Eine Krise, die sich über mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte hinzieht, gerät irgendwann aus dem Fokus der Medien und der Öffentlichkeit. Doch die Not der betroffenen Menschen hält an. Beispiele für vergessene Krisen stellen wir Ihnen auf dieser Seite vor.
Krisen, die sich über mehrere Jahre oder Jahrzehnte hinziehen, geraten irgendwann in Vergessenheit. Ein Beispiel ist die Flüchtlingskrise in Ostafrika, wo Menschen seit Jahrzehnten vor Konflikten, schweren Dürren und Hunger fliehen. Hunderttausende Menschen fanden seit Beginn der 90er Jahre Zuflucht im Flüchtlingscamp Dadaab in Kenia. Die meisten von ihnen stammen aus Somalia. Dadaab galt lange als größtes Camp der Welt.
In den vergangenen Jahren sind zehntausende Flüchtlinge in Griechenland gestrandet. Die Menschen haben Länder wie Syrien, Pakistan oder Afghanistan verlassen, weil ein Leben in Sicherheit dort nicht möglich war. Ob sie in Europa bleiben können, ist jedoch unklar. Die ungewisse Zukunft prägt den Alltag der Menschen in den Flüchtlingscamps. Sie müssen warten – ohne genau zu wissen, worauf.
Seit mehr als 50 Jahren kommt es in Kolumbien zu bewaffneten Konflikten. Mehr als 220.000 Menschen kamen ums Leben und sieben Millionen Menschen wurden innerhalb ihrer Heimat zu Vertriebenen – so viele Binnenflüchtlinge wie in keinem anderen Land der Welt. Obwohl es 2016 ein erstes Friedensabkommen gab und der Konflikt aus der Medienberichterstattung weitgehend verschwunden ist: Die Not in der Kinder, Frauen und Männer bleibt groß. Eine große, wenn auch verstecke Gefahr in Kolumbien sind Landminen.
Es ist eine der jüngsten humanitären Krisen der Welt. Dennoch droht die Not der vertriebenen Rohingya aus Myanmar immer weiter in Vergessenheit zu geraten. Seit August 2017 suchten mehr als 720.000 Angehörige der verfolgten ethnischen Minderheit Schutz in Bangladesch. Dort sind riesige Flüchtlingscamps entstanden. Es ist unklar, wo diese staatenlosen Menschen dauerhaft ein normales Leben in Sicherheit führen können.
Malawi ist eines der ärmsten Länder der Welt. Im Jahr 2015 traf das Klimaphänomen El Niño den südostafrikanischen Staat mit voller Wucht. Die Regierung rief im Frühjahr 2016 den Notstand aus. Im selben Jahr verloren Tausende ihr Zuhause bei Fluten; extreme Trockenheit und Dürre sorgen immer wieder für Ernteausfälle. Das verschärft Hunger und Armut für Millionen Kinder, Frauen und Männer.
Unser Bündnis hat diese Krisen nicht vergessen. Wir sind für Menschen in Not da – auch nachdem sie aus den Schlagzeilen verschwunden sind. Gemeinsam helfen wir weltweit – gemeinsam, schnell und koordiniert…
… dank Ihrer Hilfe: Jede Spende zählt, wenn wir den Kindern, Frauen und Männern gemeinsam zur Seite stehen. Helfen Sie uns zu helfen - jetzt mit Ihrer Spende oder als Förderer von Aktion Deutschland Hilft!