Die humanitäre Hilfsorganisation HELP – Hilfe zur Selbsthilfe hat heute weitere 200.000 Euro aus Spendenmitteln für Notunterkünfte in Kaschmir bereit gestellt. Mit dem Geld werden in 10 Bergdörfern des Distrikts Hajira in Pakistan einfache Häuser für 10.000 Menschen gebaut. Die Arbeit an den Unterkünften, die aus einfachen, lokal beschafften Wellblechen hergestellt werden, sollen noch vor Einbruch des Winters beendet werden. Damit das Projekt schnell umgesetzt werden kann, wurde heute eine weitere Mitarbeiterin nach Pakistan entsandt.

Die Situation in der Erdbebenregion spitzt sich unterdessen immer weiter zu. Einen Monat nach dem schwersten Erdbeben in der Geschichte der Region ist die Zahl der Todesopfer auf 75.000 gestiegen. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind 3,3 Mio. Menschen obdachlos. Die ungewöhnlich hohe Zahl der Obdachlosen stellt für die Hilfsorganisationen das größte Problem dar. Wenn nicht schnell noch vor dem Winter sichere Unterkünfte geschaffen werden, ist mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen zu rechnen. „Bei Temperaturen weit unter -10 Grad werden tausende Menschen in den Bergen erfrieren oder an Infektionen sterben“, sagte HELP-Projektkoordinator Harald Michalek in Islamabad.

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