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Helfer:innen unseres Bündnisses beim Hilfseinsatz in der Ukraine und Polen
© CARE Deutschland/care.de/World Vision
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  • Hilfe für Geflüchtete: Langfristig & auf Augenhöhe

Nothilfe Ukraine Hilfe für Geflüchtete: Langfristig & auf Augenhöhe

07-04-22

von Aktion Deutschland Hilft

21 Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten derzeit Nothilfe für die Menschen aus der Ukraine. Viele Mitarbeitende sind in den Krisenregionen, um Hilfsmaßnahmen umzusetzen und sich ein Bild von der Lage zu machen.

Helfer:innen unserer Bündnisorganisationen berichten über Lage vor Ort 

Kathrin Tätzsch, Nothilfe- & Cash-Expertin unserer Bündnisorganisation World Vision, organisiert zurzeit den Hilfseinsatz in der Ukraine und den Anrainerstaaten. Stefan Brand, Medienreferent von CARE, war an der polnisch-ukrainischen Grenze zu Besuch. Und Christine Müller koordiniert für ADRA die humanitäre Hilfe in der Ukraine und den angrenzenden Ländern.

Interview mit Kathrin Tätzsch: "Viele haben im Moment der Flucht nur ein paar Plastiktüten gegriffen"

Interview mit Stefan Brand: "Es ist sehr wichtig, den Geflüchteten auf Augenhöhe zu begegnen"

Interview mit Christine Müller: "Leave no one behind hat höchste Priorität"

Interview mit Kathrin Tätzsch von World Vision

Kathrin Tätzsch, World Vision, mit Geflüchteten in einer Notunterkunft in Lwiw
© World Vision


Aktion Deutschland Hilft: Frau Tätzsch, Sie sind gerade in Lwiw, im Westen der Ukraine. Was ist Ihre Aufgabe dort?

Kathrin Tätzsch: Wir bereiten hier gerade weitere Hilfsmaßnahmen vor. World Vision wird den Geflüchteten mit Bargeld und warmen Mahlzeiten helfen. Wir werden sichere Orte für Kinder schaffen und psychosoziale Hilfe organisieren. Letztere ist besonders wichtig, das wird immer deutlicher.

Vorab besuchen wir verschiedene Orte und treffen lokale Partnerorganisationen. World Vision möchte mit der Hilfe 290.000 Menschen erreichen. Dafür arbeiten wir unter anderem mit der Evangelischen Baptistenunion zusammen, die über ein landesweites Netzwerk verfügt.

Wie erleben Sie die geflüchteten Menschen?

Unter den Geflüchteten sind vor allem junge Frauen, die sehr stark wirken. Viele sind Mütter, haben kleine Kinder an den Händen, manche tragen kleine Babys vor der Brust. Sie sind alle sehr müde. Viele haben sich gerade von ihren Partnern verabschiedet und wissen nicht, wann und ob sie sie wiedersehen werden. Sie wissen nicht, wohin sie gehen werden. Das alles ist herzzerreißend.

Wie hilft World Vision den Menschen – heute und in Zukunft?

Aktuell leisten wir Überlebenshilfe und reagieren auf die unmittelbaren Bedürfnisse. Da die lokalen Märkte sehr gut funktionieren, helfen wir mit Bargeld. Viele Geflüchtete haben im Moment der Flucht nur ein paar Plastiktüten gegriffen. Manche haben weder ihren Pass noch eine Kreditkarte dabei. Mit dem Geld, das wir verteilen, können sie sich das kaufen, was sie unmittelbar brauchen.

Die psychischen Folgen werden sich erst im Laufe der Zeit zeigen. Viele wissen nicht, wo ihre Verwandten sind oder ob das eigene Haus noch steht. Deshalb versuchen sie aktuell, sich per Handy mit Angehörigen auszutauschen. Über Apps verfolgen sie, wo es Explosionen und Sirenenalarme gibt. Das ist permanenter Stress.

