vom AWO Bundesverband
Die Flutkatastrophe in verschiedenen Regionen Deutschlands hat zu Verwüstungen geführt, die alle Bereiche des privaten und öffentlichen Lebens berühren. Michael Groß, Präsident der Arbeiterwohlfahrt:
Großes Mitgefühl mit den betroffenen Menschen
"Die Überflutungen und ihre Folgen für die betroffenen Regionen sind entsetzlich. Angesichts einer solchen Katastrophe kann es keine Worte geben, die dem Leid der Menschen gerecht würden. Es macht uns zutiefst betroffen. Unsere Gedanken sind bei denen, die geliebte Menschen verloren haben oder jetzt ihr Leben neu aufbauen müssen.
Und wir danken allen von Herzen, die solidarisch füreinander da sind und helfen. Die angekündigten finanziellen Hilfen durch den Bund und die Länder müssen jetzt zeitnah und unbürokratisch zur Verfügung stehen. Zusätzlich brauchen wir schnell Investitionen in die Infrastruktur und den Hochwasserschutz in den betroffenen Regionen im Speziellen und darüber hinaus."
Große Herausforderungen für AWO nach Hochwasserkatastrophe
Die durch Tief "Bernd" ausgelöste Hochwasserkatastrophe stellt auch die Träger sozialer Arbeit in den betroffenen Gebieten vor große Herausforderungen. Pflegeeinrichtungen oder Kitas mussten geschlossen oder geräumt werden, alternative Unterkunft ist zum Teil nur unter Schwierigkeiten zu finden. Auch die ambulante Betreuung ist angesichts gesperrter Regionen und evakuierter Pflegebedürftiger derzeit nur bedingt zu leisten. Jens M. Schubert, Vorstandsvorsitzender des AWO Bundesverbandes, erklärt dazu:
"Wir sind zuallererst den Menschen verpflichtet, die uns anvertraut werden. Vielerorts mussten allerdings Einrichtungen evakuiert werden, können Kitas oder Seniorenwohnsitze nicht ihre gewohnte Arbeit für die Menschen leisten, weil sie selbst von der Katastrophe betroffen sind.
"Die soziale Infrastruktur vor Ort soll erhalten bleiben"
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass die soziale Infrastruktur vor Ort erhalten bleibt; dass beispielsweise Pflegebedürftige weiter versorgt werden und Kitas kurzfristig anderweitig unterkommen können, so dass Menschen bzw. Familien zumindest etwas entlastet werden in dieser schweren Zeit. Das wird Geld kosten, weil zum Beispiel neue Räumlichkeiten angemietet, lange Routen für die ambulante Versorgung gefahren oder Helfer:innen der AWO psychologisch unterstützt werden müssen."
Neben der Bereitstellung eigener Mittel ruft der Verband zu Spenden auf, um die Versorgung stationär oder ambulant betreuter und versorgter Menschen vor Ort weiterhin schnell sicherstellen zu können. Der AWO Bundesverband ist Gründungsmitglied von Aktion Deutschland Hilft. Das Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen ruft seit vergangener Woche zu Spenden für die Hochwasserhilfe. Viele AWO-Gliederungen sammeln und verteilen außerdem vor Ort benötigte Sachspenden oder unterstützen bei der Organisation der Versorgung.
Kein "Weiter so" in der Klimakrise
Es müsse aber jetzt schon über die Akuthilfe hinaus langfristig gedacht werden, so Schubert abschließend: "Erstens wird der Wiederaufbau Geld kosten und nicht morgen abgeschlossen sein. Wir nehmen die Politik daher beim Wort, wenn diese wie aktuell langfristige Hilfen verspricht. Spätestens diese Katastrophe muss im Übrigen allen klarmachen, dass ein "Weiter so" in der Klimakrise uns teurer zu stehen kommen wird als ein entschlossenes Vorgehen, um die Klimakrise und ihre Folgen zu bremsen. Wir werden entschieden dafür eintreten, dass bei der Verteilung von Lasten die stärkeren Schultern mehr zu tragen haben."
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