchestipendien schaffen einen Zugang zu humanitären Hilfsprojekten und ermöglichen den Journalisten, sich ein eigenes Bild von Humanitärer Hilfe und der jeweiligen Lage vor Ort zu verschaffen. Verbunden mit einer Vorbereitungsphase soll die Möglichkeit für Journalisten geschaffen werden, tiefere Sach- und Fachkenntnis für das Thema Humanitäre Hilfe zu gewinnen und eine Grundlage zur Recherche und Erstellung einer journalistischen Arbeit zu schaffen.

Festangestellte und hauptberuflich freie Journalisten. Bitte lesen Sie hierzu auch unsere Teilnahmebedingungen.

Bewerber, die bereits journalistische Arbeitserfahrungen gesammelt haben, ein entsprechendes Profil aufweisen können und gegenwärtig als journalistische Blogger tätig sind, haben die Möglichkeit, sich für den Journalistenpreis Humanitäre Hilfe zu bewerben.

Es ist möglich, eine oder mehrere Personen vorzuschlagen. Wenn Sie eine Person vorschlagen möchten, bitten wir Sie vorab den Anmeldebogen Empfehlung Dritter auszufüllen und den Bogen über das verschlüsselte Bewerbungsformular einzureichen. Bitte lesen Sie hierzu die Teilnahmebedingungen und die Datenschutzbestimmungen.

Bewerben können sich Journalisten mit Beiträgen in deutscher Sprache, die in einem deutschen Medium zwischen dem 1. Januar 2018 bis einschließlich dem 31. Juli 2021 erstveröffentlicht wurden. Es können Print-, Online-, Hörfunk- oder Fernsehbeiträge eingereicht werden. Weitere Informationen erhalten Sie unter den Teilnahmebedingungen.

Die Jurysitzung wird Oktober 2021 stattfinden. Die Gewinner der Kategorie Published Work werden auf der Preisverleihung im November 2021 bekanntgegeben. 

Die Canon Deutschland GmbH ist seit 2017 Partner des Journalistenpreises Humanitäre Hilfe. Das Unternehmen stiftet den Sachpreis der Preisträger beider Kategorien in Form von hochwertigem Kameraequipment. Zudem stellt Canon den Recherchestipendiaten der Kategorie Research & Work technisches Equipment als Leihgabe für die Recherchereisen zur Verfügung. Das Unternehmen beteiligt sich ergänzend am Kick-off-Workshop für die Kategorie Research & Work in Form eines Vortrages durch einen Fotojournalisten und einer Einführung in die Fotografie.

Canon steht für die Kraft von Bildern und sieht die Unterstützung des Wettbewerbes als Beitrag zur Förderung qualitativ hochwertiger und unabhängiger journalistischer Berichterstattung. Weiterhin wurzelt die Motivation Canons in der Unternehmensphilosophie Kyosei, japanisch für "Leben und Arbeiten für das Allgemeinwohl". Um diesem Anspruch gerecht zu werden, unterstützt das Unternehmen unter anderem Projekte, die der Allgemeinheit dienen und das Miteinander in der Gesellschaft fördern.

Die Preisträger erhalten ein hochwertiges Kameraequipment von Canon Deutschland GmbH.

Nominierte und Angehörige sind herzlich zur feierlichen Bekanntgabe der Preisträger geladen.  Datum und Ort der Veranstaltung werden noch bekannt gegeben.

Bitte übersenden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen für den Journalistenpreis Humanitäre Hilfe ausschließlich über das hierfür bereitgestellte Formular (max. 20 MB), damit die Vertraulichkeit Ihrer Daten durch die verschlüsselte Übertragung sichergestellt ist. Verspätet oder unvollständig eingegangene Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.

Wir verarbeiten Ihre Daten streng nach den gesetzlichen Vorgaben und nur im Rahmen des Bewerberverfahrens. Ausführliche Informationen bezüglich der Verarbeitung Ihrer Daten nach § 13 DSGVO finden Sie hier und die Datenschutzerklärung für den Journalistenpreis hier.

Fast 14 Jahre herrschte in Syrien Krieg. Anfang Dezember 2024 wurde der bisherige Staatspräsident Baschar al-Assad gestürzt. Innerhalb weniger Wochen hatte eine Allianz aus Oppositionsgruppen die Kontrolle über die wichtigsten Städte des Landes übernommen. In großen Teilen der Zivilbevölkerung keimt nun vorsichtige Hoffnung auf Frieden und Normalität.

Die humanitäre Lage in Syrien ist weiterhin instabil.

  • Ein Großteil der Bevölkerung lebt in extremer Armut. Bereits jetzt sind mehr als 16 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
  • Nach fast 14 Kriegsjahren ist die medizinische Infrastruktur stark geschwächt, viele Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen sind geschlossen oder bieten nur Notdienste an.
  • Die Lebensmittelpreise sind explodiert und die Lebensmittelknappheit verschärft sich.
  • Weiterhin befinden sich viele Menschen auf der Flucht. Sie sind aufgrund der jüngsten Ausschreitungen vertrieben worden oder auf dem Weg zurück in ihre Heimatregion.
  • Auch die humanitäre Lage in den Flüchtlingscamps bleibt schwierig. Viele davon sind überfüllt.
  • Eine große Gefahr für die Zivilbevölkerung sind die Kriegsreste überall im Land.

Aktion Deutschland Hilft, Bündnis von mehr als 20 Hilfsorganisationen, ist weiterhin für die Menschen in und aus Syrien im Einsatz. Helfen Sie uns, zu helfen – mit Ihrer Spende!

Auch nach dem Machtwechsel Anfang Dezember 2024 sind die Bündnisorganisationen und ihre Partner vor Ort sind weiter aktiv und weiten ihr Engagement – soweit es die Sicherheitslage zulässt – weiter aus.

Insgesamt ist die Lage sehr volatil, die regionalen Unterschiede sind groß. Die Helfer:innen vor Ort prüfen die Möglichkeiten des Zugangs täglich neu.

Einige Bündnisorganisationen, darunter CARE, die Johanniter, Arbeiter-Samariter-Bund, Help – Hilfe zur Selbsthilfe, action medeor und Handicap International, sind schon lange selbst in Syrien oder über Partnerorganisationen aktiv. Auch nach dem Machtwechsel führen sie ihre Projekte zum großen Teil weiter durch. Die Mitarbeiter:innen beurteilen die Sicherheitslage aber täglich neu.

Beispiele für die Hilfe der Bündnisorganisationen:

  • Unsere Bündnisorganisationen verteilen Versorgungpakete mit Lebensmitteln.
  • Wir unterstützen Familien mit Babynahrung und Windeln, Medikamenten und Hygienekits.
  • Wir sorgen für sicheren Zugang zu Trinkwasser und setzen Brunnen in Stand.
  • Und wir verteilen warme Schuhe, Jacken und Decken gegen die Kälte im Winter. 
  • Für die Menschen, die auf der Flucht sind, schaffen wir Unterkünfte – in Syrien und in den Nachbarländern.
  • Wir unterstützen Menschen, die aufgrund ihrer Erfahrungen im Krieg und auf der Flucht traumatisiert sind.
  • Langfristig ist geplant, beim Wiederaufbau der zerstörten Gebäude und Infrastruktur mitzuwirken.

Danke, dass Sie Herz zeigen und helfen. Erst Ihre Spende ermöglicht unsere Hilfe für Familien aus Syrien. Ihr Engagement ist großartig!

Die meisten Bündnisorganisationen sind seit mehreren Jahren in Syrien, der Türkei oder auch im Irak mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt und leisten gemeinsam mit ihnen Hilfe. Einige Organisationen verfügen in Syrien über eigene Länderbüros, in denen lokale Helfer:innen arbeiten. Diese Mitarbeiter:innen kennen die Region und insbesondere die Menschen, für die Hilfe geleistet wird, am besten.

  • Libanon: Die wirtschaftliche und politische Lage im Libanon ist sehr angespannt. Die Inflation ist hoch, die Arbeitslosigkeit steigt und Spannungen zwischen der libanesischen Bevölkerung und syrischen Geflüchteten nehmen zu.
     
  • Türkei: Viele syrische Geflüchtete waren von der Erdbebenkatastrophe 2023 betroffen. Ein Großteil der Menschen lebt in schwierigen Verhältnissen mit unzureichender Hygiene. Zugang zu Sprachkursen und zum Arbeitsmarkt haben die Menschen in der Türkei kaum.
     
  • Jordanien: Mehr als 80 Prozent der Geflüchteten wohnen außerhalb von Flüchtlingscamps am Rande von Städten. Viele syrische Familien in Jordanien leben unterhalb der Armutsgrenze.

Als Auslöser des syrischen Bürgerkrieges gilt der Arabische Frühling im Jahr 2011. Millionen Menschen im Nahen Osten und in Nordafrika lehnten sich gegen Unterdrückung, soziale Ungerechtigkeit und Menschenrechtsverletzungen auf und demonstrierten für demokratische Strukturen.

Auch in Syrien gingen Menschen auf die Straße, um sich für Reformen, bessere Lebensbedingungen, mehr Freiheit und Mitsprache einzusetzen. Die Situation eskalierte im März 2011, als Jugendliche in der Stadt Dara den Spruch "Das Volk will den Sturz des Regimes" an Wände schrieben. Sie wurden von syrischen Sicherheitskräften verhaftet.

In Demonstrationen wurden die Freilassung der Gefangenen sowie Reformen gefordert. Die Proteste weiteten sich aus, die Fronten verhärteten sich. Über die Jahre entwickelte sich ein bewaffneter Konflikt, an dem terroristische Gruppen, Rebellengruppen, die syrische Regierung sowie internationale Akteure beteiligt sind.

Die Beantwortung dieser Frage ist schwierig. Längst ist der Krieg in Syrien nicht mehr nur ein Konflikt zwischen der Regierung und einer Rebellen-Gruppe. Zahlreiche Akteure – auch aus dem Ausland und mit unterschiedlichsten Interessen – sind involviert. Die Situation ist komplex, unübersichtlich und für die Zivilbevölkerung seit Jahren eine humanitäre Katastrophe.

Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge haben mehr als 500.000 Menschen in dem Krieg ihr Leben verloren. Unzählige Kinder, Frauen und Männer wurden verletzt oder verstümmelt.

Die Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft stehen den Menschen aus Syrien seit vielen Jahren zur Seite. Wie die Nothilfe unseres Bündnisses in Syrien und den Zufluchtsländern aussieht, erfahren Sie hier!
 

Seit März 2011 herrscht ein brutaler Krieg in Syrien. An vielen Orten sind Häuser, Schulen, Krankenhäuser, Wasser- und Stromversorgung und ein Großteil der Infrastruktur beschädigt oder zerstört. Die Wirtschaft des Landes ist am Boden. Ein Großteil der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze.

Syrien ist kein sicherer Ort mehr. Die Menschen führen ein Leben zwischen den Fronten, das bestimmt ist von Angst, Ungewissheit und Entbehrung. Flucht ist oft die einzige Alternative.

Millionen Menschen in Syrien sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Viele leben unter schwierigen Lebensbedingungen als Binnenvertriebene im eigenen Land. Hunderttausende Kinder, Frauen und Männer leben als Geflüchtete in Nachbarländern wie Türkei, Libanon und Irak sowie in europäischen Ländern wie Deutschland.

  • Bau von Häusern auf festem Fundament und aus stabilem Material
  • Ausstattung von Schutzräumen mit Nahrungsmittel- und Trinkwasservorräten sowie Medikamenten
  • Aufklärung über das richtige Verhalten bei Erdbeben
  • Notfall- und Evakuierungspläne für die Bewohner gefährdeter Regionen

Katastrophenvorsorge bei Erdbeben & Tsunamis – erfahren Sie mehr!

  • Verteilung von Saatgut und Nutztieren wie Hühnern
  • Bau von Getreidebanken, in denen die Ernte gelagert werden kann
  • Aufklärung über alternative Anbau- und ressourceneffiziente Bewässerungsmethoden
  • Bau von Sanddämmen und Felssammelbecken, Wassersystemen sowie Brunnen mit solarbetriebenen Pumpen
  • Wiederaufforstung und Verteilung von Solaröfen

Katastrophenvorsorge gegen Hungersnöte – erfahren Sie mehr!

  • Bau von sturmsicheren Häusern, Straßen und Brücken sowie Dämmen und Deichen
  • Ausstattung von Schutzräumen mit Nahrungsmittel- und Trinkwasservorräten sowie Medikamenten
  • Pflanzen von Mangroven sowie Bäumen und Sträuchern, die vor Hochwasser, Sturmfluten und Erdrutschen schützen
  • Evakuierungspläne und Aufklärung über das richtige Verhalten im Katastrophenfall

Katastrophenvorsorge gegen Sturm & Überschwemmung – erfahren Sie mehr!

  • Schulungen in Erster Hilfe und Notfallseelsorge
  • Aufklärung über Hygiene, um Krankheiten vorzubeugen
  • Sensibilisierung für die Entsorgung von Müll und Abwasser
  • Tiefbohrungen, um Keime und Bakterien im Trinkwasser zu vermeiden

Katastrophenvorsorge gegen Krankheiten – erfahren Sie mehr!

  • Sensibilisierung von Menschen für benachteiligte Gruppen in ihrer Gemeinschaft
  • Aufklärung über Verhalten im Katastrophenfall mit barrierefreiem Lehrmaterial
  • Spielerische Wissensvermittlung an Kinder, die ihr Wissen mit Klassenkameraden und Familienmitgliedern teilen
  • Bau von katastrophensicheren und behindertengerechten Häusern

Katastrophenvorsorge für Menschen mit Benachteiligungen – erfahren Sie mehr!

Mit selbst gebackenen Muffins oder duftenden Waffeln macht ihr Mitschüler:innen, Lehrer:innen und Eltern eine Freude – und könnt gleichzeitig Gutes tun! Ein Rezept für vegane und bunte Aktion Deutschland Hilft-Muffins findet ihr hier – die sind auf jeden Fall ein Hingucker!

Vielleicht fallen euch auch Rezepte aus anderen Ländern ein, die ihr für euren Stand beim Schulfest zubereiten und verkaufen könnt. Wir haben eine kleine Sammlung an Rezepten aus Ländern, in denen unsere Hilfsorganisationen im Einsatz sind. Falls ihr daran Interesse habt, schreibt uns gerne!

Ob in der großen Pause, beim Sommerfest oder beim Tag der offenen Tür: Für ein leckeres Stück Kuchen oder Gericht geben eure Besucher:innen bestimmt gerne den ein oder anderen Euro.

Gibt es an eurer Schule eine Band, einen Chor, eine Theatergruppe oder eine Sportmannschaft? Dann organisiert doch eine Benefizveranstaltung! Das kann ein Konzert, ein Theaterstück oder ein Sportturnier sein.

Wenn ihr bei Verwandten und Freund:innen ordentlich Werbung für das Event macht, werden die Eintrittsgelder die Kasse klingeln lassen.

Laufen für den guten Zweck: Mit jeder Runde oder jedem Kilometer, den ihr oder eure Eltern und Bekannten bei so einer Veranstaltung zurücklegen, kommen Spenden zusammen. Fragt sie einfach vorher, wie viel Geld sie geben möchten. Übrigens: Auf dem Fahrrad oder mit Inlineskates geht's genauso!

Habt ihr Bücher oder Spiele Zuhause, die ihr nicht mehr benutzt? Und was passiert eigentlich mit den Sachen, die sich in der Fundgrube der Schule ansammeln?

Vielleicht könnt ihr diese Dinge bei einem Flohmarkt oder über das Internet verkaufen. Oder ihr verlost sie bei einer Tombola. Fragt doch mal eure Lehrerinnen oder Lehrer!

Ihr könnt Verwandte, Bekannte oder auch Menschen in der Fußgängerzone fragen, ob sie eure Spendenaktion unterstützen möchten. Besonders gut funktioniert das übrigens bei Familienfesten (Geburtstag, Hochzeit, Kommunion, Konfirmation...).

Gerne unterstützen wir euch dabei mit kostenlosen Sammeldosen und Informationsmaterial. Schreibt uns einfach!

Was haltet ihr davon, euch bei der nächsten Projektwoche mit Not- und Katastrophenhilfe zu beschäftigen? Ihr könntet mehr über Naturkatastrophen oder das Leben in anderen Ländern erfahren. Es macht Spaß, gemeinsam landestypische Gegenstände zu basteln oder traditionelle Gerichte zu kochen und zu verkaufen. Mit euren Einnahmen könnt ihr Menschen in betroffenen Ländern helfen.

Übrigens: Hier findet ihr Informationen rund um Naturkatastrophen und fremde Länder!

Hinweis für Lehrer:innen: Kostenloses Schulmaterial zum Thema "Katastrophenvorsorge verstehen" können Sie hier bestellen!

Ihr werdet staunen, wie viel Geld beim Sammeln von Pfandflaschen zusammenkommt! Fragt doch mal eure Schulleitung, ob ihr in der Schule Flaschen sammeln dürft. Stellt dafür einfach einen großen Karton oder einen Müllbeutel auf.

Auch Zuhause oder bei den Nachbarn könntet ihr fündig werden. Die Erwachsenen freuen sich bestimmt, wenn ihr die Flaschen für sie entsorgt und das Geld für einen guten Zweck spendet!

