von Aktion Deutschland Hilft
Mehrere schwere Erdbeben haben die Türkei und Syrien erschüttert. Es gibt Zehntausende Tote und Verletzte. Das volle Ausmaß der Katastrophe ist noch unklar, das betroffene Gebiet ist riesig.
FAQ: Hilfseinsatz nach den Erdbeben in der Türkei und Syrien
Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Katastrophe, ihre Folgen und den Hilfseinsatz von Aktion Deutschland Hilft finden Sie hier.
- Fragen & Antworten: Aktuelle Lage vor Ort & unser Hilfseinsatz
- Erdbeben Türkei und Syrien: Alle Hilfsprojekte im Überblick (PDF)
- Engagement: Informationen zu Sachspenden & Ehrenamt
- Anlaufstellen: Informationen für Angehörige & Betroffene
Nach dem Erdbeben: 20 Hilfsorganisationen im Einsatz
20 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind im Einsatz und leisten den Menschen in der Türkei und in Syrien humanitäre Hilfe. Das Bündnis ruft gemeinsam zu Spenden auf. Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende! (letztes Update: 24.03.2023)
Fragen & Antworten: Aktuelle Lage und gemeinsame Nothilfe
Am 6. Februar sind die Türkei und Syrien von mehreren heftigen Erdbeben erschüttert worden. Auf die ersten Beben folgten Hunderte Nachbeben. Es sind die schwersten Erschütterungen, die seit langer Zeit in der Region gemessen wurden. Und für die Menschen in Syrien bedeutet es eine weitere Katastrophe inmitten des seit 12 Jahren andauernden Krieges.
Das genaue Ausmaß der Katastrophe ist noch ungewiss. Zehntausende Menschen sind tot oder verletzt, viele werden noch vermisst. Das betroffene Gebiet ist riesig; mindestens 23 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen der Katastrophe betroffen.
Noch nicht beziffern lässt sich die Zahl der zerstörten Gebäude. Berichten zufolge sind mehrere Krankenhäuser und Stadtteile betroffen. Mehrere Millionen Menschen haben kein Zuhause mehr, in das sie zurückkehren können.
Die kalten Temperaturen, Schneefall und Starkregen erschweren die Hilfe vor Ort. Hinzu kommen logistische Herausforderungen aufgrund der Schäden an entscheidender Infrastruktur: Straßen, Autobahnen und Brücken sind verschüttet oder eingestürzt. Telefon- und Internetverbindungen sowie Strom- und Wasserversorgung sind beeinträchtigt.
Für die betroffenen Menschen in Syrien ist die Naturkatastrophe besonders dramatisch. Aufgrund des seit fast 12 Jahren andauernden Krieges ist das Land stark geschwächt, das Gesundheitssystem ohnehin sehr belastet. Im Nordosten des Landes leben Hunderttausende Binnenvertriebene in Flüchtlingscamps. Laut den Vereinten Nationen waren dort schon vor dem Erdbeben mehr als 4 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen.
Medizinische Hilfe
Zehntausende Menschen sind verletzt, sie benötigen medizinische Notversorgung. Krankenhäuser sind überfüllt, gleichzeitig werden Hilfsmittel wie Verbandsmaterial und Medikamente knapp. Insbesondere auch chronisch kranke Menschen brauchen Unterstützung.
Zudem sind viele Krankenhäuser vollständig oder teilweise zerstört und es wird dringend zusätzliches medizinisches Personal benötigt. Auch mobile Gesundheitsteams und -stationen sind wichtig, um möglichst vielen Menschen helfen zu können.
Außerdem benötigen viele Kinder und Erwachsene psychosoziale Unterstützung. Ein Erdbeben zu überleben, kann eine zutiefst traumatisierende Erfahrung sein. Und insbesondere für die Menschen in Syrien, die seit Jahren unter dem Krieg und seinen Folgen leiden, ist diese Katastrophe eine zusätzliche Belastung.
Notunterkünfte
Die Menschen, deren Häuser beschädigt oder zerstört wurden, benötigen dringend sichere und warme Notunterkünfte sowie Matratzen und Decken.
Hilfsgüter: Lebensmittel, Trinkwasser und Hygieneartikel
Die Menschen besitzen zum Teil nur noch, was sie bei der Katastrophe am Leibe trugen. Neben Notunterkünften benötigen die Menschen dringend Lebensmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und weitere Hilfsgüter wie Powerbanks. Gerade für Familien mit kleinen Kindern sind zum Beispiel Windeln und Babynahrung wichtig.
