Hochwasser Deutschland und NachbarländerHochwasser: Kraftakt Wiederaufbau
25-06-2013
Das Hochwasser in Deutschland hat verheerende Schäden verursacht. Vielerorts wurden sogar die bei der Elbeflut 2002 gemessenen Pegelstände überschritten. Die Betroffenen waren und sind nicht allein. Tausende meldeten sich freiwillig, um während der akuten Nothilfephase zu helfen. Die Menschen zeigten ein Höchstmaß an Solidarität und standen in dieser Notsituation zusammen. Nun beginnt der Wiederaufbau. Für viele ein Kraftakt, der erst vor elf Jahren geleistet wurde. Aktion Deutschland Hilft packt mit an!
Bitte unterstützen Sie die Flutopfer mit Ihrer Spende. Vielen Dank!
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet um Spenden für die weltweite Nothilfe
Wie schon im Jahr 2002 stand das Wasser auch 2013 zwei Meter hoch. Es zeigt sich ein schreckliches Bild: Sämtliche Erdgeschoss-Wohnungen sind zerstört. Überall Dreck und Schlamm.
Das Wasser ist weg und die Aufräumarbeiten haben begonnen: Alles, was vor der Evakuierung nicht in Sicherheit gebracht werden konnte, wird nun auf den Sperrmüll geworfen. Schränke, Kommoden, Tische, Stühle und Lampen türmten sich vor dem ASB-Wohnheim.
Die Bewohner konnten bei Angehörigen, in Pensionen oder in Notunterkünften untergebracht werden. „Bis sie wieder einziehen können, kann es leider noch eine ganze Weile dauern“, sagt die ASB-Geschäftsführerin Alies Domaschke. „Die Statik des Gebäudes muss erst noch eingehend überprüft werden.“
„Es ist unheimlich bitter, das mit ansehen zu müssen“, sagt Grit Streilein. Umso mehr freut sie sich über das Engagement der freiwilligen Helfer: „Bei uns packen viele Menschen an, die sonst hier in der Sächsischen Schweiz Urlaub machen. Jetzt sind sie hier, um der Region wieder auf die Beine zu helfen.“
Uwe Grabow hat sich anfangs etwas ohnmächtig gefühlt, als er sehen musste, was die Wassermassen in seinem Haus im Dresdner Stadtteil Zschieren angerichtet haben. Die Erdgeschosswohnungen sowie der gesamte Keller: Totalschaden! Vor Grabows Haus türmt sich ein großer Berg mit Sperrmüll. „Wir fangen hier noch einmal bei Null an.“
„Die Betroffenen brauchen jetzt natürlich sehr praktische Dinge“, sagt Anna-Luise Sonnenberg von arche noVa. „Dazu gehören Bautrockner, Hochdruckreiniger, Schubkarren, Schaufeln, Besen oder Reinigungsmittel.“ Zuvor hatte die Organisation Pumpen und Generatoren installiert. „arche noVa ist natürlich eine große Hilfe für uns alle“, sagt Uwe Grabow.
Die Unterstützung von arche noVa wird noch lange weitergehen. So wird man künftig auch gemeinnützige Einrichtungen wie Kindergärten oder Jugendclubs beim Wiederaufbau unter die Arme greifen.