von Aktion Deutschland Hilft/den Johannitern
Zertrümmerte Häuser, zerstörte Baumlandschaften und Wege, die mehr Fluss als Straße sind: Die Bilder nach den beiden Supertaifunen Kalmaegi und Fung-Wong, die Anfang November 2025 in Südostasien wüteten, zeigen vor allem materielle Zerstörungen. Doch dahinter stehen Tausende Schicksale und Leben, die wieder aufgebaut werden müssen.
Auf den Mangobaum geflüchtet

So wie das von Elecel Piadochi. Ihre Familie ist auf das saisonale Einkommen angewiesen, das sie auf den Philippinen mit dem Anbau von Lebensmitteln und mit ihren Nutztieren verdienen. Als die Sturmböen stärker wurden, versuchten Elecel und ihr Mann noch, die Wasserbüffel und Kühe zu retten.
Doch das Wasser stieg innerhalb weniger Minuten immer weiter an. Die beiden kletterten auf einen Mangobaum und klammerten sich bis zum Morgen an dessen Äste. Bei Tagesanbruch wurden sie von Rettungskräften vom Baum geholt. “Wir hatten nicht erwartet, diesen Tag zu überleben”, sagt Elecel.
Zerstörte Lebensgrundlagen
Nicht nur die Tiere wurden weggespült: “Der Taifun hat das Zuckerrohr zerstört und die Felder mit dickem Schlamm bedeckt.” Die Familie steht nun ohne jegliche Einkommensgrundlage da.

Auch der Mann von Rivawena Alcazaren kann seiner Arbeit aktuell nicht nachgehen: Wegen der Naturkatastrophen ist es für den Fischer im Moment noch unmöglich, aufs Meer hinauszufahren.
Rivawena selbst steht nun unter Druck: Innerhalb weniger Tage hat sie zwei anstrengende Evakuierungen hinter sich. Trotz der Erschöpfung geht sie weiter arbeiten – direkt von der Notunterkunft aus. Ihre fünf Kinder muss sie mitnehmen.
Hunger nach der Katastrophe
“Wenn ich nicht arbeite, haben wir kein Geld und nichts zu essen”, sagt sie. Aktuell hat ihre Familie kaum genug Einkünfte, um sich zu ernähren: Als Haushaltshilfe verdient Rivawena umgerechnet etwas mehr als 3,50 Euro am Tag.

Vom Haus der Familie ist kaum etwas übrig. Das Hab und Gut wurde weggespült, das Dach ist zerstört. Rivawenas größte Sorge ist jedoch, dass ihre Kinder nicht ausreichend zu essen bekommen: “Es gibt einfach nicht genug.”
Unterstützung dringend benötigt
Auch die Familie von Elecel lebt aktuell in einem provisorischen Zelt aus Bambus, Planen und allem, was ihnen übriggeblieben ist. “Wir geben unser Bestes", sagt sie, ”aber wir brauchen wirklich Unterstützung, um unser kleines Haus wieder aufzubauen."
So hilft unser Bündnis nach dem Taifun
Die Geschichten von Elecel, Rivawena und vielen anderen Betroffenen zeigen, wie dringend Hilfe jetzt gebraucht wird. Deshalb leisten mehrere Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft nach der Naturkatastrophe humanitäre Unterstützung auf den Philippinen und in Vietnam.
Vor Ort stimmen sich die Organisationen eng mit ihren lokalen Partnern ab, um Bedarfe zu ermitteln, Soforthilfe zu leisten und Hilfsgüter zu verteilen. Langfristig werden viele Menschen Starthilfen benötigen, damit sie wieder selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können.
+++ Spendenaufruf +++
Aktion Deutschland Hilft, Bündnis der Hilfsorganisationen,
bittet um Spenden für die vom Taifun betroffenen Menschen.
Stichwort: Taifun Südostasien
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX






