von Aktion Deutschland Hilft
Es ist ein Tag für Chisomo aus Malawi, Yueyue aus China, Victoria aus dem Südsudan und alle anderen Mädchen auf der Erde. Sie stehen am 11. Oktober im Mittelpunkt – dem Welt-Mädchentag der Vereinten Nationen (auch Internationaler Mädchentag genannt).
Es geht darum, auf das Unrecht aufmerksam zu machen, das viele Mädchen erfahren. Und darum, sich aktiv für die Mädchen auf dieser Welt einzusetzen.
Gleichberechtigung statt Diskriminierung – für alle Mädchen
In vielen Teilen der Erde haben Mädchen nicht die Chancen, die ihre Brüder oder männlichen Klassenkameraden haben. Die Diskriminierung fängt häufig schon im Bauch der Mutter an – etwa wenn Mädchen abgetrieben werden, weil sich die Eltern einen Sohn wünschen.
In vielen Ländern haben Mädchen schlechtere Chancen: Im Vergleich zu gleichaltrigen Jungen sind sie häufiger mangelernährt, werden schlechter medizinisch versorgt und können seltener die Schule besuchen und einen Beruf erlernen.
Menschenrechtsverletzungen gegenüber Mädchen
Darüber hinaus sind viele Mädchen schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt: Gewalt und Ausbeutung, Menschenhandel, Zwangsprostitution, Genitalbeschneidung und Zwangsheirat. Die Rechte der UN-Kinderrechtskonvention bestehen für sie nur auf dem Papier.
Durch die Diskriminierungen wird vielen Mädchen die Chance auf ein selbstbestimmtes und freies Leben genommen. Dabei kommt Mädchen und Frauen eine Schlüsselrolle zu: Sind sie ausgebildet und gesund und werden gleichberechtigt behandelt, wirkt sich das positiv auf die Gesellschaft aus, in der sie leben. Zum Beispiel können sie dann wertvolles Wissen an ihre Kinder weitergeben und selbstständig für sich und ihre Familien sorgen.
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Hintergrund zum Welt-Mädchentag
Seit 2012 begehen die Vereinten Nationen den Internationalen Welt-Mädchentag. Viele Gebäude, Monumente und Wahrzeichen werden am 11. Oktober in einem kräftigen Magenta beleuchtet - ein Zeichen, um weltweit auf die Rechte für Mädchen aufmerksam zu machen.
Jedes Jahr setzt die UN einen anderen Schwerpunkt. 2020 lautet das Motto "My voice, our equal future". Weltweit machen Mädchen und junge Frauen auf ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche für die Zukunft und damit verbundenen Herausforderungen aufmerksam – sei es über Social Media oder auf der Straße.
Mit dem Welt-Mädchentag 2020 unterstützen die UN zum Beispiel ihre Forderungen nach einem Leben frei von geschlechtsspezifischer Gewalt und einer Zukunft, die Mädchen und Frauen nach ihren Vorstellungen gestalten können.
Quellen: UNICEF, WHO
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