Logo Aktion Deutschland Hilft Spenden
  • Wir über uns
    • Aktion Deutschland Hilft
    • Unsere Hilfsorganisationen
    • Mission & Leitlinien unseres Handelns
    • Kurzportrait
    • Schirmherr und Kuratorium
    • Vorstand und besonderes Aufsichtsorgan
    • Das Team von Aktion Deutschland Hilft
    • Unsere starken Partner
    • Jobs & Stellenangebote
    • Transparenz und Kontrollen
    • Geschäftsbericht 2023
    • Transparenz & Kontrolle
    • Qualitätsstandards in der Humanitären Hilfe
    • Aufnahmekriterien für Mitglieder
  • Hilfseinsätze
    • Hilfseinsätze
    • Erdbeben Myanmar
    • Nothilfe Ukraine
    • Nothilfe Sudan
    • Nothilfe Nahost
    • Hunger in Afrika
    • Hunger im Jemen
    • Nothilfe Syrien
    • Hilfe für Flüchtlinge weltweit
    • Nothilfe und Katastrophenhilfe
    • Der Einsatzfall - Wie wir helfen
    • Natur- und humanitäre Katastrophen
    • Humanitäre Katastrophenvorsorge
  • Spenden & helfen
    • Spenden & helfen
    • Förderer werden
    • Einmalig spenden
    • Spenden verschenken
    • Spendenkonto & -telefon
    • Unternehmen spenden & helfen
    • Als Medienpartner helfen
    • Große Spende - große Wirkung
    • Testament & Nachlass
    • Kondolenzspenden
    • Geldauflagen helfen
    • Aktiv Helfen
    • Starte deine Spendenaktion
    • Interaktiv helfen
    • Anlass-Spenden
    • Ehrenamtlich helfen
    • Schulen helfen
    • Aktionen und Events
    • Spendeninfos
    • Spendenbescheinigung
    • Der Weg Ihrer Spende
    • Spenden-Rechner: Steuern sparen
    • Infos zu Sachspenden
    • 1 Cent auf Ihrem Konto
    • Kontakt & Service
  • News & Themen
    • Natur- und humanitäre Katastrophen
    • Erdbeben
    • Tsunamis
    • Hungersnöte
    • Dürre
    • Fluten & Überschwemmungen
    • Hurrikane und Wirbelstürme
    • Humanitäre Katastrophenvorsorge
    • News & Themen
    • News
    • Klimawandel
    • Armut
    • Flüchtlinge
    • Bildung
    • Gesundheit
    • Wasser
    • Kinder in Not
    • Frauen im Fokus
    • Hilfe hat ein Gesicht
  • Mediathek und Presse
  • Kontakt und Service
  • de
Logo Aktion Deutschland Hilft und Partner
  • Servicetelefon: +49 (0) 228 242 92 444
  • Kontakt & Service
  • Mediathek
  • Presse
  • de
Logo Aktion Deutschland Hilft Logo Aktion Deutschland Hilft
  • Wir über uns
    • Aktion Deutschland Hilft
    • Unsere Hilfsorganisationen
    • Mission & Leitlinien unseres Handelns
    • Kurzportrait
    • Schirmherr und Kuratorium
    • Vorstand und besonderes Aufsichtsorgan
    • Das Team von Aktion Deutschland Hilft
    • Unsere starken Partner
    • Jobs & Stellenangebote
    • Transparenz und Kontrollen
    • Geschäftsbericht 2023
    • Transparenz & Kontrolle
    • Qualitätsstandards in der Humanitären Hilfe
    • Aufnahmekriterien für Mitglieder
    Ausgezeichnet transparent!
    DSR, TÜV, eKomi-Siegel
    Mädchen aus Syrien freut sich über Hilfspaket
    Nothilfe weltweit

    Gemeinsam schneller helfen bei großen Katastrophen.

  • Hilfseinsätze
    • Hilfseinsätze
    • Erdbeben Myanmar
    • Nothilfe Ukraine
    • Nothilfe Sudan
    • Nothilfe Nahost
    • Hunger in Afrika
    • Hunger im Jemen
    • Nothilfe Syrien
    • Hilfe für Flüchtlinge weltweit
    • Nothilfe und Katastrophenhilfe
    • Der Einsatzfall - Wie wir helfen
    • Natur- und humanitäre Katastrophen
    • Humanitäre Katastrophenvorsorge
    Ein alter Mann umarmt seine Frau
    Nothilfe Ukraine

    Humanitäre Hilfe in den kalten Wintermonaten - Jetzt spenden & helfen!