Autowaschen für Papa, Nachhilfe für den Mitschüler oder Babysitten bei Bekannten: Es gibt sehr viele Möglichkeiten, eine gute Tat zu vollbringen. Normalerweise bekommt ihr für euren Einsatz ein paar Euros in die Hand gedrückt. Vielleicht möchtet ihr einen Teil des Geldes ja für Menschen in Not spenden?

Ihr macht gerne lustige Fotos? Dann startet doch eine Foto-Aktion an eurer Schule und macht gemeinsam auf Katastrophenvorsorge aufmerksam!

Dafür könntet ihr verschiedene Motive basteln oder malen, die eure Mitschüler:innen und Lehrer:innen auf den Bildern in die Kamera halten. Das können Schwimmwesten und Megaphone sein oder Sprechblasen mit Botschaften wie "Ich bin schneller als ein Tsunami" und "Gemeinsam schneller helfen".

Die ausgedruckten Fotos könnt ihr an die Teilnehmer:innen verteilen oder als Erinnerung in eurer Schule aufhängen.

Organisiert eine Filmvorführung an eurer Schule und sammelt beim Eintritt Spenden.

Es gibt viele spannende Filme und Dokumentationen, die sich um das Leben von Menschen in anderen Ländern, Naturkatastrophen oder den Klimawandel drehen. Fragt eure Lehrer:innen nach einem Tipp oder schreibt uns – wir helfen euch gerne weiter!

Gerne könnt ihr auch Videos von Aktion Deutschland Hilft zeigen. Wir freuen uns, wenn ihr auf unser Bündnis aufmerksam macht. Hier erfahrt ihr, wo wir im Einsatz sind.

Um noch mehr Menschen auf eure Aktion aufmerksam zu machen, könnt ihr eure Social Media-Kanäle nutzen. Ob Instagram, TikTok oder Facebook: Mit Fotos und Videos könnt ihr Freunde und Familienmitglieder an eurer Spendenaktion teilhaben lassen.

Aktion Deutschland Hilft findet ihr auch bei Facebook, Instagram und Twitter.

Weitere Informationen, wie ihr eine Online-Spendenaktion starten könnt, findet ihr hier!

Ihr könnt auch im Internet Spenden sammeln. Das funktioniert genauso einfach wie eine Sammelaktion an der Schule oder auf der Straße. Und so eine Online-Spendenaktion hat einen großen Vorteil: Ihr erreicht besonders viele Menschen! Über Facebook, Twitter, WhatsApp und E-Mail könnt ihr zahlreiche Freunde und Bekannte um Unterstützung bitten.

Hier findet ihr Tipps für eure Online-Spendenaktion!

Danke, dass Sie Ihre Schüler:innen auf die Hilfe unseres Bündnisses aufmerksam machen! Ihr Engagement ist großartig.

Wir bieten kostenloses Unterrichtsmaterial zum Thema "Katastrophenvorsorge verstehen" und weiteres Aktionsmaterial an, dass Sie hier kostenlos bestellen können.

Auch unsere Infografiken können Sie kostenfrei nutzen. Wenden Sie sich hierfür einfach an unsere Online-Redaktion. Gerne lassen wir Ihnen die Grafiken oder Fotos in anderen Formaten zukommen.

Auf unseren Themenseiten finden Sie viele weitere Informationen rund um unsere Nothilfe und Katastrophenvorsorge.

Ihr habt euch entschieden, Aufmerksamkeit für Menschen in Not zu schaffen und Spenden für unsere weltweiten Hilfsprojekte zu sammeln. Das ist super – vielen Dank für euren Einsatz!

Überlegt euch, was die Botschaft und das Ziel eurer Aktion sind. Mit eurer Spendenaktion könnt ihr auf die Bedeutung von Katastrophenvorsorge aufmerksam machen. Zusätzlich könnt ihr Menschen in Risikogebieten helfen, indem ihr Spenden für unsere Hilfsprojekte sammelt.

Wie Katastrophenvorsorge funktioniert, erfahrt ihr in unserem Unterrichtsmaterial.

Fragt euch, wer bei eurer Aktion dabei sein soll. Eure Lehrer:innen, Klassenkamerad:innen und Familien oder vielleicht auch weitere Menschen, die in eurer Stadt leben?

Es ist auf jeden Fall hilfreich, wenn ihr euch Partner und Sponsoren als Unterstützung an die Seite holt!

Tipp: Fragt doch mal den Elternbeirat, eure Lehrer:innen oder Unternehmen und Geschäfte in eurer Stadt, ob sie euch als Sponsoren unterstützen möchten.

Ihr könnt eure Aktion mit der ganzen Schule, eurer Klasse oder einer AG planen.

Wichtig ist, dass die Planungsgruppe nicht zu groß ist. Ihr kennt das vielleicht aus dem Unterricht: Manchmal kommt man in einer kleinen Gruppe auf bessere Ideen.

Eure Spendenaktion kann in den Schulpausen oder am Wochenende stattfinden. Vielleicht eignet sich aber auch eure Weihnachtsfeier, ein Schulkonzert oder das Stadtfest, um möglichst viele Menschen auf eure Aktion aufmerksam zu machen.

Ein paar Tipps für euch:

  • Plant für die Vorbereitung eurer Spendenaktion lieber ausreichend Zeit ein. Man weiß nie, was alles dazwischenkommt.
  • Denkt daran, eure Lehrer:innen, Eltern und weitere Gäste rechtzeitig über den Termin zu informieren.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie ihr Aufmerksamkeit schaffen und Spenden sammeln könnt. Ob Kuchenbasar, Sponsorenlauf oder eine Social-Media-Challenge – ihr dürft kreativ werden! Welche Aktion passt am besten zu euch?

Hier könnt ihr euch inspirieren lassen!

Macht euch auf die Suche nach einem geeigneten Ort, an dem eure Aktion stattfinden kann. Vielleicht gibt es in eurer Schule eine große Aula oder Turnhalle? Für manche Aktionen eignen sich besser ein Pausenhof, Sportplatz oder sogar ein Ort in der Innenstadt.

Tipp: Informiert euch rechtzeitig, ob ihr Räume anmieten oder eine Genehmigung organisieren müsst.

Damit viele Menschen von eurer Spendenaktion erfahren, könnt ihr euch an die Medien wenden. Welche Zeitungen, Radio- und TV-Sender gibt es in eurer Stadt und Region?

Tipp: Wenn ihr unsicher seid, bittet eure Eltern und Lehrer:innen um Unterstützung.

Wäre es nicht toll, Journalist:innen kommen zu eurer Spendenaktion, um darüber zu berichten? Vielleicht wär eine bekannte Persönlichkeit (z.B. euer Schulleiter oder die Bürgermeisterin) bereit, eine kurze Rede zu halten? Denkt daran, die Einladungen oder Anfragen frühzeitig zu verschicken.

Tipp: Bei lokalen Medien sollte es genügen, die Einladung ein paar Tage vor der Veranstaltung zu versenden. Journalist:innen, die bei Zeitschriften arbeiten, solltet ihr ein paar Wochen früher informieren.

Ihr möchtet, dass Zeitungen oder das Fernsehen über den Erfolg eurer Aktion berichten? Dann verfasst doch eine Pressemitteilung und verschickt sie an Medien.

Tipps für eure Pressemitteilung:

  • Beantwortet die wichtigen W-Fragen: Wer seid ihr? Was habt ihr für eine Aktion gemacht und was habt ihr erreicht? Wie viele Menschen waren dabei? Wann und wo hat eure Aktion stattgefunden?
  • Denkt daran, Fotos von eurer Aktion mitzusenden und den Namen des Fotografen zu nennen. Wichtig: Die fotografierten Personen müssen mit der Veröffentlichung einverstanden sein!
  • Ihr habt Spenden für Aktion Deutschland Hilft gesammelt? Dann freuen wir uns, wenn ihr das Bündnis erwähnt. Hintergrundinformationen findet ihr hier.

Auch wir berichten gerne über den Erfolg eurer Aktion. Schickt uns gerne Fotos und Texte zu eurer Aktion zu!

Fotos und Videos sind eine tolle Erinnerung an eure gemeinsame Aktion. Und sie sind hilfreich, wenn ihr den Erfolg eurer Spendensammlung mit den Medien teilen wollt.

Tipps für eure Fotos & Videos:

  • Besorgt euch eine gute Kamera und legt ein oder zwei Mitschüler:innen fest, die für das Fotografieren verantwortlich sind.
  • Macht vor dem Beginn euer Aktion ein paar Tests. Ist die Kamera richtig eingestellt? Die Bilder sollten zum Beispiel nicht zu hell und nicht zu dunkel sein.
  • Wichtig: Die fotografierten Personen müssen mit der Veröffentlichung einverstanden sein.

Die meisten Flüchtlinge verlassen ihre Heimat aufgrund von Krieg. Beispielsweise im Sudan, in Syrien und Afghanistan sowie der Ukraine zwingen andauernde Kämpfe und die großen Gefahren für die Zivilbevölkerung zahlreiche Menschen zur Flucht. Im Gazastreifen mussten seit Oktober vergangenen Jahres drei Viertel der rund zwei Millionen Bewohner ihr Zuhause verlassen.

Menschen in Kriegsgebieten leben in großer Angst um das eigene Leben und das ihrer Kinder. Städte, Wohnraum und die Infrastruktur werden durch Bomben oder bei Gefechten stark beschädigt oder gar zerstört. Häufig geht mit den Kämpfen großer Hunger einher: Ernten werden zerstört, Felder können nicht mehr bestellt werden und die Preise für Lebensmittel steigen.

Auch die Angst davor, als Soldaten rekrutiert zu werden, zwingt viele Menschen zur Flucht. In vielen Ländern werden schon Mädchen und Jungen gezwungen, als Kindersoldaten zu kämpfen.

In vielen Ländern werden Menschen aufgrund ihrer Religion, der ethnischen Zugehörigkeit oder ihrer politischen Gesinnung verfolgt. Sie leiden unter Ausgrenzung und Repression, sind teils lebensbedrohlicher Gewalt ausgesetzt.

Das verletzt Menschen- und Bürgerrechte. In der UN-Menschenrechtscharta stehen beispielsweise festgeschrieben: das Verbot von Folter und Sklaverei und das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit für alle Menschen.

Auch Naturkatastrophen sind ein häufiger Grund für Menschen, innerhalb oder außerhalb ihres Landes Schutz zu suchen. Immer wieder nehmen zerstörerische Wirbelstürme, Erdbeben oder Überschwemmungen zahlreichen Menschen das Zuhause.

Auch Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels – etwa Dürren – gelten als Fluchtursache. Der Klimawandel verstärkt in vielen Regionen der Welt die Ressourcenknappheit und den Streit um Wasser, Nahrung und Land. Der Verlust der Lebensgrundlage ist eng verknüpft mit Hunger, Armut und Not.

Schon immer haben Menschen ihre Heimat verlassen, weil sie an einem anderen Ort oder in einem anderen Land auf eine bessere Zukunft hofften. Armut und Hunger, mangelnde Gesundheitsversorgung, Arbeits- und Perspektivlosigkeit sind auch heute eine häufige Fluchtursache.

Egal, ob Kriege herrschen oder Naturkatastrophen für Zerstörung sorgen: Die Menschen, die diese Katastrophen am härtesten treffen, sind meist auch die ärmsten.

Wenn Gebiete unbewohnbar werden, bleibt vielen Familien als einziger Ausweg nur die Migration. Immer häufiger spielt der Klimawandel dabei eine große Rolle:
 

  • Der steigende Meeresspiegel bedroht Inselstaaten und Küstenregionen, zum Beispiel in Bangladesch, Vanuatu und den Niederlanden.
  • Wassermangel, versalzene Böden oder Bodenerosion vertreiben immer mehr Menschen aus ihrer Heimat.
  • Dürren machen Äcker und Felder unfruchtbar, während Regenfälle stärker und unberechenbarer werden. Ein Beispiel hierfür ist die Sahel-Region in Afrika zwischen der Wüste Sahara im Norden und der Feuchtsavanne im Süden.
  • Es gibt mehr Wirbelstürme, die über Inseln und Küstenregionen fegen.
  • In Lateinamerika schrumpfen Wälder, die Wohnraum für indigene Gruppen sind.


Kurz: Der Klimawandel bedroht Wohnraum, vernichtet Ernten sowie Existenzgrundlagen und nimmt Menschen die Chance auf ein sicheres und friedliches Leben. Schon jetzt führt Ressourcenknappheit wie Wassermangel immer öfter zu Konflikten. Wie Katastrophenvorsorge Leid verhindert, noch bevor es geschieht, erfahren Sie hier!
 

Flucht hat viele Ursachen. Wenn Kriege ausbrechen oder Umweltkatastrophen alles zerstören, bleibt vielen Menschen keine andere Wahl.

Auch Armut, die Auswirkungen der Klimakrise, Perspektivlosigkeit und Menschenrechtsverletzungen sind Fluchtursachen. In der Hoffnung auf ein besseres Leben nehmen die Menschen große Gefahren auf sich. 

Weltweit sind mehr als 122 Millionen Menschen auf der Flucht. Davon sind:

  • 36,8 Millionen Flüchtlinge (außerhalb des Heimatlandes)
  • 73,5 Millionen Binnenvertriebene (aufgrund von Krieg auf der Flucht im eigenen Land)
  • 8,4 Millionen Asylsuchende (über deren Antrag noch nicht entschieden ist)
  • 5,9 Millionen Menschen, die internationalen Schutz brauchen (aber unter keine der drei Kategorieren fallen)

Diese Zahlen stammen von Ende 2024. Im April 2025 schätzen die Vereinten Nationen, dass die Zahlen leicht zurückgegangen sind: auf 122,1 Millionen Geflüchtete weltweit.

Die Genfer Flüchtlingskonvention definiert Geflüchtet als Menschen, die

  • sich außerhalb des Landes befinden, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz haben
  • wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine begründete Furcht vor Verfolgung haben
  • den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen können oder aus Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren können.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff "Flüchtling" auch für Binnenvertriebene, Umwelt- und Klimaflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge verwendet. Im völkerrechtlichen Sinn gelten sie nicht als Flüchtlinge.

Binnenvertriebene sind Menschen, die innerhalb ihres Heimatlandes Zuflucht suchen. Wirtschaftsflüchtlinge lassen ihr Heimatland aufgrund existenzbedrohender Rahmenbedingungen, Armut und wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit hinter sich.

Klima- und Umweltflüchtlinge fliehen vor Umweltveränderungen oder Naturkatastrophen. Klimaflüchtlinge sind direkt von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen.

Migration ist der lateinische Begriff für Wanderung. Migranten sind Menschen, die aus politischen, wirtschaftlichen oder persönlichen Gründen an einen anderen Ort ziehen.

Es gibt freiwillige und notgedrungene Migration. Der Umzug in ein Nachbarland zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen gilt als freiwillige Migration. Aufgrund einer Notsituation migriert, wer beispielsweise wegen einer politischen Einstellung verfolgt wird.

Ob sie Migranten aufnehmen oder nicht, können Staaten frei entscheiden. Zum Schutz von Flüchtlingen hingegen sind sie durch internationale Abkommen verpflichtet.

Der Begriff "Flüchtling" wird auch für Binnenvertriebene, Umwelt-, Klima-  und Wirtschaftsflüchtlinge verwendet, obwohl diese im völkerrechtlichen Sinn nicht als Flüchtlinge gelten.

Wirtschaftsflüchtlinge lassen ihr Zuhause aufgrund von Armut und wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit hinter sich. Sie wollen ihr Glück in einem anderen Land versuchen. In der Hoffnung auf eine bessere Zukunft wandern die Menschen meist in Industrienationen ab.

Schon immer haben Menschen ihre Heimat auf der Suche nach einem besseren Leben verlassen. Armut, Arbeits- und Obdachlosigkeit, Mangel an Nahrung und unzureichende Gesundheitssysteme – all das führt dazu, dass sich teils hochqualifizierte und leistungsfähige Mitglieder einer Gesellschaft im Ausland Arbeit suchen. Viele möchten so ihre Familien und Freunde in der Heimat unterstützen.

Im Gegensatz zu politischen Flüchtlingen im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention haben Wirtschaftsflüchtlinge in der Regel kein Recht auf Asyl oder Niederlassung. Staaten können frei entscheiden, ob sie diese Menschen aufnehmen.

Binnenvertriebene (IDPs – Internally Displaced Persons) überqueren bei ihrer Flucht nicht die Landesgrenzen. Sie suchen innerhalb ihres Heimatlandes Zuflucht.

Die Gründe dafür sind die gleichen wie bei Flüchtlingen, die in anderen Ländern Schutz suchen: bewaffnete Konflikte, Menschenrechtsverletzungen, Gewalt und Naturkatastrophen.

Flüchtlinge sind mit der Überquerung einer Grenze durch internationale Abkommen geschützt. Das gilt nicht für Binnenflüchtlinge. Für ihre Sicherheit ist eigentlich der Heimatstaat zuständig. Doch oft kann oder will der Staat das nicht.

Überflutungen, Wirbelstürme oder Dürrekatastrophen: Die Folgen des Klimawandels zwingen viele Menschen zur Flucht.

