Neue Ansätze in der humanitären Versorgung
Menschen in Katastrophen- und Krisensituationen benötigen Hilfe, die je nach Notsituation und betroffener Gruppe unterschiedlich aussehen kann. Innovative Ansätze in der humanitären Hilfe helfen dabei, dass Menschen, die von einer Krise oder Katastrophe betroffen sind, ihre Würde behalten, insofern als sie ihr Leben selbstbestimmt und eigenverantwortlich in die Hände nehmen können.
„Cash for Work“-Programme – Bargeld für Arbeit
Einer dieser Ansätze sind sogenannte „Cash for Work“-Programme. Die Grundidee dabei ist, dass Menschen nach einer Katastrophe eine Einkommensquelle bekommen, indem sie selbst an Wiederaufbauprojekten arbeiten und dafür Bargeld oder Gutscheine erhalten. So wird der Aufbau einer zerstörten Infrastruktur, der Wohnräume und der Wasser- und Stromversorgung oder Bewirtschaftungen von Ackerflächen mit der Schaffung von temporären Arbeitsplätzen verbunden.
Eine Krise führt oft zum Verlust der Existenzgrundlagen
Besonders betroffen von Krisen sind häufig extrem arme Menschen. In Krisenzeiten wie beispielsweise bei Lebensmittelengpässen müssen diese Menschen oft ihr weniges Hab und Gut, ihr Vieh und ihr Land verkaufen, um Nahrungsmittel erwerben zu können. Mit dem Verkauf ihrer Existenzgrundlagen rutschen die betroffenen Menschen noch tiefer in die Armut ab.
Auf Menschen ausgerichtete Hilfe zur Krisenbewältigung
Wenn möglichst schnell Aktivitäten zur Stärkung der lokalen Leistungsfähigkeit, zum Einsatz lokaler Ressourcen und zur Wiederherstellung von Dienstleistungen, Schulwesen, Märkten und Möglichkeiten der Existenzsicherung ergriffen werden, fördert dies eine frühzeitige wirtschaftliche Erholung einer Region und die Fähigkeit der Menschen, die entsprechenden Risiken nach Beendigung der externen Unterstützung zu bewältigen. Hilfsmaßnahmen sollen dabei stets auf die Menschen ausgerichtet sein, wie im Grundstandard 1 „Auf die Menschen ausgerichtete humanitäre Hilfe“, einem anerkannten Sphere-Mindeststandard in der internationalen Humanitären Hilfe, festgehalten wird.
Ein Überleben in Würde und Wege zur Existenzsicherung
Geldtransfers für besonders gefährdete Gruppen, die nicht über die notwendige Arbeitskraft verfügen, um an „Cash for Work“-Programmen teilzunehmen, helfen, ein Überleben in Würde zu sichern und öffnen Wege zur langfristigen Selbstversorgung. Denn Gutscheine oder Geld können nach Eigenbedarf eingelöst werden und dienen zum Erwerb von Lebensmitteln oder zum Kauf von Dingen, die langfristig die Existenz sichern helfen wie etwa Saatgut oder Tierfutter.
Bargeld- und Gutscheintransfer stärkt nicht zuletzt auch die lokale Wirtschaft
Bargeld und Gutscheintransfers tragen nicht zuletzt auch dazu bei, dass von einer Katastrophe betroffene Menschen Güter vermehrt auf lokalen Märkten erwerben können, das zur frühzeitigen Wiederherstellung und zur nachhaltigen Stärkung jener Wirtschaften führt und damit die Lebensqualität künftiger Generationen verbessern hilft.
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