Perspektivisch ist es wichtig, auch dort zu helfen, wo die geflüchteten Menschen längerfristig bleiben werden. Sie brauchen zum Beispiel finanzielle Unterstützung, um ihre Miete zu zahlen, sowie Zugang zu Bildung und zum Arbeitsmarkt. World Vision berät und unterstützt die Menschen, ein soziales Netzwerk aufzubauen. Für die bürokratischen Hürden, etwa die Frage der Registrierung, sind die Europäische Union oder das jeweilige Aufnahmeland verantwortlich.

Kinder in einer Notunterkunft in Lwiw, Ukraine, für Geflüchtete
© World Vision


Wie sieht die Hilfe für Kinder konkret aus?

Ein wichtiger Teil unserer Arbeit sind Child Friendly Spaces. Wir werden diese Orte, an denen Kinder spielen oder malen können, in vielen Landesteilen aufbauen. In einer Kirche hier in Lwiw gibt es schon so eine Spielecke. Zwillingsmädchen aus Irpin haben angefangen, dort Ballett zu üben – so wie sie es in ihrer Heimatstadt regelmäßig getan haben.

Für die Betreuung der Kinder schulen wir Freiwillige, etwa in Kunsttherapie. Auch das gibt den Kindern die Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten und darüber zu sprechen.

Und: Viele Kinder werden gerade online unterrichtet – von ihren Lehrer:innen und mit ihrer Klasse aus dem Heimatort. World Vision unterstützt die Kinder zum Beispiel, indem wir ihnen Internetzugänge organisieren.

Haben Sie den Eindruck, dass die Kinder verstehen, was gerade passiert?

Das ist sehr unterschiedlich und kommt auch auf das Alter an. Schon kleine Kinder spüren, dass etwas nicht stimmt. Sie bemerken etwa, wenn die Mutter versucht, nicht zu weinen. Dann gibt es Eltern, die ihren Kindern genau sagen, was los ist. Sie erklären beispielsweise, dass der Papa jetzt zurückbleiben muss.

Wir sind hier einem Zwölfjährigen begegnet, der nicht verstehen wollte, warum er nicht mit seinem Vater kämpfen darf. Er hat mehrere Tage das Essen verweigert. Bei Kindern ist es besonders wichtig, individuell vorzugehen. Wir fragen vorsichtig nach, etwa beim gemeinsamen Spiel: Was ist es, was das Kind bedrückt? Oft trauen sich Kinder nicht, mit ihren Müttern über ihre Ängste zu sprechen, weil sie deren Stress bemerken.

Und was ist beim Umgang mit Erwachsenen wichtig?

Auch die Erwachsenen gehen mit den aktuellen Ereignissen sehr unterschiedlich um. Manche fangen an zu weinen, wenn man sie nur fragt, woher sie kommen. Der Generation, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebt hat, ist der Schock ins Gesicht geschrieben. Sie sagen: "Ich habe nicht geglaubt, dass ich so etwas in meinem Leben nochmal erleben werde."

Es ist wichtig, diesen Menschen erstmal Raum für Tränen zu geben. Wir fragen, was sie brauchen. Wir erklären ihnen, dass sie hier erstmal bleiben können. Wir sagen: "Hier gibt es Internet. Hier könnt ihr telefonieren. Hier könnt ihr mit jemandem sprechen und planen, wie es weitergehen kann."

Interview mit Stefan Brand von CARE

Stefan Brand von CARE im Gespräch mit einer Geflüchteten an der polnisch-ukrainischen Grenze


Aktion Deutschland Hilft: Herr Brand, Sie haben an der polnisch-ukrainischen Grenze mit vielen Geflüchteten gesprochen. Welche Geschichte ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? 

Stefan Brand: Ich habe eine Mutter mit ihrem Sohn und ihrer Stiefschwester getroffen. Als bewaffnete Gruppen in ihr Dorf im Süden von Kiew kamen, versteckten sie sich in Schränken. Die 24-Jährige erzählte mir, wie sie sich an diesem Tag und in der Nacht mehrmals mit Textnachrichten von ihrer Familie und ihren Freund:innen verabschiedete. 

