von World Vision
In immer mehr Ländern weltweit leiden Menschen und insbesondere Kinder unter akuter Mangel- und Unterernährung. Aus diesem Grunde hat die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision zum zweiten Mal in ihrer Geschichte die höchste weltweite Katastrophen-Warnstufe ausgerufen und aktiviert damit die internationale Partnerschaft, sich für umfangreiche Hilfsmaßnahmen einzusetzen.
Langfristig Hungerkrisen bekämpfen
World Vision ruft die internationale Gemeinschaft auf, umgehend und schnell Gelder für die betroffenen Länder bereit zu stellen. "Die Welt kann nicht länger einfach zuschauen wie Millionen Kinder krank werden oder sterben, weil sie nicht ausreichend oder nur nährstoffarmes Essen haben", betont Fiona Uellendahl, World Vision Expertin für Ernährung und Klimawandel.
"Zudem müssen Gelder flexibel und langfristig bereitgestellt werden, nicht nur im Krisenmodus, um Mangelernährung wirklich zu beseitigen." Fünfundvierzig Millionen Menschen in 43 Ländern leiden aktuell unter akuter Mangelernährung und könnten in den nächsten Wochen und Monaten sterben.
World Vision plant Hilfe für 11 Millionen Menschen
Besonders betroffen sind viele Kinder unter 5 Jahren. World Vision weitet seine Hilfsmaßnahmen aus und will im Rahmen seiner Katastrophenhilfe mindestens 11,5 Millionen Menschen erreichen.
Andrew Morley, Präsident und CEO von World Vision International, sagt: "Millionen Kinder leiden unter dieser furchtbaren Hungerkrise, die durch eine tödliche Kombination von Konflikten, Klimawandel und COVID-19 verursacht wird."
24 Länder am stärksten von Hungersnot bedroht
Steigende Kosten für z.B. Treibstoff, Dünger und Weizen, die durch Engpässe und Sanktionen sowie Exportstopps infolge des Krieges in der Ukraine verursacht werden, verschärfen die Hungerkrise. In vielen Ländern wächst die Zahl der Menschen, die in Gefahr sind zu verhungern.
World Vision konzentriert seine Hilfsmaßnahmen auf 24 Länder, in denen die Situation am schlimmsten ist, darunter Afghanistan, Äthiopien, Burkina Faso, Mali, Kenia, Niger, Somalia und Südsudan. Weitere Länder im südlichen Afrika und im südasiatisch-pazifischen Raum werden derzeit beobachtet und könnten in die Liste mit aufgenommen werden.
Viele Länder, darunter Libanon und Haiti, sind neben der verschärften Ernährungssituation auch noch von Wirtschaftsproblemen und zunehmender Gewalt betroffen.
Nothilfeprogramm für Kenia
Während einer Reise nach Kenia zeigte sich Morley schockiert von den Berichten der Menschen. "Ich sprach mit einer jungen Mutter, die nachts immer wieder nach ihren schwer unterernährten Kindern schaute, um sich zu vergewissern, dass sie noch leben. Die Hungerkrise wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus."
In Ostafrika erreichen die aktuellen Nothilfeprogramme von World Vision bereits mehrere Millionen Menschen. Rund 2.100 besonders stark betroffene Haushalte in Nord-Kenia und in Zentral-Somalia erhalten beispielsweise flexibel einsetzbare finanzielle Hilfen durch ein gemeinsames Projekt von World Vision Deutschland und Aktion Deutschland Hilft.
Ostafrika: Nachhaltig vorsorgen
Das Projekt stärkt außerdem gezielt die Einflussmöglichkeiten und das Wissen von Frauen, da sie die aktivste Rolle bei der Bekämpfung von Unterernährung haben, und es fördert lokales Engagement gegen Ausbeutung, Kinderarbeit und geschlechtsspezifische Gewalt, die als Folge der Krise zunehmen.
Gemeinsam mit dem Bundesentwicklungsministerium und weiteren Partnern arbeitet World Vision auch daran, bisher wenig unterstützte Regionen in Ostafrika widerstandsfähiger gegen Ernährungskrisen zu machen, etwa durch klimasmarte Landwirtschaftspraktiken, regenerative Aufforstung und nachhaltigeres Weidemanagement, bessere Kommunikation mit der Regierung und Zugängen zu Finanzdienstleistungen.
Spenden gegen den Hunger weiter nötig
Die Kinderhilfsorganisation World Vision ist seit vielen Jahren sowohl in der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit als auch in der Katastrophenhilfe in den Ländern des Südens aktiv und beschäftigt eine Vielzahl von Mitarbeiter:innen, die über umfangreiches Fachwissen auf diversen Gebieten verfügen.
Als größter Partner des Welternährungsprogramms ist World Vision in der Lage, schnell und umfangreich zu helfen. Dennoch wird dringend weitere Hilfe benötigt.
World Vision gehört zum Bündnis Aktion Deutschland Hilft. Dank Ihrer Spende unterstützen Sie weltweit Maßnahmen gegen den Hunger.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für von Hunger betroffene Menschen in Afrika:
Stichwort: Hunger in Afrika
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
Jetzt online spenden!
© Bündnis deutscher Hilfsorganisationen
Hunger in Afrika

Hunger in Afrika: Wie unsere Bündnisorganisationen Nothilfe leisten, erfahren Sie hier!
Unser Hilfseinsatz: Häufig gestellte Fragen und Antworten
Schirmherr & Kuratoriumsvorsitzende

Bundespräsident a. D. Horst Köhler & Außenministerin Annalena Baerbock: Erfahren Sie mehr!
Spendenkonto Hunger Afrika
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30
Stichwort: Hunger in Afrika
Videos
Video: Hunger weltweit - einfach erklärt
Video: Frank-Walter Steinmeiers Botschaft
Video: Größte Hungersnot seit dem 2. Weltkrieg
Multimedia-Reportagen
Reportage: Menschen aus Afrika erzählen von ihrem Schicksal
Reportage: 20 Jahre Aktion Deutschland Hilft
Podcast-Folgen
Namibia: Umweltbildung auf vier Rädern
Uganda: Die Geschichte eines Kindersoldaten
Sierra Leone: Die Hebamme von Bo
Simbabwe: Musik, die Kindern Mut macht
DR Kongo: Der lange Weg der Medikamente
Tansania: Jede Oma zählt
Burkina Faso: Endlich kostenfrei zum Arzt
Special: Anke Engelke engagiert sich für Afrika
Infografiken
Infografik: Krieg & Hunger
Infografik: Hunger in Afrika
Infografik: Das Hunger-Maßband
Bildergalerien
Bildergalerie: Hunger Afrika - Ihre Spende hilft
Bildergalerie: Hunger in Afrika - Situation vor Ort
Bildergalerie: So helfen unserer Bündnispartner
Gastkommentar
Jean Ziegler: Jeder Euro rettet ein Kind
Hintergrundinformationen
Kurz vorgestellt: Der afrikanische Kontinent
Afrika: Daten zu Staaten & Bevölkerung