Winterhilfe
Aufgrund des Winters und der eisigen Temperaturen brauchen die Menschen im Katastrophengebiet auch Heizstrahler, Heizöl, Decken und warme Kleidung.
Mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind vor Ort im Einsatz und leisten Soforthilfe. Zum Teil sind sie seit vielen Jahren in der Region aktiv, mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt oder verfügen über eigene lokale Büros und Mitarbeiter:innen. Auch Nothilfeteams aus Deutschland sind oder waren bereits im Katastrophengebiet.
Zunächst steht die akute Nothilfe im Vordergrund: Neben Bergungsarbeiten, medizinischer Hilfe und der Verteilung von Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Medikamenten werden Notunterkünfte organisiert.
Auch nach geht die Hilfe weiter: Daher werden Spenden mittel- und langfristig für die vollständige Rehabilitation der Betroffenen und den Wiederaufbau benötigt.
Helfen Sie uns, zu helfen – jetzt mit Ihrer Spende!
20 Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft beteiligen sich am gemeinsamen Hilfseinsatz für die Menschen in der Türkei und in Syrien.
Vor Ort und/oder über Partner tätige Hilfsorganisationen: action medeor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), AWO International, CARE, Habitat for Humanity, Help – Hilfe zur Selbsthilfe, Johanniter, Malteser International, World Vision, arche noVa, Bundesverband Rettungshunde (BRH), Handicap International (HI), LandsAid, Hammer Forum, HelpAge, Kinderhilfswerk Stiftung Global Care, Freunde der Erziehungskunst, TERRA TECH.
Viele Bündnisorganisationen sind schon seit vielen Jahren in der Region aktiv, insbesondere aufgrund des seit 12 Jahren andauernden Krieges in Syrien. Sie sind zudem mit lokalen Partnerorganisationen vernetzt. Diese können den Bedarf vor Ort gut einschätzen, kennen die lokalen Begebenheiten und wissen am besten, welche Hilfsgüter die Menschen nach der Katastrophe benötigen.
Mit Ihrer Spende können Sie den Einsatz der Bündnisorganisationen unterstützen. Danke an alle, die helfen!
Der Hilfsbedarf im Katastrophengebiet ist sehr groß. Einige Bündnisorganisationen und ihre Partner setzen seit Tag 1 Hilfsmaßnahmen um.
Eine Auswahl der vielfältigen Hilfe durch die Bündnisorganisationen und lokale Partner in der Türkei und Syrien:
- action medeor hat 100.000 Euro Soforthilfe für Gesundheitseinrichtungen zur Verfügung gestellt. Die Hilfsorganisation ist seit 2015 verstärkt in der betroffenen Region über lokale Partner aktiv. In Deutschland werden Hilfsgüter wie Verbandsmaterialien und Sauerstoffkonzentratoren vorbereitet.
- Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat ein Schnelleinsatzteam (FAST) in die Provinz Hatay im türkischen Erdbebengebiet entsendet. Es wird u.a. Trinkwasseranlagen aufbauen.
- AWO International ist über Partnerorganisationen in Syrien aktiv, es wurden u.a. bereits Windeln und Babynahrung an Familien verteilt.
- CARE ist mit Mitarbeiter:innen in der Türkei und im Nordwesten von Syrien präsent und verteilt Hilfsgüter. Help – Hilfe zur Selbsthilfe ist ebenfalls an verschiedenen Orten in Syrien aktiv und versorgt Menschen z.B. mit Hygienepaketen.
- Lokale Partner der Johanniter betreiben Suppenküchen, wo betroffene Familien Mahlzeiten erhalten.
- Malteser International hat mehrere LKW mit Hilfsgütern (Betten, Decken, Zelte etc.) in die Krisenregion geliefert. In Syrien werden durch eine Partnerorganisation mehrere Kliniken und Gesundheitsstationen unterstützt.
- World Vision verteilt Kraftstoffe und Heizungen für Notunterkünften und unterstützt mehrere Kliniken in Syrien. Kinderteams kümmern sich um Mädchen und Jungen, die durch die Katastrophe Waisen geworden sind.
- arche noVa hat mit der Verteilung von Trinkwasser, Mahlzeiten, Hygieneartikeln und Decken begonnen. Die Bündnisorganisation ist über Partner seit langem in der Region aktiv.
