Vor dem Hintergrund der Katastrophen in Asien macht die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision darauf aufmerksam, dass überlebende Kinder alle Aufmerksamkeit der internationalen Helfer benötigen, damit sie die psychischen Folgen des Erlebten verarbeiten können. „Kinder sind sehr empfindsam für Störungen durch Katastrophen“, sagt World Vision Expertin Tamara Tutnjevic, die in Asien für die Betreuung von Kindern zuständig ist. „Können Sie sich vorstellen, was es für ein kleines Kind bedeutet, sein Zuhause zu verlieren, Freunde und Verwandte zu vermissen und zu erleben, dass die Eltern nicht für es sorgen können? Das ganze bisherige Leben der betroffenen Kinder wird völlig auf den Kopf gestellt. Darum ist so wichtig, für diese Kinder schnell eine sichere Umgebung aufzubauen, in der sie spielen und wieder zu einem geregelten und normalen Tagesablauf zurückkehren können.“
Ein Schwerpunkt der Hilfe von World Vision ist der Aufbau von sogenannten „Child Friendly Spaces“ (Kinderbetreuungszentren), in denen die Kinder zur Ruhe kommen, über ihre Erlebnisse reden und Freundschaften schließen können. In Kota Padang hat World Vision heute ein erstes Zentrum eröffnet. Insgesamt sollen 13 dieser Kinderbetreuungszentren im Erdbebengebiet eingerichtet werden. Dort können sich geschulte Helfer um die Kinder kümmern und auch psychosoziale Hilfe leisten. World Vision hat seit langem Erfahrung in der Einrichtung solcher Kinderbetreuungszentren, unter anderem in Darfur, Myanmar und Pakistan sowie in der Tsunami-Region.
Auch in Manila, wo der Taifun Ketsana vor rund einer Woche schwere Schäden anrichtete, werden zurzeit „Child Friendly Spaces“ eingerichtet. Die Zentren werden von einheimischen Helfern betreut, die zuvor von World Vision Experten geschult wurden. „Kinder, die keine Hilfe bekommen, leiden unter Umständen ihr Leben lang unter schweren traumatischen Störungen“, betont Tutnjevic. „Manche Kinder werden überwältigt von ihren Ängsten und können nicht mehr sprechen. Manche können nicht mehr schlafen oder werden ernsthaft körperlich krank. Andere werden aggressiv, verlieren jedes Interesse am Lernen, an ihren Freunden oder sozialen Aktivitäten. Viele haben langzeitliche Entwicklungsprobleme.“
Auch die hygienischen und sanitären Bedingungen nach solch einer Katastrophe sind besonders für Kinder gefährlich. Kinder brauchen daher dringend eine sichere Unterkunft, gutes Essen und sauberes Trinkwasser. World Vision ruft deshalb dazu auf, in den Katastrophengebieten schnellstmöglich für kindgerechte Lebensbedingungen und psychologische Hilfen zu sorgen.
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