von arche noVa
"Die Zahl der Vemissten können wir nicht einmal erahnen", sagt Wael Khedr, Senior Programme Manager Syria bei arche noVa. Traumatisierte Menschen warten vor Trümmerbergen auf Hilfe. Die Krankenhäuser sind überfüllt. Es fehlt an Ausstattung und Unterstützung für die Rettungs- und Bergungsarbeiten.
Der offene Grenzübergang zur Türkei ist ein Nadelöhr
Internationale Hilfe ist bei den Menschen im nicht von der Regierung kontrollierten Nordwesten Syriens bisher nicht angekommen. Die Sicherheitslage ist prekär und der einzige offene Grenzübergang zur Türkei war schon vor den Erdbeben ein Nadelöhr für die Versorgung der Region, die bereits durch zwölf Jahre Krieg verwüstet ist. Wegen der Zerstörungen durch die Erdstöße kommen jetzt so gut wie keine Lastwagen hindurch.
Die Partnerorganisationen von arche noVa, die seit mehr als zehn Jahren in Nordwestsyrien humanitäre Hilfe leistet, haben dank eigener Lagerbestände mit ersten Verteilungen an Betroffene begonnen, unter anderem in Afrin.
Erdbeben: arche noVa fordert Waffenstillstand
"Wir rufen alle Konfliktparteien in Syrien auf, sich zu einem Waffenstillstand zu verpflichten, damit die humanitären Helferinnen und Helfer die Bedürftigen ohne Angst vor Angriffen erreichen können", sagt arche noVa-Geschäftsführer Mathias Anderson.
"Die Teams von unseren Partnerorganisationen Bonyan und Takaful Al-Sham, sehen sich einem enormen Hilfsbedarf gegenüber und haben bereits am Dienstag mit der Verteilung von Nahrungsmitteln, Wasser und Winterkleidung begonnen. Um weiter helfen zu können, sind wir jedoch auf Spenden angewiesen."
Syrien: Nothilfe der Bündnisorganisation gestartet
Das Nothilfeprojekt von arche noVa sieht für die kommenden drei Wochen Verteilungen von Lebensmitteln, Angebote von warmen Mahlzeiten, Lieferungen von Trinkwasser und Verteilungen von Zelten und Winterkleidung vor. Alle Hilfsgüter werden in der Region akquiriert. Insgesamt 100 Beschäftigte arbeiten für die beiden lokalen Partnerorganisationen von arche noVa und setzen die Projekte im Nordwesten Syriens um. Die laufenden Aktivitäten wurden ausgesetzt und der akute Nothilfe-Einsatz gestartet.
Aktuell beteiligen sich die humanitären Helferinnen und Helfer der lokalen Organisationen an den Bergungs- und Rettungsarbeiten. Sie haben, wie fast alle Menschen vor Ort, inmitten eingestürzter Gebäude bei eisigen Temperaturen bereits die zweite Nach im Freien verbracht. Die Gefahr von Nachbeben, so wie heute Früh um vier Uhr Ortszeit, besteht weiterhin.
Information für Redaktionen:
arche noVa steht für Interviews und Anfragen zur Situation in Nordwestsyrien zur Verfügung.
Pressekontakt: Anna-Luise Sonnenberg, Tel: 0351 481984-16, E-Mail: anna-luise.sonnenberg(at)arche-nova.org
+++ Spendenaufruf +++
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bittet dringend um Spenden für die betroffenen Menschen in der Türkei und Syrien.
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