Vier Monate sind nun seit dem Erdbeben vom 8. Oktober 2005 vergangen und die Bilanz der Hilfeleistung ist trotz winterbedingter Hindernisse enorm. Mit Hubschraubern geht es in die schwer zugänglichen Gebiete.
Dank der Spenden, die insbesondere noch vor Weihnachten eingegangen sind, konnte die Hilfe in Kaschmir weiter ausgeweitet werden. Hilfe erreichte die vom Erdbeben am schlimmsten betroffenen Städte, wie Muzaffarand, Rawala Kot und die noerdlichen Regionen. Dies ist auch auf die gute Kooperation mit dem pakistanischen Militaer zurückzuführen, die neben anderen Organisationen, wie ATLAS oder UNJLC, logistische Unterstützung zur Verfügung stellen. Ihre regionale Kenntnis ist für die dort arbeitenden Organisationen überaus wichtig.
Doch in weniger zugänglichen Regionen, vor allem höher gelegene Dörfern, wird weiterhin dringend Hilfe benötigt. Dies sind die Regionen, in denen HELP tätig ist. Über 300 Häuser wurden bisher von HELP wieder hergestellt, parallel wird unentwegt daran gearbeitet weiteren schwer betroffenen Regionen Hilfe zukommen zu lassen.
Am 27. Januar, innerhalb eines Tages, hat HELP über 40 Tonnen Wellblechdächer von ihrem Lager in den Bergen zum Helikopterlandeplatz in Hajira-Stadt transportiert. In Akkordarbeit haben 26 Arbeiter 7 Lastkraftwagen zu je 5 Tonnen und 2 Traktoren zu über 3 Tonnen beladen. Für den Weg von 8 km braucht ein Lastwagen auf diesen Strassen bis zu einer Stunde. Dies veranschaulicht den enormen Zeitaufwand und die Arbeitsleistung, die nur allein im Transport dieser Menge von Wellblechdächern steckt.
Weitere fünf Dörfer sind in Planung, allerdings stehen die benötigten Koordinaten für den Anflug der Helikopter wegen schlechten Witterungsbedingungen noch nicht zur Verfügung. Sobald diese Regionen aber irgendwie zugänglich sind, können auch dorthin die dringend nötigen Wellbleche geflogen werden.
Die Menschen sind für die geleistete Hilfe überaus dankbar. Wo es möglich ist, haben sie bereits wieder ihre Häuserwände in Gemeinschaftsarbeit hochgezogen und ihre Dachkonstruktionen errichtet. Ist dies nicht möglich, stellt HELP auch Bleche für die Seitenwände zur Verfügung.
Die Menschen in Kaschmir sehnen sich zurück nach einem ‚normalen’ Leben. Bei schönem Wetter, vor dem Hintergrund des in der kaschmirschen Sonne schimmernden imposanten Bergpanoramas, erscheint die Lage der Menschen nicht so drastisch. Besucht man die Dörfer aber bei Schneesturm oder Regen, so wird einem erst die erbarmungslose Lage der Menschen bewusst. Sie brauchen weiterhin unsere Unterstützung und sollten nicht von uns vergessen werden.
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