  • Spenden & helfen
    • Spenden & helfen
    • Förderer werden
    • Einmalig spenden
    • Spenden verschenken
    • Spendenkonto & -telefon
    • Unternehmen spenden & helfen
    • Als Medienpartner helfen
    • Große Spende - große Wirkung
    • Testament & Nachlass
    • Kondolenzspenden
    • Geldauflagen helfen
    • Aktiv Helfen
    • Starte deine Spendenaktion
    • Interaktiv helfen
    • Anlass-Spenden
    • Ehrenamtlich helfen
    • Schulen helfen
    • Aktionen und Events
    • Spendeninfos
    • Spendenbescheinigung
    • Der Weg Ihrer Spende
    • Spenden-Rechner: Steuern sparen
    • Infos zu Sachspenden
    • 1 Cent auf Ihrem Konto
    • Kontakt & Service
    Frau aus Somalia freut sich über ihre Ernte
    Dauerhaft helfen!

    Nothilfe ist gut - Vorsorge ist besser.

    Spenderservice: Kontaktieren Sie uns per E-Mail oder unter  0228/24292-444

  • News & Themen
    • Natur- und humanitäre Katastrophen
    • Erdbeben
    • Tsunamis
    • Hungersnöte
    • Dürre
    • Fluten & Überschwemmungen
    • Hurrikane und Wirbelstürme
    • Humanitäre Katastrophenvorsorge
    • News & Themen
    • News
    • Klimawandel
    • Armut
    • Flüchtlinge
    • Bildung
    • Gesundheit
    • Wasser
    • Kinder in Not
    • Frauen im Fokus
    • Hilfe hat ein Gesicht
    Schüler in Kenia gießt Pflanzen im Schulgarten
    Humanitäre Hilfe ...

    .. zum Hören, Informieren und Lernen.

Spenden

Gemeinsam schneller helfen

Logo Aktion Deutschland Hilft und Partner Logo Aktion Deutschland Hilft und Partner
Logo Aktion Deutschland Hilft und Partner
Ein Mädchen nimmt in Mosambik eine Schluckimpfung ein.
© Aktion Deutschland Hilft/Eva Beyer
  • Startseite
  • News & Themen
  • Gesundheit
  • Polio (Poliomyelitis) / Kinderlähmung

Gesundheit Polio (Poliomyelitis) / Kinderlähmung

von Aktion Deutschland Hilft

Polio ist weniger präsent als noch vor wenigen Jahrzehnten – ausgerottet ist die ansteckende Infektionskrankheit aber noch nicht. Noch immer tritt sie fast überall auf der Erde auf, wenn auch dank Impfstoffen nur vereinzelt. Lesen Sie hier mehr über Erreger, Symptome und betroffene Länder.

Was ist Polio? Eine kurze Einführung in die Krankheit

Polio, kurz für Poliomyelitis, ist eine ansteckende, akute Infektionskrankheit. Weil meistens Kinder betroffen sind, wird die Erkrankung auch Kinderlähmung genannt. Sie ist nicht heilbar, einzig eine Polio-Impfung schützt vor einer Ansteckung.

Das Virus wird durch Schmierinfektion, etwa durch Ausscheidungen, oder durch Tröpfcheninfektion übertragen, und zwar von Mensch zu Mensch. Schlechte hygienische Verhältnisse begünstigen die Ausbreitung.

In starken Ausprägungen führt Polio zu bleibenden Lähmungen, häufig in Armen und Beinen. Auch die Atemmuskulatur kann betroffen sein; dann kann die Krankheit tödlich verlaufen.