Sie hatten nicht mehr daran geglaubt, doch am Ende schafften sie es aus dem Dorf. Ich traf sie im Aufnahmezentrum Hala Kijowska in der Nähe des Grenzübergangs Korczowa in Polen. Bei ihrem Zwischenstopp in Lwiw, im Westen der Ukraine, hatten sie sich Schokolade gekauft, von der sie mir ein Stück abgeben wollten. Auch das war für mich besonders an dieser Begegnung.

Können Sie erklären, weshalb?  

Zuerst habe ich gesagt, dass ich nichts von der Schokolade abhaben möchte, aber dann verstand ich, dass es für sie wichtig war, etwas mit mir zu teilen. Sie wollten zeigen, dass sie nicht alles verloren haben. Viele Geflüchtete fühlen sich in ihrer Würde verletzt, weil sie nun auf Hilfe angewiesen sind. 

Es ist sehr wichtig, den Geflüchteten auf Augenhöhe zu begegnen. Die Ukrainer:innen wirken auf mich wie ein sehr stolzes und widerstandsfähiges Volk. Das sollten wir den Menschen auf keinen Fall nehmen.

Das Stück Schokolade habe ich dann doch gegessen. Es war sehr lecker.

Wie hilft CARE den Geflüchteten aus der Ukraine? 

CARE hatte bis zum Beginn des Krieges keine Hilfsprojekte in der Ukraine und den Nachbarländern. Seitdem haben wir schnellstmöglich Partnerschaften in der Ukraine, in Polen, der Slowakei, Moldawien und Rumänien aufgebaut. Aktuell leisten wir schnelle und effiziente Hilfe, mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln, Hilfsgütern wie etwa Hygieneartikeln und psychosozialer Hilfe für Frauen und Mädchen. 

Wir sind auch im Bereich Bildung aktiv. In Polen stellen wir zum Beispiel ukrainische Lehrerinnen und Lehrer ein, die den Schülerinnen und Schülern helfen, in den Schulalltag zu finden. 

© CARE Deutschland/care.de
Stefan Brand von CARE beim Spiel mit einem ukrainischen Kind in einer Notunterkunft in Polen


Wie haben Sie den Hilfseinsatz vor Ort erlebt? 

Anders als in den ersten Wochen, sind die verschiedenen Organisationen und Initiativen mittlerweile sehr gut aufeinander abgestimmt. Jeder weiß, was zu tun ist. 

Vor Ort ist eine bunte Mischung aus Helfenden im Einsatz: Da sind Profis, die von humanitären Organisationen für einige Zeit entsandt worden sind. Es gibt sehr viele lokale und internationale Freiwillige, die zum Beispiel Urlaubstage nehmen oder sogar ihren Job gekündigt haben, um zu helfen. 

Die Hilfsbereitschaft und Solidarität der Menschen sind großartig und diese Krise wäre ohne ehrenamtliche Unterstützung nicht zu bewältigen. Es gibt jedoch gewisse Felder, die den Expert:innenteams überlassen bleiben sollten, die psychologische und medizinische Hilfe zum Beispiel.

Wie wird CARE den Menschen perspektivisch helfen? 

Die Menschen stehen vor vielen Fragen, die schwer zu beantworten sind: Wo können sie langfristig bleiben? Dürfen sie dort arbeiten? Wann können sie zurück in ihre Heimat? 

Wichtig ist, den Menschen eine Perspektive zu geben. Deshalb ist CARE nicht nur in der Ukraine, sondern auch in den Nachbarländern aktiv.

Ich hoffe, dass die Menschen so schnell wie möglich in ihre Heimat zurückkehren und dort leben können, wo sie möchten. Aber ich sehe schon die Gefahr, dass die Auswirkungen des Krieges lange anhalten werden – physisch und in den Köpfen. CARE wird die Menschen deshalb langfristig begleiten.  

