von Malteser International
Drei aufeinanderfolgende Regenzeiten sind im Osten Kenias ausgeblieben. Rund 2,9 Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen im Osten Kenias dringend auf Hilfe angewiesen, mehr als eine halbe Million Kinder sind akut unterernährt.
In der Folge sind zehntausende Nutztiere verhungert, Weiden verdorrt, Brunnen ausgetrocknet. Malteser International leistet mit Trinkwasser und Bargeld Soforthilfe.
Kenia: Längere Trockenperioden durch Klimawandel
"Die Situation zum Beispiel in North Horr im Marsabit County ist erschreckend. Viele Familien haben bereits einen großen Teil ihres Viehbestands verloren. Sie wissen nicht mehr, was sie essen sollen, die Kleinkinder können nicht mehr mit der Milch der Schafe und Ziegen versorgt werden und die Not ist riesig", sagt Roland Hansen, Leiter der Afrikaabteilung von Malteser International.
"In diesen Gebieten gab es immer wieder Dürren, allerdings treten diese als Folge des Klimawandels immer häufiger auf. Ausgerechnet die Menschen, die selbst am wenigsten zur Erderwärmung beitragen, haben hart unter den Folgen zu leiden: sie hungern bereits jetzt und ein Ende dieser Katastrophe ist nicht in Sicht", so Hansen.
Hilfsorganisation unterstützt mit Trinkwasser und Bargeld
Malteser International wird mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes die kommenden drei Monate Nothilfe leisten und regelmäßig Tankfahrzeuge mit Trinkwasser für rund 4.000 Menschen in die betroffenen Gebiete schicken.
Außerdem verteilen die Helfer an rund 4.000 Haushalte Bargeld, damit die Notleidenden sich auf den örtlichen Märkten das Nötigste zum Überleben kaufen können.
Vorsorge durch nachhaltige Viehwirtschaft
"Wichtig ist es uns aber, dass wir den Menschen auch langfristig helfen. Um dies zu gewährleisten, werden wir in einem nächsten Schritt, gemeinsam mit unserem lokalen Partner, die Menschen dabei unterstützen, ihre Viehwirtschaft neu zu strukturieren. Es ist wichtig, dass sie in ihren Herden widerstandfähigere Tiere halten und züchten, die weniger Wasser benötigen. Auch die Vermarktung der Tiere muss professioneller werden, damit die Viehhalter ein kleines Polster aufbauen können. Sie müssen sich grundsätzlich an die veränderten Gegebenheiten anpassen, denn sonst wird dieses Gebiet für sie in naher Zukunft unbewohnbar", sagt Hansen von Malteser International.
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