Verlieren wir einen Angehörigen, ist die Trauer groß. Verlieren wir unser Kind, ist sie unermesslich. Was aber passiert mit den Kindern, die in Katastrophen- gebieten aufgefunden werden? Die nicht wissen, wo ihr Haus stand, die ihre Eltern nicht wiederfinden? Und was ist mit den Müttern und Vätern, die in furchtbarsten Sorgen alle Flüchtlingslager absuchen, in Angst, ihr Kind nicht wieder zu finden: Ist es tot? Ist es verletzt? Hat es genug zu essen? Jetzt zählt nur noch eines: Diese Kinder müssen gefunden und versorgt werden – und sie müssen wieder lachen lernen.
Jede einzelne Geschichte ist traurig und bestürzend. So wie die von Thun, einem elfjährigen Jungen aus dem Dorf Bogalays. In der Nacht vom 2. Mai war Thun zusammen mit seinen beiden Schwestern in der Hütte. Die Flutwelle kam ohne Vorwarnung und riss seine ältere Schwester mit. Thun hielt die jüngere Schwester fest und kletterte mit ihr auf den Dachbalken. Bei der nächsten Welle brach das Haus zusammen und seine kleine Schwester wurde ebenfalls fortgerissen. Die Flut riss ihn viele Kilometer weit weg aufs Meer hinaus. Mit großem Glück hat der Junge überlebt – aber seine Eltern und Geschwister hat er nicht mehr wiedergefunden.
Unsere Mitgliedsorganisation World Vision Deutschland hat sich vor allem der Hilfe für die Kinder verschrieben: „Child friendly spaces“ (kinderfreundliche Orte) heißen ihre Zufluchtspunkte, die allein im Irrawaddy-Delta in über 40 Lagern aufgebaut wurden. Hier werden die Kinder registriert, hier wird nach ihren Angehörigen gesucht – und zwar in allen Flüchtlingsstätten und Dörfern, die erreichbar sind. Aber die Kinder bekommen noch mehr: Sie erhalten Nahrung, Pflege, medizinische Versorgung und Zuwendung. Helferinnen und Helfer spielen mit ihnen, singen, basteln und unterstützen sie darin, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen. Traumatisch sind die Erlebnisse der Kinder und Jugendlichen und behutsam ist die Zuwendung, um ihnen in der wohl schwersten Zeit ihres Lebens beizustehen.
Für die Kinder dieser Welt
Treffen, spielen, lernen, verarbeiten: Child Friendly Spaces (kinderfreundliche Orte) sind gut ausgestattet:
- Zelt als Treffpunkt
- Hilfsgüter wie Decken und Matten
- Hygieneartikel, z. B. Seife, Kämme
- Sport- und Freizeitartikel (Bälle, Springseile)
- Bastelutensilien wie Stifte, Kreide, Kleber, Papier
- Musikspielzeug
- Kleine Spielwaren und manchmal auch Spielgeräte wie Schaukeln und Rutschen
+++ Spendenaufruf +++
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