Landminen und Streubomben sind Überreste von Kriegen. Antipersonenminen fordern jedes Jahr Tausende Tote und Verletzte – auch wenn in den Ländern längst wieder Frieden herrscht. Informationen über die weltweite Verbreitung der Sprengkörper, Minenräumung und das Ottawa-Abkommen finden Sie hier.
Angst, Zerstörung und Gewalt: Weltweit fordern Kriege unzählige Tote und Verletzte - oft noch lange nach ihrem Ende. Überreste von Landminen und Streubomben in der Erde werden zur tödlichen Gefahr. Mehr als 60 Staaten auf der Welt sind mit Antipersonenminen verseucht. Besonders betroffen sind beispielsweise Afghanistan, Angola, Irak, Thailand oder die Demokratische Republik Kongo.
Weltweit fordern Antipersonenminen tausende Opfer. Allein im Jahr 2016 töteten oder verletzten die Explosivwaffen 8.605 Menschen. Vier von zehn davon waren Kinder - so viele wie nie zuvor.
Die Zahl der mit Landminen verseuchten Gebiete ging viele Jahre zurück. Doch seit 2015 steigt sie wieder: In Konflikten wie in Syrien spielen Landminen eine traurige Rolle. Berichten zufolge sollen auch Minen entlang der Grenze zwischen Myanmar und Bangladesch liegen, um Flüchtlinge von der Rückkehr abzuhalten.
Doch es gibt kleine Erfolge: Mosambik gilt seit wenigen Jahren als frei von Landminen. Und für Kolumbien gab es seit dem Ende des Konflikts 2016 keinen dokumentierten Einsatz von Antipersonenminen mehr. Auf dem Foto entmint eine Frau vorsichtig ein Feld: Sie nimmt an einem Programm unserer Bündnisorganisation Handicap International in Kolumbien teil.
Spielen, Wasserholen, Feldarbeit: All das kann in verminten Gebieten zur tödlichen Gefahr werden. Der Junge auf dem Bild ist aus Angola. Eine Minenexplosion hat ihm ein Bein genommen. Ballspielen kann er trotzdem.
Einen Arm oder ein Bein verlieren ist grausam. Um das zu verhindern, sind unsere Bündnisorganisationen weltweit im Einsatz. Im Süden des Libanons bereiten sich diese Entminer auf ihren Einsatz vor. Dazu helfen sie sich gegenseitig in ihre Schutzanzüge.
Tierische Helfer: Auch Hunde kommen bei der Entminung zum Einsatz. Sie spüren versteckte Sprengkörper auf. Vorher trainieren ausgebildete Experten die Vierbeiner, damit ihnen nichts passiert.
Auf diesem Bild passen Fachkräfte in Kolumbien eine Prothese an, damit die junge Frau wieder laufen kann. Sie hat ihr Bein durch die Explosion einer Landmine verloren.
Unser Bündnis leistet weltweit Nothilfe – gemeinsam, schnell und koordiniert. In verminten Ländern unterstützen wir die Menschen außerdem mit Minenräumung, klären über Risiken auf oder helfen mit Prothesen. Als Förderer helfen Sie immer genau da, wo das Leid am größten ist. Danke, dass Sie die Nothilfe unseres Bündnisses mit Ihrer Spende möglich machen!