von Handicap International
"Kriege zwingen Familien zur Flucht, um ihr Leben zu retten. Doch während der Bedarf an Hilfe immer größer wird, schwindet die Unterstützung", warnt Dr. Inez Kipfer-Didavi, Geschäftsführerin von Handicap International Deutschland.
"Der Rückgang der finanziellen Mittel wird Millionen Menschen den Zugang zu Nahrung, Unterkunft, medizinischer Versorgung und Schutz verwehren. Es ist ein verheerender Schlag gegen die Schwächsten dieser Welt. Die Geberländer müssen umsteuern, bevor sich diese Krise weiter verschärft."
Kluft zwischen Bedarf und verfügbaren Mitteln wächst
Die Vereinten Nationen und führende NGOs, darunter Handicap International, schlagen Alarm: Die Kluft zwischen dem tatsächlichen Bedarf und den zur Verfügung stehenden Mitteln wächst dramatisch.
Jahrzehntelange Fortschritte im Bereich Flüchtlingsschutz, Gesundheitsversorgung und Stabilität stehen auf dem Spiel. Der Zusammenbruch lebenswichtiger Versorgungsstrukturen wird zu einem Anstieg vermeidbarer Todesfälle führen – etwa durch Infektionskrankheiten, Komplikationen bei Geburten, unbehandelte chronische Erkrankungen oder psychische Krisen.
Weitere Menschenleben in Gefahr
HI fordert die Geberländer eindringlich auf, geplante Kürzungen zu überdenken und ihrer Verantwortung gegenüber geflüchteten und vertriebenen Menschen gerecht zu werden.
Wird nicht sofort gehandelt, werden weitere Menschenleben verloren, zahllose Kinder Hunger und Krankheiten ausgesetzt und Gemeinschaften weiter destabilisiert.
Viele Geflüchtete brauchen medizinische Hilfe
Im Flüchtlingslager Farchana im Tschad kümmern sich HI-Mitarbeitende wie der Physiotherapeut Mbaihodji Azor um tausende Geflüchtete aus dem Sudan.
Er berichtet: "Noch nie zuvor gab es so viele schwere Verletzungen: komplizierte Brüche, Kopftraumata, Lähmungen...Die Menschen leben unter extrem prekären Bedingungen, oft ohne Zugang zu medizinischer Hilfe. Sie haben alles verloren – ihr Zuhause, ihre Familien, ihre Kinder. Anfangs dachte ich, dass sich niemand von so viel Leid erholen könnte. Doch durch unsere Arbeit zeigen sich erste Fortschritte."
Handicap International versorgt 2.000 Verletzte aus dem Sudan
Rund 50.000 Geflüchtete aus dem Sudan leben derzeit in dem Lager. Die Teams von Handicap International haben bisher fast 2.000 Menschen mit Reha-Maßnahmen unterstützt und 600 Mobilitätshilfen wie Rollstühle, Krücken, Gehhilfen und Prothesen bereitgestellt.
Djadah (Bild) aus der Region Darfur wurde bei gewaltsamen Auseinandersetzungen schwer verletzt und musste fliehen. Heute erhält sie von Handicap International physiotherapeutische und psychologische Unterstützung – entscheidend für ihre Genesung, ihr Selbstwertgefühl und ihre Hoffnung auf ein Leben in Würde.
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