von Aktion Deutschland Hilft/ADRA
Eigentlich war es nur eine Routineuntersuchung: Doch die Diagnose, dass in der Gebärmutter von Reyam Ali Qassem Saeed zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist, machte einen überlebenswichtigen Kaiserschnitt notwendig. Und das dafür ausgestattete Krankenhaus war viel zu weit weg von Reyams kleinem Heimatort.
Schwangerschaft im Jemen von Sorgen begleitet
Seit über einem Jahrzehnt prägen Hunger, Gewalt und politische Instabilität den Alltag der Zivilbevölkerung im Jemen. Nicht nur Wirtschaft und Versorgungsnetze sind geschwächt, sondern auch das Gesundheitssystem.
Die Folgen treffen werdende Mütter besonders hart. Die Müttersterblichkeit im Jemen zählt zu den höchsten weltweit. Zu den häufigsten Gründen gehören mangelnde medizinische Infrastruktur oder schlichtweg das fehlende Geld.
260 Kilometer zur rettenden Behandlung
Auch die schwangere Reyam war von genau diesen Problemen betroffen. Nach der für Mutter und Kind bedrohlichen Diagnose galt es, schnell zu handeln: Und so wurde die medizinische Koordinierungsstelle Yemen Emergency Medical Assistance (YEMA) aktiviert, die von unserer Bündnisorganisation ADRA unterstützt wird. Ziel des Projekts ist, den Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten zu verbessern und die medizinische Infrastruktur zu stärken.
Um das Leben von Reyam und ihres Babys zu retten, organisierte das Team eine schnelle Verlegung der 24-Jährigen in ein Krankenhaus in Aden. Der Weg war lang, denn die viertgrößte Stadt des Landes ist 260 Kilometer von Reyams Dorf entfernt.
Vom Transport über die nötige Bürokratie bis hin zur Kostenübernahme: Alle notwendigen Schritte wurden mit Unterstützung von ADRA koordiniert. Am Ziel angekommen, bereitete das Team im Krankenhaus Reyam sofort für die Operation vor. Der Kaiserschnitt verlief erfolgreich, ein gesunder Junge kam zur Welt.
Ein guter Start ins gemeinsame Leben
Die Unterstützung für Reyam und ihren Sohn endete nicht mit der Geburt. Für einen guten Start ins gemeinsame Leben versorgte ADRA sie mit Windeln, Babynahrung und Kleidung. Ihre Geschichte ein gutes Beispiel dafür, dass humanitäre Hilfe wirkt und Leben retten kann.
ADRA ist eine der Hilfsorganisationen im Bündnis Aktion Deutschland Hilft, die den Menschen im Jemen humanitäre Hilfe leistet. Danke an alle, die diesen Einsatz mit Spenden unterstützen.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
nimmt Spenden für die Betroffenen im Jemen entgegen unter:
Stichwort: Hunger Jemen
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
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