Das Ausmaß der Katastrophe
Die Folgen des Zyklons waren katastrophal und das volle Ausmaß wurde erst nach und nach deutlich. Tausende Menschen verloren ihre Leben, Millionen ihr Dach über dem Kopf. Schätzungen zufolge waren drei bis achteinhalb Millionen Menschen von den Auswirkungen des Zyklons betroffen.
Die Zerstörung war immens
- Häuser: Rund 950.000 Häuser wurden ganz oder teilweise zerstört, wobei in einigen Dörfern bis zu 80 Prozent aller Unterkünfte betroffen waren.
- Ernten: Die Reisernte in elf Distrikten entlang der Südküste war zu 95 Prozent nachhaltig beschädigt. Dies bedrohte die Lebensgrundlage vieler Menschen und verschärfte die Not.
- Umwelt: Weite Teile der Sundarbans-Mangrovenwälder, des größten Mangrovengebiets der Erde, wurden verwüstet. Diese Wälder bieten dem Binnenland einen unersetzbaren natürlichen Schutzwall gegen Wirbelstürme.
Umfassende Nothilfe durch Bündnisorganisationen
Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft stimmten sich eng ab, um schnell und koordiniert Hilfe zu leisten.
- CARE verstärkte die Hilfeleistungen erheblich. Sofort nach dem Zyklon entsandte CARE Bangladesch Nothilfeteams und verteilte Lebensmittel- und Nothilfepakete mit Decken, Plastikplanen und Kleidung an Überlebende. Es wurden mobile Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt, die bis zu 50.000 Liter Wasser pro Tag filtern konnten, und 15 Wasserpumpen wurden aufgebaut, um die Versalzung der Böden und Brunnen zu verhindern. Insgesamt versorgte CARE 123.000 Familien mit Essen und 75.000 Familien mit frischem Trinkwasser.
- World Vision versorgte rund 20.000 Familien mit Notunterkünften, Trinkwasser und Nahrungsmitteln und stellte 50.000 US-Dollar Soforthilfe bereit.
- Help – Hilfe zur Selbsthilfe und ihre Partnerorganisation NETZ e.V. weiteten ihre Hilfsprojekte aus und versorgten 10.000 Familien in den besonders betroffenen Distrikten Bagherat, Pirojpur und Patuakhali mit dringend benötigten Lebensmitteln und Hygieneartikeln.
- Die Johanniter verteilten Chlortabletten zur Trinkwasseraufbereitung, ausreichend für über 200.000 Menschen für einen Monat. Die Helfer:innen kümmerten sich auch um die medizinische Erstversorgungen und verteilten Medikamenten-Sets.
- Handicap International unterstützte beim Wiederaufbau und förderte insbesondere Menschen mit Behinderung im Pirojpur-Distrikt mit Bildung, Maßnahmen zur Einkommenssicherung und mit dem barrierefreien Wiederaufbau von Schulen.
- ADRA International schickte lokale Nothilfeteams zur Verteilung von Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Kleidung und Planen und versorgte Haushalte mit speziellen Getränken zur Rehydrierung.
- arche noVa verteilte dringend benötigte Hilfsgüter und ermöglichte langfristige Unterstützung für Frauen durch einkommensschaffende Maßnahmen.
- In einem breiteren Kontext der Katastrophenvorsorge unterstützte Aktion Deutschland Hilft auch den Bau von Tsunami-Schutzanlagen (Sheltern) auf den Andamanen-Nikobaren-Inseln zusammen mit SODI und der Gossner Mission. Diese Shelter dienen nicht nur dem Schutz vor Überschwemmungen, sondern auch als Schulen und Gemeindezentren, was das Bewusstsein für die anhaltende Bedrohung durch Naturkatastrophen in der Region weiter schärft.
Katastrophenvorsorge rettet Leben
Trotz der enormen Zerstörung zeigte sich, dass Investitionen in Flutschutzräume und Frühwarnsysteme der Regierung Bangladeschs und internationaler Hilfsorganisationen in den Jahren zuvor vielen Menschen das Leben gerettet hatten. Beispielsweise konnten sich Tausende in Flutschutzbauten retten.
Auch World Vision hatte in den betroffenen Regionen geschulte Katastrophen-Komitees und Krisenpläne, die die Bevölkerung gut informierten und zur Evakuierung von Hunderttausenden beitrugen.
Hinter den Zahlen stehen menschliche Schicksale
Hinter den Statistiken stehen persönliche Tragödien, wie die Geschichte von Rahima Khatun. Sie verlor in der Sturmnacht ihren Ehemann und ihren fünfjährigen Sohn, die unter einem gekenterten Boot gefunden wurden.
Rahima und ihre drei Töchter überlebten, doch ihr Zuhause wurde zerstört, und die Familie stand vor dem Nichts. Helfer:innen von World Vision unterstützen Rahima und ihreTöchter, berieten sie und versorgten sie mit Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern.
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