InfografikInteraktive Grafik: Hilfsprojekte in Afrika
+++ Anhaltende Dürre in Madagaskar. Menschen sind dringend auf Lebensmittel angewiesen +++
Unser Bündnis leistet in Afrika Nothilfe. Helfen Sie jetzt mit Ihrer Spende!
von Aktion Deutschland Hilft
Naturkatastrophen wie Dürren, Hungersnöte und Armut, Konflikte und Flucht: Für Millionen Menschen in Afrika ist das Realität. Unser Bündnis lässt die Kinder, Frauen und Männer nicht im Stich! Hier stellen wir Ihnen einige unserer Hilfsprojekte vor:
Interaktive Karte: Nothilfe für Menschen in Afrika
Beispiele für Hilfsprojekte in Afrika:
Sierra Leone: Wir unterstützen Frauen bei der Gründung kleiner Betriebe und verhelfen ihnen so zu mehr Selbstständigkeit.
Malawi: In gefährdeten Gebieten helfen wir Familien beim Bau von hochwassersicheren Häusern.
Nigeria: Wir verteilen Lebensmittel an Menschen, die innerhalb des Landes vor Gewalt geflohen sind.
Mali: In Konfliktregionen versorgen wir unterernährte Kinder sowie schwangere und stillende Frauen mit Nahrung.
Burkina Faso: Mit medizinischer Notfallnahrung retten wir unterernährte Mädchen & Jungen vor dem Hungertod.
Guinea: In gefährdeten Gebieten schulen wir Mediziner im Umgang mit Ebola und versorgen Menschen in Gesundheitszentren mit Medikamenten.
Simbabwe: Wir unterstützen Kleinbauern bei der Produktion von Getreide und der Hühnerhaltung, damit sie ein eigenes Einkommen erwirtschaften können.
Madagaskar: Wir klären Kleinbauern über die Folgen des Klimawandels auf und schulen sie in modernen Anbautechniken. So sind sie auf künftige Hungerperioden vorbereitet.
DR Kongo: Wir bilden Ärzte, Krankenpfleger und Apotheker aus und unterstützen Menschen, die Opfer sexueller Gewalt geworden sind.
Äthiopien: In Flüchtlingscamps helfen wir beim Bau von Unterkünften und Latrinen. Außerdem ermöglichen wir Kindern den Schulbesuch.
Uganda: Durch den Bau von Brunnen und Tanks erhalten kongolesische und südsudanesische Flüchtlinge sauberes Trinkwasser.
Südsudan: Wir ermöglichen Mädchen und Jungen den Schulbesuch und sorgen dafür, dass sie dort auch während der Hungersnot täglich eine ausgewogene Mahlzeit erhalten.
Bildergalerie: So hilft Ihre Spende in Afrika
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Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet um Spenden für die Katastrophenvorsorge:
Hunger ist eine alltägliche Katastrophe für zahllose Menschen in Afrika. Im vergangenen Jahr spitzte sich die Situation der Menschen rund um den Tschadsee, in der Demokratischen Republik Kongo und ostafrikanischen Ländern wie dem Südsudan zu. Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind vor Ort für die Menschen da. Sie helfen beispielsweise Frauen und Babys in der südsudanenischen Stadt Wau mit medizinischer Versorgung.
Die Johanniter, Bündnismitglied von Aktion Deutschland Hilft, sind dort schon lange im Einsatz und behandeln unterernährte Kleinkinder mit therapeutischer Nahrung, die mit Vitaminen und Mineralien angereichert ist.
Mosong Arulle aus Kenia erzählt: "Meine Kinder waren schwer unterernährt." Sie seien immer schwächer und kränker geworden. Hilfe fand die Familie bei unserer Mitgliedsorganisation Malteser International im Gesundheitszentrum. Dank Plumpy Nut, einer energiereichen Erdnuss-Paste, ging es den Kindern bald besser. "Wir sind sehr dankbar für die Hilfe", sagt die junge Mutter und hofft auch in Zukunft auf weitere Hilfe. Denn die Krise ist nicht überstanden: Dürre trocknete die Felder erneut aus, die Tiere geben immer weniger Milch.
