2023 war unser Bündnis in 95 Ländern mit insgesamt 796 Hilfsprojekten aktiv. Seit der Gründung von Aktion Deutschland Hilft haben wir noch nie so viele Hilfsprojekte in einem Jahr umgesetzt. Dank Ihrer Spenden konnten wir im vergangenen Jahr Millionen Menschen in Not helfen und Katastrophenvorsorge weltweit ausbauen.
Wo und wie leisteten die Bündnisorganisationen im vergangenen Jahr Hilfe? Das erfahren Sie auf dieser Seite. Den vollständigen Geschäftsbericht 2023 von Aktion Deutschland Hilft finden Sie hier.
Jahresrückblick 2023
- Türkei & Syrien: Erdbeben-Katastrophe
- Nahost: Gewalt eskaliert
- Ukraine: Bündnis verstärkt Hilfe
- WDR-Spendenaktion: Gemeinsam für Mütter in Not
- 2024: Mehr Herausforderungen, mehr Hilfe
- Finanzen: Alle Zahlen im Überblick
Türkei & Syrien: Erdbeben-Katastrophe
Gleich zu Jahresbeginn am 6. Februar haben zwei heftige Beben die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert. Und damit eine der schlimmsten Erdbeben-Katastrophen in der Region seit über 100 Jahren verursacht. Städte und Dörfer wurden teilweise zerstört. Zehntausende Menschen sind gestorben oder wurden verletzt. Mehr als 20 Millionen Menschen waren von den Folgen der Erdbeben betroffen – viele davon sind es bis heute.
Fast das gesamte Bündnis Aktion Deutschland Hilft ist seit dem ersten Tag für die Menschen im Einsatz. Helfer:innen beteiligten sich an Rettungs- und Bergungseinsätzen, versorgten die Menschen medizinisch, errichteten Notunterkünfte und verteilten Wasser und Nahrungsmittel. Im ersten Jahr der Hilfe konnten unsere Bündnisorganisationen mehr als 113 Hilfsprojekte in der Türkei und in Syrien umsetzen. So wurden beispielsweise knapp 47.000 Zelte und Notunterkünfte errichtet und mehr als 2.770 Häuser und Wohnungen repariert oder wiederaufgebaut.
Unterstützung wird noch lange nötig sein
"Auch wenn die akute Nothilfephase vorbei ist, werden die Menschen in den Erdbebengebieten noch lange Zeit auf Unterstützung angewiesen sein. Mit unserer langfristigen Bündnishilfe bringen wir derzeit unter anderem den Wiederaufbau voran und schaffen nachhaltige Lebensgrundlagen für Menschen, die bei den Erdbeben alles verloren haben. Wir werden an der Seite der Menschen bleiben – so lange es nötig ist."
Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin Aktion Deutschland Hilft
Multimedia-Reportage: Seit die Erde bebte
Wie helfen unsere Bündnisorganisationen den Menschen in der Türkei und in Syrien? Die Multimedia-Reportage zeigt die vielfältige Unterstützung im ersten Jahr nach dem Erdbeben – und darüber hinaus.
Hier geht es zur Multimedia-Reportage: Seit die Erde bebte
Nahost: Gewalt eskaliert
Ein "emotionales Beben" ging durch die Weltgemeinschaft, als am 7. Oktober 2023 die Terrorkommandos der islamistischen Hamas Israel überfielen. Sie griffen die Zivilbevölkerung an und entführten mehr als 240 Menschen. Israel reagierte mit einem Militäreinsatz. Die Gewalt im Nahen Osten eskaliert seitdem erneut.
Zwei Millionen Menschen auf der Flucht
Die humanitäre Lage ist insbesondere im Gazastreifen kritisch. Fast zwei Millionen Menschen sind derzeit auf der Flucht und benötigen dringend humanitäre Hilfe. Mehrere Bündnisorganisationen sind im Nahen Osten im Einsatz. Dank ihrer langjährigen Partner setzen sie Hilfsmaßnahmen in Israel, im Gazastreifen und Westjordanland um. Helfer:innen verteilen Lebensmittel, Trinkwasser, Decken und Hygieneartikel an Geflüchtete und leisten psychosoziale Unterstützung und Reha-Therapien für Verletzte.
Die Bündnisorganisationen suchen täglich Mittel und Wege, wie sie die betroffenen Menschen erreichen und unterstützen können. Doch erst wenn die Sicherheitslage es zulässt, können sie die so dringend benötige Hilfe ausweiten.