- Ein 50-köpfiges Team des Bundesverband Rettungshunde (BRH) war eine Woche mit Rettungshunden und mehreren Tonnen medizinischen Geräten und Material im Katastrophengebiet im Einsatz. Es konnte mehrere Menschen retten.
- Die Teams von Handicap International (HI) konzentrieren sich auf die Versorgung von Schwerverletzten und Menschen mit Behinderung sowie psychologische Hilfe. Außerdem verteilen sie Rollstühle und Krücken.
- HelpAge setzt sich dafür ein, dass auch ältere Menschen Hilfe erhalten. Zudem sind über einen lokalen Partner Notunterkünfte in Syrien entstanden.
- Partnerorganisationen von LandsAid verteilen Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Auch ein deutsches Team ist auf dem Weg ins Katastrophengebiet.
- TERRA TECH leistet in der Türkei Winterhilfe mit Decken, Winterjacken und Schlafsäcken.
Zudem hat Aktion Deutschland Hilft an Tag 1 der Katastrophe eine Million Euro zur Verfügung gestellt, die die Bündnisorganisationen für akute Soforthilfe verwenden können.
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie den Hilfseinsatz unserer Bündnisorganisationen. Danke an alle, die helfen!
Bisher können Hilfsorganisationen die benötigten Hilfsgüter lokal oder regional beschaffen oder sie verfügen über Lager und Vorräte. So haben mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft und ihre Partner nach kurzer Zeit Hilfsgüter in der Türkei sowie in Syrien verteilt.
Doch die die Menge und Qualität der lokal vorhandenen Vorräte sinkt: Zelte mit Heizungen, Notfall-Medikamente, schweres Gerät zur Trümmerbeseitigung, Öfen, Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung – das alles wird knapp.
Eine Herausforderung stellt die Logistik dar. Beispielsweise sind an der syrischen Grenze nur wenige Übergänge geöffnet. Und es ist unklar, wie lange das so sein wird. Hinzu kommen dort Straßenschäden, die durch das Erdbeben entstanden sind und weshalb die Hilfe die betroffenen Regionen zum Teil verzögert erreicht.
Grundsätzlich sind die ersten, die nach einer Katastrophe Hilfe leisten, die Menschen und Einsatzkräfte, die vor Ort leben. Sie kennen die Region und auch die Menschen, für die Hilfe geleistet wird, am besten.
Viele Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft, die schon lange in der betroffenen Region aktiv sind, arbeiten dort mit lokalen Partnerorganisationen zusammen und/oder haben Mitarbeiter:innen vor Ort. Die Malteser verfügar über so genannte Länderbüros. In Ländern wie Syrien können sich diese am besten "bewegen".
Partner und Mitarbeitende der Hilfsorganisationen waren teils den selbst von den Erdbeben betroffen. Büros wurden zerstört oder beschädigt, es fehlt zum Teil Wasser und Strom. Teils mussten sie sich also selbst helfen und die Lage sondieren, ehe sie anderen Hilfe leisten konnten.
Wie immer bei Hilfseinsätzen dieser Art sind Hilfsorganisationen auf Kooperationen mit der Regierung angewiesen. In erster Linie sind dafür die Vereinten Nationen (United Nations; UN) zuständig, die diverse Koordinationszentren eingerichtet haben. In sogenannten Clustern stimmen sich Hilfsorganisationen ab, um betroffene Menschen zielgerichtet zu unterstützen. In der Türkei ist die Katastrophenschutzbehörde AFAD zuständig, die Hilfe zu koordinieren.
Im kleineren Rahmen stimmen sich die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft über die erforderlichen Hilfsmaßnahmen ab. Dazu stehen die Nothelfer:innen vor Ort sowie die Hilfsorganisationen in Deutschland im engen Austausch.
Die Bündnisorganisationen und ihre lokalen Partner und Einsatzkräfte stehen wenige Tage nach der Katastrophe vor diversen Herausforderungen.
Aktuell ist deutschen Hilfsorganisationen eine direkte Einreise nach Syrien nicht möglich. Mehrere Bündnisorganisationen (u.a. arche noVa, AWO International, Help – Hilfe zur Selbsthilfe und Malteser International) setzen ihre Maßnahmen daher weiterhin über langjährige Partnerorganisationen um. Deren Mitarbeiter:innen übernehmen beispielsweise die Verteilung von Hilfsgütern.
Mit Ihrer Spende können Sie den Einsatz unserer Bündnisorganisationen und ihrer Partner unterstützen. Danke an alle, die helfen!
