von Aktion Deutschland Hilft/Habitat for Humanity
Viele Familien im kenianischen Laikipia haben nicht genug zu essen. Die Auswirkungen des Klimawandels zwingen die Menschen zu einem Leben am Rande der Existenz. Vor allem Kinder leiden unter den Folgen.
Hunger ist ein alltäglicher Begleiter
Insgesamt 70 Prozent der Familien in den Dorfgemeinschaften Naibor und Kandutura besitzen Lebensmittelvorräte, die weniger als eine Woche reichen. Das ist die Ernährungsrealität in den ländlichen Regionen Laikipias im Zentrum von Kenia. Hunger ist hier ein alltäglicher Begleiter der Menschen, deren Leben der Klimawandel schon heute einschneidend verändert hat.
Schwere Dürren, unregelmäßige, teilweise heftige Regenfälle und Überschwemmungen machen es Familien seit Jahren unmöglich, ihre Existenz durch traditionelle Landwirtschaft zu sichern. Verschärft wird die Situation zusätzlich durch mangelnde Arbeitsmöglichkeiten und die gestiegenen Lebensmittelpreise auf den Märkten. Denn überall im Land fallen Ernten aus.
Viele Kinder gehen hungrig zur Schule
Vor allem Kinder sind von der schlechten Ernährungssituation stark betroffen. Die Kleinsten leiden unter Mangel- oder Unterernährung.
Sie gehen hungrig zur Schule, können sich deswegen kaum konzentrieren oder bleiben dem Unterricht ganz fern, weil sie ihre Eltern unterstützen müssen.
Habitat for Humanity bietet vielfältige Hilfe für Menschen in Kenia
Um betroffenen Familien nachhaltig zu helfen und die Ernährungssicherheit allgemein in Laikipia zu verbessern, unterstützt Habitat for Humanity die lokale Bevölkerung auf vielfältige Weise. So gründen Helfer:innen Frauengruppen und geben ihnen Workshops in klimaangepasster Landwirtschaft und Nutztierhaltung.
Sie etablieren Spargruppen, vermitteln Wissen rund um Finanzen und unterstützen Kleinunternehmen mit Starthilfen von umgerechnet 15 bis 25 Euro. Besonders betroffene Familien erhalten auch Bargeldhilfen, damit sie sich in ihrer akuten Situation mit Nahrungsmitteln versorgen können.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Hilfe ist die gezielte Unterstützung von Schulkindern. Mit Schulspeisungen in den Grundschulen im Norden von Laikipia beugt die Bündnisorganisation der Unter- und Mangelernährung von Kindern vor und stärkt zusätzlich die Bildungssicherheit.
Denn eine feste Mahlzeit in der Schule fördert die Konzentrationsfähigkeit der Kinder beim Lernen, motiviert sie regelmäßig zum Unterricht zu kommen und entlastet auch ihre Familien.
Teresia ist ein Mitglied der Frauengruppe in Lairagwanupendo. Die 22-köpfige Gruppe nahm am Programm für nachhaltige Landwirtschaft und Geflügelhaltung teil. "Ich bin so dankbar, Teil unserer Frauengruppe geworden zu sein", erzählt die 32-Jährige.
"Dank der Unterstützung konnten wir in unserer Gemeinschaft, die so stark von Katastrophen bedroht ist, zusammenkommen und etwas verändern. Die neuen Anbaumethoden helfen uns, sicherer zu leben. Und das eingesparte Geld – davon wollen wir uns bald neue Häuser und Latrinen bauen."
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