Während Umweltflüchtlinge vor Umweltveränderungen oder Naturkatastrophen aus ihrer Heimat fliehen, sind Klimaflüchtlinge direkt von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Das ist beispielsweise der Fall, wenn der steigende Meeresspiegel ganze Dörfer zu überschwemmen droht.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) schätzt, dass bis 2050 zwischen 150 und 200 Millionen Menschen vor klimatischen Veränderungen fliehen werden.

Wie so oft trifft es die Menschen am härtesten, die am wenigsten zur Krise beigetragen haben. Mit Dürren oder Überschwemmungen macht sich der Klimawandel vor allem in Entwicklungsländern bemerkbar. Dort leben viele Menschen von der Landwirtschaft. Sie sind direkt von der Natur und dem Wetter abhängig.

Rund 10 Millionen Kinder, Frauen und Männer auf der Welt sind staatenlos. Das ist für die Betroffenen ein großes Problem. Staatenlose Menschen haben keinen Pass und keine Staatsbürgerschaft. Viele Grundrechte fallen für sie weg.

Staatenlos wird man zum Beispiel als Folge eines Krieges. Tausende Menschen aus Syrien etwa sind in den Libanon geflohen und haben durch die Wirren des Krieges keinen Pass und keine Papiere mehr. Auch ihre am Zufluchtsort geborenen Kinder haben nicht das Recht, zur Schule zu gehen oder von einem Arzt behandelt zu werden. Staatenlosigkeit droht außerdem, wenn sich ein Staat auflöst oder Gebiete abgetrennt werden.

Die größte Gruppe von Staatenlosen bilden die Rohingya aus Myanmar. Fast eine Million Menschen dieser muslimischen Minderheit leben in Flüchtlingslagern in Bangladesch.

Laut Artikel 16a des Grundgesetzes können alle Personen, die politisch verfolgt werden, in Deutschland Asyl beantragen. Politische Verfolgung liegt vor, wenn ein Mensch wegen seiner

  • politischen oder religiösen Überzeugung
  • Staatszugehörigkeit
  • Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe


bei Rückkehr in die Heimat (durch den Staat oder Dritte) einer der folgenden Punkte droht:

  • Verfolgung
  • Gefahr für Leib und Leben
  • Beschränkung der persönlichen Freiheit


Neben dem im Grundgesetz verankerten Asylrecht gibt es Gesetze sowie internationale und europäische Standards. Dazu gehören die Gewährung von Flüchtlingsschutz durch die Genfer Flüchtlingskonvention und die Europäische Menschenrechtskonvention.

Notsituationen wie Hungersnöte oder Umweltkatastrophen werden nicht als Grund für Flucht und Asylgewährung anerkannt.

Viele Menschen, je nachdem aus welchen Land sie kommen, brauchen ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis, um sich in Deutschland aufhalten zu dürfen. Wer zum Beispiel vor einem Krieg flieht und in Deutschland Asyl beantragen möchte, durchläuft ein Verfahren, das sehr lange dauern kann.

Nachdem der Krieg in der Ukraine ausgebrochen war, wurde eine Ausnahmeregel geschaffen: Die Geflüchteten wurden "vorübergehend von der Erfordernis eines Aufenthaltstitels befreit" – so der offizielle Wortlaut. Das bedeutet: Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit erhalten den sogenannten humanitären Aufenthaltstitel ohne Asylverfahren. Sie haben dadurch sofort gewisse Rechte und Möglichkeiten, sie dürfen zum Beispiel arbeiten, erhalten Bafög oder Kindergeld oder können Integrationskurse besuchen.

Diese Ausnahme gilt aber nicht für Menschen, die sich zu Beginn des Krieges zum Beispiel als Studierende oder aus beruflichen Gründen in der Ukraine aufgehalten haben, aber eine andere Staatsangehörigkeit besitzen. Sie müssen oft langwierige Prüfungen durchlaufen, um als Drittstaatengeflüchtete denselben Schutz gewährt zu bekommen. In dieser Zeit haben sie keine Arbeitserlaubnis und es gilt die Residenzpflicht. Das heißt, die Geflüchteten können sich nur in der Region aufhalten, die die Behörden festgelegt haben.

Podcast-Folge: Integration in Deutschland: Perspektiven nach der Flucht

Der schwere tropische Wirbelsturm Idai ist am 15. März 2019 im Südosten Afrikas auf Land getroffen. Mit einer Stärke vier von fünf auf der Richterskala verwüstete der Zyklon in Mosambik ganze Landstriche und zerstörte Dörfer und Städte. Auch in den Nachbarländern Simbabwe und Malawi sind die Menschen von schweren Regenfällen und Überschwemmungen betroffen.

Nur wenige Wochen später, am 25. April 2019, ist Mosambik erneut von einem schweren Sturm getroffen worden. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 220 Stundenkilometern traf Zyklon Kenneth im Norden auf Land. Auch dort ließ heftiger Regen Flüsse übertreten. Vielerorts herrscht Hochwasser.

Auch mehrere Wochen nach Zyklon Idai herrscht im Süden von Mosambik, in Malawi und Simbabwe für viele Menschen Ausnahmezustand: Tausende Häuser sind zerstört, Zyklon Idai hat Tausenden Familien das Zuhause genommen. Die Fluten haben viele einfach gebaute Lehmhäuser weggespült. Neben Wohnhäusern sind auch Gesundheitseinrichtungen und Schulen zerstört worden. Wegen der zerstörten Infrastruktur fehlt es an sauberem Trinkwasser; in vielen Gegenden funktionieren die Strom- noch Kommunikationsnetze nur eingeschränkt.

In den Überschwemmungsgebieten mit wenigen Toiletten und sauberem Trinkwasser besteht ein erhöhtes Risiko an Krankheiten. In Mosambik droht eine Cholera-Epidemie: Fast 5.000 Menschen sind bereits erkrankt. Die Zahl der Malaria-Kranken könnte ebenfalls steigen, da sich die Malaria übertragenden Mücken in dem stehendem Wasser rasend schnell vermehren.

Schwerwiegende Folgen sind in der Vieh- und Landwirtschaft zu befürchten: Zyklon Idai traf die Region kurz vor der Erntezeit. Die Äcker vieler Menschen sind zerstört worden und Nutztiere gestorben. Kleinbauern stehen vor dem Nichts. In der Region wechseln sich Dürren und schwere Regenfälle oft ab. Teils ist das dem Klimaphänomen El Niño geschuldet. Experten rechnen damit, dass sich die Nahrungsmittelunsicherheit verschärfen wird, die seit 2017 in der Region herrscht.

Nach der Naturkatastrophe konzentrieren sich die Hilfsorganisationen darauf, die Menschen mit Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser und Hygieneartikeln zu versorgen, in Notunterkünften unterzubringen und Verletzte medizinisch zu betreuen. Die Lebensmittelsituation ist sehr kritisch, da viele Vorräte überschwemmt oder im Schlamm versunken sind.

Im Katastrophengebiet in Mosambik sind die ersten Menschen an Cholera erkrankt. Helfer vor Ort versuchen, ein weiteres Ausbreiten der Krankheit zu verhindern. Zudem ist es wichtig, die Infrastruktur wiederaufzubauen, um auch entlegene Regionen zu erreichen. Aktuell werden in der Region dringend Räumfahrzeuge und Helikopter benötigt.

Die drei betroffenen Länder zählen laut den Vereinten Nationen zu den ärmsten der Welt. Auch deshalb sind die Menschen nach dem Wirbelsturm dringend auf Hilfe angewiesen.

In den Ländern, die von den Folgen von den Wirbelstürmen Idai und Kenneth betroffen sind, geht der Hilfseinsatz weiter: Hilfsorganisationen sind in Mosambik, Malawi und Simbabwe im Einsatz. Sie versorgen die Kinder, Frauen und Männer mit frischem Trinkwasser, Lebensmitteln, Decken und Medikamenten. Zusätzlich verteilen sie Zelte an obdachlose Menschen.

Die Hilfsorganisationen stehen den Menschen zudem bei den Aufräumarbeiten und beim Wiederaufbau zur Seite. Und sie verteilen Hygieneartikel, damit sich Krankheiten wie Cholera nicht weiter ausbreiten. Möglich ist das nur dank Ihrer Spende.

Viele Bündnisorganisationen sind schon seit vielen Jahren in den Regionen aktiv und konnten den Menschen nach der Katastrophe schnell zur Seite stehen. Sie verfügen über gute Strukturen durch eigene Länderbüros und arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen zusammen.

Die zerstörte Infrastruktur stellte Hilfsorganisationen in den ersten Wochen nach der Katastrophe vor logistische Herausforderungen: Wegen zerstörter Straßen und Brücken war besonders der Zugang zu ländlichen Regionen schwierig und gelingt nur zu Fuß oder mit Helikoptern. An anderen Orten konnten die Menschen bereits mit Fahrzeugen erreicht und mit Hilfsgütern versorgt werden.

Das Krankheits- und Seuchenrisiko ist nach der Naturkatastrophe groß. Durch zurückgehendes Flutwasser, überfüllte Notlager, fehlendes Trinkwasser und mangelnde sanitäre Einrichtungen besteht das Risiko einer Cholera-Epidemie. In Mosambik sind bisher fast 5.000 Menschen im Katastrophengebiet an Cholera erkrankt. Hilfsorganisationen verteilen Wasserentkeimungstabletten und Hygiene Kits mit Trinkwasserkanistern, Seife, Waschmittel, Windeln und Zahnbürsten, um ein weiteres Ausbreiten der Krankheit zu verhindern.

In den Überschwemmungsgebieten mit wenigen Toiletten und sauberem Trinkwasser besteht ein erhöhtes Risiko an Krankheiten. Auch die Zahl der Malaria-Kranken könnte steigen, da sich die Malaria übertragenden Mücken in stehendem Wasser rasend schnell vermehren.

Seit 2017 herrscht in der aktuell betroffenen Region eine Nahrungsmittelunsicherheit. Viele Familien haben zu wenig zu Essen. Experten befürchten, dass sich die Situation verschärfen wird. Die Erntezeit steht kurz bevor, doch durch Zyklon Idai sind Nutzflächen zerstört und Tiere getötet worden.

Hilfsorganisationen hatten die Zugbahn von Zyklon Idai frühzeitig beobachtet, Warnungen ausgesprochen und erste Vorbereitungen in der gefährdeten Region in Mosambik getroffen. Doch die Kombination des Wirbelsturms mit den starken Regenfällen und der Flut haben zu einer Naturkatastrophe mit unvorhersehbarem Ausmaß geführt.

Dürren und Hitzewellen nehmen weltweit zu. Auch das Klimaphänomen El Niño kann extreme Trockenheit mitbringen. Die Folgen sind Hungersnöte, Wassermangel und Bodenerosion. Bei höheren Temperaturen steigt außerdem die Wahrscheinlichkeit, dass Waldbrände auftreten.

 

Dürre bedeutet Wassermangel. Anhaltende Dürren können die Lebensgrundlage von Millionen Menschen zerstören: Felder vertrocknen und Ernten fallen aus, das Vieh von Landwirten und Kleinbauern stirbt, Lebensmittelpreise steigen in schwindelerregende Höhe.

 

Dürren sind ein schleichendes Phänomen. Sie sind schwer vorherzusagen und treten unregelmäßig auf. Das Ausmaß langer Trockenperioden zeigt sich oft erst, wenn die Katastrophe schon da ist.

 

Ihre Dauer sowie die verheerenden und großflächigen Auswirkungen für Mensch und Natur machen Dürren zu dramatischen Naturkatastrophen. Weltweit gibt es 110 Länder mit dürreanfälligen Trockengebieten.

Das ewige Eis schmilzt und Gletscher schrumpfen. Die weltweite Eisschmelze nimmt seit Jahrzehnten zu. Gleichzeitig bildet sich weniger neues Meereis.

 

Das Schmelzwasser beschleunigt den Vorgang: Auf Gletschern entstehen Seen und Flüsse, die sich in das Eis fressen. Wenn das Wasser durch Eisspalten sickert, saugt sich der Boden unter dem Gletscher voll und wird instabil.

 

Jährlich gehen fast 45 Milliarden Tonnen Eis verloren. Am schnellsten erwärmt sich die Antarktische Halbinsel. Noch besteht fast ein Viertel der Landfläche auf der Nordhalbkugel aus Dauerfrost-Böden, insgesamt 23 Millionen Quadratkilometer. Bis 2100 könnte mehr als ein Zehntel davon aufweichen.

 

In der gefrorenen Erde sind gigantische Mengen abgestorbener Pflanzenreste gespeichert, die beim Tauen zersetzt werden. Der in den Pflanzen gespeicherte Kohlenstoff gelangt als Treibhausgas oder Methan in die Atmosphäre. Das wiederum kurbelt die Erderwärmung an – ein Teufelskreis entsteht.

Die schmelzenden Polkappen lassen den Meeresspiegel ansteigen – seit 1993 durchschnittlich etwa drei Millimeter pro Jahr.

 

Das steigende Wasser bedroht vor allem Menschen in den Küstenregionen. Wissenschaftler haben jedoch berechnet, dass sich der Anstieg bis zum Jahr 2100 mehr als verdoppeln könnte.

 

Zur Vorsorge pflanzen Hilfsorganisationen beispielsweise Mangroven. Auch Korallenriffe wirken als Wellenbrecher und schützen Küsten vor Erosion. Sie könnten mit einem Meeresspiegelanstieg von 10 Millimetern pro Jahr mithalten. Doch viele Riffstrukturen sind krank, da sie unter der Versauerung der Meere, Müll und Korallenbleiche leiden.

 

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) schätzt, dass bis 2070 etwa 150 Millionen Menschen durch Überschwemmungen gefährdet sein werden. Schon heute sind 40 Millionen betroffen.

Die globale Durchschnittstemperatur auf der Erde steigt. Darunter versteht man die über die gesamte Erdoberfläche (Land und Wasser) gemittelte Temperatur in einem bestimmten Zeitraum. In den dunkelblauen Regionen auf der Karte ist es durchschnittlich kälter, in den dunkelroten durchschnittlich wärmer geworden.

 

Die wärmsten Jahre seit 1800 liegen der NASA zufolge im 21. Jahrhundert. Um wie viel Grad Celsius die Erde sich in Zukunft aufheizt, versuchen Wissenschaftler mit Computermodellen zu errechnen. Laut dieser Modelle könnte die Durchschnittstemperatur bis zum Jahr 2100 um weitere ein bis sechs Grad steigen.

 

Die schnelle Erwärmung hat katastrophale Folgen für Umwelt, Tiere und Menschen. Schon jetzt schmelzen die Eismassen an den Polkappen, der Meeresspiegel steigt, Unwetter und Dürren nehmen zu.

Jedes Jahr entwickeln sich weltweit etwa 70 tropische Wirbelstürme. Sie entstehen nur über tropischen Meeren mit Wassertemperaturen von mindestens 26,5°C.

 

Wirbelstürme bilden sich durch ein Zusammenspiel von verdunstendem Wasser und Luftströmungen. Die Erdrotation verursacht eine Drehbewegung der Luftmassen. Der Sturm beginnt zu wirbeln und wandert mit dem Wind. Trifft er auf Land, richtet er gewaltige Schäden an.

 

Klimamodelle lassen befürchten, dass es in Zukunft nicht nur mehr, sondern auch stärkere Wirbelstürme geben wird. Unsere Bündnisorganisationen helfen den betroffenen Menschen, sich besser vorzubereiten: Straßen, Brücken und Häuser werden sturmsicher gebaut; Frühwarnsysteme, Evakuierungspläne und Schulungen zum richtigen Verhalten im Katastrophenfall retten viele Leben.

Der Name Tsunami kommt aus dem Japanischen und bedeutet Hafenwelle. Die langen Riesenwellen entstehen infolge von Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Erdrutschen oder Meteoriteneinschlägen, bei denen riesige Wassermassen verdrängt werden.

 

Die meisten Tsunamis werden durch Seebeben verursacht. Die freigesetzte Energie versetzt die über dem Epizentrum liegende Wassersäule in Schwingung, die Wellen breiten sich nach allen Seiten hin aus. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Wellenkämmen kann bis zu zwei Stunden betragen.

 

Der entstandene Tsunami kann in wenigen Stunden ganze Ozeane durchqueren. Je näher die Welle dem Festland kommt, desto kürzer wird der Abstand zwischen den Wellenkämmen. An flachen Küsten türmen sich die verdrängten Wassermassen zu einer hohen Flutwelle auf. Die Wassermassen können viele Kilometer ins Landesinnere vordringen und ganze Landstriche zerstören.

Erdbeben zählen zu den häufigsten Naturkatastrophen der Erde. Sie können ganze Städte erschüttern – und das viele Kilometer vom Epizentrum entfernt. Sie entstehen durch die Bewegung der Erdplatten.

 

Die äußere Erdkruste besteht aus sieben großen und mehreren kleinen Platten. Wo zwei oder mehrere Platten aneinander stoßen, bebt die Erde. Es entstehen Vulkane und Tiefseegräben, Gebirge falten sich auf, ganze Kontinente können auseinanderbrechen.

 

Erschütterungen mit einer Stärke unter 2 auf der Richterskala sind für Menschen nicht spürbar. Auch in Deutschland ereignen sich jährlich hunderte leichter Erdbeben. Gefährlich wird es ab Stufe 5.

