von Aktion Deutschland Hilft
Die Zahl der Geflüchteten ist weltweit nach jüngsten Zahlen des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) zum dreizehnten Mal in Folge gestiegen. Ende April 2025 sind erstmals 122,1 Millionen Menschen durch Kriege, Armut oder Folgen des Klimawandels auf der Flucht.
"Unsere Bündnisorganisationen setzen alles daran, Geflüchteten auf allen Stationen der Flucht zu helfen"
Der größte Treiber von Flucht sind zunehmende gewaltsame Konflikte: Sie sind für einige der größten Flüchtlingskrisen weltweit verantwortlich, so zum Beispiel im Sudan oder in Gaza.
"Der erneute Anstieg der weltweit Vertriebenen ist ein alarmierendes Signal. Unsere Bündnisorganisationen setzen alles daran, Geflüchteten auf allen Stationen der Flucht zu helfen", sagt Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft.
Größte Flüchtlingskrise der Welt im Sudan
Im Sudan ereignet sich seit der Eskalation der Gewalt im April 2023 die derzeit größte Flüchtlingsbewegung weltweit. Knapp 14,3 Millionen Menschen wurden gewaltsam vertrieben. Viele sind auch während der Flucht noch von Gewalt bedroht: Die Routen in den Norden des Kontinents gehören zu den tödlichsten der Welt. Besonders Frauen und Kinder sind häufiger Bedrohungen durch geschlechtsspezifische Gewalt, Menschenhandel und Entführungen oder armutsbedingten Gefahren ausgesetzt.
In Teilen des Sudans ist die Schwelle zur Hungersnot schon längst überschritten. Auch benachbarte Länder wie der Südsudan oder der Tschad können die Geflüchteten aus dem Sudan oft nicht angemessen versorgen.
Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft unterstützen Geflüchtete und aufnehmende Gemeinden, um das Zusammenleben zu erleichtern. Im Südsudan setzt sich beispielsweise Help – Hilfe zur Selbsthilfe für eine Verbesserung der Nahrungsmittel- und Trinkwasserversorgung ein.
Flucht über das Mittelmeer als letzter Ausweg
Das UN-Flüchtlingshilfswerk geht davon aus, dass bereits auf dem Weg nach Nordafrika durch die Sahara mindestens doppelt so viele Menschen sterben wie im Mittelmeer selbst. 2024 haben knapp 200.000 Menschen Europa über das Mittelmeer erreicht – dies ist ein Bruchteil der Geflüchteten, die im eigenen Land oder Nachbarländern Zuflucht suchen.
Für die Menschen, die den lebensgefährlichen Weg in den Norden geschafft haben, ist die Flucht nach Europa über das Mittelmeer oft der letzte Ausweg. In aufnehmenden Ländern wie Spanien, Italien oder Griechenland unterstützen unsere Bündnisorganisationen Geflüchtete in Camps mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Medikamenten oder psychosozialer Hilfe.
Integrationsangebote für Geflüchtete in Europa
Geflüchtete, die in Deutschland oder europäischen Nachbarländern ankommen, haben häufig traumatische Erfahrungen auf der Flucht gemacht. Bündnisorganisationen unterstützen sie bei der Verarbeitung des Erlebten und der Eingliederung in die Gesellschaft. Organisationen wie die Johanniter-Unfall-Hilfe sind seit Jahrzehnten in der Flüchtlingshilfe in Deutschland aktiv.
Mehr über die Hilfe unserer Bündnisorganisationen erfahren Sie hier.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
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Stichwort: Hilfe für Flüchtlinge weltweit
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