Im Überschwemmungsgebiet in Pakistan haben Mitarbeiter der Hilfsorganisation World Vision erste Flüchtlinge erreicht. In der Provinz Khyber Pakhtoonkhwa versorgten die Helfer eigenen Angaben zufolge rund 1.000 Familien und mehrere hundert Kinder mit Trinkwasser und Nahrung. Geplant ist auch die Verteilung von Material für Notunterkünften, Hygiene-Artikeln und Kochutensilien.
Der Hilfseinsatz wird erschwert durch zerstörte Straßen und Brücken sowie anhaltende Regenfälle. „Viele der Familien, die auf der Flucht vor den Wassermassen sind, haben seit fünf Tagen nichts zu trinken und zu essen bekommen“, sagt der pakistanische World Vision-Mitarbeiter Shaharyar Bangash. „Wir haben Männer, Frauen und Kinder betreut, die sich in leer stehende Schulgebäude in Utmanzai gerettet hatten. Die hygienischen Zustände dort sind so schlecht, dass etliche Kinder schon an Augenentzündungen und Durchfall erkrankt sind.”
Nach der Flutkatastrophe im Nordwesten Pakistans steht die international Gemeinschaft vor einer riesigen Herausforderung. Zunächst seien Millionen von Menschen auf schnelle Hilfe angewiesen. Am dringendsten brauchen sie sauberes Trinkwasser, Nahrungsmittel und medizinische Versorgung. „Tausende Familien blicken in eine düstere Zukunft”, sagt Bangash. „Ihre Häuser sind größtenteils zerstört oder voll mit Schlamm. Um die Schlammmassen da rauszuholen, braucht man schweres Räumgerät. Außerdem hat das Wasser die Felder überspült, die Ernte zerstört und Bewässerungskanäle beschädigt, so dass möglicherweise sogar die nächste Ernte ausfallen wird. Langfristig droht eine Hungersnot.“
Von den schlimmsten Überflutungen in Pakistan seit 80 Jahren sind schätzungsweise bis zu drei Millionen Menschen betroffen.
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen,
bittet dringend um Spenden für die Betroffenen der Fluten
Spenden-Stichwort: Flut Pakistan und Südasien
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