 

Die stärksten Erdbeben fordern nicht zwangsläufig die höchsten Todeszahlen. Die größten Schäden verursachen sie in Regionen, die nicht ausreichend auf die Katastrophe vorbereitet sind.

 

Entwicklungsländer sind von solchen Naturkatastrophen besonders betroffen und daher auf Katastrophenvorsorge und (im schlimmsten Fall) schnelle Katastrophenhilfe angewiesen.

Ein Vulkan ist eine Öffnung in der Erdkruste. Bei einem Vulkanausbruch dringt geschmolzenes Gestein aus dem Inneren der Erde (Magma) aus den meist kegelförmigen Bergen an die Oberfläche. Wird es über den Krater nach außen geschleudert, nennt man die glühende Masse Lava.

 

Die feuerspuckenden Berge können viele Tote fordern – und das aus unterschiedlichen Gründen. Ein Vulkanausbruch setzt Gase sowie Feuer- und Gesteinsbrocken frei und verursacht Aschewolken. Als 1816 der Tambora-Vulkan in Indonesien ausbrach, veränderte der Staub in der Atmosphäre das Klima auf der ganzen Erde. Das Jahr wird deshalb "Jahr ohne Sonne" genannt.

 

Es gibt Vulkane, die sehr oft ausbrechen. Bei anderen gibt es mit der Zeit keinen Nachschub an Magma mehr. Der Vulkan ruht oder erlischt. Weltweit sind etwa 500 bis 600 Vulkane aktiv, von denen jährlich 50 bis 60 tätig werden. Auch die Vulkaneifel im Westen Deutschlands gilt als aktives Vulkangebiet.

 

Supervulkane wie der Yellowstone-Vulkan in Wyoming (USA) stellen die größte Bedrohung für die Menschheit dar, brechen aber nur selten aus. Als größter Vulkan der Erde gilt das unterseeische Tamu-Massiv östlich von Japan. Dabei handelt es sich wahrscheinlich um einen Einzelvulkan von 650 Kilometern Länge und 450 Kilometern Breite.

Die Menge des Treibhausgases Kohlendioxid in der Atmosphäre steigt schnell wie nie. Mit Autos, Fabriken, Kraftwerken und Landwirtschaft pustet der Mensch Treibhausgase in die Luft. Das hat Folgen für das Klima auf der Erde.

 

Die Atmosphäre besteht größtenteils aus Stickstoff, Sauerstoff und Argon. Außerdem sind darin Wasserdampf, Kohlendioxid und Spuren anderer Gase vorhanden. Das sind die Treibhausgase. Sie wirken wie ein Schutzschild für die Erde. Je höher ihre Konzentration, desto höher die Temperatur auf der Erde. Ohne die schützende Atmosphäre wäre auf der Erde kein Leben möglich.

 

Den natürlichen Treibhauseffekt gab es schon immer. Doch seit rund 250 Jahren kommt ein neues Phänomen hinzu. Durch den Einfluss des Menschen verstärkt sich der natürliche Treibhauseffekt. Die derzeitige Konzentration an Treibhausgasen in der Atmosphäre ist höher als in den vergangenen 650.000 Jahren.

 

Der menschengemachter Treibhauseffekt bringt unser Klimasystem in Gefahr. Die Bilder zeigen, wie die CO2-Emissionen seit 2002 gestiegen sind – die gelb-roten Bereiche zeigen eine höhere und die blau-grünen eine niedrigere Konzentration.

 

Seit 2015 wüten schwere Kämpfe im Jemen. Leidtragend ist vor allem die Zivilbevölkerung. Hunderttausende Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Mehr als 18 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe, darunter sind 11,1 Millionen Kinder. Insgesamt ist das mehr als die Hälfte der Bevölkerung.

Schon vor Beginn des Bürgerkriegs war der Jemen ein armes Land. Ausbleibende Gehälter und steigende Preise für lebenswichtige Güter zwingen immer mehr Menschen in die absolute Armut. Als Folge der Corona-Pandemie und der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten hat sich die wirtschaftliche Lage weiter verschlechtert. Durch die starke Inflationsrate können sich viele Menschen keine Lebensmittel mehr leisten, knapp fünf Millionen Menschen sind akut mangelernährt.

Viele Tankstellen, Geschäfte, Schulen und Banken sind geschlossen, ein Großteil der Gesundheitseinrichtungen ist zerstört oder überfüllt. Fast 18 Millionen Menschen brauchen dringend Zugang zu medizinischer Versorgung.

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Ausbrüchen von Krankheiten wie Cholera. Sie ist hochansteckend und breitet sich rasend schnell aus. Vor allem für Kinder, ältere und geschwächte Menschen kann sie tödlich enden.

Die Not im Jemen ist groß. Die Situation im Land gilt als eine der größten humanitären Katastrophen der Welt.
 

  • Mehr als 18 Millionen Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe, darunter sind rund 11 Millionen Kinder. Das ist insgesamt mehr als die Hälfte der Bevölkerung.
  • Rund 17 Millionen Menschen im Jemen haben nicht genug zu essen.
  • Mehr als 12 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
  • Fast 10 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen, was die Ausbreitung von Infektionskrankheiten wie Cholera begünstigen kann.
  • Innerhalb des Landes sind rund 4,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Knapp 2 Millionen Menschen leben in informellen Camps, ihr Zugang zu Wasser, Nahrung und Gesundheitsversorgung ist stark eingeschränkt.
  • Kriegsreste wie Landminen gefährden Millionen Menschen.
  • Viele Auswirkungen des Klimawandels sind im Jemen deutlich zu spüren. Es kommt häufig zu Dürren, extremen Überschwemmungen, Niederschlägen und Stürmen. 

Hilfsorganisationen unseres Bündnisses stehen den Menschen im Jemen seit vielen Jahren zur Seite.

Möglich ist die Hilfe unserer Bündnisorganisationen dank Ihrer Spende!

  • Wir verteilen Lebensmittel und sauberes Trinkwasser an bedürftige Familien
  • Wir helfen unterernährten Kindern und stillenden Müttern
  • Wir betreiben Gesundheitszentren, um die medizinische Versorgung zu verbessern
  • Wir beliefern Krankenhäuser mit Medikamenten und verteilen Hilfsgüter wie Prothesen
  • Wir verteilen Schutzkleidung, Handschuhe und Masken, damit sich auch Helfer:innen vor ansteckenden Krankheiten schützen können
  • Wir versorgen Familien mit Hygienesets und verteilen Hygieneartikel an Frauen und Mädchen
  • Wir unterstützen Binnenvertriebene, etwa mit warmer Kleidung für die Wintermonate
  • Wir verbessern den Zugang zu Trinkwasser und installieren Brunnen und Abwassersysteme
  • Wir ermöglichen Kindern den Schulbesuch und jungen Erwachsenen eine Berufsausbildung
  • Wir unterstützen Frauen dabei, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften
  • Wir schulen Landwirt:innen in nachhaltigen Anbaumethoden und unterstützen mit Nutztieren
  • Wir errichten Schutzhäuser für Frauen und klären über geschlechterspezifische Gewalt auf
  • Wir leisten den Menschen psychosoziale Unterstützung
  • Wir klären Kinder und Erwachsene über die Gefahr durch Landminen auf  
  • Wir achten darauf, dass die Hilfe bei besonders Schutzbedürftigen – Kinder, Frauen und ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderung – ankommt

Hier finden Sie die Hilfsmaßnahmen unseres Bündnisses als PDF zum Download.

Helfen Sie uns, den Menschen im Jemen zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

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Im Juli 2019 hat Aktion Deutschland Hilft erstmals vom TÜV Saarland das Siegel "Geprüftes Online-Portal" erhalten – als erste Hilfsorganisation in Deutschland. Die umfangreiche Prüfung - die in regelmäßigen Abständen stattfindet - bescheinigt unserem Bündnis:

  • Transparenz und Nutzerfreundlichkeit
  • Datenschutz- und Rechtskonformität, um Kundendaten zuverlässig zu schützen

Das bedeutet: Unser Bündnis geht vertrauensvoll mit Spenden sowie den Spenderdaten um und arbeitet transparent!


Wir lassen unsere Seite ständig durch McAfee Secure / TrustedSite auf Schwachstellen und Schadsoftware scannen, damit Ihr Besuch auf Aktion-Deutschland-Hilft.de und das Spenden auch wirklich sicher sind.


Ihre Meinung zu Aktion Deutschland Hilft ist uns wichtig, daher fragen wir regelmäßig Ihre Zufriedenheit über die Plattform eKomi ab. Denn nur durch Ihr Feedback können wir besser werden.

Aktion Deutschland Hilft ist seit dem 15. Dezember 2012 Mitglied des Deutschen Spendenrats e.V. (DSR). Die darin zusammengeschlossenen Organisationen wollen ein Zeichen gegen zu hohe Verwaltungskosten, unseriöse Spendenwerbung und unterlassene Rechenschaft setzen.

Durch die Unterzeichnung einer Erklärung verpflichten wir uns zur Einhaltung der Grundwerte des Deutschen Spendenrats: Transparenz, Sicherheit, Glaubwürdigkeit, ethische Standards und Rechenschaft.

Aktion Deutschland Hilft hat im Mai 2017 als eine der ersten Organisationen das Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrats e.V. erhalten. Es belegt, dass unser Bündnis mit den anvertrauten Spenden verantwortungsvoll und transparent umgeht.

Das Spendenzertifikat können nur Mitglieder des Deutschen Spendenrats erhalten. Der Vergabe geht ein mehrstufiges Verfahren voraus. Die Kriterien für die Vergabe des Spendenzertifikats orientieren sich an den Grundsätzen des Deutschen Spendenrats. Das Besondere an dem Prüfverfahren ist, dass unabhängige Wirtschaftsprüfer die Einhaltung der strengen Transparenz-Kriterien des Deutschen Spendenrats überprüfen.

Die Einhaltung der Grundsätze des DSR wird regelmäßig durch einen Wirtschaftsprüfer kontrolliert und bestätigt (Stand: Juli 2025).
 

Alle Bündnisorganisationen legen durch Jahresberichte und/oder externe Prüfungen (Deutscher Spendenrat) Rechenschaft ab. Darüber hinaus haben sich alle Mitglieder zur transparenten Mittelverwendung verpflichtet.

Alle Bündnisorganisationen verfügen über langjährige Erfahrungen in der Humanitären Hilfe, sie sind u.a. Partner vom Auswärtigen Amt (AA), dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) bzw. auch von den Vereinten Nationen (UN).

Ein Großteil der Bündnisorganisationen verfügt über internationale Netzwerke, Länderbüros und geprüfte enge Partnerschaften zu lokalen Partnern. Durch die weltweite Präsenz ist unser Bündnis in der Lage, schnelle und bedarfsgerechte Nothilfe zu leisten.

Aktion Deutschland Hilft hat die Selbstverpflichtungserklärung der Initiative Transparente Zivilgesellschaft unterschrieben. Darin verpflichtet sich das Bündnis, Informationen über unsere Organisation zugänglich zu machen. Diese sollen leicht auffindbar, präzise und für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

Seit 2010 haben sich zahlreiche Akteure aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen. Sie haben zehn grundlegende Punkte definiert, die jede zivilgesellschaftliche Organisation der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte.

Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) entwickelte den VENRO-Verhaltenskodex Transparenz, Organisationsführung und Kontrolle. Die Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft beteiligten sich daran maßgeblich.

Der Verhaltenskodex gibt verbindliche Richtlinien vor, um die Qualität und Transparenz der Arbeit von Hilfsorganisationen zu sichern. Er formuliert Prinzipien der Organisationsführung, Kommunikation, Betriebsführung und Wirkungsbeobachtung. Außerdem legt er Standards für deren Umsetzung fest. Damit wird die Arbeitsweise und Mittelverwendung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) auch für Außenstehende überprüfbar.

Aktion Deutschland Hilft wendet den VENRO-Verhaltenskodex als freiwillige Selbstverpflichtung an.

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Die politische und wirtschaftliche Krise in Venezuela hat sich in den ersten Wochen des Jahres 2019 zugespitzt. Immer mehr Menschen fliehen in Länder wie Kolumbien, Ecuador und Peru und hoffen dort auf bessere Lebensbedingungen. Es ist die größte Fluchtbewegung in der neueren Geschichte Südamerikas.

 

Die Wirtschaft des südamerikanischen Landes schrumpft schon seit Jahren. Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch und wegen der Hyperinflation hat die Währung zunehmend Wert verloren. Schätzungen zufolge leben 87 Prozent der Einwohner unterhalb der Armutsgrenze.

 

Ein Großteil der Menschen in Venezuela kann sich wegen der gestiegenen Preise keine Nahrungsmittel leisten. Das Gesundheitssystem ist zusammengebrochen, Krankheiten breiten sich aus. Die Kriminalität hat stark zugenommen.

Seit 2014 haben rund 3,4 Millionen Menschen das Land verlassen. 2,4 Millionen Kinder, Frauen und Männer haben in lateinamerikanischen Ländern Zuflucht gesucht: Schätzungen zufolge leben in Kolumbien derzeit 1,1 Millionen Flüchtlinge aus Venezuela. In Peru sind es 506.000, in Ecuador 221.000, in Argentinien 130.000, in Brasilien 96.000 und in Chile 288.000 Menschen. Viele weitere Familien fliehen nach Zentralamerika, zum Beispiel nach Mexiko. (UNHCR; Stand Februar 2019)

Die humanitäre Situation der Menschen in Venezuela ist dramatisch. Die Gesundheitsversorgung ist zusammengebrochen, ehemals ausgemerzte Krankheiten wie Diphterie und Masern sind zurückgekehrt und die Kinder- und Müttersterblichkeit sind gestiegen.

 

Schätzungen zufolge leben 87 Prozent der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Aufgrund der Hyperinflation sind Lebensmittel und Konsumgüter für die meisten Menschen unbezahlbar geworden.

 

Seit mehreren Tagen gibt es in Venezuela keinen Strom mehr. Nach dem Stromausfall will Interimspräsident Juan Guaidó den Notstand ausrufen lassen. Der Notstand soll den Weg für internationale Hilfe ebnen.

Jeden Tag fliehen Menschen aus Venezuela in das Nachbarland Kolumbien. Die meisten sind zu Fuß unterwegs und haben ihr Hab und Gut in ihrer Heimat zurückgelassen. Viele ziehen in Länder wie Ecuador und Peru weiter.

 

Doch die Ressourcen in diesen Zufluchtsländern sind begrenzt und viele Flüchtlinge stoßen dort auf schwierige Bedingungen. Sie kommen in einfachen Unterkünften in Flüchtlingscamps unter. Es fehlen Lebensmittel und der Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitärer Grundversorgung und Hygieneartikeln ist begrenzt.

 

Es kommt zu Übergriffen und Kinder und Frauen. Sie sind auf besonderen Schutz angewiesen.

Den Menschen in Venezuela sowie Zufluchtsländern wie Kolumbien, Ecuador und Peru fehlen Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser, Medikamente und Hygieneartikel. Und sie brauchen Schutz und sichere Notunterkünfte.

Hilfsorganisationen unseres Bündnisses sind in Venezuela und Zufluchtsländern im Einsatz. Gemeinsam mit Partnern stehen sie den Kindern, Frauen und Männern zu Seite. Helfen Sie uns zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!

 

  • Wir versorgen Kinder, Frauen und Männer mit Lebensmitteln und Notfallnahrung
  • Wir kümmern uns darum, dass die Menschen Zugang zu sauberem Wasser haben
  • Wir unterstützen die Flüchtlinge bei der Ankunft und vermitteln ihnen sichere Unterkünfte
  • Wir versorgen die erschöpften Menschen medizinisch
  • Wir verteilen Medikamente und Hygieneartikel, etwa für Frauen und Babys
  • Wir stehen den Menschen mit psychosozialer und rechtlicher Unterstützung zur Seite
  • Wir versorgen die Menschen mit Bargeld, damit sie sich Nahrung und eine Unterkunft leisten können
  • Wir unterstützen die Inklusion der Menschen in ihrem Zufluchtsland

In Venezuela Humanitäre Hilfe zu leisten, gestaltet sich schwierig. Die Grenzen sind geschlossen und internationale Hilfsorganisationen auf lokale Partner angewiesen. Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten derzeit vor allem in Kolumbien und Peru, aber auch in anderen südamerikanischen Ländern Nothilfe. 

Kinder, Frauen und Männer sind in Venezuela unverschuldet in Not geraten. Als humanitäre Helfer können wir Hilfe von Mensch zu Mensch leisten und sollten dies auch tun – unabhängig von politischen Interessen. Unsere Hilfsorganisationen sind weltweit im Einsatz. Das Ziel: Leben retten und Leid lindern - unabhängig von Nationalität, Herkunft, Religion und politischer Überzeugung.

Die indonesische Insel Sulawesi wurde am 28. September 2018 von mehreren Erdbeben und einem Tsunami getroffen. Auf ein Beben der Stärke 7,4 folgte ein Tsunami mit bis zu sechs Meter hohen Wellen. Besonders schwer traf es die Regionen um Palu und Donggala. Kurz zuvor hatte die zuständige Behörde eine Tsunami-Warnung aufgehoben. 