Ukraine: Bündnis verstärkt Hilfe
2023 haben die Bündnisorganisationen ihre Ukraine-Hilfe massiv ausgeweitet: Die Zahl der Projekte stieg von gut 100 im ersten Kriegsjahr auf 338 an. Insgesamt 116 dieser Hilfsprojekte finden in der Ukraine und 132 in Deutschland statt. Die restlichen Projekte setzen die Helfer:innen in Zufluchtsländern wie Polen, der Republik Moldau und Rumänien um.
Mehr als 950 Tonnen Medikamente und medizinisches Material haben die Bündnisorganisationen bereits in die Ukraine gebracht. Fast neun Millionen Menschen konnte unser Bündnis bisher erreichen.
Doch der Bedarf an Unterstützung ist weiterhin hoch: Die Zahl der Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen ist, hat sich seit der Eskalation des Krieges fast vervierfacht. Insbesondere Winterhilfe und psychosoziale Unterstützung werden in der Ukraine und den Zufluchtsländern gebraucht.
Bewegende Geschichten
Wie geht es den Menschen zwei Jahre nach Kriegsbeginn? Fünf betroffene Menschen erzählen ihre bewegende Geschichte – lesen Sie hier.
WDR-Spendenaktion: Gemeinsam für Mütter in Not
Nicht nur in der Ukraine, auch in vielen weiteren Ländern der Welt sind es vor allem Frauen und Mütter, die unter Krieg, Flucht, Armut oder Diskriminierung leiden. Um auf ihre Not aufmerksam zu machen und ihnen zu helfen, rief unser Bündnis auch vergangenes Jahr eine vorweihnachtliche Spendenaktion mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) ins Leben.
Unter dem Motto "Der Westen hilft. Gemeinsam für Mütter in Not" konnten wir insgesamt 11,3 Millionen Euro Spenden sammeln. Das Geld fließt in 37 ausgewählte Hilfsprojekte in 28 Ländern. Sie alle haben zum Ziel, Frauen und Mütter in verschiedensten Lebensbereichen zu stärken und sie nachhaltig zu unterstützen.
Multimedia Reportage: Gemeinsam für Mütter in Not
Wie helfen unsere Bündnisorganisationen Frauen und Müttern weltweit? Diese Multimedia-Reportage nimmt Sie mit auf eine Reise in unsere Hilfsprojekte.
Hier geht es zur Multimedia-Reportage Gemeinsam für Mütter in Not.
Die Zahl der Menschen, die weltweit auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, steigt 2024 erneut. Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen und die Folgen des Klimawandels sind die Haupttreiber für die weltweite Not der Menschen. Allein die Zahl der Geflüchteten hat mit 117,3 Millionen ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht.
Verstärkte Zusammenarbeit, koordinierte Hilfe und nachhaltige Vorsorge waren noch nie so wichtig wie heute. Aber auch eine sicherere Finanzierung von Hilfsprojekten ist ein wichtiges Thema.
Jede Spende macht einen Unterschied
"Der weltweite Bedarf an humanitärer Hilfe wächst rasant. Die Mittelkürzungen bei institutionellen Gebern für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe stellen auch unsere Bündnisorganisationen vor Herausforderungen. Insbesondere in solchen Zeiten macht jede Spende einen Unterschied. Dank Ihrer Unterstützung kann unser Bündnis auch 2024 Menschen in Not beistehen und ihnen gemeinsam und schnell helfen."
Dr. Thilo Reichenbach, Geschäftsführer Aktion Deutschland Hilft
Die folgenden Grafiken veranschaulichen die weltweite humanitäre Hilfe, die die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft im Jahr 2023 leisteten.
Finanzen: Wichtige Dokumente & Informationen
- Geschäftsbericht 2023
- Bestätigungsvermerk des Wirtschaftsprüfers
- Spartenrechnung nach dem Deutschen Spendenrat
- Projektweiterleitungen 2023
- Transparenz & Kontrolle
Ihre Spende hilft
Aktion Deutschland Hilft ist das Bündnis von mehr als 20 starken Hilfsorganisationen. Gemeinsam leisten wir seit mehr als 20 Jahren weltweite Not- und Katastrophenhilfe. Und unsere Projekte zur Katastrophenvorsorge bereiten Menschen in gefährdeten Regionen auf mögliche Krisen vor.
Möglich ist das nur dank Ihrer Spende. Von Herzen vielen Dank!
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die weltweite Nothilfe
Stichwort: Nothilfe weltweit
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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