Lesotho – ein Überblick
- Karte: Lesotho liegt inmitten von Südafrika. Das Königreich ist eines der kleinsten Länder des Kontinents und nur etwa so groß wie Nordrhein-Westfalen.
- Einwohner: 99 Prozent der Menschen gehören der Volksgruppe Basotho an, die wiederum in viele einzelne Klans unterteilt ist. Ein Großteil der Menschen ist christlichen Glaubens.
- Regierung: Das politische System in Lesotho ist als parlamentarische Monarchie strukturiert.
Lesotho: Große Kluft zwischen Arm und Reich
In der Enklave Lesotho besteht eine große Kluft zwischen Arm und Reich. Mehr als jeder zweite Bewohner lebt in extremer Armut.
Zudem hat Lesotho eine der höchsten HIV-Raten der Welt. Etwa jeder vierte Erwachsene ist mit dem Virus infiziert. Dadurch ist die Lebenserwartung in den vergangenen Jahren stark gesunken. Seit der Jahrtausendwende wurde die medizinische Infrastruktur stark ausgebaut, um die zahlreichen erkrankten Menschen zu behandeln.
Geschichte und Politik im Überblick
Lesotho ist seit 1966 unabhängig von Großbritannien. Die folgenden Jahre waren geprägt von Machtkonflikten der Parteien und Gewalt; unter anderem durch die südafrikanische Armee.
Lesotho ist eine parlamentarische Monarchie. 1993 trat eine neue Verfassung in Kraft, in der Gewaltenteilung und Grundrechte verankert sind. Die politische Lage ist aufgrund von Konflikten zwischen den Parteien immer wieder angespannt.
Kindererziehung als Gemeinschaftsaufgabe des Dorfes
Lesotho ist ein kleines gebirgiges Land. Dennoch leben dort ähnlich viele Menschen wie in den viel größeren Ländern Botswana und Namibia. Vor allem in ländlichen Gebieten besteht eine traditionelle Dorfkultur. Während sich die Frauen um Haushalt und Ernte kümmern, sind Pflügen und Viehzucht Aufgaben der Männer. Kindererziehung wird als Gemeinschaftsaufgabe aller Frauen des Dorfs angesehen.
Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft. Dennoch ist Lesotho stark von Südafrika abhängig: 85 Prozent aller Güter werden von dort importiert. Es gibt es nur wenig Ackerland und die Bevölkerung ist anfällig für Nahrungsmittelknappheit. Die Gesundheitsversorgung des Landes ist schwierig, was sich unter anderem in der hohen Mütter- und Säuglingssterblichkeitsrate widerspiegelt.
Quellen: The World Factbook (CIA), LIPortal, Auswärtiges Amt (Stand: 09/2018)
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