von Aktion Deutschland Hilft
In der Hoffnung auf eine sichere Zukunft sind 2018 etwa 140.000 Menschen über den Mittelmeerraum nach Europa geflohen. Sie wollen Menschenrechtsverletzungen, Armut und Verfolgung in ihrer Heimat entkommen. Viele nehmen dafür gefährliche Fluchtrouten in Kauf. Mindestens 2.200 Menschen verloren dabei nach Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats UNHCR ihr Leben oder gelten als vermisst.
Tote und vermisste Flüchtlinge im Mittelmeer
Das UNHCR befürchtet, dass die Zahl der Ertrunkenen weit höher ist als angenommen. Als Gründe dafür gelten unter anderem die Einschränkungen und Verbote der zivilen Seenotrettung.
In der ersten Jahreshälfte 2018 kamen die meisten Flüchtlinge über Griechenland nach Europa. Ab dem Sommer wichen viele Menschen auf westliche Mittelmeerrouten aus. Sie umgingen damit Gebiete, in denen sie von der libyschen Marine aufgehalten und nach Libyen zurückgebracht werden könnten.
Infografiken: Flucht über das Mittelmeer




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Flucht nach Europa: Woher kommen die Menschen?
Die meisten Flüchtlinge erreichten Europa im vergangen Jahr über Spanien. Die Zahl der Menschen, die dort ankamen, stieg im Vergleich zu 2017 um 131 Prozent. Auch über die Enklaven Melilla und Ceuta gelangten viele Menschen nach Spanien. Sie stammen vor allem aus Marokko, Guinea und Mali.
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Auch Griechenland ist weiterhin Zufluchtsland für viele Menschen. Darunter sind vor allem Familien aus Syrien sowie Afghanistan. Immer weniger Flüchtlinge hingegen erreichen Europa über Italien. Die Herkunftsländer der Menschen, die dort über das Mittelmeer Zuflucht suchten, sind vor allem Tunesien und Eritrea.
Quelle: UNHCR (Stand Juni 2019), "Desperate Journeys" (2018)
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