NewsSchnelle und koordinierte Hilfe für Menschen in Not
26-01-2018
von Aktion Deutschland Hilft
Im Jahr 2017 hat Aktion Deutschland Hilft 19,5 Millionen Euro mehr an Spendengeldern als im Vorjahr eingenommen. Insgesamt gingen beim Bündnis deutscher Hilfsorganisationen über 43,3 Millionen Euro für Hilfsprojekte ein.*
Krisen abseits der öffentlichen Beachtung
"Millionen von Menschen sind weltweit auf Hilfe angewiesen. Auch im vergangenen Jahr konnten wir getreu unserem Leitsatz 'Gemeinsam schneller helfen' durch die Spendengelder schnell und koordiniert Menschen in Not unterstützen", sagt Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft.
"Wir sind sehr dankbar, dass durch die große Hilfsbereitschaft deutscher Spender das Leid vieler von Katastrophen betroffener Menschen gelindert werden konnte. Vor allem, weil es sich um viele Krisen handelte, die nicht viel öffentliche Beachtung fanden."
Hilfe für Menschen in Not: Blicken Sie mit uns auf das Jahr 2017 zurück (16 Fotos)
16 Bilder
Noch nie waren so viele Menschen auf Humanitäre Hilfe angewiesen wie im vergangenen Jahr. Mehr als 44 Millionen Menschen standen Ende 2017 in Afrika und im Jemen vor dem Hungertod. Zur Unterstützung der Notleidenden auf dem Nachbarkontinent gingen beim Bündnis 18,2 Millionen Euro ein, mehr als 4 Millionen Euro wurden für Menschen im Jemen gespendet.
Nahrung, Trinkwasser und Medikamente für Menschen in Not
Die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft verteilten nicht nur Trinkwasser und Nahrungsmittel, sondern führten Hygieneschulungen durch und versorgten die Menschen medizinisch: In Äthiopien etwa verbessert Habitat for Humanity den Zugang zu Wasser- und Sanitäranlagen, im Jemen versorgt action medeor Menschen mit Medizin gegen Cholera.
Des Weiteren setzte Aktion Deutschland Hilft 2017 wichtige Nothilfemaßnahmen für Flüchtlinge weltweit um. Für die nach Bangladesch geflüchteten Rohingya gingen fast 2,1 Millionen Euro ein. Auch in Deutschland leisteten die Bündnismitglieder weiter Flüchtlingshilfe. Darunter die Organisation Help, die kleine und mittelständische Unternehmen bei der Integration von Flüchtlingen unterstützt.
* alle Zahlen Stand 12/2017 und vorbehaltlich
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, bittet dringend um Spenden für die weltweite Nothilfe
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Der syrische Winter ist eisig. Auch das vergangene Jahr begann mit Schnee und Eis in dem Kriegsland und den angrenzenden Staaten. Gegen die bittere Kälte verteilten die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft vor Ort wärmende Jacken, Schuhe, Decken und Heizöfen an die notleidenden Kinder, Frauen und Männer.
Dürre, Gewalt und Hunger: In Ostafrika und der Tschadsee-Region drohen Millionen Menschen zu verhungern. Kleinbauern verlieren ihr Land und ihr Vieh, die Lebensmittelpreise steigen in schwindelerregende Höhen. Im Februar riefen die Vereinten Nationen für Teile des Südsudans eine Hungersnot aus.
Die humanitäre Lage im Südsudan ist dramatisch. Jeder Dritte droht zu verhungern. Tausende Kinder sind von der Gewalt traumatisiert, die sie im Bürgerkrieg erleben müssen. Mit vereinten Kräften helfen wir den Menschen in Not – mit Wasser, Medikamenten, Notfallnahrung und Schulspeisungen wie auf diesem Foto. Für viele Kinder ist es die einzige Mahlzeit am Tag.
"Frieden macht mich glücklich" – das schrieb ein junger Mann aus dem Nordirak anlässlich unserer Aktion zum Tag des Glücks im März. Die Bündnisorganisationen fragten Menschen weltweit, was Glück für sie bedeutet. Bei den Freunden der Erziehungskunst im Nordirak gestalten lokale Pädagogen täglich Angebote für Kinder in Flüchtlingscamps. Die meisten haben Familienmitglieder und Freunde verloren sowie alles, was sie besaßen.
Der Frühling brachte in mehreren Weltregionen heftige Regenfälle mit sich. Die Folgen: Im südkolumbianischen Mocoa verwüstete eine Schlammlawine fast die gesamte Stadt; in Sri Lanka mussten während der schwersten Überschwemmungen seit 14 Jahren rund eine halbe Million Menschen ihre Wohnungen verlassen. Viele verloren ihr Zuhause. Dank des weltweiten Netzwerks von Aktion Deutschland Hilft waren Helfer umgehend zur Stelle und verteilten Matratzen, Hygienepakte und Nahrung an die betroffenen Menschen.
