von World Vision
In der aktuellen Diskussion um geeignete und notwendige Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie dürfen wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen der Kita- und Schulschließungen nicht übergangen werden.
Ghana und Deutschland: keine geeigneten Angebote für Fernunterricht
Die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision fordert, Kitas und Schulen offen zu halten. Schließungen müssen das letzte Mittel der Pandemiebekämpfung sein, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.
In der aktuell laufenden "5. Kinderstudie" untersucht World Vision, welche Auswirkungen der Lockdown für Kinder in Deutschland und Ghana hatte. Erste Ergebnisse der qualitativen Untersuchung aus je 15 Tiefeninterviews mit sechs- bis sechzehnjährigen Kindern in Ghana und Deutschland liegen nun vor: In keinem der Länder gibt es geeignete Angebote des Fernunterrichts, die das Recht auf Bildung jenseits des Präsenzunterrichts sichern.
Kinder leiden im Lockdown
Soziale Ungleichheiten verschärfen sich für Kinder in sozio-ökonomisch benachteiligten Lebenslagen durch fehlende Mittel für das Home Schooling (Datenvolumen, Laptop, Drucker, etc.) und mangelnde Unterstützung Erwachsener. Kita- und Schulschließungen sind nicht mit der Erwerbstätigkeit von Eltern vereinbar, auch wenn diese im Home Office arbeiten.
Überforderung mit dem selbststrukturierten Lernen und Versagensängste sowie Einsamkeit und familiäre Spannungen kennzeichnen die Erfahrungen vieler Kinder im Lockdown. Der fehlende Kontakt zu außerfamiliären Bezugspersonen und Institutionen erhöhen das Risiko und erschweren die Bekämpfung psychischer und physischer Gewalt in den Haushalten.
Schulschließungen als letzte Option
Wie bereits wissenschaftlich belegt, sind Kinder keine "Treiber" der Pandemie. Kita- und Schulschließungen müssen die letztmögliche Option bei der Bekämpfung der Pandemie sein, denn sie greifen unverhältnismäßig in die Lebensräume und den Lebensalltag von Kindern ein und gefährden ihr Wohl.
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