Bildergalerie: Gesundheit & Krankheit

Nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen untersucht eine Ärztin der Johanniter ein kleines Mädchen, das im Arm ihrer Mutter liegt
Nach dem Taifun Haiyan auf den Philippinen untersucht eine Ärztin der Johanniter ein kleines Mädchen, das im Arm ihrer Mutter liegt
© Aktion Deutschland Hilft/Zanettini
Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten weltweit medizinische Hilfe: etwa in Ländern, in denen Hausärzte oder regelmäßige Hebammenbesuche nicht alltäglich sind, wo Naturkatastrophen wie Wirbelstürme oder Erdbeben die medizinische Infrastruktur zerstört haben und Krankheiten wie Cholera und Tuberkulose verbreitet sind.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Ärzte mit Masken und Schutzanzügen legen bei einem Corona-Patienten in Tansania eine Infusion an
Ärzte mit Masken und Schutzanzügen legen bei einem Corona-Patienten in Tansania eine Infusion an
© action medeor/Tansania
Viren wie das Ebola- und Coronavirus verbreiten sich bei mangelnden Hygienebedingungen besonders schnell. Daher haben die Bündnisorganisationen ihre Hilfsmaßnahmen seit Beginn der Corona-Pandemie ausgeweitet und an die neuen Herausforderungen angepasst: Potentielle Patienten werden isoliert behandelt und Helfer erhalten Schutzausrüstungen wie Handschuhe und Masken.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Ein Mitarbeiter von World Vision untersucht ein Kleinkind in einem Dorf in Somalia
Ein Mitarbeiter von World Vision untersucht ein Kleinkind in einem Dorf in Somalia
© World Vision/Somalia
Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die bis heute in Asien und Afrika vertreten ist. Die Krankheit ist für mangelernährte Menschen, Kleinkinder und Menschen ohne Obdach sowie mit HIV-Infektion besonders gefährlich.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Fotos
Eine Krankenschwester in Haiti impft ein Kleinkind, das in dem Armen seiner Mutter sitzt
© Aktion Deutschland Hilft/Jakob Studnar
Weltweit ist Malaria eine häufige Todesursache bei Kindern unter fünf Jahren. Malaria ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die in Afrika häufig ist und von Mücken übertragen wird. Eine schnelle Diagnose und die richtige Behandlung sind entscheidend für eine Genesung.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Fotos
Eine Ärztin in einem Krankenhaus in der DR Kongo misst den Blutdruck eines Mannes
© Johanniter/Lambert Coleman
Der Einsatz gegen HIV/Aids ist wichtiger Bestandteil vieler Hilfsprojekte unserer Bündnisorganisationen. In Gesundheitszentren erhalten infizierte Menschen medizinische Hilfe und können sich über die Immunschwächekrankheit informieren. Mobile Teams reisen in abgelegene Gebiete und klären über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten auf.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Fotos
Ein von Cholera geschwächtes Kleinkind in einer Krankenstation im Jemen
© CARE/Al-Ansi
Cholera ist eine besonders schwere Darminfektion. Der Krankheitserreger gelangt über verunreinigtes Trinkwasser oder Nahrung in den Magen-Darm-Trakt eines Menschen. Cholera ist, schnell erkannt, leicht zu behandeln. Allerdings sterben geschwächte Kleinkinder oder ältere Menschen in ärmeren Ländern häufig an der Krankheit.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Fotos
Eine Krankenschwester untersucht in einem indischen Krankenhaus den Bauch einer schwangeren Frau
© Aktion Deutschland Hilft/Trappe
Routine- und Vorsorgeuntersuchungen sind wichtig, um zum Beispiel Krankheiten rechtzeitig zu entdecken oder Komplikationen während der Schwangerschaft festzustellen. Dank mobiler Gesundheitszentren erreicht die Hilfe unseres Bündnisses auch Menschen in entlegenen Regionen.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Fotos
Eine Mutter im Südsudan wartet in einem Krankenzimmer mit ihrem Baby auf dem Arm auf eine medizinische Behandlung
© World Vision/Südsudan
Nicht alle Narben, die Naturkatastrophen oder Kriege hinterlassen, sind sichtbar. Viele Überlebende leiden unter den traumatisierenden Erlebnissen, trauern um Menschen, die sie verloren haben, oder das Leben, das sie zurücklassen mussten. Unser Bündnis hilft diesen Kindern, Frauen und Männern, neuen Lebensmut zu finden.
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Fotos
In einem Gesundheitszentrum im Irak zeigt eine Lehrerin einem Mädchen, wie richtiges Händewaschen geht
© World Vision/Shayan Nuradeen
Trotz Distanz: Zusammenhalt und Solidarität sind seit Beginn der Corona-Pandemie wichtiger denn je! Dank Ihrer Unterstützung können die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft auch in diesen Zeiten Hilfsprojekte für Menschen in Not umsetzen. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen!
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download
Fotos
Helfen Sie uns zu helfen. Ja, ich werde Förderer!
Schon ab 5 Euro im Monat werden Sie Förderer. Mit Ihrer regelmäßigen Spende an unser Bündnis helfen Sie immer genau dort, wo Ihre Hilfe am nötigsten ist. Jetzt Förderer werden!
Mit dem Download stimme ich den Nutzungsbedingungen zu. | Download

10 Bilder


Betroffene sollten sich isolieren und können Medikamente nehmen, um ihre Beschwerden zu lindern. Orthopädische Maßnahmen wie Krankengymnastik können nach einer durchgemachten Infektion helfen.