Die indonesische Regierung stellte am 1. Oktober ein internationales Hilfsersuchen. Zunächst hieß es, dass nur wenige hundert Menschen durch die Erdbeben und den Tsunami ums Leben gekommen seien. Inzwischen stieg die Zahl der Todesopfer auf 2.227 Tote. Fast 225.000 Menschen verloren bei der Katastrophe ihre Häuser und Wohnungen, Tausende wurden verletzt.

Die zerstörte Infrastruktur erschwerte die Hilfe noch Wochen nach der Katastrophe: Straßen und Autobahnen waren verschüttet und Brücken eingestürzt. Das stellte auch Hilfsorganisationen vor große Herausforderungen: Hilfsgüter konnten wegen des fehlenden Benzins schwer verteilt und viele zerstörte Straßen nicht befahren werden. Da unsere Bündnisorganisationen jedoch Hand in Hand mit lokalen Partnern arbeiten, konnte die Nothilfe direkt nach der Katastrophe starten.

Kurz nach dem Tsunami hieß es zunächst, dass nur wenige hundert Menschen durch die Naturkatastrophen ums Leben gekommen seien. Inzwischen stieg die Zahl der Todesopfer auf bislang 2.227 Tote. Fast 225.000 Menschen verloren bei der Katastrophe ihre Häuser und Wohnungen, Tausende wurden verletzt.

Nach UN-Angaben benötigten anfangs mehr als 2.600 Menschen mit schweren Verletzungen medizinische Hilfe. Mehr als 65.000 Häuser wurden durch das Erdbeben und den Tsunami zerstört. Lange war die Angst vor weiteren Nachbeben so groß, dass sich viele Menschen nicht in ihre Häuser zurücktrauten.

Nach mehreren Tagen der verzweifelten Suche schwand die Hoffnung, unter Trümmern und Schlamm weitere Überlebende zu finden. Der Zugang zu ländlichen Regionen war noch lange schwierig. Viele Straßen und Autobahnen waren verschüttet und Brücken eingestürzt.

Nach der Unterstützung der Bergungsteams stand für Hilfsorganisationen die Versorgung der Überlebenden im Mittelpunkt: Trinkwasser und Nahrungsmittel waren knapp, es fehlte an Hygieneartikeln, Decken und Haushaltsgegenständen. Da zehntausende Häuser zerstört oder beschädigt wurden, harrten viele Kinder, Frauen und Männer in Notunterkünften aus.

Die lokalen Kapazitäten von Krankenhäusern, Polizei und Armee waren überlastet, die Krankenhäuser überfüllt. Ende Oktober 2018 gab der indonesische Katastrophenschutz bekannt, dass Erdbeben und Tsunami Schäden von umgerechnet einer Milliarde Euro angerichtet haben.

Für die Menschen in Sulawesi ist es noch ein langer Weg, bis sie sich ganz von der verheerenden Katastrophe erholt haben. Und aufgrund seiner Lage am pazifischen Feuerring bleibt der Inselstaat gefährdet. Unser Bündnis unterstützt die Bevölkerung dabei, sich wieder eine Zukunft aufzubauen. Mit Katastrophenvorsorge bereiten wir die Menschen gemeinsam mit lokalen Partnern auf mögliche weitere Notfälle vor.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft waren bereits vor der aktuellen Erdbebenserie und dem Tsunami mit Hilfsprojekten im Land tätig und konnten nach der Katastrophe schnell Nothilfe leisten. Sie arbeiten eng mit lokalen Partnerorganisationen und Mitarbeitern zusammen. Und das bis heute.

Sie unterstützten zunächst die Bergungsarbeiten der lokalen Helfer und verteilten Hilfsgüter wie Nahrungsmittel, Trinkwasser, Medikamente, Decken und Hygieneartikel. Da zehntausende Häuser durch die Erschütterungen und den Tsunami zerstört oder beschädigt wurden, harrten viele Kinder, Frauen und Männer in Notunterkünften aus. Nach der akuten Nothilfe unterstützten viele unserer Bündnispartner die Menschen auf Sulawesi beim Wiederaufbau und beim Verarbeiten traumatischer Erlebnisse.

Mit Projekten zur Katastrophenvorsorge bereiten Helfer die Kinder, Frauen und Männer aktuell auf mögliche weitere Notfälle vor. Etwa durch Trainings im richtigen Verhalten bei Naturkatastrophen, die Entwicklung von Notfallplänen, den Bau von katastrophensicheren Gebäuden und durch Seminare für Schüler und Lehrer. Das verhindert Leid, noch bevor es geschieht!

Von verschiedenen Seiten wurde kritisiert, dass die Tsunami-Warnung von den indonesischen Behörden zu früh aufgehoben wurde. Als Bündnis von Hilfsorganisationen und Experten für Humanitäre Hilfe können wir nicht über die Funktionsweise des indonesischen Frühwarnsystems urteilen. Die Prüfung dieses Sachverhalts ist unter anderem Aufgabe der indonesischen Regierung.

Die zerstörte Infrastruktur stellte Hilfsorganisationen vor große Herausforderungen und erschwerte die Bergungsarbeiten: Straßen und Autobahnen waren verschüttet, Brücken eingestürzt, Telefon- und Internetverbindungen, Strom- und Wasserleitungen unterbrochen.

Wegen fehlenden Benzins und vieler zerstörter Straßen konnten vorhandene Hilfsgüter nicht verteilt werden. Der Flughafen der Stadt Palu war teils nur eingeschränkt nutzbar.

Die hilfsbedürftigen Menschen waren also schwer zu erreichen. Die Hilfsorganisationen unseres Bündnisses sowie internationale Organisationen versuchten aber, so schnell wie möglich über Luft- und Wasserwege in das Katastrophengebiet zu gelangen.

Dass Waffen geliefert werden, ist eine politische Entscheidung und liegt außerhalb des Aktionsradius von Hilfsorganisationen. In unserem Fokus stehen die Menschen, die dringend auf Humanitäre Hilfe angewiesen sind: Menschen, die ärztliche Hilfe, Lebensmittel, Trinkwasser benötigen sowie Schutz und sichere Unterkünfte.

Für unsere Arbeit gilt: Menschen, die in humanitäre Not geraten sind haben das Recht auf Solidarität und Hilfe – unabhängig davon, ob es durch eine Naturkatastrophe oder durch zum Beispiel kriegerische Konflikte geschehen ist. Wir handeln, um Leben zu retten und die Not von Menschen zu lindern.

Oft führen erst Hunger, Armut und Vertreibung zu kriegerischen Konflikten. Rechtzeitige Nothilfe oder Entwicklungszusammenarbeit kann also sogar größeren humanitären Katastrophen entgegen wirken.

Nein. Wir helfen Menschen in Not – unabhängig von Nationalität, ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder politischer Überzeugung. Aber wenn es unser humanitärer Auftrag verlangt, erheben wir unsere Stimme. 

Die Bundesregierung können wir nur auffordern, über Waffenlieferungen immer im Einzelfall und nach genauster Prüfung der möglichen Auswirkungen zu entscheiden. Das Gleiche gilt für unsere Bündnismitglieder: Unter den 23 Hilfsorganisationen unseres Bündnisses sind viele Organisationen, die klar gegen Rüstungsexporte und Waffenlieferungen Stellung beziehen.

Super-Taifun Mangkhut ist in der Nacht vom 14. auf den 15. September 2018 im Norden der Philippinen auf Land getroffen und hat auf der Hauptinsel Luzon für große Zerstörung gesorgt. Mehr als eine Million Menschen sind von den Auswirkungen der Naturkatastrophe betroffen. Nach offiziellen Angaben kamen über 70 Menschen ums Leben; über 50 werden noch vermisst. Die Bergungsarbeiten gehen weiter.

Mit Geschwindigkeiten bis 250 Stundenkilometern war Mangkhut der bisher stärkste Sturm des Jahres; Ausläufer des Sturms waren bis in die 500 Kilometer entfernte Hauptstadt Manila zu spüren.

Das ganze Ausmaß der Naturkatastrophe zeigte sich erst nach Tagen. Auch nachdem der Sturm in Richtung China weitergezogen war, richteten Erdrutsche und Fluten großen Schaden an. Rettungskräfte und Hilfsorganisationen waren schnell in den betroffenen Regionen, um Hilfe zu leisten und die Lage zu sondieren.

Taifun Mangkhut sorgte für starken Wind, Sturmfluten und hatte Überschwemmungen und Erdrutsche zur Folge. Meterhohe Wellen spülten an den Küsten ganze Häuser weg, Bäume und Strommasten wurden umgerissen. Auch nachdem der Taifun in Richtung China weitergezogen war, richteten Erdrutsche und Fluten großen Schaden an. Anhaltende Regenfälle erschweren die Situation vor Ort.

Rettungskräfte und Hilfsorganisationen waren schnell in den betroffenen Regionen, um Hilfe zu leisten und die Lage zu sondieren. An vielen Orten gab es mehrere Tage keinen Strom. Wegen unbefahrbarer Straßen und Brücken waren entlegene Gebiete nur schwer zu erreichen. Die Suche nach Vermissten dauert an.

Während die ersten Familien in ihre Häuser zurückkehren und mit dem Wiederaufbau beginnen konnten, harren mehr als 60.000 Menschen in Evakuierungszentren aus. Dramatisch ist die Situation für Bauern: Wind, Überschwemmungen und Erdrutsche haben große Teile der Ernte zerstört. Da die Landwirtschaft in den betroffenen Regionen die Haupteinkommensquelle der Menschen ist, werden dramatische finanzielle Folgen befürchtet. Die aktuell steigenden Lebensmittelpreise verschärfen die Situation.

Mehr als eine Million Menschen sind von den Auswirkungen des Taifuns betroffen. Während die ersten Familien in ihre Häuser zurückkehren und mit dem Wiederaufbau beginnen konnten, harren mehr als 60.000 Kinder, Frauen und Männer in Evakuierungszentren aus. In der Provinz Cagayan zerstörte der Taifun mehr als 6.400 Häuser. Nach offiziellen Angaben kamen bislang mehr als 70 Menschen zu Tode, über 50 werden weiterhin vermisst. Die Bergungsarbeiten dauern an.

Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind auf den Philippinen im Einsatz. Schon bevor der Taifun auf Land traf, hatten sich die Mitarbeiter vor Ort auf einen Hilfseinsatz vorbereitet.

Die Organisationen bewerten vor Ort, welche Hilfsgüter und Hilfsmaßnahmen die betroffenen Menschen am dringendsten benötigen. Wie immer bei Katastrophenfällen arbeiten sie dabei mit der Regierung des Landes und internationalen Hilfsorganisationen zusammen, um die Hilfe zu koordinieren.

So helfen die Bündnisorganisationen:

  • Wir prüfen weiterhin, wo die Menschen am dringendsten Hilfe benötigen
  • Wir verteilen Hilfsgüter wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Kochutensilien und Decken an die betroffenen Kinder, Frauen und Männer
  • Wir stellen sauberes Trinkwasser und Hygieneartikel bereit und verhindern so, dass sich Krankheiten wie Cholera ausbreiten
  • Wir verteilen Baumaterial, unterstützen die Menschen beim Wiederaufbau und den Reparaturarbeiten ihrer Häuser und bei Bau von Notunterkünften

Ein Tsunami ist eine riesige Flutwelle. Sie erreicht auf dem Meer eine Geschwindigkeit von 800 Stundenkilometern und türmt sich in Küstennähe meterhoch auf. Mit einer enormen Wucht reißt die Tsunamiwelle an Land Häuser, Bäume und Autos mit. Auch beim Zurückweichen der Welle entsteht ein Sog, der Menschen und Trümmerteile ins offene Meer ziehen kann. Auf eine Tsunamiwelle folgen meist weitere.

Das Wort Tsunami kommt aus dem Japanischen und setzt sich aus "tsu" – Hafen – und "nami" – große Welle – zusammen.

Tsunamis entstehen, wenn bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Erdrutschen oder Meteoriteneinschlägen plötzlich riesige Wassermassen verdrängt werden.

Die häufigste Ursache von Tsunamis sind Seebeben – also Erdbeben unter dem Wasser. Bedingungen für das Entstehen einer Tsunamiwelle sind: das Beben hat mindestens eine Stärke von 7,0 auf der Richterskala; das Epizentrum liegt in weniger als 50 Kilometern Tiefe; der Meeresboden hebt oder senkt sich und setzt plötzlich große Wassermassen Bewegung.

Die Tsunamiwelle erreicht auf dem Meer Geschwindigkeiten von 800 Stundenkilometern. Je näher sie der Küste kommt und je flacher das Wasser wird, desto größer wird die Welle. Mit großer Wucht erreicht sie das Festland und reißt dort Häuser, Bäume und Autos mit sich. Die Wassermassen können mehrere Kilometer ins Landesinnere eindringen. Beim Zurückweichen der Welle entsteht ein starker Sog. Auf eine Tsunamiwelle folgen meist weitere.

Tsunamis entstehen, wo Wassermassen durch äußere Einflüsse aus dem Gleichgewicht und in Bewegung geraten. Auslöser können Vulkanausbrüche, küstennahe Bergstürze, Unterwasserlawinen, Meteoriteneinschläge oder Erdbeben sein.

Entlang des Pazifischen Feuerrings entstehen 80 Prozent aller Erdbeben und 65 Prozent aller Tsunamis. Es ist eines der tektonisch aktivsten Gebiete weltweit. Doch auch in geologisch weniger aktiven Ozeanen wie dem Indischen Ozean, dem Atlantik oder dem Mittelmeer können Tsunamis entstehen und für Menschen in Küstenregionen verheerende Folgen haben.

Ob Tsunami-Gefahr besteht, kann man daran erkennen, dass die Erde besonders stark oder lange bebt, der Meeresspiegel plötzlich an- oder absteigt, das Rauschen des Ozeans deutlich lauter wird und Tiere sich fluchtartig zurückziehen. Über Lautsprecher, Sirenen, Radio, TV und Handy-Nachrichten informieren die Behörden über herannahende Tsunamis.

Befindet man sich während eines Tsunamis auf dem offenen Meer, sollte man auf dem Boot oder Schiff verharren, da die Wellen sich erst in Küstennähe auftürmen. Ist man bei einem herannahenden Tsunami an Land, sollte man auf hohe Berge und Dächer oder ins Landesinnere flüchten.

Es gibt verschiedene Maßnahmen, um die Folgen von Tsunamis so gering wie möglich zu halten:

  • Moderne Messmethoden und Tsunami-Frühwarnsysteme wie Seismographen können Erdbeben und Tsunamiwellen orten und lösen Alarm aus. Automatisch erstellte Warnungen werden an Behörden und Bewohner der betroffenen Regionen gesendet. So sind diese frühzeitig über die drohende Gefahr informiert und Menschen können evakuiert werden, bevor der Tsunami auf Land trifft.
  • Wichtig sind öffentlichen Einrichtungen, in denen die Menschen Schutz vor einem Tsunami finden sowie eine stabile Bauweise von Häusern.
  • Schulungen, wie man sich im Katastrophenfall zu verhalten hat, können Leben retten. Schon Kinder können durch kindgerechtes Lernmaterial und spielerische Übungen eingebunden werden.

Erfahren Sie mehr über die Katastrophenvorsorge bei Erdbeben und Tsunamis!

Der Monsun ist ein beständig wehender Wind in den Tropen und Subtropen. Der Begriff kommt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt "Jahreszeit". Das wichtigste Merkmal sind die Monsunwinde, die ihre Richtung ändern können. Das geschieht halbjährlich. Im Sommer und Winter wehen die Winde also aus verschiedenen Richtungen. Das beeinflusst Regen- und Trockenphasen in bestimmten Regionen.

Die Entstehung eines Monsuns wird durch sehr viele Faktoren geprägt und unterscheidet sich regional. Manche Merkmale sind Monsunen in allen Regionen gemeinsam. Sie heißen "Monsunkriterien".

Dazu gehören die jahreszeitlichen Windrichtungsänderungen. Das geschieht, wenn sich der Luftdruck in bestimmten Zonen nahe dem Äquator ändert. Zum Indischen Monsun kommt es beispielsweise, wenn sich die Landmasse auf dem indischen Subkontinent im Sommer erwärmt. Dann steigt Luft auf – ein Hitzetief entsteht.

Beim Weg über den Indischen Ozean reichern sich die Luftmassen mit Wasserdampf an. Stößt die Luft auf ein Hindernis wie ein Gebirge, muss die Luft aufsteigen. Dabei kühlt sie ab und es entstehen schwere Wolken. Können sie die Feuchtigkeit nicht mehr halten, beginnt es zu regnen – oft für viele Monate.

Die Monsune bestimmen vor allem in Süd- und Südostasien (Bangladesch, Nepal, Indien) das Wetter. Deshalb wird das Jahr in dieser Region auch nicht nach den vier Jahreszeiten (Frühling, Sommer, Herbst und Winter), sondern nach dem Sommermonsun von Juni bis September und dem Wintermonsun von Dezember bis Februar eingeteilt.

Im Raum des Indischen Ozeans ist der Monsun am stärksten ausgeprägt: vor allem in Bezug auf den indischen, aber auch auf den nordaustralischen und ostafrikanischen Monsun. Daneben gibt es die ostasiatische Monsuntendenz, ein westafrikanisches und ein amerikanisches Monsunsystem sowie eine Monsuntendenz im Mittelmeer. Das bedeutet, dass sich dort Monsune bilden können, die Wahrscheinlichkeit aber geringer ist.

