von Aktion Deutschland Hilft
Malaria (auch Wechselfieber) ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Etwa 40 Prozent der Menschen auf der Welt leben in Malariagebieten. 2018 erkrankten weltweit 228 Millionen Kinder, Frauen und Männer; 405.000 Menschen – ein Großteil davon unter fünf Jahre alt – starben an der Krankheit. Die meisten Fälle treten in Afrika auf.
Corona-Pandemie: WHO befürchtet starke Zunahme der Malaria-Toten
Aufgrund der Corona-Pandemie könnten in Subsahara-Afrika 2020 fast doppelt so viele Menschen an Malaria sterben wie in den Vorjahren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet rund 770.000 Todesopfer – so viele wie zuletzt vor 20 Jahren. Grund sind etwa Grenzschließungen, die zu Lieferschwierigkeiten und Medikamenten-Engpässen führen.
Wie überträgt sich Malara Tropica?
Die Erkrankung wird durch einzellige Parasiten (Plasmodien) verursacht und durch Stiche der weiblichen Anopheles-Mücke übertragen. Mit dem infizierten Blut gibt die Mücke den Erreger weiter, sobald sie einen Menschen sticht.
Ist das Plasmodium durch den Stich in die Blutbahn eines Menschen gelangt, nisten sie sich in der Leber ein und vermehren sich. Sie befallen die roten Blutkörperchen und es kommt zu Blutarmut. Besonders gefährdet sind Kinder und schwangere Frauen, da sich ihr Immunsystem nur schlecht gegen die Erreger wehren kann. Die Krankheit kann sich ungehindert im Körper ausbreiten.
Plasmodien werden nicht nur durch Mücken übertragen, sondern beispielsweise auch durch nicht-sterilisierte und wiederverwendete Spritzen oder Infusionssysteme. Außerdem können Mütter die Krankheit an ihr ungeborenes Kind weitergeben. Ansonsten können Menschen einander nicht anstecken.
Wo gibt es Malaria?
Malaria tritt vor allen in tropischen und subtropischen Gebieten auf, die Lebensraum der Mücke sind. Sie kann sich nahe dem Äquator am stärksten vermehren. Auch die Parasiten können sich im warmen und feuchten Klima gut entwickeln. Die Erkrankung gibt es vor allem in Afrika, aber auch in Teilen Asiens und Südamerikas.
Symptome & Behandlung
Malaria tropica äußert sich vor allem durch wiederkehrendes Fieber, weshalb sie auch Wechselfieber genannt wird. Die Symptome sind ähnlich wie bei einem grippalen Infekt oder einer Grippe: Kopf- und Gelenkschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden, Abgeschlagenheit und Schüttelfrost.
Ob ein Mensch wirklich an Malaria erkrankt ist, zeigt ein Bluttest. Von der Art der Malaria hängt ab, mit welchen Medikamenten therapiert wird. Bleibt die Krankheit unbehandelt, kann sie zu Kreislauf- oder Atemstörungen, Organ- oder Hirnschäden und zum Tod führen. Wird Malaria hingegen rechtzeitig und richtig behandelt, hat sie keine gesundheitlichen Folgen.
So kann man der Krankheit vorbeugen
Malariaprophylaxe bieten keinen absoluten Schutz, erhöhen aber die Sicherheit beim Aufenthalt in gefährdeten Gebieten. Einige Medikamente reichen nicht mehr aus, da die Parasiten resistent geworden sind. Vor den Stechmücken sollte man sich mit Insektenschutzmittel, imprägnierten Moskitonetzen und passender Kleidung schützen.
Impfungen werden seit Jahren erforscht, doch einen hundertprozentigen Schutz gibt es noch nicht.
Was unternehmen Hilfsorganisationen gegen Malaria?
Gerade in vielen armen Ländern ist Malaria verbreitet. Den Menschen dort fehlen die finanziellen Mittel, um dem Wechselfieber vorzubeugen oder sich ärztlich versorgen zu lassen. Oft mangelt es außerdem an gesunden Nahrungsmitteln, guten hygienischen Bedingungen und Medikamenten.
Weltweit kümmern sich Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft um die akute Behandlung und Vorbeugung und klären die Menschen über die Gefahren auf.
Hintergrund: Welt-Malaria-Tag am 25. April
2007 rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Welt-Malaria-Tag ins Leben. An diesem Gedenktag erinnert die Organisation jedes Jahr daran, dass noch mehr gegen die Krankheit getan werden muss. Sie fordert: Weltweit sollten sich Forschung und Politik stärker in Prävention und Aufklärung einbringen.
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