Malteser International hilft den Menschen in Haiti nach der Katastrophe
Die fünffache Mutter Carmene Cimervil (46) hat nun auch das Wenige, das sie und ihre Familie noch besaß, verloren: Ihre notdürftige Wellblechhütte in Cité Soleil einem Elendsviertel in der Hauptstadt Port-au-Prince.
„Unser Zuhause lag nah an einem Kanal. Als es stark regnete und stürmte, gab es eine Überschwemmung“, berichtet sie den Mitarbeitern von Malteser International. „Ich flüchtete mit meinen Kindern in eine Kirche, wo wir die Nacht auf dem blanken Fußboden verbrachten. Ich war allein. Mein Mann arbeitet als Tagelöhner außerhalb der Stadt.“ Als Carmene am nächsten Tag zurückkehrte, waren die wenigen Habseligkeiten der Familie wie Kleidung und Küchengeschirr weggespült, das Dach ihrer Hütte zerstört.
Stark sein für die Kinder
Mit Planen, alten Stücken aus Holz und Wellblech besserte Carmene ihre Unterkunft notdürftig aus. Die Familie muss sich derzeit auf dem Hof im Freien waschen, das Essen bereitet Carmene in ihrem Verschlag zu. Wenn sie denn etwas zum Kochen hat: „Meine größte Herausforderung besteht darin, meinen Kindern etwas zu essen zu organisieren.“ Sie ist verzweifelt. „Aber ich muss für meine Kinder stark sein“, sagt Carmene. Jeden Morgen um 5.30 Uhr verkauft sie auf dem Markt gebrauchte Kleidung, die sie auf Kredit bei einem Großhändler erwirbt. Mit dem kleinen Gewinn kauft sie etwas zu essen.
Malteser International versorgte die Familie nach Hurrikan Matthew mit Hygieneartikeln. Carmenes 25-jähriger Sohn unterstützt zudem die Arbeit von Malteser International: Er reinigt die Kanäle und hilft bei den Aufräumarbeiten.
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis deutscher Hilfsorganisationen,
nimmt Spenden für die Betroffenen des Hurrikans Matthew entgegen unter:
Spenden-Stichwort: Hurrikan Matthew Karibik
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