von action medeor/Aktion Deutschland Hilft
"Stellen Sie sich vor, Sie müssen mit Ihrer Familie vor Gewalt, Hunger und Armut in ein anderes Land flüchten. Und alles, was Sie dort erwartet, sind wiederum nur Gewalt, Hunger und Armut, ohne dass Sie irgendwelche Rechte haben."

Wenn Christina Padilla über ihre Arbeit spricht, blitzen Entschiedenheit und Warmherzigkeit in ihren Augen auf. Die Lateinamerika-Referentin bei action medeor leitet zusammen mit einer lokalen Partnerorganisation ein Projekt, das venezolanischen Flüchtlingsfamilien in Kolumbien neue Perspektiven eröffnet.
Kolumbien: Über 7,8 Millionen Binnenvertriebene
"Die Menschen aus Venezuela versprechen sich in Kolumbien ein besseres Leben. Mehr als 1,8 Millionen haben die schwere, entbehrungsreiche Flucht über die Grenze ins Nachbarland gewagt. Aber sie kommen von einer Krise in die andere", sagt Padilla.
Der Grund: Kolumbien ist selbst von Gewalt erschüttert. Es gilt als das Land mit den meisten Binnenvertriebenen weltweit – mehr als 7,8 Millionen Menschen.
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Für Schutzsuchende aus den Nachbarländern ist die Situation daher mehr als angespannt: "Die venezolanischen Flüchtlingsfamilien stehen in Kolumbien am unteren Ende der sozialen Skala, ohne Aufenthaltsrecht, ohne Arbeit", erklärt Padilla. "Wir holen die Menschen aus der Perspektivlosigkeit und geben ihnen wieder neue Kraft", ergänzt sie.
Ein Bündel an Hilfsmaßnahmen für geflüchtete Menschen
Seit 2019 unterstützt action medeor die geflüchteten Familien mit unterschiedlichsten Hilfsmaßnahmen: Die Helferinnen und Helfer bewahren Kinder vor Unterernährung, helfen Schwangeren und versorgen chronisch Kranke. "Wir beraten die Menschen auch, wie sie zu regulären Aufenthaltsrechten kommen und dadurch einer Arbeit nachgehen können", erläutert Padilla. Wichtig ist ihr, dass die Hilfe sowohl den Geflüchteten als auch den Einheimischen zugutekommt.
Padilla: "Es gibt in Kolumbien keine Flüchtlingslager. Die geflüchteten Menschen wohnen in Armenvierteln oder kommen bei kolumbianischen Familien unter, die trotz ihrer eigenen Not noch anderen helfen. Diese Aufnahmefamilien unterstützen wir genauso. Es geht um ein friedliches Miteinander."
Hilfe nur dank Spenden möglich
Viele Familien konnten auf diese Weise schon erreicht werden – auch wenn aktuell besondere Herausforderungen herrschen.
"Der Corona-Lockdown und aktuelle politische Unruhen haben das Land zwischenzeitlich lahmgelegt", sagt Padilla. "Die Menschen hungern, Lebensmittelhilfen sind notwendig geworden. Nur dank Spenden können wir die Not der Menschen lindern."
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