Im Landkreis Deggendorf brechen die Dämme. Auf der linken Donauseite bahnt sich das Wasser scheinbar unaufhaltsam seinen Weg, die Prognosen gehen von Pegelständen bis zu 8,50 Meter in der Spitze aus. Rund 4000 Menschen sind unmittelbar betroffen, ihre Häuser befinden sich in gefährlicher Nähe der reißenden Fluten. Niemand kann sie zwingen, ihre Häuser zu verlassen – doch die Rettungskräfte, darunter Helfer des Arbeiter-Samariter-Bundes, raten dringend dazu.
Viele Anwohner beherzigen den Rat. Sie kommen bei Verwandten und Bekannten unter – oder in einer der Notunterkünfte, darunter jene vier Hallen in Osterhofen, die vom mittelfränkischen ASB-Regionalverband Jura betreut werden. „Wir versorgen die Evakuierten hier mit Essen und Trinken, außerdem haben wir insgesamt 435 Schlafplätze eingerichtet“, sagt ASB-Einsatzleiterin Ramona Neuner. Für den Notfall gibt es einige medizinische Behandlungsplätze, sogar an eine Kinderspielecke wurde gedacht.

Zu den Evakuierten gehört auch das Rentner-Ehepaar Anneliese und Franz aus dem Ort Altenufer. „Sie kamen völlig aufgelöst bei uns hier in der Notunterkunft an“, sagt Ramona Neuner. Anfangs wollten sie ihr Haus auch nicht verlassen. Doch sowohl Polizei als auch Feuerwehr hatte die Umgebung über Durchsagen dringend dazu aufgefordert. „Wir wohnen seit elf Jahren in unserem Haus“, sagt der 65-jährige Franz. „Wenn das Wasser kommen sollte, dann ist bestenfalls nur der Keller überflutet.“ Aber auch dann: Waschmaschine, Gefrierschrank, Heizungsanlage – alles wäre wohl zerstört. An den schlimmsten Fall, dass das Wasser auch in obere Etagen gelangt, wollen sie gar nicht denken.
Das Ehepaar hat auch Hund Simon mitgebracht. „Haben Sie eigentlich Hundefutter für ihn dabei?“, fragt die ASB-Koordinatorin. „Nein? Kein Problem, das können wir besorgen.“ Ramona Neuner kümmert sich also nicht nur um die Sicherheit der Flutopfer und um das Wohl ihrer Helfermannschaft, sondern auch noch um Hundefutter. Und das seit drei Tagen – ohne Schlaf.
Bitte unterstützen Sie die Flutopfer mit Ihrer Spende. Vielen Dank!
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die weltweite Nothilfe
Spenden-Stichwort: Nothilfe weltweit
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Spenden-Hotline: 0900 55 10 20 30 (Festnetz kostenfrei, mobil höher)
jetzt online spenden!
© Hochwasser Deutschland und Nachbarländer: Spenden für die Betroffenen
Hochwasser 2021

Hochwasser Deutschland: Erfahren Sie mehr über die Hilfe unserer Bündnisorganisationen!
Unser Hilfseinsatz: Häufig gestellte Fragen & Antworten zu unserer Nothilfe
Für Betroffene: Hilfsangebote und weitere Informationen

Bundespräsident a. D. Horst Köhler & Außenministerin Annalena Baerbock: Erfahren Sie mehr!
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX,
Bank für Sozialwirtschaft
Spenden-Stichwort: Nothilfe weltweit
Online-Spenden: zum Spendenformular

Videos
Video: Ein Jahr danach - die Hilfe geht weiter
Video: So helfen wir nach der Flutkatastrophe
Video: So leisten wir Katastrophenvorsorge
Podcast-Special: Fluthilfe Deutschland
Helfer berichten: Die Nacht der Katastrophe
Ein Jahr danach: Zu Besuch im Ahrtal
Herzensprojekt: Wie Clowns Kindern helfen
Infografiken
Infografik: Hochwasser Deutschland
Infografik: Wie entsteht Hochwasser?
Infografik: Klimawandel & Naturkatastrophen
Infografik: Was ist Katastrophenvorsorge?
Bildergalerien
Bildergalerie: Die Spenden kommen an!
Bildergalerie: Naturkatastrophen
Bildergalerie: Was ist der Klimawandel?
Interviews, Podcast & mehr
Interview: Klimaforscher Saleemul Huq
Interview: Ingo Radtke zu Soforthilfen
Kommentar: Gerechtigkeit braucht Koordination
Weitere Informationen
Fragen & Antworten: Fluthilfe Deutschland
Fragen & Antworten: Wie wir weltweit helfen
Transparenz & Kontrolle: Warum Sie uns vertrauen können
Überblick aller Hilfsprojekte: PDF zum Download
Multimedia-Reportage: Ein Jahr nach der Flut
Informationen für Medienschaffende
Zahlen, Fakten, Medienmaterial: Zwischenbilanz Hochwasserhilfe