Swasiland/Eswatini – ein Überblick
- Karte: Swasiland ist ein Binnenland im südlichen Afrika. Es grenzt an Mosambik und Südafrika und gehört zu den kleinsten Ländern des Kontinents. Seit April 2018 heißt das Land Eswatini, was übersetzte „Land der Swasi“ bedeutet.
- König: In Eswatini herrscht ein König. Er gilt als letzter absolute Monarch Afrikas.
- Einwohner: Rund 90 Prozent der Bevölkerung gehören dem Christentum an. Amtssprachen sind Englisch und siSwati.
Große Armut & die weltweit höchste HIV/Aids-Rate
Swasiland (Eswatini) gilt als Land mit der weltweit höchsten HIV/Aids-Rate. Mehr als jeder vierte Erwachsene ist mit dem Virus infiziert. Die Krankheit wirkt sich oft auf die wirtschaftliche Situation der Familie aus. Hohe Arbeitslosigkeit und das Bevölkerungswachstum verschärfen die Situation der Menschen.
Ein Großteil der Menschen ist in der Landwirtschaft tätig. Häufig erschweren Dürren, heftige Regenfälle und Überschwemmungen ihren Alltag jedoch. In ländlichen Regionen wissen viele Familien nicht, wo sie ihre nächste Mahlzeit herbekommen sollen.
Namensänderung: Aus Swasiland wurde Eswatini
1968 wurde Swasiland von Großbritannien unabhängig. Anlässlich des 50. Jahrestags seiner Unabhängigkeit verkündete der König, den Ländernamen in Eswatini zu ändern. Damit kehre man zum Ursprungsnamen zurück und beseitige einen Überrest aus der Kolonialzeit.
Der aktuelle König ist der letzte absolute Monarch Afrikas. Aufgrund der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Situation kommt es in Swasiland immer wieder zu Protesten.
Starke Abhängigkeit von Südafrika
Überweidung, Bodenschwund, Dürre und Überschwemmungen führen zu Problemen in Swasiland. Auch der Bergbau nahm in den letzten Jahren ab, sodass hohe Arbeitslosigkeit herrscht und viele Menschen unterhalb der Armutsgrenze leben.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts zieht die zunehmende Arbeitslosigkeit viele Männer ins Nachbarland Südafrika, um in Kohle- und Goldminen zu arbeiten. Beim Import und Export ist Swasiland (Eswatini) stark von Südafrika abhängig.
Quellen: CIA (The World Factbook), Auswärtiges Amt, Tagesschau (Stand: 09/2018)
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