Länder des Globalen Südens/Länder des Globalen Nordens
Die Begriffe Globaler Norden und Globaler Süden sollen die Situation von Ländern möglichst wertfrei beschreiben. Sie treten dabei an die Stelle von häufig genutzten Begriffen wie Schwellenland, Entwicklungsland oder gar Dritte Welt. Beim Globalen Norden und Globalen Süden geht es weniger um eine geografische Zugehörigkeit der jeweiligen Länder als vielmehr um eine Einordnung: Ist der Staat politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich benachteiligt oder privilegiert? So zählen Australien und Neuseeland zum Globalen Norden, Afghanistan beispielsweise zum Globalen Süden.
LDC (Least Developed Countries)
"Am wenigsten entwickelte Länder" ist ein von den Vereinten Nationen definierter sozialökonomischer Status. Er gilt für jene Staaten, deren Bruttonationaleinkommen pro Kopf im Dreijahres-Durchschnitt weniger als 1.018 US-$ als Aufnahmekriterium und mehr als 1.222 US-$ als Aufstiegskriterium beträgt. Auch Aspekte wie Alphabetisierung oder Kindersterblichkeit spielen bei der Einordnung eine Rolle.
Livelihood Approach
Der Existenzsicherungs-Ansatz ist eine Methode, um die Lebensräume von Menschen besser zu verstehen. Dabei werden jene Faktoren genau untersucht, die deren Lebensgrundlagen einschränken oder verbessern. Die Bevölkerung und ihre Bedürfnisse stehen im Zentrum der Planung (etwa ihre Verwundbarkeit oder Anpassungsmöglichkeit an äußere Störungen wie Umweltkrisen). Das ermöglicht Hilfsorganisationen eine wirksamere Planung und Umsetzung von Hilfsprojekten. Das Hauptziel ist die Armutsbekämpfung vor allem in ländlichen Gebieten.
LRRD (Linking Relief, Rehabilitation and Development)
Das LRRD ist ein Konzept der EU. Es verbindet Soforthilfe, Wiederaufbau und nachhaltige Entwicklung nach Katastrophen.






