von Aktion Deutschland Hilft
In welchen Ländern haben Kinder die besten Chancen auf eine gesunde und gute Zukunft – und wo auf dieser Welt sind sie den größten Gefahren ausgesetzt? Diese Fragen haben Wissenschaftler:innen in einer internationalen Studie beantwortet.
Die gefährlichsten Länder für Kinder liegen in Afrika
Kinder, die in Norwegen, Südkorea oder den Niederlanden aufwachsen, haben dieser Studie zufolge die besten Zukunftsaussichten. Deutschland belegt in dem Ranking Platz 14. Die Wissenschaftler:innen haben dafür Daten zu Gesundheit, Schulbildung und Ernährung von Mädchen und Jungen aus 180 Ländern und Regionen ausgewertet.
Den größten Gefahren sind Kinder in Afrika ausgesetzt. Neun der zehn gefährlichsten Länder liegen auf dem afrikanischen Kontinent. Die größten Bedrohungen herrschen in der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad und in Somalia. Krieg und Gewalt, kein oder kaum Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung sowie stark verbreitete Mangelernährung: Aus diesen Gründen bleibt vielen jungen Menschen eine sorgenfreie Kindheit verwehrt.
Infografik: Wo leben Kinder gefährlich?
Klimawandel, Umweltzerstörung und Konsum gefährden alle Kinder
Das Fazit der Studie ist jedoch: Kein Land der Erde bietet Kindern einen umfassenden Schutz. Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels sowie die Umweltzerstörung bedrohen die Zukunft von Kindern weltweit – auch in Industrienationen. Zudem ist die wachsende Ungleichheit ein allgegenwärtiges Problem. In jedem Land gibt es Kinder, die unterhalb der Armutsgrenze oder in sozialen Randgruppen aufwachsen und dadurch benachteiligt sind.
Liste: Die 10 Länder, in denen Kinder...
- Norwegen
- Südkorea
- Niederlande
- Frankreich
- Irland
- Dänemark
- Japan
- Belgien
- Island
- Großbritannien
Vor allem in Subsahara-Afrika gibt es Kinder, die hungern oder ein Leben lang von Mangelernährung betroffen sind. Gleichzeitig gehören Fettleibigkeit, Alkoholmissbrauch und Tabakkonsum – durch die Mutter während der Schwangerschaft sowie in jungen Lebensjahren – weltweit zu den größten gesundheitlichen Risiken für Mädchen und Jungen. Werbung für ungesunde Lebensmittel, der sie vor allem über das Internet ausgesetzt sind, verstärkt das Problem.
Was macht ein Land zu einem sicheren Land für Kinder?
- Zuverlässige Registrierung von Babys bei der Geburt
- Finanzielle Unterstützung für Eltern
- Staatlich finanzierte oder bezuschusste Schulbildung
- Sauberes Trinkwasser und saubere Luft
- Orte, an denen Kinder sicher spielen können
- Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen
- Rücksichtnahme auf Kinder bei politischen Entscheidungen
Das ist eine Auswahl der Punkte, die ein Land der Studie zufolge zu einem sicheren Land für Kinder machen. In Staaten, die frühzeitig in die Gesundheit, Bildung und Entwicklung investieren, profitieren nicht nur die Kinder – auch die Wirtschaft und Gesellschaft gewinnt nachhaltig.
Hintergrund zur Studie: Was macht Kinder glücklich?
Die Studie "A future for the world's children?" haben das Wissenschaftsmagazin The Lancet, die Weltgesundheitsorganisation und UNICEF im Februar 2020 veröffentlicht. Die Wissenschaftler:innen haben dafür Daten aus 180 Ländern und Regionen zu den Indikatoren Gesundheit, Schulbildung und Ernährung ausgewertet. Für das Ranking glichen sie diese mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen ab.
Außerdem befragten die Wissenschaftler:innen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 18 Jahren, was sie glücklich macht.
"Am meisten Freude macht mir, mit meiner Mama und meinem Papa zu spielen."
Ein Kind, dessen Familie zu den Maori gehört, der indigenen Bevölkerung Neuseelands.
"Wir sind glücklich, wenn andere Menschen glücklich sind."
Ein Mädchen, das in einem Randbezirk der libanesischen Stadt Tyre lebt.
"Eltern sollten nicht so hart zu ihren Kindern sein."
Ein Kind, das in einer Großstadt in Nigeria aufwächst.
Trotz sehr unterschiedlicher kultureller und gesellschaftlicher Hintergründe: Familiäres Zusammenleben, Sicherheit vor Gewalt, eine saubere Umgebung sowie Zugang zu Kultur und Bildung nannten die Kinder und Jugendlichen weltweit als wichtige Faktoren für ihr Glück.
Wann ist Weltkindertag?
Im Laufe des Jahres werden mehrere Tage allen Mädchen, Jungen und ihren Rechten auf der Erde gewidmet, um ihre Bedürfnisse in das Zentrum der Aufmerksamkeit zu stellen.
- 1. Juni: Internationaler Kindertag in über 40 Staaten
- 20. September: Weltkindertag in Deutschland und Österreich
- 20. November: Internationaler Tag der Kinderrechte durch die Vereinten Nationen
In der DDR wurde der Kindertag am 1. Juni und in der BRD am 20. September gefeiert. Nach der Wiedervereinigung wurden beide Tage beibehalten.
Weltweite Hilfe für Kinder in Not
So unterstützen die Hilfsorganisationen unseres Bündnisses Kinder und Jugendliche:
- Wir helfen Familien, die von Naturkatastrophen oder humanitären Krisen betroffen sind.
- Wir versorgen Kinder mit medizinischer Aufbaunahrung, Lebensmitteln, Trinkwasser und Medikamenten.
- Wir stehen Flüchtlingskindern und ihren Eltern bei – auf der Flucht und beim Neubeginn im Aufnahmeland.
- Wir helfen Kindern aus Krisengebieten, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten.
- Wir ermöglichen Kindern den Schulbesuch und Jugendlichen eine Ausbildung. So bereiten wir sie auf ein selbstständiges Leben vor.
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