Fortschritte in der Bekämpfung und Ausrottung der Kinderlähmung

Die Impfungen haben zu großen Erfolgen bei der Bekämpfung des Polio-Virus geführt. Die Anzahl der weltweiten Fälle von Kinderlähmung liegt heute um mehr als 99 Prozent niedriger als noch in den 80er Jahren. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) konnten durch Impfkampagnen bis heute 19 Millionen Menschen vor einer Lähmung und 1,5 Millionen Menschen vor dem Tod durch die Krankheit bewahrt werden.

Auch Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft waren immer wieder mit Immunisierungen und Impfkampagnen aktiv, zum Beispiel in Afghanistan, auf den Philippinen und in Uganda.

In Deutschland gilt Polio seit den 90er Jahren als ausgestorben. Der Grund: konsequente Durchimpfung. Trotzdem muss das Infektionsgeschehen beobachtet werden; ebenso sind hohe Impfquoten weiter wichtig. Denn die Krankheit ist noch nicht überall auf der Welt ausgerottet und kann sich jederzeit wieder ausbreiten.

Kinderlähmung: Wo gibt es heute noch Polio?

Es gibt nur zwei Länder auf der Welt, in denen das Wildpolio-Virus nie besiegt werden konnte: Pakistan und Afghanistan. In Afghanistan hat die Taliban-Regierung Impfkampagnen lange unterbrochen. Und generell herrscht in Pakistan und Afghanistan eine sehr starke Skepsis gegenüber Impfungen.

Bei Polio wird zwischen Wildtypen und von Impfstoffen abgeleiteten Viren unterschieden. Letztere können in seltenen Fällen durch die Schluckimpfung mit Lebendimpfstoffen entstehen – abgeschwächte Erreger befinden sich im Darm des Impflings, werden ausgeschieden und können überleben, zirkulieren und mutieren, wenn nicht genügend Menschen geimpft sind.

Jüngere Polio-Fälle überall auf der Welt

So geschehen in New York und London. Dort wurde der Erreger 2022 im Abwasser nachgewiesen. Beide Städte reagierten mit verstärkten Impfkampagnen. Auch in anderen Ländern, die zuvor viele Jahre keine Fälle von Kinderlähmung mehr hatten, kam es wieder zu Polio-Infektionen, meistens mit dem durch den Impfstoff abgeleiteten Erreger.

Eine junge Frau im Südsudan hat nach einer Polio-Erkrankungen bleibende Lähmungen in den Beinen.
© Handicap International/CamilleLepage (Archivbild)


In Afrika galt das Wildpolio-Virus nach groß angelegten Impfkampagnen eigentlich seit Jahren als ausgerottet. In Malawi und Mosambik wurde es 2022 jedoch wieder nachgewiesen. Und Fälle von Polio-Erkrankungen durch mutierte Impfviren kommen in vielen Ländern auf dem afrikanischen Kontinent weiter vor. Sie werden damit von der WHO als Risikoländer eingestuft.

Dutzende Risiko-Länder

Auf dieser Risiko-Liste stehen unter anderem auch der Jemen, Malaysia, Indonesien, Israel, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten, die Ukraine, Iran, China und die Philippinen.

Die Beispiele zeigen: Sind zu wenige Menschen in einem Land geimpft, kann das Polio-Virus zurückkehren. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt eine Impfquote von 95 Prozent, um eine Ausbreitung der Krankheit verhindern zu können. In Deutschland liegt die Quote bei Kindern im Alter von 15 Monaten laut letzter RKI-Angabe Ende 2022 bei nur 90,1 Prozent.

Warum ist Polio noch nicht besiegt?

Die Gründe für zu niedrige Impfquoten in allen möglichen Ländern auf der Erde sind vielfältig. Sie reichen von Kriegen und Konflikten, die Impfkampagnen behindern oder unmöglich machen, über eine unzureichende Gesundheitsversorgung und fehlender Infrastruktur bis hin zu einem fehlenden Bewusstsein über das Polio-Risiko.

Auch die Corona-Pandemie hatte einen Einfluss auf Impfkampagnen – so verpassten 2021 fast sieben Millionen mehr Kinder ihre dritte Dosis der Polio-Impfung im Vergleich zu 2019.

Nur die Beschwerden, die die Krankheit auslöst, können behandelt werden. Polio ist nicht heilbar, nur eine Impfung schützt.