Unsere Hilfsorganisationen sind weltweit im Einsatz, um Leid zu lindern und Menschen in Not zu helfen – auch in Monsungebieten. Dort hilft unser Bündnis mit:

Katastrophenvorsorge

  • Wir helfen Menschen, ihre Häuser sicherer zu bauen
  • Wir bauen Tiefbrunnen, damit es auch im Katastrophenfall sauberes Wasser gibt
  • Wir errichten hochgelegene Speicherplätze, in denen Lebensmittel trocken lagern können
  • Wir bauen Evakuierungswege
  • Wir geben Kindern & Erwachsenen Schwimmkurse
  • Wir schulen Menschen in Erster Hilfe und erklären, wie sie Infektionskrankheiten wie Cholera vorbeugen können


Nothilfe

  • Wir verteilen sauberes Wasser, Lebensmittel und Babynahrung
  • Wir sichern die medizinische Versorgung
  • Wir verteilen Schutzplanen
  • Wir bauen Notunterkünfte und stellen Baumaterial bereit
  • Wir errichten Wasseraufbereitungsanlagen, damit die Menschen nachhaltig sauberes Trinkwasser erhalten
  • Wir verteilen Hilfsgüter wie Matratzen, Küchenutensilien und Haushaltsartikel

  • Aids
    Aids ist eine schwere Immunschwächekrankheit und gilt als unheilbar. Die meisten Infizierten weltweit leben in Afrika. Bis heute hat die Krankheit rund 39 Millionen Menschenleben gefordert.

  • Cholera
    Cholera verbreitet sich vor allem durch verunreinigtes Trinkwasser oder infizierte Nahrung und sorgt für lebensbedrohlichen Durchfall und Erbrechen. Die großen Epidemien haben weltweit zu fast einer Million Toten geführt. Seit der Trennung von Abwasser und Trinkwasser ist die Krankheit in Europa selten geworden. Im Jemen gab es in den vergangenen Jahren jedoch schwere Cholera-Ausbrüche.

  • Typhus
    Mit dem Bau von Kanalisationen verschwanden Typhus-Epidemien Ende des 19. Jahrhunderts in Europa. In vielen Entwicklungsländern gibt es Typhus auch heute. Jährlich erkranken rund 30 Millionen Menschen. Medikamente helfen, doch unbehandelt kann Typhus tödlich sein.

  • Pest
    Der "Schwarze Tod" hat in Europa einst mehr Tote gefordert als jede andere Krankheit. Von 1347 bis 1352 starb rund ein Drittel der Europäer. Es gab lange keine Pest-Epidemie mehr, doch ausrotten ließ sich die Krankheit nicht. In Ländern wie Madagaskar gibt es sie bis heute.

  • Pocken
    In Europa wütete die Pocken-Epidemie vor allem im 18. Jahrhundert, weltweit forderte die Krankheit rund 10 Millionen Tote. Seit den 80er Jahren gelten die Erreger der Pocken dank Impfungen als ausgerottet.

  • Spanische Grippe
    Die Spanische Grippe zählt zu den schlimmsten Epidemien weltweit. Anfang des 20. Jahrhunderts breitete sie sich weltweit aus und tötete rund 50 Millionen Menschen. Im Gegensatz zur normalen Influenza, die meist nur für Kinder, Kranke und ältere Menschen lebensbedrohlich werden kann, starben durch den aggressiven Erreger auch viele junge Menschen.

  • Corona
    Innerhalb weniger Monate hat sich das Coronavirus 2020 auf der ganzen Welt verbreitet. Unser Bündnis leistet Corona-Nothilfe: in Deutschland und zahlreichen Ländern der Erde.

  • Ebola
    Ebolaviren stammen aus den Regenwäldern in Südostasien und Afrika. Zwischen 2014 und 2016 forderte eine Ebola-Epidemie in mehreren westafrikanischen Ländern Zehntausende Tote. 2019 brach Ebola in der Demokratischen Republik Kongo aus.

  • Malaria
    Jedes Jahr erkranken mehr als 200 Millionen Menschen an Malaria, etwa eine halbe Million sterben daran. Der Erreger wird in tropischen und subtropischen Gebieten, besonders in Afrika, von Mücken übertragen.

  • Denguefieber
    Denguefieber kommt in tropischen und subtropischen Gebieten vor; besonders betroffen sind Länder in Süd- und Zentralamerika, Südostasien und Indien. Die WHO schätzt, dass sich jährlich 50 bis 100 Millionen Menschen infizieren.

  • Syphilis
    Syphilis war in Deutschland vor allem im 18. Jahrhundert stark verbreitet, doch noch immer gibt es jährlich Tausende Neuerkrankungen. Bei schlechter oder fehlender Behandlung zerstört die Krankheit das Nervensystem und kann tödlich verlaufen.

  • Tuberkulose
    Tuberkulose (auch Schwindsucht) gehört zu den tödlichsten Infektionskrankheiten. Der Erreger gelangt durch die Atemwege in den Körper und greift die Lunge an. Eine effektive Impfung gibt es nicht. Während die Krankheit in Europa vor allem im 19. Jahrhundert verbreitet war, tritt sie heute vor allem in Asien und Afrika auf.

 

Nicht jedes Virus kann eine globale Seuche auslösen. Nur hoch ansteckende und schwer behandelbare Krankheiten haben das Potenzial dazu. Das geschieht besonders schnell, wenn Menschen stark geschwächt sind und es an lebenswichtigen Gütern wie Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten fehlt.

Naturkatastrophen verstärken die Gefahr: bei Fluten und Stürmen verbreitet sich unreines Wasser und Parasiten können sich rasch vermehren; bei Dürren müssen die Menschen mit wenig Wasser auskommen; bei Hungersnöten können entkräftete Menschen der Krankheit wenig entgegensetzen.

Außerdem können sich Krankheiten im Zeitalter der Globalisierung schneller über Grenzen hinweg ausbreiten.

Wie stark Seuchen sich ausbreiten und wie lange sie wüten, ist sehr unterschiedlich. Mangelhafter Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygieneartikeln begünstigen ihre Ausbreitung.

Außerdem können sich Krankheiten im Zeitalter der Globalisierung schneller über Grenzen hinweg ausbreiten. Dieses Phänomen ist bei der aktuellen Corona-Pandemie zu beobachten.

Viele Länder – vor allem Industriestaaten – sind dank ihrer medizinischen Infrastruktur und Sozialsysteme besser auf Seuchen vorbereitet. Entwicklungsländer hingegen kann so eine Krise besonders hart treffen. Stabile Gesundheitssysteme sind wichtig, um Krankheiten wirkungsvoll bekämpfen, eine weitere Ausbreitung verhindern und die Auswirkungen auf die Gesellschaft einschränken zu können.

  • Pandemie: eine Krankheit breitet sich in Ländern und auf Kontinenten aus; eine Pandemie ist nicht örtlich beschränkt
  • Epidemie: innerhalb einer Bevölkerungsgruppe, eines Landes oder mehrerer Staaten häufen sich Krankheitsfälle; die Krankheit breitet sich aber nicht auf andere Kontinente aus
  • Endemie: die Krankheit tritt in einer begrenzten Region gehäuft auf; etwa auf einer Insel

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft kümmern sich in Notsituationen um sauberes Trinkwasser, sanitäre Anlagen, Hygieneartikel und Hygieneschulungen. Das verhindert, dass sich Krankheiten wie Cholera und Ruhr ausbreiten und Seuchen entstehen.

In Behandlungszentren versorgen Helfer erkrankte Menschen und verhindern, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet. Außerdem unterstützen unsere Hilfsorganisationen die Impfungen gegen Krankheiten, um Menschen vor Krankheiten wie Kinderlähmung oder Masern zu schützen.

Und unser Bündnis leistet Corona-Nothilfe – in Deutschland und weltweit. Erfahren Sie mehr!

  • Wir verteilen Trinkwasser, Lebensmittel und Hygienepakete
  • Wir bauen Basisgesundheitsstationen in ehemals stark umkämpften Gebieten wieder auf und versorgen Patient:innen dank mobiler Kliniken auch in schwer zugänglichen Regionen
  • Wir verteilen Medikamente, Hygieneartikel und klären Kinder und Erwachsene darüber auf, wie sie sich vor Krankheiten schützen können
  • Wir organisieren Unterkünfte für Familien und helfen mit Haushaltsgegenständen
  • Wir sorgen für sicheren Zugang zu Trinkwasser, setzen Brunnen instand und erneuern Abwasserpumpen

  • Wir schaffen sichere Unterkünfte für syrische Familien
  • Wir verteilen Versorgungspakete mit überlebenswichtigen Gütern
  • Wir errichten Betreuungs- und Bildungsstätten für Kinder und Jugendliche
  • Wir unterstützen die Menschen dabei, ihre Traumata zu verarbeiten
  • Wir schulen lokales medizinisches Personal, um eine dauerhafte Grundversorgung aufzubauen
  • Wir bieten Ausbildungen und Schulungen an & helfen den Menschen damit, Mut für ihre Zukunft zu fassen

...wie im Balkan und in Deutschland

  • Wir verteilen Medikamente und behandeln erkrankte Geflüchtete in Feldkliniken
  • Wir helfen Kindern und Erwachsenen durch psychologische Betreuung, ihre durch Krieg und Flucht verursachten Traumata zu bewältigen
  • Wir unterstützen die Menschen durch Sprachkurse und Ausbildungsprogamme
  • Wir ermöglichen den Geflüchteten den Weg in eine selbstständige Zukunft, indem wir sie bei der Jobsuche unterstützen

FAQ: Fragen & Antworten rund um Kindersoldaten

Eine rechtsverbindliche Definition des Begriffs Kindersoldaten gibt es nicht. Die folgende, allgemein anerkannte Definition wird jedoch in internationalen Verträgen und von den UN verwendet:

"Der Begriff Kindersoldaten bezeichnet Kinder, die mit Streitkräften oder bewaffneten Gruppen assoziiert sind. Dies sind alle Personen unter 18 Jahren, die von Streitkräften oder bewaffneten Gruppen rekrutiert oder benutzt werden oder wurden, egal in welcher Funktion oder Rolle, darunter Kinder, die als Kämpfer, Köche, Träger, Nachrichtenübermittler, Spione oder zu sexuellen Zwecken benutzt wurden. Ausdrücklich sind es nicht nur Kinder, die aktiv an Kampfhandlungen teilgenommen haben."

250.000 Kindern und Jugendlichen werden weltweit als Soldaten rekrutiert, die meisten davon im Nahen Osten, Afrika und Asien. Die meisten kämpfen nicht in Regierungsarmeen, sondern in anderen bewaffneten Gruppen. Die Dunkelziffer liegt höher: Es ist oft schwer nachzuweisen, ob Kinder in Kriegen und Kämpfen eingesetzt werden.

Die UN listet sieben Länder, in denen Kindersoldaten auch durch staatliche Streitkräfte rekrutiert werden: Afghanistan, Myanmar, Somalia, Südsudan, Sudan, Syrien, Jemen (Stand 2017). Darüber hinaus kämpfen Minderjährige für nichtstaatliche bewaffnete Gruppen in mindestens zehn weiteren Ländern (Zentralafrikanische Republik, Kolumbien, DR Kongo, Irak, Mali, Myanmar, Nigeria, Philippinen, Israel, Palästina).

Kindersoldaten werden oft als "weniger wertvoll" angesehen und an besonders gefährlichen Stellen an der Front eingesetzt. Sie sind leichter beeinflussbar und billiger als erwachsene Soldaten. Oft werden sie durch Misshandlungen, Drogen oder Geld gefügig gemacht. Mädchen und Jungen werden häufig sexuell missbraucht.

Viele werden zwangsrekrutiert, andere melden sich "freiwillig": um vor der Gewalt in ihrem Zuhause zu fliehen oder um mit dem versprochenen Sold der Armut zu entkommen.

Kindersoldaten sind nicht nur Opfer in bewaffneten Konflikten, sie sind zugleich Täter. Häufig müssen sie während ihrer Ausbildung auch Freunde und Familie töten, um sich "abzuhärten".

Unter den seelischen und körperlichen Folgen leiden sie ein Leben lang. Die Kinder werden zu absolutem Gehorsam gezwungen, das Selbstbewusstsein schwindet, sie stumpfen gegenüber Grausamkeiten ab und werden traumatisiert.

Der Red Hand Day ist der Internationale Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten. Er wird jährlich am 12. Februar begangen. Er soll an das Schicksal von Kindern erinnern, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden. Ziel des Tages ist der Aufruf zu einem verstärkten Einsatz im Kampf gegen diese besonders schwerwiegende Form des Kindesmissbrauchs.

Anlass für diesen Tag war das Inkrafttreten des Protokolls über die Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten zur UN-Kinderrechtskonvention am 12. Februar 2002. Das Zusatzprotokoll wurde von der UNO-Generalversammlung im Mai 2000 beschlossen und von 92 Staaten unterzeichnet.

Aktion Deutschland Hilft ist das ein Zusammenschluss deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen gemeinsam schnelle Hilfe leisten. Bündnisorganisationen setzen sich auch für Kinder in Not weltweit ein und unterstützen ehemalige Kindersoldaten.

  • Wir helfen ihnen, das Erlebte zu verarbeiten. Wir schenken Bildung. Und wir setzen uns dafür ein, dass Kinder ohne Kindheit wieder neue Hoffnung schöpfen können
  • Wir leisten psychologische Unterstützung und helfen den Kindern, die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten
  • Wir kümmern uns um die Kinder, deren Eltern noch leben, und bringen sie zu ihnen zurück. Für Waisen sollen Pflegefamilien gefunden werden
  • Wir helfen den Kindern bei der der Wiedereingliederung
  • Wir errichten Kinderbetreuungszentren, in denen die Mädchen und Jungen sich wieder sicher fühlen können
  • Wir ermöglichen ihnen eine Schul- und Berufsausbildung
  • Wir klären Menschen weltweit über die Rechte von Kindern und Jugendlichen auf
  • Wir helfen geflüchteten Kindersoldaten in Flüchtlingscamps mit Lebensmitteln, Trinkwasser und medizinischer Versorgung

Dürre bedeutet Wassermangel. Hält eine Dürre über Monate oder gar Jahre an, kann die Trockenheit die Lebensgrundlage unzähliger Menschen zerstören und zu Hungersnöten führen. Dürren sind schleichende Katastrophen. Die dramatischen Folgen für die Bevölkerung, Landwirtschaft, Ökologie und Wirtschaft machen den Schrecken und das Ausmaß einer langen Trockenperiode sichtbar.

Eine Dürre kann verschiedene Ursachen haben. Während eine meteorologische Dürre häufig mit den Klimaphänomenen El Niño und El Niña zusammenhängt, wird eine landwirtschaftliche Dürre oft durch geringen oder ausbleibenden Regen verursacht. Die klimatische Dürre ist eine Folge des Klimawandels. Durch die gestiegene Durchschnittstemperatur auf der Erde gibt es weltweit mehr Dürregebiete.

Desertifikation oder Wüstenbildung bezeichnet die Ausbreitung von Trockengebieten und die Zerstörung fruchtbaren Bodens durch den Menschen.

Die Übernutzung des Bodens durch intensiven Feldbau und die Überweidung durch Nutztiere, starke Rodung und Zerstörung von Waldgebieten, strategisch ungünstiger Bau von Staudämmen und sinkender Grundwasserspiegel aufgrund von hohem Wasserverbrauch: Das alles sind menschengemachte Auslöser der Desertifikation. Zudem ist die Wüstenbildung eine Folge von Klimaveränderungen.

Vor allem in trockenen Gebieten sind die Folgen der Desertifikation für die Menschen verheerend. Sie verlieren lebenswichtige Weide- und Ackerflächen, das Vieh von Kleinbauern verendet, es fehlt an Nahrungsmitteln und Trinkwasser.

Von einer Dürre spricht man, wenn die Trockenheit über mehrere Jahre andauert. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft, Ökologie und Wirtschaft einer Region sind katastrophal für die betroffenen Menschen. Durch anhaltende Trockenheit verdunsten Seen und Brunnen vertrocknen. Der daraus folgende Trinkwassermangel betrifft Millionen Menschen. Sie leiden unter Durst und schlechter Wasserqualität. Das begünstigt zudem Krankheiten wie Cholera.

Für die Landwirtschaft haben Dürren dramatische Folgen. Wenn Weide- und Ackerflächen vertrocknen und Ernten ausbleiben, kann es zu einer Hungersnot kommen. Wenn die Preise für Grundnahrungsmittel auf den lokalen Märkten steigen, geraten große Teile der Bevölkerung in einen gefährlichen Kreislauf aus Hunger und Armut.

Dürre und Desertifikation zwingen zahlreiche Menschen zur Flucht. Sie fliehen vor Hunger, Armut und vermehrt auch vor Konflikten, die aufgrund knapper Ressourcen entstanden sind.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten den Menschen gemeinsam schnelle Nothilfe. Sie helfen den betroffenen Kindern, Frauen und Männern direkt vor Ort und verteilen Medikamente, lebensrettendes Trinkwasser und Nahrungsmittel.

