Seit gut zehn Tagen wird in den Nachrichten der ARD und des ZDF verstärkt über die schreckliche Katastrophe in Pakistan berichtet. Und das ist auch gut so, denn nur durch die intensive Berichterstattung der Medien wird die Katastrophe in Pakistan als das wahrgenommen was sie ist: Die wahrscheinlich größte Katastrophe aller Zeiten und eine große Herausforderung für uns Hilfsorganisationen. Über 20 Millionen Menschen sind von der Flut betroffen und benötigen dringend Hilfe.
10 Hilfsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft sind seit den ersten Stunden vor Ort und leisten Nothilfe. Gemeinsam, koordiniert und effizient.
Immer wieder stehen dafür auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor den Kameras der Nachrichtensendungen von ARD und des ZDF, unsere Pressestellen versorgen die Redaktionen in langen Gesprächen mit Hintergrundinformationen.
Doch am Ende der Nachrichten wird stets die Kontonummer eines anderen Bündnisses eingeblendet und unsere Organisationen finden bei dem für unsere Hilfsmaßnahmen so wichtigen Spendenaufruf keine Berücksichtigung, da ARD und ZDF exklusive Vereinbarungen mit anderen Hilfsbündnissen haben.
Wir haben in den letzten Tagen viele Anrufe von Spendern erhalten, die sehr irritiert darüber waren, dass die Hilfe unseres Bündnisses oftmals im Mittelpunkt der Berichterstattung stand, am Ende jedoch für andere Organisationen aufgerufen wurde.
Was können Sie tun?
Schreiben Sie eine E-Mail mit dem folgenden Inhalt an ARD und ZDF
Ich unterstütze die Hilfsmaßnahmen von Aktion Deutschland Hilft für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan, über die Sie seit mehr als zehn Tagen im Fernsehen berichten. Leider kommt dieses Bündnis dann in Ihrem Spendenaufruf nicht vor. Warum? Mit zehn Organisationen leisten sie dort Nothilfe in verschiedenen Provinzen und können nur weiter machen, wenn Spenden eintreffen. Ich finde Ihre Berichterstattung irreführend und bitte um gleichberechtigten Aufruf!
Mit freundlichen Grüßen
Kontaktdaten:
ARD:
- Zuschauer-Redaktion: 089 - 59 00 33 44
- Pressestelle: 089 - 59 00 28 96
- Mail: zured@DasErste.de
ZDF:
- Zuschauer-Redaktion: 06131-70-2161
- Pressestelle: 06131-70-2120
- Mail: info@zdf.de

Das sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von Aktion Deutschland Hilft dazu
Wir veröffentlichen dieses Interview mit unserer Geschäftsführerin Manuela Roßbach, da unser Bündnis der Hilfsorganisationen nicht mehr bereit ist, die bewusste Irreführung der Spender hinzunehmen und um die Öffentlich-Rechtlichen an ihren Sendungsauftrag zu erinnern.
Frau Roßbach: „Bündnis Entwicklung hilft“ und „Aktionsbündnis Katastrophenhilfe“ kooperieren eng mit ARD und ZDF. Gerade das „Bündnis Entwicklung hilft“ wird nach den ARD-Nachrichten im Rahmen der Pakistan-Berichterstattung stets als Empfänger für Spenden angegeben – „Aktion Deutschland Hilft“ nicht. Haben Sie da etwas verpasst?
Nein, aber wir sind irritiert, weil wir den Eindruck haben, dass an uns vorbei agiert wird. Dies umso mehr, als wir vor über zehn Jahren auf die Klagen der Medien reagiert hatten. Sie fühlten sich nämlich vom Ansturm von hunderten von Hilfsorganisationen überrannt und erdrückt, weil jede mit ihren Kontonummern möglichst prominent genannt sein wollte. Also sagten wir uns: Im Notfall soll es in Deutschland nur EINE Nummer geben. Das macht es für alle – auch für den Spender – leichter.
Irritiert sind wir auch, wenn ARD und ZDF Bilder von der Arbeit unserer Bündnispartner in den Nachrichten zeigen, danach aber die Kontonummern der später gegründeten Bündnisse einblenden. Ist das fair? Irritiert sind auch unsere Spender. Manche glauben, wir seien überhaupt nicht vor Ort und rufen bei uns an. Andere werden in dem Glauben gelassen, die gezeigten Hilfsmaßnahmen der ADH - Partner zu unterstützen, doch ihre Spende läuft auf ein ganz anderes Konto. Das ist doch schlicht irreführend!
Wie wirkt sich die mediale Präsentation der beiden anderen Bündnisse auf die Spendenergebnisse von Aktion Deutschland Hilft aus?
Das können wir zahlenmäßig erst erfassen wenn wir genau wissen, welche Spenden insgesamt eingegangen sind. Sicher ist aber: Mediale Präsenz ist das A und O ist, wenn es darum geht, für Menschen in Not die dringend notwendigen Spenden zu erzielen.
Uns geht es darum, Menschen in Not schnell zu helfen! Und genau das ist der Grund, warum wir im Jahr 2001 Aktion Deutschland Hilft als erstes Bündnis seiner Art gegründet haben: Wir möchten, dass sich bei großen Katastrophen - wie jetzt der Flut in Pakistan - möglichst viele erfahrene Hilfsorganisationen zusammenschließen, und mit einer zentralen Kontonummer - ähnlich wie es in anderen europäischen Ländern wie UK und Frankreich bereits praktiziert wird - die Menschen in Deutschland um Spenden bitten. Noch wichtiger ist uns dabei, nachher im konkreten Hilfseinsatz in sinnvoller Ergänzung zusammen zu arbeiten! Jeder deutschen Hilfsorganisation steht es frei, sich diesem Grundgedanken anzuschließen.
Ist die „Parteilichkeit der Medien“ problematisch?
Ganz klar: ja! Der Zuschauer erwartet von den öffentlich-rechtlichen Anstalten vollkommen zu Recht eine objektive Berichterstattung. Wenn aber bei den Spendenaufrufen ausgerechnet Aktion Deutschland Hilft ausgeblendet – übrigens das einzige Bündnis mit Spendensiegel und das einzige, dass volle Transparenz zur Verwendung der auf das gemeinsame Konto gespendeten Gelder bietet – dann hat das mit Objektivität nichts mehr zu tun.
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