von LandsAid/Aktion Deutschland Hilft
Wo Bomben fallen, ist ein Schulbesuch kaum möglich. Im Jemen droht deshalb eine verlorene Generation heranzuwachsen. Das Land liegt zu großen Teilen in Trümmern. Und neben den Gefahren inmitten des gewaltvollen Krieges fehlt es vielerorts an vernünftigen Klassenzimmern. Hilfsorganisationen wie LandsAid wollen das ändern.
Der Schulbesuch ist Höhepunkt inmitten des Krieges
Dhamar liegt etwa 250 Kilometer von der Hauptstadt Sanaa entfernt. Die Stadt ist zum Zufluchtsort für viele Jemeniten geworden. Viele Menschen kommen aus anderen Teilen des Landes dorthin. Aus Orten, in denen seit Ausbruch des Bürgerkriegs 2015 nichts mehr ist, wie es einmal war.
Auch eine Schule gibt es in Dhamar. Für die Flüchtlingskinder ist der Schulbesuch ein Höhepunkt inmitten eines sorgenvollen Alltags. Das wissen auch ihre Lehrer. Den Kindern etwas beizubringen, ist ihr Antrieb. Gehälter erhalten sie im Jemen schon lange keine mehr.
Es fehlten Tische und Tafeln
Bis vor wenigen Monaten bestand die Schule teils aus Wellblech. Auch Stühle, Tische oder Tafeln gab es nicht für alle, berichtet Sven Weber, der Geschäftsführer von LandsAid. "Für die siebte bis neunte Schulklasse gab es einfach keine Räume, die Kinder wurden auch bei Regen und Kälte draußen unterrichtet. Zudem waren weder funktionierende Toiletten noch Waschbecken vorhanden. Das wollten wir ändern."
Mithilfe von Spenden begannen im Sommer 2019 die Bauarbeiten. Inzwischen haben die Kinder und Lehrer während des Unterrichts ein Dach über dem Kopf. Es gibt 180 Tische und Stühle, an denen die Kinder lernen. Und Tafeln, an denen die Lehrer unterrichten.
Neue Wassertanks, Toiletten und Waschbecken verbessern die hygienischen Bedingungen. Das ist im Jemen besonders wichtig. Denn neben Hunger und Krieg leiden viele Menschen unter Cholera, einer Durchfallerkrankung, die vor allem für geschwächte Kinder und ältere Menschen gefährlich ist.
Neue Klassenzimmer für Kinder im Jemen
Auch in der Hauptstadt Sanaa setzt sich unsere Bündnisorganisation LandsAid für bessere Hygiene-Standards ein. An der Schule der zwölfjährigen Miriam etwa. Auf dem Schulweg muss das Mädchen oft über Trümmer steigen und an provisorisch gebauten Häusern vorbeilaufen. Warum das alles so ist, warum Bomben fallen, versteht Miriam noch nicht.
Eine sichere Schule für Miriam
Zur Schule ging Miriam immer gern. Dort fühlte sie sich wohl. Das Mädchen mochte die Lehrerinnen und die Pausen, die sie mit ihren Freunden verbringen konnte.
Doch dann wurden die Toiletten und Waschräume der Schule zerstört. Bei Lehrern und Eltern wuchs die Angst, dass sich unter den Kindern Cholera ausbreiten könnte.
Sauberes Wasser für Kinder im Jemen
Um das zu verhindern, kümmerte sich LandsAid um den Bau von neuen Toiletten, Waschbecken und Wassertanks. Daraus kommt sauberes Trinkwasser für Miriam und ihre Schulkameraden. Das Mädchen ist froh, weiterhin zur Schule gehen zu können.
Unser Bündnis hilft im Jemen - unermüdlich
Die Nothilfe unseres Bündnisses im Jemen geht weiter: Mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Medikamenten stehen die Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft den Kindern, Frauen und Männern zu Seite - und das, solange es nötig ist.
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+++ Spendenaufruf +++
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