Erste Hilfsgüter sollen am Mittwoch in die „Schwarzen Berge“ gebracht werden.
Im Erdbebengebiet Pakistans folgt WORLD VISION einem Hilferuf aus der abgeschnittenen Bergregion Kala Daka („Schwarze Berge“). Rund vier Monate nach der Katastrophe sind Vertreter unabhängiger Stämme ins Tal abgestiegen und haben um Hilfe gebeten. Am Mittwoch werden WORLD VISION-Helfer in Zusammenarbeit mit der pakistanischen Organisation „ODC“ (Organisation for Development Coordination) zunächst Decken, Kochgeschirr, Werkzeuge und Medikamente über die Bergpässe transportieren. Nach Angaben der Stammesführer haben schätzungsweise 104.000 Menschen seit dem Erdbeben noch keine Hilfe erhalten.
Die Menschen sind vermutlich so lange unentdeckt und unversorgt geblieben, weil ihre Dörfer schwer erreichbar sind. Kala Daka, nordwestlich der Stadt Mansehra, liegt in einem autonomen Stammesgebiet, das für die pakistanische Armee nicht zugänglich ist. „Die Stämme dort leben in einer völlig eigenen Welt“, berichtet der Journalist Andy Goss, der mit einem Erkundungsteam von WORLD VISION vor Ort war. Sie seien Fremden gegenüber äußerst misstrauisch und stark bewaffnet. Der letzte Kontakt zur westlichen Welt wurde offiziell im Jahr 1888 verzeichnet.
Nach dem Erdbeben im Oktober konnte sich das Bergvolk bisher dank eigener Vorräte und Viehhaltung durchbringen. Allerdings werden sie nach Einschätzung des WORLD VISION-Nothilfe-Leiters Frank Lyman den Winter nur überstehen, wenn sie Unterkünfte und medizinische Hilfe bekommen. Möglich werde die Hilfe durch die guten Kontakte der Partnerorganisation „ODC“. Die kleine pakistanische Organisation arbeitet seit Jahren im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet. Sie hat das Vertrauen der Volksstämme gewonnen und mit ihnen Route und Sicherheitsvorkehrungen für Hilfstransporte vereinbart. Andy Goss bekam die Erlaubnis, den Hilfstransport am Mittwoch zu begleiten und die Stammesführer zu befragen.
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