Im Jahr 2024 konnte unser Bündnis so viele Hilfsprojekte umsetzen wie nie zuvor. Die Bündnisorganisationen waren in 99 Ländern mit insgesamt 863 Hilfsprojekten aktiv. Über 64 Millionen Menschen profitierten weltweit von der Unterstützung. Mehr als 72 Millionen Euro an Spenden wurden unserem Bündnis anvertraut.
Wo und wie unsere Bündnisorganisationen im vergangenen Jahr geholfen haben, erfahren Sie auf dieser Seite. Den vollständigen Geschäftsbericht 2024 von Aktion Deutschland Hilft finden Sie hier.
Jahresrückblick 2024
- Sudan: Eine der schwersten Krisen
- Nahost: Humanitäre Not verschärft
- Ukraine: Unermüdliche Hilfe
- Syrien: Trotz Hoffnung bleibt die Not
- WDR-Aktion: Gemeinsam gegen den Hunger
- Finanzen: Alle Zahlen auf einen Blick
Sudan: Eine der schwersten humanitären Krisen weltweit
Die humanitäre Lage im Sudan hat sich 2024 dramatisch verschärft: Über 25 Millionen Menschen leiden unter Hunger, rund elf Millionen wurden zur Flucht gezwungen. Der anhaltende militärische Konflikt und starke Überschwemmungen verschärften die Lage im vergangenen Jahr erheblich.
Unsere Bündnisorganisationen sind im Sudan und den Nachbarländern für die notleidenden Menschen im Einsatz. Helfer:innen verteilen Nahrungsmittel, sauberes Trinkwasser und Hygieneartikel. Sie unterstützten medizinische Einrichtungen und bauen sichere Unterkünfte sowie sanitäre Anlagen. Auch geschützte Räume für Frauen und Kinder sowie psychosoziale Unterstützung sind Teil der Hilfe.

