von Aktion Deutschland Hilft und SODI
Wie finde ich eine bezahlbare Wohnung und wie einen Arbeitsplatz? Wie melde ich mein Kind zur Schule an? Viele Geflüchtete aus der Ukraine, vor allem Frauen und Kinder, sind in Ungarn auf sich allein gestellt.
Besonders betroffen sind geflüchtete Rom:nja, die sowohl in der Ukraine als auch in Ungarn stark diskriminiert werden und es daher besonders schwer haben, staatlich anerkannt zu werden.
Ein neues Leben für Maria und ihre Kinder in Budapest
“Die Situation in der Ukraine war beängstigend. Ich wollte, dass sich meine Kinder wieder sicher fühlen”, sagt Maria (Foto oben), die 2022 mit drei Kindern nach Ungarn floh.
Mittlerweile hat sie in Budapest mit Unterstützung des Projektes von der Bündnisorganisation SODI und vier ungarischen Partnern eine Wohnung und Arbeit gefunden. Insgesamt unterstützt das Projekt 300 geflüchtete Rom:nja aus der Ukraine. “Was wäre ohne diese Hilfe aus uns geworden?”, fragt sich Maria und stellt fest: “Es ist hart, mit allem allein fertig werden zu müssen.”
Eine starke Allianz
Geflüchtete Rom:nja werden besonders häufig benachteiligt: “Wenn sie versuchen, Unterstützung bei Behörden zu erhalten, werden sie meist abgewiesen”, sagt Erzsebet Nagy, Direktorin der Rom:nja-Selbstorganisation Müködök.
Eine starke Allianz aus vier lokalen Graswurzelorganisationen, koordiniert von der Stiftung Partners Hungary, unterstützt Maria sowie weitere Rom:nja-Geflüchtete in Budapest und in zwei Bezirken nahe der ukrainischen Grenze. “Ich habe einen Mietzuschuss, notwendige Medikamente und Nahrungsmittel erhalten”, berichtet Maria glücklich.
Vorteile lokaler Partner
Die lokalen Partnerorganisationen sind fest in den Gemeinden verwurzelt, kennen die sozialen Strukturen vor Ort und genießen das Vertrauen der Geflüchteten. Dieses Vertrauen hilft, auch jene zu erreichen, die staatliche Stellen meiden, weil sie Diskriminierung zu befürchten haben. Jede Organisation bringt ihre eigene Fachkompetenz ein.
Durch einen strukturierten Austausch lernen die Teams voneinander und bündeln ihre Erfahrungen, sodas alle Beteiligten profitieren. Sozialarbeiter:innen der vier Organisationen helfen den Familien bei Fragen rund um Wohnen, Arbeit, Gesundheit und Schule.
Angebote zur frühkindlichen Förderung tragen entscheidend zur Entwicklung der Kinder bei und stärken den Zusammenhalt von geflüchteten und ansässigen Familien.
Zivilgesellschaft stärken
“Unser Ziel ist, den Menschen langfristig wieder ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen”, erklärt Koordinator Balàzs Krivácsy von der Organisation Utcarol Lakasba. Neben der direkten Unterstützung leistet das Projekt auch einen Beitrag zur Stärkung der ungarischen Zivilgesellschaft. In Ungarn stehen zivilgesellschaftliche Organisationen zunehmend unter Druck.
Die enge Vernetzung der Partnerorganisationen und der Aufbau gemeinsamer Strukturen und Ressourcen erhöht die Resilienz der Organisationen. Das ist für sie sehr wichtig, damit auch sie in Zukunft weiter wirksam für Menschen in Not eintreten können.
+++ Spendenaufruf +++
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