Die Not in vielen afrikanischen Ländern ist groß: Etwa aus dem Südsudan, aus Somalia und Äthiopien fliehen die Menschen in Nachbarländer oder suchen innerhalb ihres Heimatlandes Zuflucht. In diesem Flüchtlingscamp in Kenia betreut unser Bündnismitglied Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners seit vielen Jahren Kinder. Die Mitarbeiter kamen teils selbst als Flüchtlinge in das Camp. So wie Eric aus Burundi, der in der Arbeit mit den Mädchen und Jungen Hoffnung fand: "Ich wünsche mir, eines Tages in mein Land zurückzukehren und dort als Lehrer zu arbeiten."
Die Kinder, Frauen und Männer müssen ihre Heimat aus unterschiedlichen Gründen verlassen. Manchen hat die Dürre ihre Lebensgrundlage geraubt und die Menschen leiden täglich Hunger und Durst. Andere fliehen vor Konflikten und Gewalt, etwa dem Bürgerkrieg im Südsudan. Von dort stammen auch diese Frauen und ihre Kinder. Unter anderem sind die Johanniter in den Konfliktregionen und Zufluchtsländern für die Menschen da.
Über eine Million Menschen aus dem Südsudan suchen in Uganda Sicherheit. Helfer organisieren in den Flüchtlingscamps Unterkünfte, Wassertanks, Latrinen und Essen. Außerdem leiden viele der Flüchtlinge unter den traumatischen Erinnerungen an den Bürgerkrieg und benötigen besonderen Beistand...
...so wie Joel Roba. Bei Kämpfen in seinem Dorf starben seine Kinder und Enkelkinder, erzählt der 71-Jährige. Solche Geschichten sind im Flüchtlingscamp keine Seltenheit. Unser Bündnismitglied Handicap International schult Helfer vor Ort darin, auch psychologische Erste Hilfe zu leisten. Außerdem stehen Psychologen und Sozialarbeiter den Menschen im Flüchtlingscamp bei. "Jemandem, der seine Familie, seine Freunde oder sein Dorf verloren hat, kann es helfen, die Erfahrungen zu teilen", erklärt der Psychologe und Helfer Simon Bakamuto.
Auch in Flüchtlingscamps in Äthiopien finden Menschen aus dem Südsudan Schutz. Neben einer sicheren Unterkunft, medizinischer Versorgung und Nahrung für die Menschen sorgen die Mitarbeiter unseres Bündnismitglieds HelpAge vor allem für älteren Frauen und Männer sowie Menschen mit Behinderungen.
Die 80-jährige Nygai Wii Reat ist für diese Hilfe sehr dankbar: "Er ist eine große Erleichterung für meine Enkelkinder und mich", sagt die Frau, die mit fünf Enkelkindern aus dem Südsudan floh. In einem Flüchtlingscamp in der Region Gambella in Äthiopien besuchen Mitarbeiter von HelpAge ihre Familie regelmäßig.
Für Kinder in vielen Regionen Afrikas bedeutet ein Schulbesuch weit mehr als Unterricht. Bildung bedeutet für sie Leben: Sie erhalten in der Schule regelmäßige Mahlzeiten und sauberes Wasser. Bei ihrer Flucht vor Hunger oder Gewalt mussten zahlreiche Familien alles zurücklassen. Unser Bündnismitglied Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care hat Kinder in Äthiopien mit Schulmaterial, Spielzeug und Sportsachen ausgerüstet.
Beim Lernen und Spielen mit anderen Kindern vergessen die Kinder zumindest für kurze Zeit die Sorgen, die sie und ihre Familien seit vielen Monaten begleiten. In diesem Flüchtlingscamp in Uganda betreuen Mitarbeiter unseres Bündnismitglieds AWO International die Mädchen und Jungen.