Die Polio-Infektion verläuft häufig asymptomatisch. Das bedeutet, die infizierte Person merkt nichts von der Krankheit und ist im Nachgang immunisiert. Verläuft die Krankheit schwerer, treten zunächst grippeähnliche Symptome mit Fieber auf. Es kann zu einer Hirnhautentzündung kommen.

Die Symptome können ohne weiteren Folgen abklingen – oder es können Lähmungen auftreten. Meistens passiert das in Muskeln in Armen und Beinen, sie können aber auch in Bauch-, Brust- oder Augenmuskulatur auftreten.

Die Lähmungen können sich zurückbilden, meist bleiben sie aber zumindest zum Teil zurück. Eine von 200 Infektionen führt zu einer unumkehrbaren Lähmung. Ist die Atemmuskulatur von der Lähmung betroffen, ist Polio häufig tödlich.

Ja! Die Lähmungen treten häufiger bei Kinder als bei Erwachsenen auf. Deswegen lautet die deutsche Bezeichnung auch Kinderlähmung. Besonders Kinder unter fünf Jahren sind gefährdet. Trotzdem können auch Erwachsene erkranken.

Die Polio-Impfung ist der einzig wirksame Schutz gegen die Krankheit, denn sie ist nicht heilbar. Auch direkt behandelbar ist sie nicht, nur die Symptome können bei einer ausgebrochenen Polio-Erkrankung gelindert werden.

Es gibt zwei verschiedene Ansätze beim Impfstoff: Die Schluckimpfung mit einem Lebendimpfstoff und die Immunisierung via Spritze und Totimpfstoff. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Seit 1998 gibt es einen neuen, wirksameren Totimpfstoff, der seitdem in Deutschland von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen wird.

Nein! In Deutschland gibt es einzig eine Masern-Impfpflicht für Kinder und einige andere Personengruppen. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Polio-Immunisierung aber allen Menschen, die keine oder nur unvollständige Impfungen bekommen haben.

Die Impfung mit dem Totimpfstoff wird von der STIKO allen Menschen zur Grundimmunisierung beziehungsweise zur Auffrischung empfohlen. Für die Grundimmunisierung sind drei Dosen vorgesehen, im Alter von zwei, vier und elf Monaten. Zwischen neun und 16 Jahren sollte dann eine Polio-Auffrischung verabreicht werden. Wer die Impfungen nicht bekommen hat, kann sie in jedem Alter noch nachholen.

Polio gilt in Deutschland als ausgerottet. Seit den frühen 90er Jahren gab es keine Fälle der Krankheit mehr.

Mit diesem Begriff werden zwei verschiedene Syndrome bezeichnet. Zum einen können Menschen gemeint sein, die nach einer Polio-Infektion Restlähmungen haben und nach einigen Jahren zusätzliche Beschwerden wie Ermüdbarkeit, Atemstörungen und Schmerzen haben. Zum anderen können Polio-Erkrankte gemeint sein, deren Lähmungen nach Jahrzehnten schlimmer werden.

Geschichte der Polio: Wie hat sich die Krankheit entwickelt?

Polio wurde als eigenständige Krankheit erstmals im 18. Jahrhundert beschrieben. Es gibt aber Hinweise, dass es Polio noch länger gibt. Eine Steintafel der alten Ägypter von 1500 v. Chr. könnte eine Zeichnung von einem Mann mit einem Polio-typisch deformierten Bein zeigen. Und Hippokrates, ein griechischer Arzt, der bis 370 v. Chr. lebte, schreibt in einem Text ebenfalls über Polio-typische Veränderungen.

Im Unterschied zu Seuchen wie Pocken und Pest waren Polio-Erkrankungen bis Ende des 19. Jahrhunderts eher Einzelfälle.

Der Wendepunkt kam 1880: Ab da trat Polio als Epidemie auf, die jedes Jahr Tausende Menschen betraf. So starben 1916 bei der Oststaaten-Polio-Epidemie in den USA mehr als 6.000 Menschen, 27.000 Menschen erlitten Lähmungen. Auch in Europa gab es immer wieder größere Ausbrüche, zum Beispiel 1952 in Deutschland mit fast 10.000 Erkrankungen und 778 Todesfällen.

Eine Frau bekommt in Indonesien eine Schutzimpfung.
© Aktion Deutschland Hilft/Stefan Trappe (Archivbild)

Schluckimpfungen bringen den Durchbruch

Den ersten Polio-Impfstoff gab es 1954. 1960 kam der Lebendimpfstoff von Albert Sabin auf den Markt. In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) begann man noch im selben Jahr, mit den Schluckimpfungen zu immunisieren. Mit Erfolg: Von 958 Polio-Fällen im Jahr 1959 reduzierte sich die Zahl auf nur vier Fälle im Jahr 1961.

1963 zog die Bundesrepublik offiziell nach. Im Ergebnis hat die Zahl der Polio-Erkrankten in Deutschland seit 1965 nie mehr die 50 überschritten. Ähnlich verhielt es sich mit den Zahlen in den USA: Seit 1961 wurde dort mit dem Lebendstoff geimpft, im selben Jahr gingen die Polio-Erkrankungen um 95 Prozent zurück.

Kurz: Der Polio-Lebendimpfstoff hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die Kinderlähmung in den meisten Teilen der Erde ausgerottet ist.

 

Quellen: Auswärtiges Amt, Ärzteblatt, Bundesarchiv, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bayerischer Rundfunk, Deutschlandfunk, Global Polio Eradication Initiative, "History of polio vaccincation" von Anda Baicus, "Kurzlehrbuch Neurologie" von Heinrich Mattle und Urs Fischer, "Polio: An American Story" von David M. Oshinsky, Robert-Koch-Institut, Spiegel, Unicef, WHO (Stand Juli 2023)

 

+++ Spendenaufruf +++

Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Nothilfe weltweit

Stichwort: Nothilfe weltweit
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Jetzt online spenden!

Unsere Bündnisorganisation action medeor hilft in Mosambik mit Medikamenten.

Gesundheit

Infos rund um Gesundheit & Krankheit: Was ist eine Seuche? Wie viele Menschen sterben an Aids? Wo gab es Ebola? Und was gibt es für Infektionskrankheiten?

Ein Arzt behandelt einen Jungen

Masern

Alle Fakten rund um Masern: Lesen Sie, wie sich das Virus ausbreitet und wie man sich dagegen schützen kann. Wo sind die Menschen besonders stark betroffen?

© Aktion Deutschland Hilft - Bündnis deutscher Hilfsorganisationen

Schirmherr & Kuratoriumsvorsitzende

Horst Köhler; Annalena Baerbock


Bundespräsident a. D. Horst Köhler & Außenministerin Annalena Baerbock: Erfahren Sie mehr!

Spendenkonto Nothilfe weltweit

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: Nothilfe weltweit

Zum Spendenformular

DSR, TÜV, ekomi Siegel

Ja, ich werde Förderer.

Der Kreislauf der Armut

Infografiken
Infografik: Der Teufelskreis der Armut
Infografik: Todesursachen bei Kindern
Infografik: Ebola - Die unsichtbare Gefahr
Infografik: HIV/Aids weltweit

Bildergalerien
Bildergalerie: Katastrophenvorsorge gegen Krankheiten
Bildergalerie: Hilfe gegen den Hunger

Interaktive Grafiken
Infografik: Klimawandel und Naturkatastrophen
Infografik: Weltweite Katastrophenvorsorge

Auf dem Laufenden bleiben!


Newsletter abonnieren
Newsletter abonnieren
Aktion Deutschland Hilft Facebook Link
Aktion Deutschland Hilft X Link
Aktion Deutschland Hilft YouTube Link
Aktion Deutschland Hilft Instagram Link
Aktion Deutschland Hilft Instagram Link

Spendenkonto
Aktion Deutschland Hilft e.V.
DE62 3702 0500 0000 1020 30
BIC: BFSWDE33XXX
SozialBank

Spenden per Telefon:
+49 (0) 228 24292-444
Online-Spenden

  • Datenschutz | Cookie-Einstellungen
  • Impressum
  • Übersicht
  • Häufige Fragen
  • Weiterempfehlen

Servicetelefon:
+49 (0) 228 24292-444
Pressetelefon:
+49 (0) 228 24292-222
Presse

Ausgezeichnet für Transparenz

Logo Initiative Transparente Zivilgesellschaft
Logo Deutscher Spendenrat e.V
Logo Pie-Chart Aktion Deutschland Hilft Spenden 2022
Logo Aktion Deutschland Hilft Spendenzertifikat

Ausgezeichnet für Service, Datenschutz & Sicherheit

Logo eKomi
Logo McAfee Antivirus Software
Logo Tüv geprüftes Onlineportal
Logo Trusted Site
Logo PCI DSS Zertifizierung