Gemeinsame Verantwortung
"Der Konflikt im Sudan ist eine der schwersten humanitären Krisen unserer Zeit. Wir dürfen nicht wegsehen, wenn Millionen Menschen unter Hunger, Gewalt und Vertreibung leiden. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, alles zu tun, um Leben zu retten und den Betroffenen Hoffnung zu geben – gerade jetzt, wo die Not immer dringlicher wird. Ihre Spende macht Hilfe möglich. Vielen Dank, dass Sie mit uns an der Seite der Menschen stehen."
Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin Aktion Deutschland Hilft
Nahost: Humanitäre Not drastisch verschärft
Seit der Eskalation des Konflikts im Oktober 2023 bleibt die Lage im Nahen Osten extrem angespannt. Im Gazastreifen sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht und dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen. 2024 hat sich der Konflikt auch auf Teile Libanons ausgeweitet und auch dort Tausende Menschen in Not gebracht.
Trotz großer Herausforderungen leistet unser Bündnis umfassende Hilfe: im Gazastreifen, in den Nachbarländern wie auch in Israel – unparteilich und bedingungslos, gemäß dem humanitären Imperativ. Unsere Bündnisorganisationen versorgen die Menschen mit Lebensmitteln, sauberem Wasser und medizinischer Hilfe, behandeln mangelernährte Kinder und bieten psychosoziale Unterstützung an. Trotz eingeschränkter humanitärer Zugänge und anhaltender Sicherheitsrisiken setzen wir weiterhin alles daran, unsere Hilfe fortzusetzen und auszubauen.
Hilfe in Gaza: "Wir greifen nach jedem Strohhalm"
Interview mit Help Nothilfekoordinatorin Simone Walter – hier lesen.
Ukraine: Unermüdliche Hilfe
Die Ukraine-Nothilfe unserer Bündnisorganisationen erreichte 2024 rund 6,4 Millionen Menschen mit insgesamt 143 Hilfsprojekten. Gut die Hälfte der Projekte fanden direkt in der Ukraine statt. Was die Helfer:innen vor Ort zunehmend berichten: Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung ist seit der Eskalation des Krieges stark angestiegen – und macht mittlerweile 13 Prozent der Hilfe aus.
Um die seelische Not der Menschen zu lindern, bieten die Hilfsorganisationen Familien und Kindern vermehrt Therapiemöglichkeiten, mobile psychologische Betreuung und Helplines während der Luftalarme an. Darüber hinaus unterstützen sie die Menschen mit Lieferungen von Hilfsgütern wie Nahrungsmitteln und Hygienepaketen, Holzöfen und Heizmaterial während der kalten Jahreszeit sowie medizinischer Versorgung.
Multimedia-Reportage: 3 Jahre Krieg – 3 Jahre Hilfe
Seit der Eskalation des Krieges leisten unsere Bündnisorganisationen den Menschen aus der Ukraine humanitäre Hilfe. In der Multimedia-Reportage blicken wir zurück auf 3 Jahre Krieg und Hilfe.
Hier geht es zur Multimedia-Reportage: 3 Jahre Krieg – 3 Jahre Hilfe
Syrien nach dem Machtwechsel: Die Not ist immer noch groß
Der Machtwechsel in Syrien weckt vorsichtigen Optimismus. Doch noch immer sind 17 Millionen Menschen im Land auf lebenswichtige Hilfe angewiesen. Nach fast 14 Jahren Krieg bleiben Armut, Hunger und Flucht allgegenwärtig.
Unsere Bündnisorganisationen versorgen Menschen weiterhin mit Lebensmitteln, Medikamenten und Hygieneartikeln. Helfer:innen reparieren in Flüchtlingscamps Brunnen und bauen Latrinen und schaffen sichere Unterkünfte für vertriebene Familien.
Anhaltende Hilfe
Besonders im Nordwesten Syriens, wo die Folgen des Erdbebens von 2023 noch immer spürbar sind, setzen die Teams ihre Unterstützung für Tausende Binnenvertriebene fort. Auch den syrischen Geflüchteten in Nachbarländern wie der Türkei, Jordanien und dem Libanon stehen die Bündnisorganisationen zur Seite:
In Jordanien zum Beispiel unterstützen Helfer:innen Schutzsuchende aus Syrien dabei, kleine Unternehmen zu gründen und ermöglichen ihnen so eine wirtschaftliche Perspektive. Und in der Türkei fördern sie die Integration von syrischen Kindern in das Schulsystem.
WDR-Aktion: Gemeinsam gegen den Hunger
Zum dritten Mal rief unser Bündnis 2024 gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) eine Spendenaktion ins Leben. Unter dem Motto "Gemeinsam gegen den Hunger in der Welt" wollten wir ein Zeichen für Solidarität und gegen die weltweite Ernährungskrise setzen.
Die Resonanz war überwältigend: Mehr als 14,4 Millionen Euro Spenden kamen im Zeitraum der Aktion zusammen. Ein Teil der Spendensumme geht an die Tafel Nordrhein-Westfalen e.V., die zum ersten Mal an der WDR-Spendenaktion teilnahm.
Bildergalerie: Gemeinsam gegen den Hunger













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Dank der großartigen Hilfsbereitschaft können nicht nur alle 34 ursprünglich geplanten Hilfsprojekte gegen den Hunger finanziert werden, sondern auch zahlreiche weitere Programme, die Menschen in akuten Notlagen unterstützen: angefangen bei der Verteilung von Nahrungsmitteln über den Anbau von Gemüsegärten bis hin zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung.

Danke an alle Spender:innen
"Die Spendenbereitschaft der Menschen in Deutschland ist beeindruckend – gerade in einer Zeit, in der viele auch hierzulande vor Herausforderungen stehen. Es macht Mut zu sehen, wie viele Menschen sich mit kreativen Spendenaktionen beteiligt haben. Die globale Ernährungskrise trifft Millionen Menschen hart – doch mit gezielter Hilfe lindern wir Leid und retten Leben. Danke an alle, die zu diesem großartigen Ergebnis beigetragen haben!"
Dr. Thilo Reichenbach , Geschäftsführer Aktion Deutschland Hilft
Finanzen: Alle Zahlen auf einen Blick
Die folgenden Grafiken veranschaulichen die weltweite humanitäre Hilfe, die die Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft im Jahr 2024 leisteten.
Jahresrückblick 2024













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