© CARE Deutschland/care.de

Bildergalerie: Geflüchtete erzählen ihre Geschichten

Frauen und Kinder sind auf der Flucht
Frauen und Kinder sind auf der Flucht
© Arete/Anthony Upton/DEC
Mehrere Millionen Menschen sind seit Beginn des Krieges aus der Ukraine geflohen. Es sind vor allem Frauen und Kinder, die nicht nur ihre Heimat, sondern häufig auch ihre Partner, Söhne oder Brüder zurücklassen mussten. So auch Larysa* und ihre Tochter Nina. (*alle Namen geändert)
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Ein Helfer von ADRA überreicht einer Frau eine Tüte mit Hilfsgütern
Ein Helfer von ADRA überreicht einer Frau eine Tüte mit Hilfsgütern
© ADRA
"Ich machte mir große Sorgen um meine beiden Söhne, die erst sieben und elf Jahre alt sind und diesen schrecklichen Krieg miterleben müssen", sagt Maria. Sie ist mit ihren Söhnen nach Polen geflohen, ihr Mann blieb hinter der Grenze zurück. "Ich nahm meine beiden Söhne an die Hand und überquerte die Grenze nach Polen allein. Mein Mann wurde in die Armee eingezogen. Ob wir ihn je wiedersehen werden?"
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Eine alte Frau aus der Ukraine sucht Schutz in Deutschland
Eine alte Frau aus der Ukraine sucht Schutz in Deutschland
© ADRA
"Dies war nicht meine erste Flucht. Im Jahr 1941, ich war erst ein Jahr alt, überfielen Nationalsozialisten meine Heimatstadt. Meine Eltern flohen mit mir nach Sibirien, um vor dem Krieg in Sicherheit zu sein", erzählt Nina. Die 82-Jährige hatte die ersten Tage des Krieges in ihrer Wohnung verbracht – und das Beste gehofft. "Ich bin zu alt, um ständig aus dem 9. Stock in den Schutzraum im Keller zu laufen. Ich bin einfach sitzen geblieben." Mit Verwandten ist sie zu ihrem Sohn nach Deutschland gereist und hofft, bald in ihre eigene Wohnung zurückkehren zu können.
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Viele Menschen flüchten nach Polen
© Arete/Anthony Upton/DEC
Ein Großteil der Menschen ist ins Nachbarland Polen geflohen. Auch Kalyna ist dort in einer Auffangstation angekommen. "Ich mache mir große Sorgen um meinen Sohn und seine Familie – seine Frau und meinen Enkel. Sie leben in Irpin, einer Stadt außerhalb von Kiew, in der schwere Kämpfe stattfinden. Ich habe sie angefleht, Irpin zu verlassen und in den Westen zu reisen. Ich hoffe, dass sie bald ausreisen und an einen sicheren Ort kommen können," sagt die 59-Jährige.
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Menschen aus Nachbarländern helfen ehrenamtlich
© Arete/Anthony Upton/DEC
"Ich bin Mitglied bei den Pfadfindern und habe früh gelernt, anderen zu helfen", sagt Pawel. Der 17-Jährige unterstützt ehrenamtlich im Aufnahmezentrum für Geflüchtete in Dołhobyczów, Polen. In seiner nahegelegenen Heimatstadt seien alle damit beschäftigt, den Menschen aus dem Nachbarland zu helfen. Das Gemeindehaus wurde zu einem Willkommenszentrum umfunktioniert, in dem sich die Menschen von der Flucht erholen und aufwärmen können. "Wir tun das, was 1939 niemand für uns getan hat", sagt Pawel.
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Männer müssen in der Ukraine bleiben
© Arete/Anthony Upton/DEC
Svitlana ist am Bahnhof von Przemysl in Polen angekommen. Ihre Wohnung Ljubeschiw nahe der Grenze zu Belarus liegt im vierten Stock. "Ich gehe an Krücken. Deshalb konnte ich nicht in den Keller, um mich zu verstecken, wenn die Sirenen ertönten. Ich konnte nicht schlafen, also beschloss ich, nach Polen zu fahren. Mein Mann ist in der Ukraine geblieben, da Männer unter 60 Jahren nicht ausreisen dürfen. Ich hoffe, dass ich so bald wie möglich nach Hause zurückkehren kann", sagt die 40-Jährige.
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Mütter und Kinder suchen nach neuer Bleibe
© DEC/Toby Madden
"Ich komme aus einem kleinen Dorf im Nordwesten von Kiew. Ich bin hier mit meinem Sohn Ostap. Mein Mann ist in der Ukraine, ebenso mein älterer Sohn“, sagt Maria, mental und körperlich erschöpft, kurz nach ihrer Ankunft in Polen. Sie erzählt: "Es ist ein schreckliches Gefühl, sein Haus verlassen zu müssen, in dem man sein ganzes Leben verbracht hat." Sie hofft auf Zuflucht in Stettin, nahe der deutschen Grenze. Dort möchte sie ihre gesundheitlichen Probleme weiter behandeln lassen und ihren Sohn zur Schule schicken. "Ostap ist mutig und klug. Ich hoffe, er kann sich an das neue Leben anpassen und Freunde finden."
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Ukrainerinnen suchen nach neuer Existenzgrundlage
© DEC/Anthony Upton
Yana hatte die Grenze nach Polen gerade überquert, als sie erzählt: "Wir kommen aus Mykolaiv im Süden der Ukraine. Vor zwei Tagen haben wir die Stadt verlassen; vorher war es zu schwierig, weil Streitkräfte die Wege versperrten. Wir haben dann innerhalb einer Stunde entschieden, dass wir aufbrechen." Yana, die in der Ukraine als Köchin gearbeitet hat, weiß noch nicht, wie es für sie weitergeht. "Vielleicht kann ich in die Tschechische Republik oder irgendwo in Polen bleiben und versuchen, in einer größeren Stadt einen Job zu finden."
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9 Bilder


Interview mit Christine Müller von ADRA

Aktion Deutschland Hilft: Frau Müller, Sie haben inmitten des Hilfseinsatzes für die Ukraine Ihre Arbeit bei ADRA gestartet...

Christine Müller: ... ja, das ist alles sehr aufregend. Auch die Zusammenarbeit im Bündnis ist neu für mich. Es ist spannend zu sehen, wie viele Organisationen sich darin zusammengetan haben und wie groß die Spendenbereitschaft ist. Ich habe das Gefühl: Wir gehen alle gemeinsam in die gleiche Richtung, leave no one behind hat höchste Priorität. Das motiviert mich sehr.

Christine Müller von ADRA

Nun sind Sie von Ihrer ersten Projektreise aus Rumänien zurück. Was haben Sie dort gemacht?

Ich habe ukrainische, rumänische und moldawische Kolleg:innen getroffen. Meine Aufgabe war es, die Lage vor Ort zu bewerten; Assessment nennen wir das. Das ist unter anderem wichtig, um Gelder für die Umsetzung von Hilfsprojekten beantragen zu können.

Die Kolleg:innen und ich haben uns zu Fragen ausgetauscht wie: Was benötigen die Menschen? Was müssen wir jetzt leisten, damit wir mit unseren Projekten gut auf die Fluchtbewegungen reagieren können? Wo sind Herausforderungen?

Haben Sie ein Beispiel?

Herausfordernd ist zum Beispiel, dass niemand weiß, wie sich der Krieg entwickeln wird. Für unsere Projekte bedeutet das: Wir stellen erstmal einen Plan auf die Beine, wie wir den Menschen vor Ort helfen möchten. Gleichzeitig ist es wichtig für uns, flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Wir müssen die Situation kontinuierlich beobachten und unseren Plan entsprechend anpassen.

Ein Kind in einer Notunterkunft in Rumänien
© ADRA


Ihre Kolleg:innen vor Ort sind teils selbst vom Krieg betroffen. Wie geht es den Menschen damit?

Es ist schwer, die private Situation im Arbeitsalltag auszublenden.  Viele machen sich permanent Sorgen: Wo sind meine Eltern? Wo ist mein Ehemann? Das ist sehr bedrückend. Hinzu kommt die berufliche Belastung.

Mein Eindruck ist, dass die Kolleg:innen wie in einem Tunnel sind, für Selbstfürsorge ist da keine Zeit. Das ist gefährlich, weil man häufig erst im Nachhinein merkt, wie anstrengend und belastend das Ganze war. Wir planen deshalb, ihnen externe Hilfe anzubieten, zum Beispiel in Form von psychosozialer Unterstützung.

Zwei Monate sind seit Beginn des Krieges vergangen. Welche Hilfe benötigen die Geflüchteten im Moment besonders?

Sichere Unterkünfte, Verpflegung und medizinische Versorgung werden auf jeden Fall weiterhin gebraucht. Wichtig ist außerdem die finanzielle Unterstützung. Insbesondere für allein reisende Frauen bzw. alleinerziehende Mütter ist das wichtig, damit sie selbstständig und gegen Abhängigkeiten gewappnet sind. Sie sind auf der Flucht vielen Gefahren, etwa Verschleppung, ausgesetzt.

Ein Aspekt, der zunehmend bedeutend ist, ist die Integration der geflüchteten Familien. Kinder müssen in Kindergärten und Schulen unterkommen. Und für Frauen müssen Möglichkeiten geschaffen werden, damit sie wieder arbeiten und Geld verdienen können. Diese Jobs zu vermitteln, ist aktuell die vordergründige Aufgabe meiner Kolleg:innen vor Ort, aber auch in Deutschland.  

Ein weiterer wichtiger Punkt, der leider häufig vergessen wird, sind die Bedürfnisse der Gastfamilien. Menschen in einem eher armen Land wie Moldawien werden mit steigenden Preisen für Gas, Strom und Lebensmittel konfrontiert. Damit die finanzielle Belastung nicht zu groß wird, möchte ADRA auch diese Menschen unterstützen. Und wir wollen so verhindern, dass Ressentiments gegenüber Geflüchteten aus der Ukraine entstehen.

Eine Helferin von ADRA mit Kindern aus der Ukraine in Rumänien
© ADRA


Und wie hilft ADRA Geflüchteten in Deutschland?

ADRA unterstützt Transporte von Geflüchteten aus der Ukraine nach Deutschland. Wir übernehmen beispielsweise Transportkosten von Initiativen und stellen Kontakte her. Wir organisieren über unser Online-Formular und über unsere ukrainisch- und russischsprachige Telefon-Hotline Unterkünfte.

Außerdem bieten wir für Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, eine finanzielle Überbrückungshilfe, bis die staatliche Hilfe greift. Auch Privatpersonen, die Unterkünfte anbieten, zahlen wir eine kleine Entschädigung.


Interaktive Karte: 21 Hilfsorganisationen des Bündnisses Aktion Deutschland Hilft leisten den Menschen aus der Ukraine derzeit Nothilfe – auf allen Stationen der Flucht.

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Am 24. Februar 2022 eskalierte der Krieg in der Ukraine. Unsere Bündnisorganisationen leisten den Menschen Nothilfe vor Ort.

Eine Frau aus der Ukraine in einem Bus an der polnischen Grenzen

"Ein Zeichen, dass wir nicht alleine sind"

Lwiw ist für viele Geflüchtete innerhalb der Ukraine zum Zufluchtsort geworden. Pastor Igor Bangura, Partner von World Vision, über die aktuelle Lage vor Ort.

© Bündnis deutscher Hilfsorganisationen

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