Am 08.10.2005 wurde die Kashmir Region im Norden Pakistans, Afghanistans und Indiens von einem Erdbeben der Stärke 7,6 getroffen. Das Epizentrum des Bebens lag 95km nördlich der pakistanischen Hauptstadt Islamabad. Unmittelbar durch das Beben starben mehr als 73.000 Menschen, 128.000 wurden verletzt, mehr als drei Millionen obdachlos.
Wenige Tage nach dem die Hilfsmaßnahmen angelaufen waren, die unmittelbar nach dem Beben begannen, wurde das Ausmaß der Zerstörung offenbar. In Pakistan wurden die Regionen Kashmir und North-West Frontier Province (NWFP) besonders schwer getroffen, mehrere Hundert Städte und Dörfer wurden völlig zerstört, vor allem um Muzaffarabad, Manshera, Balakot und Batagram.
Die Region liegt am Fuße des Himalaya-Massivs und beheimatet vier bis fünf Millionen Menschen, die überwiegend in schwer zugänglichen Steusiedlungen auf einer Fläche von ca. 28.000 Quadratkilometern leben. Das Beben zerstörte die meisten öffentlichen Gebäude wie Krankenhäuser, Schulen und Verwaltungsgebäude. Dabei wurden auch sehr viele für die Rettung der anderen Opfer dringend benötigte Ärzte, Lehrer und Regierungsbeamte getötet.
Vor allem die Erreichbarkeit der Menschen war ein großes Problem, da zum Einen die Infrastruktur durch das Beben und die Nachbeben zerstört wurde, zum Anderen das Gelände extrem schwierig da bergig ist und die Menschen in kleinen und Kleinstsiedlungen sehr verstreut leben. Viele Menschen konnten bisher nicht erreicht werden. Dazu kam der Beginn des Winters, der die Situation nochmals verschärft hatte. Sowohl die Erreichbarkeit wurde durch Schnee und Kälte in den Bergen verschlechtert, als auch die Lebensumstände der in Notunterkünften lebenden Menschen. Teilweise fehlten einfache Zelte, Decken oder Brennmaterial. OCHA (Office for the Coordination of Humanitarian Affairs ) ging davon aus, dass 30% des vom Erdbeben betroffenen Gebietes nicht erreichbar waren durch Geländebeschaffenheit in den Bergen und Wintereinbruch. Daraus folgt, dass ca. 200.000 Menschen ohne jede Versorgung von Außen waren.
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