In Regionen, in denen eine Dürre droht, leisten die Hilfsorganisationen unseres Bündnisses Katastrophenvorsorge und unterstützen die Menschen nachhaltig: Sie legen etwa Sanddämme und Wasserreservoirs an, um möglichst viel Wasser zu speichern, bieten Schulungen zu ertragreicheren Anbaumethoden an oder verteilen dürreresistentes Saatgut und Dünger. Die Hilfsorganisationen arbeiten dabei eng mit einheimischen Mitarbeitern zusammen.

Weltweit sind rund 70,8 Millionen Menschen auf der Flucht. Davon sind 25,9 Millionen Flüchtlinge, 3,5 Millionen Asylbewerber und 41,3 Millionen auf der Flucht im eigenen Land.

Das bedeutet: Jeder 108. Mensch auf der Welt hat kein Zuhause. Mehr als die Hälfte der Flüchtlinge sind jünger als 18 Jahre. Uganda meldet 2.800 geflüchtete Kinder, die jünger als sechs Jahre alt und von ihren Eltern getrennt sind.

Etwa 80 Prozent der Flüchtlinge haben in einem direkten Nachbarland Schutz gefunden. Oft in einem Entwicklungsland: Bangladesch, Uganda oder der Libanon sind eher arm. Sie haben im vergangenen Jahr (2018) besonders viele Flüchtlinge aufgenommen.

Die Genfer Flüchtlingskonvention definiert Flüchtlinge als Menschen, die

  • sich außerhalb des Landes befinden, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz haben
  • wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine begründete Furcht vor Verfolgung haben
  • den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen können oder aus Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren können.

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff Flüchtling auch für Binnenvertriebene, Umwelt- und Klimaflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge verwendet. Im völkerrechtlichen Sinn gelten sie nicht als Flüchtlinge.

Binnenvertriebene sind Flüchtlinge, die innerhalb ihres Heimatlandes Zuflucht suchen. Wirtschaftsflüchtlinge lassen ihr Heimatland aufgrund existenzbedrohender Rahmenbedingungen, Armut und wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit hinter sich. Klima- und Umweltflüchtlinge fliehen vor Umweltveränderungen oder Naturkatastrophen. Klimaflüchtlinge sind direkt von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft helfen Menschen auf allen Stationen ihrer Flucht: in den Herkunftsländern, den Transitländern und in Deutschland.

In Herkunftsländern wie Syrien oder dem Südsudan versorgen Mitarbeiter unserer Hilfsorganisationen die Menschen zum Beispiel mit Lebensmittel- und Hygienepaketen oder Kleidung und Krankenhäuser mit Medikamenten. In Transitländern wie den Balkanländern erhalten die Menschen Nahrungsmittel und Unterstützung beim Bau von Unterkünften sowie Decken, Matratzen und Kleidung. Kommen Flüchtlinge in Deutschland an, unterstützen Mitarbeiter unserer Bündnisorganisationen sie beispielsweise im Umgang mit Behörden, vermitteln Deutschkurse oder betreuen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

Erfahren Sie mehr über unsere weltweite Hilfe für Flüchtlinge.

Weltweit leiden 815 Millionen Menschen unter Hunger. Das bedeutet bei einer Weltbevölkerung von 7,5 Milliarden: Jeder neunte Mensch auf der Welt hat nicht genug zu essen.

Vor allem Menschen in afrikanischen und asiatischen Ländern sind von Hunger betroffen. Besonders schwierig ist die Lage in Gegenden, in denen die Ernährungssituation unsicher ist und zusätzlich langanhaltende Konflikte sowie Wetterextreme wie Dürren herrschen. Im vergangenen Jahrzehnt hat es Krisenländer wie Jemen, Südsudan, Somalia oder Nigeria schwer getroffen. Mehr als die Hälfte der 815 Millionen Hungernden, nämlich über 519 Millionen Menschen, leben in Asien.

In Afrika ist der Anteil der Hungernden an der Bevölkerung mit 20 Prozent weltweit am größten. Dort hungern über 243 Millionen Menschen. Ein Großteil (224 Millionen) lebt südlich der Sahara. In Lateinamerika und der Karibik haben 42,5 Millionen Menschen nicht genug zu essen; in Ozeanien sind es 2,7 Millionen.

Hungersnöte nur als Folge von Dürreperioden und Regenausfällen zu sehen wird der vielschichtigen Katastrophe nicht gerecht. Die Ursachen sind komplex und bedingen sich gegenseitig. Sie reichen von Armut über wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen und ungerechte Wettbewerbschancen im Weltagrarhandel bis hin zum Klimawandel. Einige Jahre ging die Zahl der Hungernden in vielen Teilen der Welt zurück. Seit 2014 nimmt der weltweite Hunger aber wieder zu.

Klimabedingte Katastrophen wie Dürren und Überschwemmungen führen dazu, dass Felder vertrocknen und Ernten ausfallen. Dem Welternährungsbericht der Vereinten Nationen zufolge spielt dabei auch das Wetterphänomen El Niño eine entscheidende Rolle.

Außerdem wächst die Anzahl der Konflikte. Sie verschärfen die Lage zusätzlich – vor allem in Entwicklungsländern mit unsicherer Ernährungssituation. Insgesamt leben 489 Millionen Menschen, also mehr als die Hälfte aller Hungernden, in Konfliktgebieten. Die Gewalt wirkt sich nicht nur auf das Leben der Kinder, Frauen und Männer in den betroffenen Ländern aus, sondern auch auf Wirtschaft, Infrastruktur und Landwirtschaft. Gerade in ländlichen Gebieten haben Menschen unter Folgen wie Ernteausfällen oder Lebensmittelknappheit zu leiden.

Unterernährung oder qualitative Mangelernährung bedeuten, dass ein Mensch aufgrund eines Mangels an Nahrung nicht genügend Energie aufnehmen kann, um sein Körpergewicht zu halten. Laut Welternährungsorganisation liegt der Bedarf für ein normales, gesundes Leben bei 2.100 Kilokalorien pro Tag. Nimmt eine Person weniger als 1.400 Kilokalorien zu sich, spricht man von extremer Unterernährung. Unter der mangelnden Energiezufuhr leiden unter anderem das Immunsystem und die Abwehrkräfte. Deshalb verlaufen Krankheiten wie Cholera bei unterernährten Menschen oft tödlich.

Qualitative Mangelernährung heißt einseitige Ernährung. Steht bei Menschen beispielsweise jeden Tag Weizen, Reis oder Mais auf dem Speiseplan, füllt das zwar den Magen, aber es fehlt an überlebenswichtigen Mikronährstoffen wie Vitaminen, Proteinen, Eisen, Jod und Zink. Qualitative Mangelernährung wird auch als "versteckter Hunger" bezeichnet. Sie ist deutlich schwerer festzustellen als Unterernährung, da selbst übergewichtige Menschen zu wenig proteinreiche und vitaminreiche Nahrung zu sich nehmen können.

Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind weltweit im Einsatz, um hungernden Menschen zu helfen.

  • Wir versorgen akut unterernährte Kinder, schwangere und stillende Frauen mit lebensrettender Notfallnahrung und energiereicher Erdnuss-Paste
  • Wir verteilen dürreresistentes Saatgut und richten Getreidebanken ein, um Hungersnöte von vornherein zu verhindern
  • Wir verteilen Nahrungsmittelpakete mit Bohnen, Mais, Milchpulver, Nudeln und Öl
  • Wir setzen Brunnen instand und verteilen Wasserreinigungstabletten
  • Wir verbessern die Gesundheitsversorgung durch mobile Ärzte-Teams
  • Wir impfen Kleinkinder, die durch die Unterernährung anfällig für Krankheiten sind
  • Wir errichten Gesundheitsstationen, in denen Menschen medizinisch versorgt werden

Erfahren Sie mehr über den Kampf der Bündnisorganisationen gegen den Hunger!

Die meisten Erdbeben haben ihre Ursache in der Plattentektonik der Erde. Die Erdkruste, die äußerste Schicht der Erde, besteht aus mehreren großen Krustenplatten. Aufgrund von Konvektionsströmen im Erdinneren geraten die Platten in Bewegung, driften voneinander weg oder stoßen zusammen.

Wird durch die Reibung der Platten der Druck zu groß oder verkeilen sich zwei Platten ineinander, kommt es zu einem Bruch und die Spannungen entladen sich in einem Beben. Erfolgt das Beben auf See, kann es gewaltige Tsunamis auslösen.

Die äußere Schicht der Erde besteht aus Platten, die sich jährlich wenige Zentimeter bewegen. Wird durch die Reibung der Platten der Druck zu groß oder verkeilen sich zwei Platten ineinander, kommt es zu einem Bruch.

Die Spannungen entladen sich in einem Beben. Besonders erdbebengefährdet sind also Regionen, die in der Nähe der Plattengrenzen liegen.

Verheerende Erdbeben entstehen vor allem an konservativen und konvergenten Plattengrenzen. Erfahren Sie mehr über Plattentektonik!

 

Bei jedem Beben werden zerstörerische Kräfte freigesetzt, die sich wellenförmig vom Erdbebenherd ausbreiten. Auf der Erdoberfläche direkt darüber liegt das Epizentrum des Bebens. Dort ist die Zerstörung meist am verheerendsten. Erdbeben, die sich im Meer ereignen, können Tsunamis auslösen.

Die 5 schwerwiegendsten Erdbeben der vergangenen 100 Jahre fanden hier statt: China, Indonesien, Japan und Haiti. Wo weitere schwere Erdbeben verheerende Schäden hinterlassen haben, sehen Sie in dieser Infografik!

Die Stärke von Erdbeben wird mit der Richterskala gemessen. Je nachdem wie viel Energie durch ein Erdbeben in Form von seismischen Wellen ausgesandt wird, reicht die Skala von Minus-Werten bis zu Werten über 9. Ab Stärke 5 wird es gefährlich.

Erdbeben sind jahrtausendealte Phänomene. Schon lange machten die Menschen sich Gedanken über die Ursprünge der unheimlichen Erschütterungen. Oft hatten sie abstruse Vorstellungen von den Geschehnissen im Erdinnern: Unterirdische Winde, elektrische Gewitter im Erdboden, feuerspeiende Drachen, die tief unter der Erde lebten oder der Zorn der Götter – von der Antike bis zum Mittelalter waren alle möglichen Entstehungshypothesen für Erdbeben vertreten.

Die wissenschaftliche Forschung hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Computermodelle können berechnen, wann und wo ein Beben wahrscheinlich ist. Außerdem beobachten Satelliten die Erdbewegungen aus dem All.

Spezielle Geräte, so genannte Seismographen, zeichnen Erdbewegungen auf Papier auf. Und manche Forscher haben beobachtet, dass sich Ziegen, Elefanten oder Vögel vor einem Beben in Sicherheit bringen.

In Deutschland werden jährlich mehrere Hunderte Erdbeben gemessen. Diese sind jedoch meistens so schwach, dass die Menschen sie nicht mitbekommen.

Nur in seltensten Fällen richtet ein Beben in Deutschland größere Schäden an. Das Land liegt mitten auf der Eurasischen Kontinentalplatte, also weit entfernt von Plattengrenzen. Und zu verheerenden Erdbeben kommt es in der Regel dort, wo die Krustenplatten der Erde aufeinandertreffen.

Medien spielen eine immer wichtigere Rolle, wenn es darum geht, ob und wie humanitäre Krisen und deutsche Hilfe für Menschen in Not wahrgenommen werden. Vor diesem Hintergrund lobt Aktion Deutschland 2017 mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes zum zweiten Mal einen Wettbewerb für junge deutsche Journalisten/innen im Alter von 21 bis 35 Jahren aus. Ziel ist es, neue Wege der medialen Berichterstattung zu entwickeln, um eine größtmögliche Wahrnehmung humanitärer Herausforderungen in der breiten Öffentlichkeit zu erreichen.

Innerhalb der Bundesregierung ist das Auswärtige Amt für die humanitäre Hilfe im Ausland federführend. Die Bundesregierung leistet humanitäre Hilfe nicht direkt, sondern fördert geeignete Hilfsprojekte und -programme der humanitären Organisationen der Vereinten Nationen, deutscher Nichtregierungsorganisationen und der Organisationen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Diese ermöglichen den betroffenen Menschen ein Überleben in Würde und Sicherheit und lindern das Leid derer, die ihre akute Notlage nicht aus eigener Kraft überwinden können.

Über die Förderung konkreter Hilfsprojekte hinaus beteiligt sich das Auswärtige Amt an Initiativen, die zu besserem Bewusstsein und Verständnis der humanitären Hilfe weltweit beitragen. Der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe gehört zu den Projekten, die vom Auswärtigen Amt dabei gefördert werden.

Der Journalistenpreis gliedert sich in zwei Phasen: In der ersten Phase bewerben sich Journalistinnen und Journalisten über einen Bewerbungsbogen inklusive Kurzessay zum Thema Humanitäre Hilfe. Ein Gremium wählt sechs Nominierte aus, an die Reisestipendien in Auslandsprojekte deutscher Hilfsorganisationen vergeben werden. Bei einem Kick-off-Termin im Februar 2018 lernen die Nominierten die Projekte kennen und werden vom Auswärtigen Amt auf die Situation vor Ort vorbereitet.
In der zweiten Phase von März bis Juli 2018 produzieren die Nominierten im Austausch mit Betroffenen, Helfern und weiteren Beteiligten in Hilfsprojekten und bei Gesprächen in den jeweiligen deutschen Auslandsvertretungen digitale Geschichten zum Thema Humanitäre Hilfe. Die Beiträge werden für die Bewertung durch eine hochkarätig besetzte Jury eingereicht. Der beste Beitrag wird auf einer Preisverleihung im November 2018 prämiert. Ein zusätzlicher Sonderpreis wird durch die Öffentlichkeit gewählt und ebenfalls bei der Preisverleihung bekannt gegeben.

  • Die Teilnehmenden des Wettbewerbs sollten zum Zeitpunkt der Bewerbung zwischen 21 - 35 Jahre alt sein.
  • Teilnehmende dürfen sich nicht in einem redaktionellen Arbeitsverhältnis mit Festanstellung befinden.
  • Bitte lesen Sie hierzu auch unsere Teilnahmebedingungen  durch.  

Bewerbungen sind nur per E-Mail (max. 10 MB) bis zum 18. Dezember 2017 unter der Mailadresse journalistenpreis(at)aktion-deutschland-hilft.de möglich. Aus formalen Gründen können nur Bewerbungen berücksichtigt werden, die unter Verwendung der offiziellen Bewerbungsformulare erfolgen. Der Bewerbung sind ein vollständig ausgefülltes, unterschriebenes und gescanntes Bewerbungsformular sowie der Beitrag und der Beleg einer veröffentlichten Leseprobe beizufügen. Verspätet oder unvollständig eingegangene Bewerbungen können nicht berücksichtigt werden.

Ein Gremium – bestehend aus Vertretern von Aktion Deutschland Hilft, des Auswärtigen Amtes und deutschen Hilfsorganisationen – nominiert nach Ablauf der Einschreibungsphase sechs Bewerber/innen für die Stipendien.

In der zweiten Phase des Journalistenpreises sind die Nominierten dazu aufgefordert, im Rahmen der Reisestipendien zu recherchieren und digitale Geschichten zu erstellen. Dies soll vor dem Hintergrund der folgenden Aufgabenstellung geschehen:

Humanitäre Hilfe für Frauen und Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen

Katastrophen können auf ganze Gemeinschaften verheerende Auswirkungen haben, besonders aber auf die Verwundbarsten in unseren Gesellschaften: Frauen und Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen. Gerade sie sind besonders verletzlich und deshalb im Ernstfall den Folgen von Naturkatastrophen, Konflikten und Vertreibung besonders stark ausgesetzt. Dies gilt insbesondere auch in sogenannten vergessenen humanitären Krisen.

Die finalen Wettbewerbsbeiträge, die im Rahmen der Recherchereisen und Projektbesuche entstehen, sollen die besonderen Bedürfnisse dieser Menschen und die Hilfsmaßnahmen in ihrer praktischen Umsetzung im Kontext der allgemeinen humanitären Hilfe darstellen und durch den Einsatz innovativer journalistischer Mittel,  Formen und Instrumente auch die breite Öffentlichkeit für dieses Thema und einen wichtigen Aspekt der humanitären Hilfe sensibilisieren.

Die Auswahl der Hilfsprojekte, der Reisestipendien sowie die Auswahl von möglichen Interviewpartnern/innen usw.  ist auf diese Aufgabenstellung ausgerichtet.

Ab März 2018 bis Juli 2018 werden die Nominierten in ausgewählte Projektgebiete verreisen. Die jeweiligen Reisen führen zu mindestens zwei Hilfsprojekten, bei denen vor Ort deutsche Hilfsorganisationen tätig sind. Die Nominierten erfahren bei einer Kick-off-Veranstaltung im Februar, in welche Projekte sie reisen werden.

  • Die Nominierten sind im Februar 2018 zu einem Kick-off-Termin geladen, bei dem sie ihre Projekte kennenlernen und sich mit Ansprechpartnern der jeweiligen Hilfsorganisationen austauschen.
  • Bei dem Kick-off-Termin tauschen sich die Nominierten zusätzlich mit Vertretern von den Partnern des Journalistenpreises, Canon und bento, aus. Das junge Online-Portal der SPIEGEL ONLINE GmbH wird den Journalistenpreis medial begleiten, während Canon den Nominierten technisches Equipment für die Reisen zur Verfügung stellt.
  • Die Nominierten erhalten zudem die Möglichkeit, mit fachlich versierten Mitarbeitern/innen des Auswärtigen Amtes sowohl in Berlin vor und nach der Reise als auch mit Mitarbeitern/innen der jeweiligen Auslandsvertretungen ins Gespräch zu kommen.
  • Als Paten für die Nominierten stellen sich sowohl Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft als auch andere deutsche Hilfsorganisationen zur Verfügung.
  • Als Paten planen sie gemeinsam mit den Nominierten die Recherchereisen, organisieren Projektbesuche, Ansprechpartner, Logistik usw. vor Ort und stehen den Nominierten mit Rat und Tat zur Seite.

bento ist 2017/2018 Medienpartner des „Journalistenpreises Humanitäre Hilfe“. Das junge Online-Portal der SPIEGEL ONLINE GmbH wird den Journalistenpreis während der Ausschreibung, der Recherchereisen und der Preisverleihung medial begleiten. bento ist ebenfalls bei der Kick-off-Veranstaltung im Februar anwesend und stellt den Nominierten Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit während der Recherchereisen vor.

12. Wie geht es nach der Durchführung der Reisestipendien weiter?

  • Die Nominierten haben bis September 2018 Zeit, ihre Beiträge in Form von digitalen Geschichten einzureichen.
  • Die Jury wird nach Ablauf dieser Zeit die Beiträge prüfen und den/die Gewinner/in auswählen.
  • Der/Die Gewinner/in werden im November 2018 im Rahmen einer Preisverleihung in Berlin bekannt gegeben.

Sechs durch ein Gremium ausgewählte Journaliste/innen erhalten Reisestipendien in humanitäre Hilfsprojekte. Unter den eingereichten Beiträgen wählt die Expertenjury des Journalistenpreises im Anschluss den besten multi- und crossmedialen Beitrag. Der Erstplatzierte erhält eine Canon EOS 6D Mark II Kamera und das dazugehörige Objektiv EF 24-105mm IS STM. Sponsor des Sachpreises ist Canon. Zusätzlich gibt es einen undotierten Sonderpreis, bei dem die Öffentlichkeit einen Favoriten wählt. Alle Nominierten erhalten eine Einladung zur feierlichen Bekanntgabe des/der Gewinners/in im November 2018 in Berlin.

Wirbelstürme entstehen über tropischen Meeren mit Wassertemperaturen von mindestens 26,5 Grad. Scheint die Sonne senkrecht auf die Wasseroberfläche, verdunstet Wasser und feuchtwarme Luft steigt auf.

Nach und nach bilden sich mächtige Wolkentürme, aus denen es sintflutartig regnet. Durch die aufsteigende warme Luft entsteht am Boden ein niedriger Luftdruck, wodurch warme Luft aus allen Richtungen angezogen wird. Oberhalb des Wolkenturms strömt die Luft nach außen und sinkt wieder ab. Dadurch entsteht ein Luftkreislauf.

Erst durch die einsetzende Drehbewegung der Luftmassen – hervorgerufen durch die Erdrotation – beginnt der Sturm zu rotieren. Ein Wirbelsturm entsteht. Er wandert mit 15 bis 40 Stundenkilometern in Richtung des vorherrschenden Windes. Treffen Wirbelstürme dabei auf Land, richten sie gewaltige Schäden an.

Wirbelstürme können nur zwischen dem fünften und 20. Breitengrad nördlich und südlich des Äquators entstehen. In dieser Infografik wird die Entstehung eines Wirbeltsturms anschaulich erklärt.

Die Bezeichnung eines Wirbelsturms richtet sich nach der Region, in der er auftritt:

Hurrikan wird ein Sturm genannt, wenn er im Atlantik, Karibischen Meer, Golf von Mexiko oder Nordosten des Pazifischen Ozeans (östlich der Datumsgrenze) entsteht.

Zyklone bilden sich im Norden und Südwesten des Indischen Ozeans, im Arabischen Meer, Golf von Bengalen oder Südwesten des Pazifischen Ozeans.

Taifune hingegen kommen nur im Nordwesten des Pazifischen Ozeans (westlich der Datumsgrenze) vor und das Phänomen Willy-Willy tritt im Südosten des Indischen Ozeans vor Nordaustralien und Indonesien auf.

Ausschlaggebend ist die Windstärke:

Tropisches TiefEntspricht steifem Wind der Stärke 8 bis 62 km/h
Tropischer Sturm
Wirbelsturm mit 63 bis 118 km/h
Tropischer Wirbelsturm
Sturm mit über 118 km/h, wird in fünf Kategorien eingeteilt:
Kategorie 1
119 bis 154 km/h
Kategorie 2
155 bis 177 km/h
Kategorie 3
178 bis 210 km/h
Kategorie 4
211 bis 249 km/h
Kategorie 5
über 250 km/h

Über 700.000 Menschen sind in Bangladesch schutzlos den Fluten ausgeliefert: Zwischen den großen Strömen Jamuna, Padma und Brahmaputra haben die Wassermassen zahlreiche Gebäude stark beschädigt oder zerstört. In Nepal wurden 43.000 Häuser zerstört und 192.000 beschädigt. Zeitweise stand in Bangladesch und Nepal je ein Drittel des Landes unter Wasser.

Im Nordosten Indiens suchten rund 200.000 Menschen Zuflucht in Notaufnahmelagern, weitere 15.000 mussten im östlichen Bundesstaat Bihar ihre Häuser verlassen.

Hinzu kommt: Da in Indien, Bangladesch und Nepal über 18.000 Schulgebäude zerstört wurden, können hundertausende Kinder nicht zur Schule gehen.

Mehr als 40 Millionen Menschen sind allein in Bangladesch, Indien und Nepal vom sintflutartigen Monsunregen betroffen. Verheerende Überschwemmungen und Erdrutsche waren die Folge. Menschen mussten ihre Häuser verlassen und verloren alles, was sie nicht in Sicherheit bringen konnten. Ernten sind zerstört und Vieh ist verendet - so werden die Folgen auch in den kommenden Monaten spürbar sein.

Mindestens 2.100 Menschen sind zu Tode gekommen - allein in den Bergen Nepals starben bei Erdrutschen mehr als 100 Menschen. Da Gebiete jedoch teilweise von der Außenwelt abgeschnitten sind und viele Menschen vermisst werden, gehen die Behörden vor Ort von noch höheren Opferzahlen aus. Wegen unterspülter Straßen sind Krankenhäuser und öffentliche Gebäude für viele Menschen unerreichbar.

Notunterkünfte, Lebensmittel, Medikamete und Trinkwasser sind es, worauf die Menschen nun dringend angewiesen sind. Die starken Regenfälle sollen Experten zufolge anhalten. So steigt durch verseuchtes Trinkwasser das Risiko für Krankheiten wie Durchfallerkrankungen oder Malaria.

Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind in Südasien für die betroffenen Menschen aktiv.

  • Wir verteilen Nahrungsmittel wie Reis, Mehl, Salz und Öl
  • Wir stellen den Betroffenen Wasser und Hygieneartikel zur Verfügung, damit sich durch verunreinigtes Wasser übertragbare Krankheiten wie Cholera nicht ausbreiten
  • Wir helfen den Menschen, die ihr Zuhause verloren haben, mit Zelten, Decken, Moskitonetzen, Lebensmitteln und Küchenutensilien
  • Wir errichten Notunterkünfte und versorgen die Betroffenen der Überschwemmungen in dafür eingerichteten Stationen
  • Wir verteilen Gehhilfen, Rollstühle, Prothesen und Orthesen an Menschen mit Behinderung, die ihre eigenen Hilfsmittel beim Hochwasser verloren haben
  • Wir säubern gemeinsam mit der Bevölkerung vor Ort Brunnen, damit genug Trinkwasser zur Verfügung steht, und unterstützen Schulen und Haushalte mit Chlortabletten zur Wasserreinigung

Der diesjährige Monsun gilt als heftigster seit 40 Jahren. Experten rechnen damit, dass die Regenfälle noch bis Oktober anhalten. Für die betroffenen Menschen vor Ort könnte sich die Situation also weiter verschärfen.

Beispiele für die Hilfe unserer Bündnisorganisationen in den Ländern, aus denen die meisten Geflüchteten stammen:

Afghanistan: Wir sorgen dafür, dass Binnenvertriebene Nahrungsmittel und Bargeld erhalten und ermöglichen die Behandlung von schwer unterernährten Kindern. Zudem beschaffen wir Baumaterial und unterstützen bei der Reparatur von Unterkünften.

Jemen: Wir verteilen Lebensmittel sowie Trinkwasser und leisten medizinische Hilfe. Um die lokale Wirtschaft zu stärken, unterstützen wir Landwirt:innen mit Saatgut und Medikamenten für Nutztiere sowie Fischer:innen mit Fortbildungen.

Somalia: Wir unterstützen die Bevölkerung beim Aufbau von Imkererien und weiteren Selbstständigkeiten. Außerdem installieren wir Solarleuchten und bauen Wasserspeicher und Brunnen.

Syrien: Wir unterstützen die Menschen beim Neubeginn nach der Erdbebenkatastrophe im Februar 2023 durch Zugang zu Gesundheitsversorgung, Wiederherstellung von Infrastruktur sowie der Verteilung von Bargeld.

DR Kongo: Wir stärken die Basisgesundheitsversorgung für Schwangere und Neugeborene durch medizinisches Equipment und Medikamente sowie Aufklärung über Unterernährung und Krankheiten.

Ukraine: Wir leisten den Menschen psychologische Hilfe und helfen bei Reparaturen von Häusern sowie beim Ausbau kritischer Infrastruktur. Wir unterstützen digitale Lernplattformen, damit Kinder den Anschluss in der Schule nicht verpassen

Sudan: Wir ermöglichen den Ausbau von Wasserstellen und Solarzellen. Außerdem leisten wir in entlegenen Gebieten medizinische Hilfe, etwa für unterernährte Kinder.  


Helfen Sie uns, zu helfen: Jetzt mit Ihrer Spende!

Beispiele für die Hilfe unserer Bündnisorganisationen in den Ländern, in denen weltweit die meisten Geflüchteten Zuflucht suchen:

Bangladesch: Wir unterstützen geflüchtete Rohingya, die geschlechtsspezifische Gewalt erfahren haben und psychosoziale Unterstützung benötigen. Außerdem stärken wir die Gesundheitsversorgung in den Camps.

Kolumbien: Wir ermöglichen Fachkräften im Gesundheits- und Bildungswesen Schulungen und setzen uns für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Zudem beraten wir Geflüchtete aus Venezuela.

Äthiopien: Wir stärken landwirtschaftliche Betriebe durch den Aufbau von Baumschulen, Verteilung von Tierfutter und Aufklärung über Tiergesundheit. Außerdem ermöglichen wir den Bau von Regenwasserspeichern und Bewässerungssystemen.

Nigeria: Wir stärken die Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung für Geflüchtete und bieten Menschen, die Traumatisches erlebt haben, psychosoziale Unterstützung an.

Polen: Wir unterstützen Geflüchtete mit Bargeld sowie der Vermittlung von Berufen und Schulungen. Zudem setzen wir uns für stark marginalisierte Gruppen wie Rom:nja ein.

Deutschland: Wir tragen dazu bei, Menschen das Ankommen in der neuen Umgebung mit Beratung und Dolmetscherdiensten, Bargeldhilfe und Mietzuschüssen oder auch Freizeitangeboten zu erleichtern.

Pakistan: Wir ermöglichen den Bau und die Sanierung von Handpumpen und Wasserkanälen, verteilen Nothilfepakete an Geflüchtete aus Afghanistan und verbessern die medizinische Versorgung.


Danke an alle, die helfen!

Weltweit hungern den Vereinten Nationen zufolge bis zu 828 Millionen Menschen.

Am Horn von Afrika haben rund 13 Millionen Menschen zu wenig zu essen. Ihnen fehlen Nahrungsmittel, Trinkwasser, Schutz und medizinische Hilfe.

Dürren sind schleichende Katastrophen. Es gibt viele Anzeichen für eine drohende Hungersnot. Dazu gehören andauernde Trockenheit, ausbleibender Regen und Konflikte, die das Bewirtschaften von Äckern verhindern. Der Hunger kommt später. Dann, wenn die Ernten ausfallen und Nutztiere sterben, weil kein Wasser mehr vorhanden ist.

Das bedeutet: Wenn die Vereinten Nationen eine Hungersnot ausrufen, ist es oft zu spät.

Mit Katastrophenvorsorge können wir Leid verhindern, noch bevor es geschieht!

Die Vereinten Nationen definieren fünf Stufen der Ernährungssicherheit. Die letzte Stufe ist die Hungersnot. Sie wird ausgerufen, wenn:

  • mindestens 30 Prozent der Bevölkerung akut unterernährt sind
  • pro Person weniger als vier Liter Wasser am Tag zur Verfügung stehen
  • die Menschen am Tag weniger als 2.100 Kilokalorien Nahrung zu sich nehmen
  • kein eigenes Einkommen mehr erwirtschaftet werden kann und
  • mindestens zwei von 10.000 Menschen täglich aus Nahrungsmittelmangel sterben

Zum Vergleich: In Berlin leben derzeit etwa 3,5 Millionen Menschen. Eine Hungersnot würde bedeuten, dass dort täglich 700 Menschen verhungern würden.

Dürren sind schleichende Katastrophen. Es gibt viele Anzeichen für eine drohende Hungersnot. Dazu gehören andauernde Trockenheit, ausbleibender Regen und Konflikte, die das Bewirtschaften von Äckern verhindern. Der Hunger kommt später. Dann, wenn die Ernten ausfallen und Nutztiere sterben, weil kein Wasser mehr vorhanden ist.

Das bedeutet: Wenn die Vereinten Nationen eine Hungersnot ausrufen, ist es oft zu spät.

Die Hilfsorganisationen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft stehen den betroffenen Kindern, Frauen und Männern zur Seite. Dank Ihnen ...

  • behandeln wir Kinder und Erwachsene mit akuter Mangelernährung
  • helfen wir hungernden Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser
  • leisten wir medizinische Hilfe für mangelernährte Menschen
  • betreiben wir mobile Kliniken für unterernährte Kinder
  • organisieren wir Weiterbildungen für Fischer:innen und Landwirt:innen, damit sie sich wieder eine Lebensgrundlage schaffen können
  • verteilen wir Bargeld und Lebensmittelgutscheine, damit Menschen sich selbst versorgen können

Von Herzen vielen Dank für Ihre Solidarität und Menschlichkeit. Und von Herzen vielen Dank für Ihre Spenden.

Noch mehr über unsere Hilfe vor Ort erfahren Sie hier!

Es gibt viele Gründe dafür, dass die Zahl der hungernden Menschen weltweit steigt:

  • Die Folgen der Corona-Pandemie waren und sind enorm. Seit 2020 konnten viele Felder nicht bestellt werden.
  • Auch der Klimawandel spielt eine entscheidende Rolle. In Ostafrika herrscht im Sommer 2022 die schlimmste Dürre seit 40 Jahren.
  • Die Trockenheit vernichtet Ernten, lässt Tiere verhungern und Nahrungsmittelpreise in schwindelerregende Höhe steigen. Oft folgen auf die Trockenphasen schwere Regenfälle, die Felder und Lebensraum zerstören.
  • In vielen Ländern Ostafrikas und in der Tschadseeregion ist die Lage auch aufgrund von Gewalt katastrophal. Felder liegen brach, weil Bauern sie aus Angst vor Gewalt nicht bewirtschaften. Viele Familien haben ihr Zuhause verloren und suchen Schutz in Flüchtlingscamps.
  • Der Krieg in der Ukraine hat weitreichende Folgen. Das Land gilt als Kornkammer der Welt. Aufgrund des russischen Angriffskriegs können derzeit Millionen Tonnen Getreide nicht ausgeführt werden. Transportwege sind versperrt, Felder liegen brach oder sind vermint.


Hier lesen Sie mehr über die Ursachen von Hunger!

In diese Kategorie fallen alle Kinder, die mehr als eine Stunde pro Woche innerhalb oder außerhalb des eigenen Haushalts tätig sind. Das beinhaltet leichte Arbeiten – bezahlt und unbezahlt.

Sobald Kinder einer schweren Arbeit nachgehen oder unterhalb des im Land zugelassenen Alters tätig sind, fallen sie in diese Kategorie. Das betrifft 152 Millionen Mädchen und Jungen auf der Welt.

Alle Arbeiten, die der körperlichen und psychischen Gesundheit und der Entwicklung von Kindern schaden, fallen in diese Kategorie. Zu dieser schlimmsten Form zählen Sklaverei, die Rekrutierung als Soldaten, Prostitution und der Missbrauch von Kindern im Drogenhandel. Auch lange Arbeitstage, Nachtdienste, Arbeit an gefährlichen Maschinen oder mit giftigen Stoffen spielen dabei eine Rolle.

Weltweit müssen 73 Millionen Mädchen und Jungen einer solchen ausbeuterischen Arbeit nachgehen. Die Dunkelziffer liegt weit höher.



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