Im Juni machte Aktion Deutschland Hilft auf die Not von über 65,6 Millionen Flüchtlingen weltweit aufmerksam. Am Weltflüchtlingstag (20. Juni) appellierte Manuela Roßbach, geschäftsführender Vorstand von Aktion Deutschland Hilft: "Alle Menschen haben ein Recht auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben in ihren Heimatländern." Unsere Bündnisorganisationen helfen Menschen auf der Flucht mit dringend benötigten Gütern, Notunterkünften und psychosozialer Betreuung.
Die Hungerkatastrophe in mehreren Ländern Afrikas dauert an. Ebenfalls im Juni rief deshalb Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Spenden auf. Am bundesweiten Aktionstag "Gemeinsam gegen die Hungersnot" warnte er: "Die lange Dürreperiode hat schon viel zu viele Opfer gefordert. Ohne unsere Hilfe werden noch mehr Frauen, Männer und Kinder verhungern." Viele deutsche Hilfsorganisationen unterstützten den Aufruf, der auf die große Not von Millionen Menschen aufmerksam machte.
Im Juli bebte die Erde auf den Philippinen: Ein Erdbeben der Stärke 6,9 traf die Menschen auf der Insel Leyte. Das Epizentrum des Bebens befand sich zwischen den Großstädten Tacloban und Ormoc City. Gebäude stürzten ein, Straßen rissen auf, Schulen und Krankenhäuser wurden evakuiert. Schon 2013 wurde die Region von einer Naturkatastrophe erschüttert: Durch Taifun Haiyan (s. Foto) verloren damals Tausende Menschen ihr Leben.
Ende August eskalierte die Gewalt in Myanmar. Seitdem sind mehr als 600.000 Rohingya aus dem ehemaligen Birma geflohen. Mehr als die Hälfte der Geflüchteten sind Kinder. Die Menschen suchen Schutz im angrenzenden Bangladesch. Dort sind die Flüchtlingscamps überfüllt; im Sommer überschwemmte sie zusätzlich der Monsunregen. Dieser sorgte in Teilen Südasiens für Fluten und Erdrutsche. In Bangladesch, Indien und Nepal waren mehr als 40 Millionen Menschen betroffen. Hilfsorganisationen unseres Bündnisses leisten den Menschen in den Flüchtlingscamps weiterhin Nothilfe.
Erdbeben in Mexiko und Mittelamerika und Hurrikane wie Harvey und Irma hielten die Welt im Herbst in Atem: Während die Hurrikane zahlreiche Karibikinseln verwüsteten, verursachte ein Erdbeben der Stärke 7,1 am 19. September schwere Schäden in Mexiko. Vor allem in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt verloren viele ihr Zuhause, zahlreiche Menschen wurden verschüttet. Helfer unserer Bündnisorganisationen standen den Menschen zur Seite und halfen schnell und koordiniert bei der Suche nach Vermissten.
Seit über vier Jahren bestimmt der Bürgerkrieg das Leben der Menschen im Südsudan. Deshalb sind inzwischen über eine Millionen Menschen nach Uganda geflohen, um im Nachbarland ein neues Leben zu beginnen. Nach der anstrengenden Flucht erhalten sie dort eine warme Mahlzeit und sauberes Wasser, ein Stück Land sowie Baumaterial für eine Unterkunft.
2016 fegte Hurrikan Matthew über Haiti. Ein Jahr später hat sich der Inselstaat ein wenig von der Katastrophe erholt. Viele Menschen leben in extremer Armut, doch es gibt Hoffnung: Nach der ersten Nothilfe errichten Helfer nun gemeinsam mit den Betroffenen Brunnen mit Trinkwasser und bauen Schulen und Krankenhäuser katastrophensicher wieder auf. Das verhindert Leid, bevor es geschieht.
Im Jemen droht die größte Hungersnot, die die Welt seit Jahrzehnten gesehen hat. Davor warnten die Vereinten Nationen im November. Sieben Millionen Menschen haben nicht genug zu essen, zusätzlich bedroht seit Monaten eine Cholera-Epidemie das Leben zahlloser geschwächter Kinder, Frauen und Männer. Es fehlt an Medikamenten und sauberem Trinkwasser, so dass sich die Krankheit immer weiter ausbreitet. Bündnismitglieder von Aktion Deutschland Hilft sind weiterhin vor Ort und leisten dringend benötigte Hilfe.
Die Lage der Menschen in der Demokratischen Republik Kongo, wo es seit 2016 zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kommt, hat sich weiter verschärft. Im Dezember warnten die Vereinten Nationen: Mindestens 400.000 Kinder sind in der umkämpften Kasai-Region vom Hungertod bedroht, über 750.000 weitere Mädchen und Jungen sind akut unterernährt. Mitgliedsorganisationen unseres Bündnisses helfen den Menschen vor Ort.
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