
von Aktion Deutschland Hilft
Dr. Ina Heusgen ist Beauftrage für Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt. Im Interview spricht sie über die Bedeutung des Journalistenpreises – nicht nur für die mediale Berichterstattung in Deutschland.
Ein wichtiger Bestandteil der humanitären Hilfe
Aktion Deutschland Hilft: Das Auswärtige Amt vertritt die Interessen Deutschlands in der Welt und fördert den internationalen Austausch. Der Journalistenpreis Humanitäre Hilfe erscheint auf den ersten Blick nicht direkt zu den klassischen Aufgaben eines Außenministeriums zu gehören. Wieso fördert das Auswärtige Amt den Journalistenpreis?
Dr. Ina Heusgen: Das Auswärtige Amt fördert den Journalistenpreis Humanitäre Hilfe, weil die Berichterstattung über humanitäre Krisen eine zentrale Rolle dabei spielt, globale Notlagen sichtbar zu machen und internationale Solidarität zu stärken.
Während akute Katastrophen oft Schlagzeilen dominieren, geraten langwierige Konflikte schnell in Vergessenheit – obwohl das Leid anhält. Aktuelle Beispiele wie die Ukraine zeigen, wie wichtig es ist, diese Themen präsent zu halten. Deshalb ist die mediale Berichterstattung ein essenzieller Bestandteil unseres humanitären Engagements.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen dem Auswärtigen Amt und Aktion Deutschland Hilft? Welche Rolle spielt das Auswärtige Amt genau?
Der Journalistenpreis ist eine gemeinsame Initiative des Auswärtigen Amts und Aktion Deutschland Hilft, um unabhängige Berichterstattung über humanitäre Krisen zu fördern und damit die öffentliche Wahrnehmung für diese Themen zu schärfen.
Während Aktion Deutschland Hilft die Organisation dieses Wettbewerbs übernimmt, unterstützen wir den Preis finanziell – ohne operativ einzugreifen.
Mit authentischen Geschichten gegen Fake-News
Die Reisestipendien ermöglichen es jungen Journalist:innen direkt aus Krisengebieten zu berichten. Warum ist es wichtig, dass sie humanitäre Hilfe vor Ort erleben?
Junge Journalist:innen sollten direkt aus Krisengebieten berichten, um die Realität aus erster Hand zu erleben. So verstehen sie die Komplexität humanitärer Hilfe besser und erzählen authentische Geschichten aus verschiedenen Blickwinkeln. Damit schaffen sie mehr Verständnis und machen die Situation der Betroffenen sowie die humanitäre Arbeit der Hilfsorganisationen sichtbar.
Der Journalistenpreis fördert auch ganz allgemein die journalistische Berichterstattung über humanitäre Themen. Finden Sie, dass in den deutschen Medien zu wenig über solche Themen berichtet wird?
In den Medien stehen oft akute Krisen im Fokus, während langwierige Konflikte und wiederkehrende Katastrophen kaum Beachtung finden. Mehr Berichterstattung wäre wünschenswert – auch, um Falschnachrichten entgegenzuwirken, die das humanitäre Engagement Deutschlands und westlicher Partner infrage stellen.
Es geht darum zu informieren, welches Ausmaß humanitäres Leid an vielen Orten der Welt erreicht hat, was effiziente humanitäre Hilfe ausmacht und wie das Auswärtige Amt im Zusammenspiel mit humanitären Partnern diese Hilfe konkret gestaltet.
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