von IsraAid Germany/ZWST
Nur wenige Tage nach der Flut war IsraAid Germany e.V. – Partner der ZWST, einer Bündnisorganisation von Aktion Deutschland Hilft – vor Ort um sich ein Bild von der Situation zu machen. Aufgrund der verheerenden Folgen des Hochwassers begann das Projekt am 23.07. mit dem Fokus auf langfristiger psychosozialer Unterstützung sowie mittelfristiger Notfallhilfe über ehrenamtliches Engagement, um die lokale Bevölkerung durch Hilfsaktionen zu stärken und konkrete Herausforderungen zu bewältigen.
Umfangreiche Maßnahmen nach der Katastrophe
Die Haupteinsatzorte sind und waren Odendorf (Swisstal) und das Ahrtal mit dem Hauptfokus Bad-Neuenahr-Ahrweiler und umliegenden Dörfern. Über 50 freiwillige Helfer:innen kamen in den ersten Wochen, um vor Ort Hilfe zu leisten.
Sowohl Menschen mit Fluchtgeschichte als auch lokale Freiwillige sowie jüdische Helfer:innen unterstützten die Aktionen, bei denen Seniorenheime von Schlamm befreit, Häuser entkernt, Spenden verteilt sowie viele andere dringende Arbeiten erledigt wurden.
Zusätzlich wurden professionelle Teams von Handwerker:inn engagiert, die mit schweren Gerätschaften und Know-How den Betroffen vor Ort noch gezielter helfen konnten.
Darüber hinaus unterstützten Kolleg:innen aus anderen Projekten von IsraAid Germany das Projekt, sodass etwa arabisch sprachige Psycholog:innen an Wochenenden ins Ahrtal kamen, um psychosoziale Unterstützung auf Arabisch anzubieten. Dieses Angebot wird ab Mitte Oktober fortgesetzt.
Angebote und Programme, die Mut machen
Seit September befindet sich das Projekt nun im Übergang zwischen akuter Nothilfe hin zur Rehabilitationsphase, in der auch psychosoziale und kunsttherapeutische Angebote das Programm ergänzen. Diese Angebote richten sich an Kinder und Erwachsene, die von der Flut betroffen sind.
Als Teil der therapeutischen Unterstützung hat das IsraAID Germany Team gemeinsam mit lokalen Freiwilligen ein Erntedankfest für Kinder in Ahrweiler ausgerichtet. Über 100 Kinder und Erwachsene folgten der Einladung zu einem gemeinsamen künstlerischen Gestalten und Spielen.
Hoffnung schenken in der Winterzeit
Neben diesen Angeboten, die an ausgewählten Standorten mit lokalen Partner:innen angeboten werden, wird auch die Hilfe mit freiwilligen Helfer:innen fortgesetzt. Deren Schwerpunkt und die Aufgabe des Teams besteht hierbei darin, Veranstaltungen und Begegnungsräume zu schaffen in denen nicht nur alle Angebote des Projektes angeboten werden können, sondern in denen die Menschen einen Ort finden, der ihnen Hoffnung und Freude schenken kann.
Diese Veranstaltungen finden an ausgewählten Tagen statt und sind im Hinblick auf die Herbst- und Weihnachtszeit und die dunkelste Jahreszeit ein besonders wichtiger Ankerpunkt, bei denen Betroffene sich treffen und miteinander austauschen können.
Eine Kette der Solidarität
Neben diesen Veranstaltungen werden auch lokale Aktionen von anderen Freiwilligen und Helfer:innen unterstützt, mit denen Kooperationen zur gemeinsamen Arbeit entstehen. So hat das IsraAID Germany Nothilfeteam in Zusammenarbeit mit der Stadt Ahrweiler und lokalen Freiwilligen eine Menschenkette um die Kirche am Marktplatz organisiert.
160 Menschen versammelten sich zum gemeinsamen Gedenken und Gesang, als sichtbares Zeichen der großen Solidarität für die vom Hochwasser betroffenen Menschen und im Gedenken an diejenigen, die bei den Überschwemmungen ihr Leben verloren haben.
So geht die Hochwasserhilfe weiter
Die Hilfsaktionen und Veranstaltungen sollen noch bis zum Ende des Jahres durchgeführt werden, während das therapeutische Angebot bis zum Sommer des nächsten Jahres gemeinsam mit den lokalen Partner:innen und Einrichtungen umgesetzt wird.
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