von action medeor/Aktion Deutschland Hilft
"Der Schlamm ist raus, die Medikamente sind raus, der Putz ist jetzt von den Wänden. Es ist ein offenes Loch quasi", so beschreibt Inge Göttling ihre alten Geschäftsräume in Altenahr, die von den Wassermaßen beschädigt wurden. Nach der Flutkatastrophe hat die Apothekerin provisorisch Medikamente in einer kleinen Ausgabestelle an die betroffenen Menschen verteilt.
"Viele Menschen sind erschöpft", sagt die Apothekerin
Nun hat sie einen der neu errichteten Container unserer Bündnisorganisation action medeor bezogen und kann den Apothekendienst wieder regulär aufnehmen. Nötig ist das allemal.
"Viele Menschen sind sehr erschöpft. Die erste Erkältungswelle rollt an. Dazu beobachten wir ganz viele Beschwerden wie Schlafstörungen und innere Unruhe. Auch die verschriebenen Rezepte der Ärzte zeigen, dass die psychische Belastung bei den Menschen sehr groß ist", erzählt Göttling.
Praxisräume von den Fluten zerstört
Direkt neben der Apotheke, in einem zweiten Container, konnte Dr. Stefanie Nacke mit ihrem kleinen Team neue Behandlungsräume einrichten. Die Praxis der Allgemeinmedizinerin stand ursprünglich in Altenahr und wurde von den Fluten ebenfalls komplett zerstört. Nur die Patientenakten konnte sie retten.
Noch ist nicht alles wie beim alten, aber die ersten Patient:innen können dennoch empfangen und behandelt werden. "Wir hoffen, dass wir bald Blutabnahmen machen können. Dass wir impfen können. Dass wir etwas mehr untersuchen können", sagt Nacke.
Insgesamt 250.000 Euro hat die Errichtung der Container gekostet. Geld, das aus den Spenden für die Hochwasserhilfe des Bündnisses kam. Für mindestens ein Jahr ist der Betrieb der Apotheke und der Arztpraxis in Kalenborn gesichert – und damit auch die medizinische Grundversorgung für die unmittelbare Region. Nun sind die Helferinnen und Helfer dabei, weitere Projekte zur Unterstützung der Menschen zu planen.
action medeor plant langfristige Hilfen im Hochwassergebiet
"Wir sehen, dass durch die Hochwasserkatastrophe insbesondere alte, kranke und pflegebedürftige Menschen ihre Heimat verlassen mussten", sagt Sid Peruvemba, Vorstandssprecher von action medeor, der schon mehrmals in den vergangenen Monaten in den Katastrophengebieten war.
"Wir wollen besonders diese Menschen unterstützen und suchen gerade nach Möglichkeiten, wie wir das gemeinsam mit örtlichen Organisationen und den lokalen Verwaltungen langfristig erreichen können."
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