von Aktion Deutschland Hilft/action medeor
Als der Sohn von Norelis Fernandez gerade einmal 15 Tage alt war, hörte er plötzlich im Schlaf immer wieder auf, zu atmen. Diagnose: Apnoe, Atmungsaussetzer. In Venezuela, wo das Gesundheitssystem kaum noch funktioniert, haben Menschen ohne Geld keine Chance auf medizinische Unterstützung. Für Norelis stand fest: Sie musste handeln, um ihrem Sohn zu helfen.
Ein schwieriger Start
Gemeinsam mit ihrem Partner und ihren sechs Kindern machte sie sich auf den Weg nach Kolumbien – in der Hoffnung auf eine gute medizinische Behandlungsmöglichkeit. Doch auch in Kolumbien blieb das Leben zunächst hart.
Während der Corona-Pandemie konnte die Familie keine Unterkunft finden. Sie hörte von dem Ort La Pista, einem informellen Flüchtlingscamp, benannt nach der alten Landebahn eines stillgelegten Flughafens, auf dem sich viele venezolanische Geflüchtete niederließen.
Notgedrungen errichteten auch sie sich dort eine einfache Hütte – aus Pappe, Planen und Palmenblättern. Als ohr Partner anfing, gewalttätig zu werden, traf Norelis die mutige Entscheidung, sich von ihm zu trennen. Seitdem muss sie ihre sechs Kinder alleine versorgen.
Mehr als nur ein Kiosk
Heute ist Norelis kaum wiederzuerkennen. Sie hat sich ein neues Leben aufgebaut – mit Stärke, Zielstrebigkeit und Förderung. Als Begünstigte eines Hilfsprojekts unserer Bündnisorganisation action medeor wurde sie dabei unterstützt, ihr eigenes kleines Geschäft in La Pista aufzubauen – einen Kiosk, mit dem sie heute ihren Lebensunterhalt verdient.
Was vielleicht auf den ersten Blick wie ein einfacher Verkaufstresen wirkt, ist in Wirklichkeit ein vielseitiger Laden: Neben Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs bietet Norelis mittlerweile auch das Kopieren wichtiger Dokumente für die anderen Geflüchteten des Camps an – dank eines Druckers und eines Kopierers, die sie sich durch eigene Einnahmen leisten konnte.
Engagement für die Nachbarschaft
Der Kiosk verschafft Norelis ein tägliches Einkommen und reicht aus, um ihre Familie zu ernähren und den Kindern eine Schulbildung zu ermöglichen. Mit großem Verantwortungsgefühl führt sie Buch über ihre geschäftlichen und privaten Ausgaben, spart gezielt und investiert regelmäßig neu.
Darüber hinaus setzt sie sich aktiv für ihre Nachbarschaft ein: Als gewählte Vertreterin der Blöcke 3 und 10 kämpft sie für grundlegende Verbesserungen wie den Zugang zu Wasser und Strom im Camp. Und auch ihrem Sohn geht es mittlerweile wieder gut. Dank der Behandlung durch die kolumbianischen Ärzte hat sich sein Zustand stabilisiert.
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