von den Johannitern
Bereits in der vergangenen Woche war der Taifun Kalmaegi über die zentralen Inseln des südostasiatischen Landes gefegt. 152 Menschen starben, über 500.000 wurden evakuiert, rund 2,5 Millionen Menschen sind von den Folgen der Zerstörung betroffen.
Große Schäden und verheerende Überschwemmungen
Am Wochenende folgte der nächste Taifun - Fung-Wong. Auch er führte zu großen Schäden und verheerenden Überschwemmungen, diesmal im Norden des Inselstaates.
Die Johanniter-Partnerorganisation Panay Center for Disaster Response (PCDR) ist über ihr Netzwerk auf den gesamten Philippinen aktiv und leistete bereits vergangene Woche Soforthilfe für die Betroffenen von Taifun Kalmaegi.
Gemeinsam mit PCDR prüfen die Johanniter nun Maßnahmen, um die betroffene Bevölkerung in beiden Regionen zu unterstützen. Dafür haben sie 50.000 Euro Spendenmittel zur Verfügung gestellt.
Katastrophenvorsorge wirkt
Die Johanniter hatten in den West-Visayas - die vergangene Woche von Taifun Kalmaegi getroffen wurden - gemeinsam mit PCDR in 14 Gemeinden ein Projekt durchgeführt, um die Menschen besser auf zukünftige Katastrophen vorzubereiten.
“Wir sind sehr froh, dass in all unseren 14 Gemeinden keine Todesfälle zu verzeichnen waren. Unsere geschulten Mitglieder des Katastrophenschutzkomitees waren vor und während der Katastrophe im Einsatz, um die Menschen zu unterstützen”, berichtet die Leiterin von PDCR, Armie Almero.
Bedeutung lokaler Strukturen
So hatten die Teams die Bevölkerung im Vorfeld über den herannahenden Taifun informiert und sie dann in den Evakuierungszentren mit warmen Mahlzeiten unterstützt. Auch halfen sie bei Aufräum- und Säuberungsarbeiten.
Bereits vorab angeschaffte Zelte wurden als Rückzugsorte für Kinder in den Notunterkünften eingesetzt. “Unsere Gedanken sind bei allen, die von den jüngsten Taifunen auf den Philippinen betroffen sind”, sagt Anette Müller, Johanniter-Regionalbüroleiterin Südostasien.
“Wir schätzen den Einsatz unseres Partners PCDR sehr, der die Gemeinden bereits vor den Katastrophen unterstützt und auf die Ereignisse vorbereitet hat. Dieses Engagement zeigt, wie wichtig lokale Strukturen und Zusammenarbeit in Krisenzeiten sind”, meint sie.
Die Johanniter auf den Philippinen
Die Johanniter sind seit 2011 auf den Philippinen aktiv und unterstützen gemeinsam mit Partnern die Menschen immer wieder vor, während und nach Naturkatastrophen. Gemeinsam mit den gefährdeten Gemeinden, den lokalen Behörden und weiteren Akteuren erarbeiten sie Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und zur Anpassung an den Klimawandel.
Dazu gehört auch die Stärkung der lokalen Kapazitäten, um langfristig besser auf Naturkatastrophen reagieren zu können, unter Nutzung des lokal vorhandenen Wissens.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die vom Taifun betroffenen Menschen.
Stichwort: Taifun Südostasien
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX






