World Vision verteilt Hilfsgüter an Kinder und Mütter
Zehntausende Flüchtlinge aus Syrien warten in Nordserbien auf eine Möglichkeit nach Westeuropa zu gelangen. Die Versorgungslage in der Region an der ungarisch-serbischen Grenze ist katastrophal. Die Internationale Kinderhilfsorganisation World Vision beginnt heute Mittag mit der Verteilung von Hilfsgütern an Kinder und Mütter.
Seit Tagen harren die Flüchtlinge in den Gebieten um die Grenzstädte Subotica und Kanjiza unter miserablen Bedingungen aus. Sie waren zu Fuß durch Mazedonien zur Grenze gelangt und sind völlig erschöpft. Viele schlafen in Parks unter freiem Himmel, Sanitäranlagen gibt es nicht. Nach Behördenangaben überqueren täglich mehr als 2,000 Menschen die Grenze zwischen Mazedonien und Serbien.
Flüchtlinge sind am Ende ihrer Kräfte
„Vor allem die Kinder und ihre Mütter sind am Ende ihrer Kräfte“, sagt Aida Sunje, Katastrophenhelferin der Kinderhilfsorganisation World Vision. „Ich sah viele Menschen, die keine Schuhe mehr hatten, weil diese beim Marsch durch Mazedonien kaputt gegangen waren. Es fehlt mittlerweile an allem, besonders Windeln und andere Sanitärartikel.“
World Vision beginnt deshalb heute mit der Verteilung von Hygiene-Sets, die speziell auf die Bedürfnisse von Kindern und Müttern zugeschnitten sind. Die Sets enthalten Artikel wie Zahnpflegeprodukte, Seifen und Desinfektionsmittel sowie Windeln, Shampoo und Tampons.
Einsatz in Europa zeigt die drastische Lage
„Diese Art von Hilfsgüterverteilung ist nicht neu für uns“, sagt Harry Donsbach, Leiter der humanitären Hilfe bei World Vision. „Neu ist aber, dass wir so einen Einsatz in Europa haben. Das zeigt auch drastisch, wie ernst die Lage mittlerweile ist.“
World Vision engagiert sich seit Jahrzehnten für Flüchtlinge aus und in Krisenländern. Die Hilfsorganisation versorgte bislang 2 Millionen Menschen aus Syrien, die nach Jordanien, Libanon, Irak und in die Türkei geflohen sind. Auch in Somalia, der Demokratischen Republik Kongo und in Südsudan unterstützt World Vision Menschen auf der Flucht vor Krieg und Hunger.
Auch in Herkunftsländern ist Hilfe weiter dringend notwendig
„Ohne die Unterstützung durch die Bundesregierung und die deutsche Öffentlichkeit wäre diese vielfältige Arbeit für Flüchtlinge nicht möglich“, erklärt Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland. „Durch ihre Spenden ermöglichen unsere Unterstützer, dass wir Menschen möglichst noch in ihren Heimatländern oder in den Nachbarregionen helfen können. “World Vision erhält derzeit auch aus Syrien, Libanon, Irak, Türkei und Jordanien dringende Hilfsaufrufe, beispielweise für die Versorgung mit Wasser, medizinische Hilfe, Kinderschutz und Wintervorbereitungen.
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