Auch Hathi (im Bild ganz links) findet nach einer schweren Zeit in der Schule Hoffnung. Denn ihre Familie hatte keine Wahl: Als die Hungersnot immer größer wurde, musste sie ihr Dorf verlassen. Nach einer anstrengenden Flucht erreichten sie ein Flüchtlingscamp. Zwar liegen Hunger und Durst hinter ihnen, doch es bleibt das Warten auf eine Perspektive. Währenddessen möchte Hathi in der Schule fleißig sein, um eines Tages als Ärztin zu arbeiten.
Das ist Janet. Sie ist 19 Jahre alt und kommt aus einer Region Kenias, wo extreme Dürre schwere Folgen für die Menschen hatte. Viele Menschen dort sind von der Viehwirtschaft abhängig und als im vergangenen Jahr zahllose Tiere verendeten, war die Not groß. Unser Bündnismitglied ADRA unterstützt die Menschen mit Nahrungsmittelpaketen und Trinkwasser - so auch Janet und ihre Familie. Sie erhalten monatliche Rationen mit Maismehl, Weizenmehl, Reis, Bohnen, Pflanzenöl, Zucker und Salz.
Paulina Ali Mlim aus dem Nordwesten Kenias hat eine schwere Zeit hinter sich: Ihr Mann verließ die 27-Jährige, als sie gerade schwanger war. Die Dürre in dem ostafrikanischen Land verschlimmerte die Situation für Paulina: Die Lebensmittelpreise stiegen dramatisch, die Einnahmen durch ihre Nebenjobs wurden knapper. Bergauf ging es durch die Unterstützung unseres Bündnismitglieds ADRA. "Ich habe enormes Glück", sagt Paulina dankbar.
Dankbar ist auch die Mutter dieses kleinen Mädchens aus Somalia. "Ich hatte zu lange nichts, was ich ihr zu Essen geben konnte und nicht genug Milch zum Stillen. Das macht der Hunger", erinnert sich Hawo. Ihre Tochter Aisha war extrem untergewichtig, bis ein mobiles Klinikteam ihr mit medizinischer Aufbaunahrung Hilfe leistete. "Schaut nur, wie gut es Aisha geht. Ihr habt ihr das Leben gerettet", sagt Hawo unserer Bündnisorganisation CARE. Das Messband, das den Ernährungsstatus der Kinder am Oberarm prüft, zeigt inzwischen gelb - ein gutes Zeichen.
Ihr Leben war ein unaufhörlicher Kampf ums Überleben: Hadizatou aus einem Dorf im Niger ist verwitwet und lebte in extremer Armut. Dank eines Projekts des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) hat die Frau eine neue Perspektive: Dafür, dass sie in einem Projekt zur Förderung der Landwirtschaft mitarbeitet, erhält sie Bargeld. Die finanzielle Hilfe stärkt die Selbsthilfekräfte der Menschen, fördert den Handel und die lokalen Märkte und verbessert die Situation der Menschen langfristig.
In Äthiopien hat unsere Bündnisorganisation ADRA alleinstehende Frauen beim Anlegen von Gemüse- und Obstgärten unterstützt. Eine von ihnen ist Zerfu Neri. Sie berichtet: "Ich kann nun mehr Gemüse ernten, so dass meine Kinder und ich drei Mahlzeiten am Tag haben. Wir ernähren uns vielfältiger als früher, das ist gut für unsere Gesundheit." Außerdem kann Zerfu Neri nun Geld sparen, da sie kein Gemüse mehr auf dem Markt kaufen muss.
Das Leid der Menschen in Nigeria ist nicht nur wegen der Hungersnot, sondern auch aus Angst vor terroristischen Gruppierungen groß. In ihre Fänge gerieten Hindatou (links im Bild) und ihre Mutter. Doch ihnen gelang die Flucht in ein Flüchtlingscamp im Niger. Trotz der traumatischen Erlebnisse in Gefangenschaft fand das Mädchen im Kinderzentrum unserer Bündnisorganisation World Vision ihre Lebensfreude wieder.
Jede Spende hilft, die notleidenden Menschen in Afrika zu unterstützen. Im Bündnis stehen wir den Kinder, Frauen und Männer zur Seite. Schnell und koordiniert. Helfen Sie uns zu helfen - jetzt mit Ihrer Spende oder als Förderer von Aktion Deutschland Hilft!