Seit Tag 1 der Katastrophe sind Helfer:innen aus dem Bündnis Aktion Deutschland Hilft für die Kinder, Frauen und Männer in den Erdbebengebieten im Einsatz. Ihre Spende macht das möglich!
Mit Ihrer Spende…
- unterstützen Sie Verteilungen von Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten
- schaffen Sie Notunterkünfte für Menschen, die kein Zuhause mehr haben
- helfen Sie dabei, verschüttete Menschen aus den Trümmern zu bergen
- ermöglichen Sie medizinische Nothilfe
- machen Sie die Verteilung von Zelten, Decken und warmer Kleidung möglich
- unterstützen Sie die Versorgung von Menschen mit Behinderung und älteren Menschen
Jetzt sicher online spenden!
Informationen zu Sachspenden & Ehrenamt
Um die betroffenen Menschen in der Türkei und in Syrien zu unterstützen, können Sie die Hilfsmaßnahmen unserer Bündnisorganisationen mit Ihrer Spende unterstützen. Hier haben Sie die Möglichkeit, eine eigene Spendenaktion zu starten.
Danke an alle, die helfen!
Viele Menschen möchten im Katastrophenfall selbst vor Ort als freiwillige Helferin oder Helfer tätig werden. Aktion Deutschland Hilft bedankt sich ausdrücklich für diese Hilfsangebote. Wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dass wir sie nicht annehmen können.
Die Mitarbeit bei humanitären Hilfseinsätzen im Ausland setzt eine fundierte Ausbildung und mehrjährige Erfahrung voraus, wie beispielweise Kenntnisse der Sicherheitslage oder Sprachkenntnisse.
Zudem raten wir aufgrund des hohen Sicherheitsrisikos und der unklaren Lage vor Ort dringend davon ab, sich auf eigene Faust auf den Weg in die Türkei oder nach Syrien zu machen. In der Türkei wurden alle Zufahrtswege ins Katastrophengebiet weiträumig für Privatpersonen und PKW gesperrt, nur registrierte Hilfsorganisationen kommen ins Land.
Der beste Weg, den Menschen der Türkei und in Syrien zu helfen, sind Geldspenden und Spendenaktionen. Damit ermöglichen Sie den Hilfsorganisationen, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion – auf der Grundlage einer professionellen Bedarfserhebung – wirklich brauchen. Unsere Bündnisorganisationen können mit Ihrer Hilfe ausgebildete und erfahrene Teams in das Krisengebiet entsenden und die Menschen konkret vor Ort unterstützen.
Nein, Aktion Deutschland Hilft nimmt keine Sachspenden an. Wir verfügen nicht über die Möglichkeit, diese zu lagern oder in die Erdbeben-Regionen zu transportieren. Wir bedanken uns ausdrücklich für diese Hilfsangebote, bitten jedoch um Verständnis, dass wir sie nicht annehmen können. Hintergründe zu dieser Entscheidung finden Sie hier.
Sollten unsere Bündnisorganisationen Bedarf an Sachspenden haben, rufen sie – zum Beispiel auf ihrer Website oder in den sozialen Medien – zur Sammlung von konkreten Sachbedarfen auf. Informieren Sie sich dazu gerne auf entsprechenden Kanälen von deutschen Hilfswerken.
Der beste Weg, den Menschen der Türkei und in Syrien zu helfen, sind Geldspenden und Spendenaktionen. Damit ermöglichen Sie den Hilfsorganisationen, genau das zu beschaffen, was die Menschen in der Krisenregion – auf der Grundlage einer professionellen Bedarfserhebung – wirklich brauchen.
Geldspenden sind grundsätzlich effizienter und beanspruchen, anders als Sach- und Materialspenden, in einer Katastrophensituation keine knappen Ressourcen wie Transport-, Personal- und Lagerkapazitäten.
Bisher wurden 68,8 Millionen Euro Spenden gesammelt.
Wir sehen eine große Solidarität mit den Menschen in der Türkei und Syrien. Es melden sich viele Menschen die spenden oder auch eigene Spendenaktionen starten möchten. Auch Unternehmen und andere Partner setzen sich für die Hilfe ein, durch Spenden oder zum Beispiel Mitarbeiter:innen-Sammlungen.
Die eingenommenen Spenden verteilt Aktion Deutschland Hilft nach Kapazität der Bündnisorganisationen. Sie erhalten einen jährlich festgelegten Prozentsatz, der sich nach den jeweiligen Leistungs- und Ressourcenfähigkeit richtet.
Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten den Menschen nach dem Erdbeben in der Türkei und in Syrien humanitäre Hilfe. Maßgebend für jede Hilfsmaßnahme ist der konkrete Bedarf der betroffenen Menschen. Unsere Bündnisorganisationen ermitteln und bewerten, welche Hilfe benötigt wird und helfen zielgerichtet.
Die Erfahrung aus der langjährigen Katastrophenhilfe zeigt, dass Kosten für den Wiederaufbau mindestens doppelt so hoch sind wie Kosten, die in der aktuen Nothilfephase anflalen. Spendengelder in der Wiederaufbauphase sind notwendig, um Kapazitäten und Infrastruktur in betroffenen Gebieten wiederaufzubauen.
Ziel unserer Arbeit ist es, für die Betroffenen nachhaltig menschenwürdige Lebensverhältnisse wiederherzustellen.
Einige Hilfsorganisationen und ihre Partner vor Ort haben bereits Bergungsarbeiten oder medizinische Hilfe gestartet. Andere befinden sich noch in der Sondierungsphase und stehen im Austausch mit ihren lokalen Partnerorganisationen. Dank Ihrer Spende werden auch sie den betroffenen Menschen so schnell wie möglich zur Seite stehen.
Anlaufstellen für Angehörige:
Wer Angehörige in den Erdbebenregionen in der Türkei und Syrien hat und diese bisher nicht erreichen konnte, kann sich an den Bürgerservice des Auswärtigen Amtes wenden:
- Telefon: 030/5 00 20 00 (Mo - Fr, 8 - 12 Uhr sowie 13 - 15 Uhr)
Das Auswärtige Amt weist allerdings darauf hin, dass es aufgrund des hohen Anrufaufkommens zu Wartezeiten kommen kann. Weitere Informationen: auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/tuerkei-node/erdbeben-tuerkei-syrien-faq/2581294?view=
Weitere Informationen zur Lage vor Ort können Angehörige auch auf den Seiten der deutschen Auslandsvertretungen in der Türkei erhalten unter: tuerkei.diplo.de/tr-de/vertretungen/botschaft
Da die deutsche Botschaft in Syrien geschlossen ist, können nur Vertretungen außerhalb Syriens Informationen geben oder konsularische Hilfe leisten: die Deutsche Botschaft in Beirut, die Deutsche Botschaft in Amman, die Deutsche Botschaft in Ankara und das Deutsche Generalkonsulat in Erbil.
Telefon-Seelsorge für Betroffene:
Wer sich aufgrund des Erdbebens um seine Angehörigen sorgt oder in Trauer ist, kann sich an die Telefon-Seelsorge unter folgenden Nummern wenden:
- 0800/11 10 11 1
- 0800/11 10 22 2
Der Anruf ist kostenlos und anonym.
Aktion Deutschland Hilft hat an an Tag 1 der Katastrophe eine Million Euro aus einem Nothilfefonds zur Verfügung gestellt. Das Geld verwenden die Bündnisorganisationen für die akute Soforthilfe.
Bildergalerie: Erdbeben in der Türkei & Syrien



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Erdbeben Türkei & Syrien: Informationen und Hintergründe
Das erste Beben der Stärke 7,8 ereignete sich gegen 4:17 Uhr in der Provinz Kahramanmaraş nahe der syrischen Grenze in einer Tiefe von rund 17,9 Kilometern. Um 4:28 Uhr folgte ein weiteres Erdbeben der Stärke 6,7 mit Epizentrum in der Provinz Gaziantep. Es folgten mehrere Dutzend Nachbeben.
Erdbeben: Ganzes Ausmaß der Katastrophe noch unklar
Erst nach und nach zeigt sich das gesamte Ausmaß der Katastrophe. Behörden und Hilfsorganisationen befürchten, dass noch viele Menschen unter den Trümmern begraben sind. Rettungsteams sind im Einsatz, um Verschüttete zu bergen. Auch internationale Hilfe ist auf dem Weg in die betroffene Region.
Schnee, Eis und starker Regen erschweren die Hilfseinsätze und gefährden die betroffenen Menschen zusätzlich.
Fast alle Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind im Einsatz, um den betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien beizustehen. Danke an alle, die helfen!
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien.
Spenden-Stichwort: Erdbeben Türkei und Syrien
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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