von Johanniter
Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni werden die Vereinten Nationen abermals Rekordzahlen zur Anzahl der Geflüchteten und Vertriebenen veröffentlichen. Allein vor den Kämpfen in Syrien fliehen jeden Monat rund 10.000 Menschen. Doch nur wenige schaffen es noch über die jordanische Grenze. „In einem informellen Lager in der Wüste an der syrisch-jordanischen Grenze sind seit Januar 60.000 Syrer angekommen. Bevor sie nach Jordanien einreisen können, müssen die Geflüchteten durch einen zermürbenden und langwierigen Registrierungsprozess.
Hunderttausende Flüchtlinge in provisorischen Lagern
In der Zwischenzeit harren sie unter schwierigsten Bedingungen in der Wüste aus“, berichtet Johanniter-Landesbüroleiter Walter Berier. Hunderttausende weitere syrische Flüchtlinge leben seit Jahren in provisorischen Lagern, Bauruinen oder bei Gastfamilien in Jordanien. Die Flüchtlinge erhalten keine Arbeitserlaubnis und können deshalb sich und ihre Familien nicht selbst ernähren. Sie sind nach wie vor auf die internationale Hilfe angewiesen.
„Die Nothilfephase für die syrischen Flüchtlinge ist die längste seit Beginn der humanitären Hilfe“, sagt Berier. „Diese Situation führt dazu, dass die syrischen Flüchtlinge vielerorts unerwünscht sind und sich wie ein Niemand fühlen“, ergänzt der 48-Jährige, der vor Ort in Jordanien tätig ist. „In Syrien besitzen viele von ihnen eigenes Land. Und auch wenn alles zerstört ist und täglich Bomben fallen, wollen viele Syrer jetzt lieber zurückkehren, um ihr Land wieder aufzubauen und ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.“
Erste Schritt zur Integration sind erkennbar
Trotz allem sind jetzt erste Schritte zur Integration der Flüchtlinge in den Nachbarländern erkennbar. So hat die jordanische Regierung kürzlich ein Gesetz erlassen, das es den Flüchtlingen erlaubt, in einigen Bereichen als Hilfsarbeiter tätig zu werden. Die Johanniter haben ein Pilotprojekt zur Integration von syrischen und palästinensischen Flüchtlingen in den libanesischen Arbeitsmarkt gestartet. Hierbei werden vor allem Jugendliche bei der Arbeitssuche und der Berufsausbildung unterstützt.
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